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Ob Kennenlern- oder Bewegungsspiele, Sinnes- oder Rollenspiele, Spiele mit der Sprache oder zur Entspannung – die Autorinnen haben mehr als 450 der schönsten Spiele aus alter und neuer Zeit liebevoll zusammengestellt. Klassiker und neue Ideen werden übersichtlich präsentiert. Methodische und didaktische Hinweise erleichtern den Einstieg, Altersangaben und zwei Register am Schluss erleichtern die zielgerichtete Suche. Ein unverzichtbares Basiswerk für alle, die mit Kindern sinnvoll und mit Spaß spielen und lernen wollen.
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Seitenzahl: 170
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Brigitte vom Wege/Mechthild Wessel
Die schönsten Spiele aus alter und neuer Zeit
Titel der Originalausgabe: Das Kindergartenspielebuch
Die schönsten Spiele aus alter und neuer Zeit
© Verlag Herder GmbH, Freiburg im Breisgau 2010
© Verlag Herder GmbH, Freiburg im Breisgau 2014
Alle Rechte vorbehalten
www.herder.de
Umschlaggestaltung: RSR Design Reckels & Schneider-Reckels, Wiesbaden
Umschlag- und Textillustrationen: Detlef Kersten
E-Book-Konvertierung: epublius GmbH, Berlin
ISBN (E-Book): 978-3-451-80424-3
ISBN (Buch): 978-3-451-32330-0
Einführung
Ich bin ich und wer bist du? – Kennenlern- und Kontaktspiele
Jetzt wird nicht mehr still gesessen! – Bewegungsspiele
Ballspiele
Hüpfspiele
Kniereiterspiele
Lauf- und Fangspiele
Seilspiele
Den eigenen Ideen Flügel geben – Rollenspiele
Fingerspiele
Kreis- und Liedspiele
Pantomimische Spiele
Auf den Spuren von Kim & Co. – Sinnesspiele
Tastspiele
Hörspiele
Sehspiele
Riechspiele
Schmeckspiele
Bärenjagd und Märchen-Allerlei – Sprachspiele
Erzählspiele und Mitmachgeschichten
Abzählreime
Handklatschspiele
Zaubersprüche
Mal- und Schreibspiele
Rätselreime
Spielverse
Zungenbrecher
Zur Ruhe kommen – Entspannungsspiele
Alphabetisches Spieleverzeichnis
Spielen ist die frühe Form der geistigen Bildung.
Durch Spiel wird die Welt entdeckt und erobert.
Friedrich Fröbel (1782–1852)
Spielen ist das halbe Kinderleben. Die Welt des Kindes ist fast völlig durchdrungen vom Spiel. Das Spielen ist keine Freizeitbeschäftigung, streng abgegrenzt vom „sinnvollen“ Lernen, sondern Spielen ist Lernen und Lernen ist Spiel: Im Spiel setzt sich das Kind mit seiner Umwelt auseinander, erwirbt sprachliche Fähigkeiten, nimmt Kontakt zu anderen Menschen auf und erfährt gesellschaftliche Regeln und Normen. Im Spiel erwirbt das Kind Fähigkeiten in der Bewegung, seine Kreativität und Fantasie werden freigesetzt und angeregt. Es zeigt seine Gefühle und bringt geheime Wünsche zum Ausdruck.
All diese Kompetenzen können sich nur in einer harmonischen Spielatmosphäre entfalten: Das Kind braucht Raum und Zeit, um sich auszuspielen, um seine Fähigkeiten zu erproben und zu erweitern. Dazu gehören auch erwachsene Spielpartner, die das Spiel des Kindes ernst nehmen, es unterstützen und anregen. Denn letztlich können die Kinder im Spiel nur dann all ihre Möglichkeiten ausschöpfen, wenn sie eine breite Facette unterschiedlicher Spielformen kennengelernt haben.
Wir haben deshalb in diesem Buch Kennenlern- und Kontaktspiele, Bewegungsspiele und Rollenspiele, Sinnesspiele, Spiele mit der Sprache und Entspannungsspiele zusammengestellt und möchten Sie einladen, gemeinsam mit den Kindern die große Vielfalt der Spielformen zu entdecken, um ihre Spielfähigkeit anzuregen.
Wer Kinder beim Spielen positiv unterstützen möchte, sollte bedenken, dass es stets darum geht, die kindliche Eigentätigkeit zu fördern. Kinder wollen selbst aktiv werden! Da das Spiel eng mit der kindlichen Entwicklung verzahnt ist, ändert sich die Rolle des erwachsenen Spielpartners: Das Kleinkind ist bei seinen Erkundungsspielen noch auf den Erwachsenen angewiesen. Er bietet ihm Anregungen, stellt Spielmaterial zur Verfügung, unterstützt, wenn Hilfe verlangt wird. Bei Kniereiterspielen ist es der enge Körperkontakt zwischen Kind und Erwachsenem, der dem Kind Geborgenheit und Sicherheit vermittelt. Auf der Grundlage solcher Erfahrungen wagen Kleinkinder dann erste Schritte bei Liedspielen im Kreis mit anderen Kindern. Erste Sozialbeziehungen entstehen und die Unterstützung des erwachsenen Mitspielers wird seltener gewünscht. Das Kindergartenkind wendet sich bevorzugt gleichaltrigen Spielpartnern zu, es erprobt sich in Rollenspielen mit wechselnden Spielpartnern und hat Spaß an ersten Regelspielen. Doch auch in dieser Phase ist das Kind auf die Anleitung und Unterstützung von Erwachsenen angewiesen.
In jedem Fall brauchen Kinder Entscheidungsfreiheit: Kinder probieren aus, versuchen den Dingen auf den Grund zu gehen, dabei entwickeln sie eigene Regeln für ihr Spiel und geben ihren kreativen Spieltätigkeiten einen eigenen Sinn. Manchmal wollen Kinder auch nur beobachtend teilnehmen, bevor sie sich für ein Spiel entscheiden.
Das vorliegende Kindergartenspielebuch versteht sich als Anregung und Hilfe zur Förderung des Spielens und des spielenden Lernens unter Berücksichtigung der kindlichen Entwicklung.
Sie finden in diesem Spielebuch eine Zusammenstellung adäquater Spielformen und zu jeder Spielform unterschiedliche Spiele aus alter und neuer Zeit. Alle Spiele sind erprobt und haben sich in den unterschiedlichsten Gruppenzusammensetzungen bewährt. Jede Spielform wird mit didaktischen und methodischen Hinweisen eingeführt. Bei der Umsetzung der einzelnen Spiele in der Praxis sollte jedoch flexibel verfahren werden. Oft sind Veränderungen der Spielregeln oder des Spielverlaufs angebracht, um den Spielbedingungen oder den Spielgruppenprozessen gerecht zu werden.
Innerhalb der einzelnen Kapitel sind die Spiele nach Altersangaben geordnet, d.h. am Anfang stehen jeweils Spielideen, die bereits mit den Jüngsten umgesetzt werden können. Allerdings sind die Altersangaben entwicklungsbedingt und können individuell variieren.
Ein Register am Ende des Buches erleichtert die Suche: so kann für jede Situation schnell das geeignete Spiel gefunden werden.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim gemeinsamen Spiel!
Brigitte vom Wege
Kennenlern- und Kontaktspiele
… sind soziale Wahrnehmungsspiele, die den Kindern das Miteinander in einer (neuen) Gruppe erleichtern sollen. Kennenlernspiele erleichtern die Orientierung gerade in der Anfangsphase der Gruppenbildung. Auf dieser Basis können Kontakte zwischen den Kindern entstehen und durch Spiele intensiviert werden, bei denen das Miteinander im Vordergrund steht – einander an den Händen fassen, paarweise zusammengehen etc.–, allesamt Spiele ohne Wettbewerbscharakter, die zum Abbau von Hemmungen und Ängsten beitragen. Kontaktspiele fördern das Wir-Gefühl in der Gruppe und können als Vorbereitung für den Einstieg in ein Thema, das gemeinsam bearbeitet werden soll, zum Einsatz kommen.
Förderbereiche:Stärkung des Selbstbewusstseins, Sensibilisierung für verschiedene Formen des Miteinanders (Körperkontakt und Kommunikation)
Einsatzmöglichkeiten:zu Beginn eines Gruppenprozesses, zum Kennenlernen und zur Eingewöhnung der Kinder; als Motivation zu einem Thema
Methodische Hinweise:Kennenlern- und Kontaktspiele müssen von einer Spielleitung initiiert und geleitet werden. Wichtig ist, die Möglichkeiten und Ängste der Kinder im Blick zu behalten – so sollten z.B. berührungsängstliche Kinder nicht überfordert werden. Auch die emotionale Gruppensituation muss beachtet werden.
Im Garten steht ein Blümelein ab 2 Jahren
Im Garten steht ein Blü-me-lein,
Die Kinder fassen sich an den Händen,
Ver-giss-mein-nicht, Ver-giss-mein-nicht.
gehen im Kreis und singen das Lied
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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