Das Märchen vom Schaf und dem Zauberer - Thorolf Kneisz - E-Book

Das Märchen vom Schaf und dem Zauberer E-Book

Thorolf Kneisz

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Beschreibung

Das Märchen vom Zauberer und dem Lamm Ein Zauberer wandert durch Wälder und Felder, sieht eine Schafherde in der Ferne, sieht die kleinen weißen Lämmer, die an den Zitzen ihrer Mütter trinken und kommt ins Träumen. Dieser friedliche Anblick von Natur und Leben fasziniert ihn. Er legt sich unter einen Busch in das weiche Gras, schläft ein. Geweckt wird er durch die weichen Lippen eines weißen Lammes, die an seinen Füßen spielen. Wie die Erfüllung seiner Träume erscheint ihm diese Begegnung. Das Lamm ist nicht nur bemerkenswert zutraulich, sondern entpuppt sich als wissensdurstiges, verständnisvolles Lebewesen. Es zeigt menschliche Züge von Strebsamkeit, Lust nach Erfolg, nach Achtung und Liebe. Es versteht die Menschensprache und wirbt bewußt um die Zuneigung des bunten Menschen. Der Zauberer beginnt, Pläne zu schmieden, erst sehr vage, dann immer konkreter. Er bittet den Schafhirten, ihm das Lamm als Assistent zu überlassen und verspricht diesem weißen Wollknäuel eine große Zukunft vor riesigem Publikum. Das Lamm lernt unermüdlich und zieht mit dem Zauberer in die bunte große Welt, wird aktiver und erfolgreicher Assistent des Zauberers. Gemeinsam mit einer Hochseilartistin ziehen sie von Bühne zu Bühne. Das Lamm wird zum ausgewachsenen Schaf, zum Hammel. Auf den Reisen beobachtet das Schaf seine Artgenossen in riesigen Herden auf den Weiden und erinnert sich an die Zeit seiner frühen Kindheit. Heimweh, Gedanken an seine Familie, seine Mama, seine Geschwister machen das Schaf wehmütig. Der Zauberer und seine Gefährtin spüren die Sehnsüchte ihres Zöglings. In Dankbarkeit und Fürsorge bringen sie das Schaf zurück zu seiner Herde, zu seiner geliebten Mama. Ein schwerer Abschied von seinen beiden lieben Menschen. folgt. Sein Wissen, seine Erfahrungen, machen es schnell zum anerkannten Leithammel der riesigen Herde.

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Seitenzahl: 34

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Inhaltsverzeichnis

Der Traum des Zauberers

Die Bekanntschaft mit dem Wollknäuel

Das Wiedersehen

Die Namensgebung

Der Traum des Lammes

Der Zauberer und der Schafhirt

Der Abschied

Der Aufbruch in das neue Leben

Die Wanderschaft

Die Stadt

Der Beruf

Die Dehnung

Die Raupe

Der lange Hans

Das Langohrschaf

Die Flug-Schau

Hans, der Rechenkünstler

Die Hansi-Maus

Das große Auto

Heimweh

Das Wiedersehen

Der „Schafchor“

Der Abschied vom Zauberleben

Das Erinnerungs-Foto

Zum Autor

Veröffentlichungen

Video-Inszenierungen

Literatur

Der Traum des Zauberers

Ein Zauberer wandert durch Wälder, vorbei an Bergen und blauen Seen. Es wird Abend und er beeilt sich, zum nächsten Dorf zu kommen, in dem er die Nacht verbringen wird. Er sieht in der Ferne vor hohen Bergen auf einer Wiese eine Schafherde und denkt, wie glücklich müssen doch diese Schafe sein, die den ganzen Tag, Woche für Woche, Jahr um Jahr, sorglos das saftige Gras mit den vielen bunten Wiesenblumen fressen. Er, der Zauberer, muß Tag für Tag seine Kunststücke anderen Menschen zeigen, die ihm dafür Geld geben, so daß er sich davon Essen, Kleidung und Unterkunft leisten kann.

Gedankenversunken wandert er dahin und träumt, ein Schaf sein zu dürfen. Viel hat er gelernt, die wunderbarsten Tricks hat er sich einfallen lassen, aber sich in ein Schaf verwandeln - das kann er nicht.

In der Herberge liegt er im Bett und träumt noch immer von Schafen, von hüpfenden Lämmern, die zwischen ihren Spielen zur Mama laufen, an deren Zitzen die warme süße Milch trinken, um wieder mit den anderen Lämmern zu spielen.

Ein besonderer Gedanke durchzuckt ihn: Ob man ein Schaf zähmen kann? Ob man ein Schaf, oder sogar ein Lamm, dazu bringen kann, mit ihm, dem Zauberer Kunststücke vorzuführen. Man sagt, daß Schafe von Natur aus dumm sind. Aber ist das tatsächlich wahr oder nur ein dummes Sprichwort. Er würde gern die Wahrheit herausfinden und wandert in Richtung Schafherde. Es ist Mittagszeit und die Müdigkeit kommt über ihn.

Die Bekanntschaft mit dem Wollknäuel

Der Zauberer sieht einen großen blühenden Busch und legt sich in seinen Schatten auf den Rasen, um auszuruhen. Er schläft sofort ein und erfreut sich der Träume, denn an einem warmen Frühsommertag auf einer Wiese liegen und träumen können ist herrlich. Die Schmetterlinge umflattern ihn, Vögel singen um ihn herum und nicht weit entfernt hört er das Blöken der großen und kleinen Schafe. Wie schön wäre es, er könnte die Sprache der Schafe verstehen.

Ein weißes Lamm hat den schlafenden bunt angezogenen Zauberer entdeckt, ist zu ihm gelaufen und hat sich geduldig neben ihn gelegt. Es vergeht einige Zeit und das Lamm wird ungeduldig. Es stupst an die Fußsohlen des Zauberers, so daß dieser erschrocken aufwacht.

Das Lamm ruft dem dem Zauberer zu: „Steh auf, ich will mit dir spielen!“ Der Zauberer hört nur das leise „määh“, denn er versteht ja die Sprache der Schafe nicht. Er ist nur ein Mensch - wenn auch ein Zauberer.

Das Lamm kuschelt sich an die Beine des Zauberers und genießt seine Liebkosungen. Es wird immer zutraulicher und liegt auf der Brust des Zauberers. Der Zauberer spricht mit dem Lamm, das verständig zuhört: „Du kleines

Wollknäuel - deine Mama wird traurig sein, wenn Du so lange fort von ihr bist!“ Das Lamm reagiert erstaunlich verständnisvoll, hebt das Köpfchen und leckt mit seiner warmen Zunge dem Zauberer über die Stirn. Der nimmt das Wollknäuel in den Arm und schickt es fort zu seiner Familie. Nach einigen Sprüngen kehrt das Lamm um, nickt dem Zauberer ein Auf Wiedersehen zu, springt zurück und verschwindet in der Herde.

Das Wiedersehen