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Der Sohn eines führenden Politikers wird des Mordes an seiner Verlobten angeklagt. Diese wiederum war die Tochter eines mächtigen politischen Gegners. Als die Nachricht beim Fernsehsender RAI in Palermo eingeht, hält Programmdirektor Caruso die Meldung zurück. Schließlich weiß er nur zu gut, wie schnell man sich mit einem einzigen falschen Wort verfangen kann in dem raffiniert gesponnenen Netz der wahren Herrscher der Insel, denen der mysteriöse Todesfall anscheinend gerade recht kommt, um ihre politischen Interessen durchzusetzen...
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Seitenzahl: 230
Andrea Camilleri
Das Netz der großen Fische
Roman Übersetzung aus dem Italienischen von Moshe Kahn
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe des in der Bastei Lübbe AG erschienenen Werkes
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
Dieser Titel ist auch als Hörbuch bei Lübbe Audio lieferbar
Titel der italienischen Originalausgabe: »La Rizzagliata«
Für die Originalausgabe: Copyright © 2009 by Sellerio Editore, Palermo
Für die deutschsprachige Ausgabe: Copyright © 2011 by Bastei Lübbe AG, Köln Umschlaggestaltung: Kirstin Osenau Umschlagmotiv: © Corbis /A. Belov E-Book-Produktion: Dörlemann Satz, Lemförde
ISBN 978-3-8387-0419-7
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
Michele Caruso,
Chef der TV-Lokalnachrichten der RAI in Palermo; er hat ein Verhältnis mit …
Giuditta,
der Frau von …
Alfio Smecca,
Hauptredakteur der TV-Lokalnachrichten und Moderator des Abendjournals;
Manlio Caputo,
steht unter Verdacht, seine Verlobte Amalia Sacerdote ermordet zu haben; er ist der Sohn von …
Ignazio Caputo,
einem regionalen Abgeordneten;
Di Blasi,
ermittelnder Staatsanwalt;
Bonanno,
ermittelnder Commissario;
Caterina Longano,
genannt Cate, Sekretärin von Michele Caruso;
Filippo Butera,
Richter, ein Freund von Michele Caruso;
Marcello Scandaliato,
Nachrichtenmoderator des Mittagsjournals;
Gilberto Mancuso,
Nachrichtenmoderator der Spätausgabe;
Giacomo Alletto,
Journalist der Nachrichtenredaktion;
Gerlando Pace,
Wirtschaftsredakteur des TV-Journals;
Arturo Guarienti,
Programmdirektor für die regionalen Programme, hat sein Büro in der Zentrale der RAI in Rom;
Giulia Stella,
Ehefrau von Michele Caruso, von dem sie sich getrennt hat; dafür lebt sie mit …
Massimo Troina,
Rechtsanwalt mit politischen Ambitionen, zusammen. Giulia ist die Tochter von …
Gaetano Stella,
Senator der 2. Kammer in Rom;
Totò Basurto,
ein Mittelsmann;
Gabriele Lamantia,
ein Informant;
Mariella Pignato,
Freundin von Giulia Stella;
Lo Bue,
Commissario der Polizei;
Adolfo Seminerio,
Rechtsanwalt der Familie der ermordeten Amalia Sacerdote; deren Vater ist …
Antonio Sacerdote,
Generalsekretär der Regionalversammlung; sein Stiefbruder …
Filippo Portera,
ein mächtiger Mafiaboss;
Corradino Scimone,
Vorstandsvorsitzender der Banca dell’Isola;
Ermanno Diluigi,
Privatsekretär von Senator Stella;
Giovanni Resta,
Nachrichtenjournalist des Fernsehsenders »Telepanoramus«;
Ciccio Filippone,
Abgeordneter der Regionalversammlung;
Francesco Galletto,
Haftrichter;
Virzì,
ein Restaurantbetreiber.
»Auf gar keinen Fall!«, rief Michele Caruso, der Leiter des TV-Journals.
»Ich will dir ja nur erklären…«, beharrte Alfio Smecca, der Chefredakteur und Moderator der regionalen Vorabend-Nachrichtensendung.
»Du brauchst mir nichts zu erklären, Alfio.«
»Das ist doch schlicht und einfach nur eine Lokalnachricht, Michè!«
»Wie naiv bist du eigentlich, Alfiù! Man könnte bald meinen, du lutschst noch am Daumen wie ein Kleinkind!«
»Ich versteh dich nicht, Michè.«
»Ach, nein? Da stellt man dem Sohn des Abgeordneten Caputo die Benachrichtigung zu, dass gegen ihn ermittelt wird, und du nennst das schlicht und einfach eine Lokalnachricht?«
»Wieso? Ist es denn etwa keine Lokalnachricht?«
»Sicher ist es das! Aber ich versuche dir gerade klarzumachen, dass sie weder schlicht noch einfach ist! Und das weißt du auch ganz genau! Folglich gibt es nur eine Erklärung: Du musst völlig durchgeknallt sein.«
»Ich mache dich darauf aufmerksam, dass du hier völlig unrechtmäßig Zensur ausübst. Du hältst nicht nur eine Meldung zurück, sondern nimmst uns damit auch eine echte Sensationsnachricht, denn immerhin sind wir die Ersten, die wissen, dass…«
»Ich möchte auf diese Sensation verzichten, kapiert? Die Nachricht lasse ich raus, die zensiere ich nicht, aber erst in der Spätausgabe.«
»Nachdem alle anderen sie gebracht haben? Wie etwa ›Telepanoramus‹?«
»Na, was für eine Katastrophe! Wir sind schließlich die RAI, das Öffentlich-Rechtliche, Alfio!«
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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