Das wahre Leben der Seele - Die GottesKindschaft - Andrea Regina Katharina InEssenz - E-Book

Das wahre Leben der Seele - Die GottesKindschaft E-Book

Andrea Regina Katharina InEssenz

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Beschreibung

Die GottesKindschaft ist ein natürlicher Zustand, der im Geist und in der Seele eines jeden Menschen angelegt ist. Durch den mystischen Weg der Autorin, die im Geistfeuer Gottes so berührt wurde, dass alle Trennungen von Gott in ihr aufgehoben wurden, erläutert sie in Weisheit den wahren Weg einer jeden Seele. Ihre Art und Weise sich auszudrücken lässt erkennen, dass sie eins ist mit Gott und keinerlei Dogmen in sich trägt. Dieses Buch trägt die Wahrheit der menschlichen Entwicklung in sich und befreit den Menschen von Irrtümern und Fehlprägungen. Durch die Wahrnehmung der Mystikerin kann der Mensch in diesem Werk die wahre Seinsebene betreten - seine Seele, die das ewige Leben in sich trägt. Tiefe Einsichten und Wahrhaftigkeiten sind das Geschenk dieser Schrift, die im Namen Gottes geschrieben wurde. So kann der Mensch eine neue Beziehung zu sich, zu seiner Seele und zu Gott aufbauen und erkennen, dass Christus der Weg zum Frieden ist.

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Seitenzahl: 170

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„Wenn ihr in meinem Wort bleibt,

so seid ihr wahrhaftig meine Jünger,

und ihr werdet die Wahrheit erkennen,

und die Wahrheit wird

euch frei machen.“

Jesus von Nazareth, Joh 8, 31-32

Der Weg einer jeden Seele, aufgezeichnet von einer urchristlichen Mystikerin

Andrea Regina Katharina InEssenz

Das wahre Leben der Seele

Die GottesKindschaft

edition InEssenz

© 2019 Andrea Regina Katharina InEssenz

Herausgeber:

Andrea InEssenz

Umschlaggestaltung, Satz & Layout:

Roland Lutz

Bildnachweis:

 

Titelbild, Seite 10, 210 & Rückumschlag

Roland Lutz

Seite 140

Marion Ohmer

Seite 204

Carlo Parini

Verlag und Druck:

tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg

ISBN 978-3-7497-4471-8 (Paperback)

ISBN 978-3-7497-4472-5 (Hardcover)

ISBN 978-3-7497-4473-2 (e.Book)

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Danksagung

Ich sage Dank all meinen Leben, allen Begleitern auf der Erde und aus dem Licht. Alle Situationen und alle Erfahrungen umarme ich mit Liebe und Freude. Alles, meine Leiden und meine Freuden, trieben mich zurück in die Arme Gottes, in die Heimat meiner Seele. Ich neige mein Haupt und gebe meine ganze Dankbarkeit in Gottes Gegenwart. Durch seine Liebe öffnete sich nach und nach mein Bewusstsein und ich erkannte den Sinn allen Lebens.

Ich danke jedem Menschen, der diese Zeilen lesen wird, dass er sich so mutig in das Leben hineingebar und nun vielleicht das Ziel in sich trägt, bewusst liebevoll zu leben.

Seid alle umarmt und ewiglich geliebt.

Wenn du hier, lieber Mensch, den Weg der Seele erkennen darfst durch diese Weisheit, die im Wort geschrieben ist, wisse: Alles, was der Seele widerfährt, ihre Entwicklung, liegt im Geist des Menschen, denn der Mensch und die Seele sind eins!

So bildet der Mensch durch seinen Geist die Seele aus und im Menschen selbst trifft sich dadurch Geist und Materie. So können der Mensch und die Seele nicht getrennt betrachtet werden.

Einleitung

Ein Mensch zu sein – jeder kennt den Zustand. Wir alle erleben uns selbst und den anderen auf verschiedene Art und Weise. Wir lieben einander. Genauso fügen wir einander Schmerzen zu. Wir kennen Krankheit und Gesundheit, Trauer und Freude. Eben das Lichte und das Dunkle sind unsere Anteile, die wir wahrnehmen und die wir sind. Aus all diesen Emotionen entstehen im Geiste des Menschen unendlich viele Fragen:

Wer bin ich? Woher komme ich? Warum erlebe ich genau jenes, was ich fühle und wie ich handle? Warum bin ich krank? Was darf ich? Was sollte ich unterlassen? Habe ich eine Aufgabe hier als Mensch und wie sieht diese aus?

Viele Fragen und wenige Antworten. Und so dreht sich dieser Kreislauf von Tag zu Tag und Jahr um Jahr, bis der Mensch immer langsamer wird und das Karussell seines Lebens anhält. Er brauchte jedoch alle diese Schritte, um stehen bleiben zu können, denn genau sie waren es, die das Zentrum des Menschen ansprechen – die Seele! Durch sie atmet der Körper und sie atmet durch das göttliche Licht, durch Gott selbst.

Hier erwachte auch ich, der Mensch. Und hier begann sich mein Geist zu öffnen. Jedoch nicht nach außen in die Welt, sondern nach innen zur Seele. Jeder Mensch erhält so einen Augenblick. Oft ist es ein sogenanntes Erweckungserlebnis – eine Krankheit, ein Unfall, ein gebetvolles Leben, ein Nahtoderlebnis, während einer Narkose oder durch das Lesen einer beseelten Schrift, das Hören einer Melodie oder einfach nur so, weil es genau so erwählt wurde.

Bei mir war es das Gebet, entstanden aus einem leidvollen Leben, antwortete das Licht und das Feuer der Liebe Gottes. Die Flamme der überirdischen Liebe strömte in meinen Geist, in meine Seele und meinen Körper. Ich erfuhr in vielen Prozessen die Liebe Gottes und erhielt die Weisheit und das Wissen zurück, wer wir alle sind. Mein Geist wurde Wahrheit und diese wurde mein Ausdruck.

So weiß ich heute, was unser aller Weg ist und voller Freude teile ich mein Wissen mit dir. Wenn du diese Schrift in dein Bewusstsein lässt, wirst du erkennen, dass stetig die Rede von der Seele ist. Der Mensch selbst wird weniger angesprochen, weil er ohne die Seele nur eine leere Hülle ist. Und doch ist gerade der Mensch im Erdenwege jener, der die Hauptrolle übernimmt für das Leben, welches er erhalten halt. Sein Geist ist die Speise, welche die Seele erhält. Da sie das ewige Leben trägt und somit den Menschen ins Paradies führen kann, ist alles, was Mensch und Seele erschaffen und erleben, miteinander verwoben. Sie bedingen einander und können nicht getrennt betrachtet werden.

Die Speise von Mensch und Seele ist der Geist des ewigen Lebens. So sei es.

Erstes Kapitel

Unsere Seele

Wir sind das Licht dieser Welt …

Geist ist ewig

Der reine, freie, lebendige Geist ist willenlos. Sein Wille ist im Moment jenes, welches er durch die Kraft des liebenden Gottes empfängt. Der heilige, freie, lebendige Geist ist Gott – willenlos und großzügig in allem Geben, mitteilsam, mitfühlend und mitführend. Er führt in Freiheit und Fülle, in großherziger, geistiger Kraft, welche ein Meer von leuchtender Schönheit hervorbringt. Das Licht – die Erleuchtung! Das Leuchten ist ein natürlicher Zustand, der sich immer wieder neu finden wird und nicht endet durch eine Zeit oder durch eine fremde Kraft. Die Natur des Lichtes leuchtet ewiglich und ist nicht zerstörbar. So geschieht es, dass immer das Licht wirkt, in jedem Moment des Erdenlebens und des ewigen Lebens. Dies ist der Weckruf, den die einverleibte Seele, die sich herausgelöst hat und ihr Licht in eine veränderte Form legt, immer wieder erfährt. Es ist eine Melodie, eine Symphonie, die das Universum sein lässt. Jeder Ton, jeder Klang ist mannigfaltig und erzeugt Farben, die das Universum gestalten in seiner Schönheit. Die Farben, die im sichtbaren Universum zu sehen sind, sind ein Fragment dessen und lassen die wahre Schönheit erahnen.

Der Körper, den jede Lichtseele erhält, ist aus dem Willen Gottes erschaffen. Er widerspiegelt alles, was die Seele auf ihrer Reise durch das Universum gespeichert hat und dient der Erinnerung.

Ein Mensch, eine sichtbar gewordene Lichtseele, hat nur eine einzige Aufgabe: den Weckruf aus der reinen, lichten Welt, des reinen, lichten Universums zu hören. Ihm zu folgen bedeutet, sich wieder loszulösen. Zu lösen von der eigenen Vorstellung, die der Geist, das geistig geformte zu Fleisch gewordene Licht, erschaffen hat.

Dies geschieht im Gebet und nur im Gebet.

Die lichtvolle Seele ist erfüllt von allen geistigen Gütern der Schönheit und Fülle. Durch das Gebet wird der Geist wieder in die Urform transformiert und wird ausgerichtet nach Gottes Willen. Es gibt keine Gesetze im Universum, es gibt Gaben. Sie sind gegeben und sind ewiglich. Sich an sie zu erinnern, sie wieder zu erfahren, ist die Aufgabe jeder einverleibten, geistig veränderten Lichtseele.

Ein Engelskleid im Menschenkleid – dies war der Schöpferplan. „Ich gebe dir, oh Lichtseele, ein neues Kleid, welches dich umgibt und durchdringt und dich glauben lässt, wenn du dich erblickst, wenn du dich fühlst, wenn du dich hörst – dies wärst du, dies wäre dein Ich.“ Die Führung jedoch, die Inspiration, blieb aber bei deinem Lichtkleid. Dies war und ist der Wunsch des Schöpfergottes. Die Schönheit hinter der Fassade ins Sichtbare zu führen – dies ist kein unmögliches Verlangen, denn Gott ist Liebe. Er gibt kein unmögliches Verlangen. Er gibt gnadenvolle Gelegenheit und Vielfalt. Es ist nicht nötig, über den Verfall der Schönheit zu sprechen, so nähren wir alle nur, was bereits erkannt wurde. Die lichtvolle Seele hat sich oftmals nicht erkannt in ihrem Menschenkleid, doch weil sie ihre göttliche Macht ewiglich hat, ist sie unwissender Schöpfer geworden aus menschlicher Sicht. Sie erschuf mit göttlicher Macht, welche ihre wahre Natur ist, aus Unwissenheit die nicht göttliche Ebene. Darunter lässt sich alles verstehen, welches sich herausgelöst hat aus der wahren Schönheit, die liebend und befreiend ist und durchlässig für alle Gaben der lichtvollen Seele. So ist es bis ins Jetzt immer wieder geschehen und NUN geschieht der Prozess in Umkehr. Dies bedeutet nichts anderes, als dass die Lichtseele, die reine geistige Kraft, sich wieder in Vollkommenheit transformiert. Das ist nur möglich, wenn jede herausgelöste Form vollkommen in sich ist, damit die Seele sich selbst wieder zurücknehmen kann. Alles, was sie aussandte, kann nur vollkommen rein zurückkehren. So hat der Mensch in seinem Leben dafür zu sorgen, dass er sich mit seiner Saat, die aus ihm fließt, aussöhnt. Er ist aufgefordert, Frieden mit allen Wesen zu schließen und mit allem, was er selbst ist. Jede Regung in ihm darf wieder frei werden und sich bereinigen. Es genügt die reine Absicht, sich dem Lichtvollen zuzuwenden und Gott, der Schöpfer, gibt seine Gnade in die bittende Seele.

Heilung und Befreiung, der Wunsch nach Erleuchtung geschieht jedoch still und im Leben. Wenn der Mensch eine Erwartung in Gott hineingibt, wird er enttäuscht in sich, denn Gott antwortet in einer eigenen Sprache, die nur durch das demütige Herz gehört werden kann. Wenn die menschliche Natur sich nur durch Geschenke und Wunder in Liebe transformiert, bleibt das Wunder aus, denn jeder ist in all seiner Form ein einziges leuchtendes Wesen. Durch demütiges Handeln und die Bereitschaft wieder zu glauben, dass Befreiung möglich ist, öffnet sich das Herz mehr und mehr. Es beginnt, aufzuglühen und in Zuwendung an das Göttliche zu brennen. Dies führt die Seele in lichtvolle Welten und dort kann sie mit Christus, dem Sohn Gottes, alles erlösen, was sie einst in ihrer unwissenden Form gesät hat. Dazu darf sich jeder Mensch hingeben, und es bedarf tiefer Ergebenheit sowie die Bereitschaft in Schaffensfreude zu gehen, um das jeweilige Leben zu bejahen und zu umarmen. Dies ist wahre Erleuchtung und braucht nichts, da alles bereits ist.

So darf der Mensch lernen zu verstehen: Im Moment seines Erwachens, in dem Moment, wenn er das Göttliche in sich erkennt und annimmt, beginnt ein tiefer Dialog mit dem eigenen, bereits vorhandenen Schatten, welcher ihm die Trennung suggeriert. Die Suche nach der wahren Ich-Präsenz beginnt hier bewusst zu werden. Der erste Weg ist das Erkennen, dass die reine geistige Kraft, der Heilige Geist, alles durchdringt und somit alles in einer Einheit zusammenhält und es nicht möglich ist, getrennt davon zu sein. Umgekehrt ist es nicht möglich, dass die Materie das Heilige, reine Geistige durchdringt – es gibt hier keine Spiegelung. Alle Reflexionen finden ausschließlich in der Materie statt. Gott, der reine liebende Geist, sendet ausschließlich das reine Gute. Der Verstand, das Verstehen, ist ein Teil des verdichteten Geistes. Dieser wirkt in der Materie und vermag es nicht, in die hohe Welt hineinzusenden und sie zu erkennen. Dies ist der Grund, warum es nicht möglich ist, Gott zu verstehen. Es kann nur zu einer Rückerinnerung und Rückverbindung kommen, wenn der Mensch das Göttliche annimmt und es sich erlaubt, es nicht zu verstehen.

Wenn die menschliche Natur erkannt hat, dass sie größer ist als jenes, welches sie glaubt zu sein, öffnet sich ein neues Bewusstsein und die ursprüngliche Kraft, die das einzig Wirkliche ist, wird wirksam.

LIEBE – sie ist die größte Kraft und nur durch sie ist es möglich, ein gesundes und erfülltes Leben zu leben. Gott durchstrahlt das gesamte Sein, alles, was ist. Und so ist durch sein Strahlen alles durchlässig. Sein Licht projiziert keinen Schatten – alles ist befreit und fließend rein. Die menschliche Natur dagegen kann die Materie nicht durchdringen und projiziert alles in die Materie, welches wieder in Reflexionen zurückkehrt. Was man sät, wird geerntet werden. Dabei sind es die Erfahrungen, welche die Wahrnehmung des Menschen schulen. Dies bedeutet: Alles, was an Spiegelungen zurückgekehrt ist, wird gespeichert und bildet ein Programm, welches die Sinne prägt und somit den emotionalen Körper bildet. Auch alles, was wir aussprechen, basiert auf jenem, was wir gesät haben und welches durch das Wirken von Saat und Ernte in uns zurückkehrt. So sind wir im Unterbewusstsein und Oberbewusstsein/Körper durchdrungen von all diesen Reflexionen, die ein Muster und Programme in uns erschaffen haben, nach denen wir uns verhalten und leben, weil sie zu unserer Führung geworden sind und uns an die Begrenzung unseres Daseins glauben lassen.

Diese zu durchbrechen, ist die Aufgabe einer jeden menschlichen Natur. Damit wir wieder im Überbewusstsein überstrahlt und durchdrungen werden können, muss der Mensch die Programme, dieses selbst auferlegte Korsett menschlichen Denkens, auflösen und zurückkehren in den alles durchdringenden Geist der Liebe.

Unsere Seele ist aus reiner, lichtvoller, schöpferischer, geistiger Kraft. Sie kann sich nur vollkommen ausdehnen, wenn die Begrenzung sich erlöst. Durch die Programmierungen, die einen Schleier und Wolken, wie bei einem Gewitter, in die Seele gelegt haben, reagiert die Seele und dadurch der emotionale Mensch auf alles, was im Außen auf ihn einwirkt, da es ja eine Spiegelung seines eigenen Ichs ist. So donnert und blitzt es immer wieder in der menschlichen Natur, weil wir uns durch andere Mitwesen betroffen oder getroffen fühlen. Dabei ist es stets das eigene Energiefeld, welches diese Blitze entstehen lässt. Durch das Spiegelgesetz ziehen wir immer das passende Gegenüber, die passende Situation an, um uns zu entladen, damit wir uns befreien können. Das Ziel, die Gnade dahinter, ist zu erkennen, dass es in uns eine höhere Kraft gibt, die das Gewitter besänftigen und die Wogen glätten kann, damit das Licht, die leuchtende Sonne, in uns jede Disharmonie in Ruhe führen kann. In allem, was wir erleben, wirkt dieser Prozess.

So dürfen wir alle wissen: Die Materie ist ein Bild, welches nicht aus der Tiefe unseres Seins entstanden ist. Es ist herantransportierte Energie und verdichteter Geist, welche durch Projektionen und Reflexionen sichtbar und lebendig sind und aus diesem Grunde vergänglich. Dagegen ist das Licht, welches alles durchdringt, die Seele, die hinabstieg, um sich zu erfahren, unvergänglich, ja ewiglich. Sie ist absolutes SEIN!

Die Seele – ein Ebenbild sichtbarer und unsichtbarer Liebe. Alles ist Klang – ein wundervolles Leuchten und fortwährende Bewegung. Gott ist Leben. Die Seele ist Gott und somit ewigliches Leben. Sie wurde erschaffen aus der liebenden Allmacht, aus Gott. Er durchdringt Alles und er ist Alles. Es gibt nichts ohne ihn, weil er Alles ist. Die Seele ist sein Kind, sein Ebenbild und ist ewiglich geborgen durch seine allumfassende Liebe.

Alles ist ewiglich, selbst das Leben wird nicht unterbrochen, nicht einmal durch den vermeintlichen Tod. Es gibt eine lebendige Veränderung durch diesen, doch keine Vergänglichkeit. Vergessen wir nicht: Die Materie ist geborgte, verdichtete Kraft. Sie ist nicht das absolute Wahre. Sie ist vergänglich und hat nichts mit unserer Seele zu tun. Sie trägt die Programme des Lebens und erschafft diese auch. Wenn der Körper abgelegt wird, legen wir nur eine Hülle ab. Wir legen einen grobstofflichen Abglanz unserer Handlungen und Muster ab.

Unser Leib ist ein herausgelöstes Ich. Der sichtbare Teil, ein Seelenaspekt, welcher sich mit dem Körper verbindet, um Liebe in der Schöpfung abzulegen und sie in die Schöpfung zu geben. Alle Belastungen durch Handlungen und Worte trägt die Seele in sich. Es bildet ihr Kleid und dringt störend ein in diese. Es belastet sie in ihrer Ausdehnung und in ihrem freien Fließen. So ist sie unfrei. Sie muss deshalb so lange immer wieder aufs Neue sich bemühen, alle Belastungen zu befreien.

„Wer seine Seele liebt,

gibt ihr die einzige Nahrung,

die sie sättigt.

Aus Gott strömt der Nektar,

der die Seele stillt.“

Andrea InEssenz

Gott und sein Kind, die Seele

Belichten wir noch einmal die Seele. Sie ist geistige Kraft in ständiger fließender Bewegung. Sie nimmt auf und gibt Energie der geistigen Lichtform ab. In den Ebenen des reinen geistigen Seins ist dieses Aufnehmen und Abgeben im ewigen Gleichklang. Es ist harmonisch und vollkommen ausgleichend in allem. So ist die Seele in ihrer reinen Seinsform in ihrer positiven, dienenden und liebenden Kraft. Sie steht im vollkommenen Dialog mit der Schöpfung Gottes, mit Gott und seiner Allmacht, welche das Universum durchdringt und sein lässt im ewigen Fluss des ewigen Lebens. Hier existiert keine Unterbrechung in Form von Stauungen und blockierten Energiefeldern. In dieser reinen Seinsebene ist das Gesetz der bedingungslosen Kraft, die sich allmächtig ausdehnt und alle Gaben des Heiligen Geistes verströmt, ausschließlich wirksam. Keine andere Macht hat hier ihre Wirkung und nichts ist hier gestört durch Kräfte der Disharmonie. Gott ist das ewige Leben.

Jede Seele nennt Gott ihren Vater. Dies ist jedoch in der Sprache des Tones, des Klanges und der Schwingung des geistigen Seins, im Spektrum aller Farben und Formen, ein einziges, allumfassendes, klingendes und durchdringendes Lied, eine Melodie, eine Symphonie, die in sich den Titel birgt und ausströmt „Aus mir soll nur Gutes kommen … ich bin, das ich bin … ich bin – Gott.“ Dies ist das gute, das ewiglich singende Lied der hohen liebenden Kraft, die das Heil ist und heilsam alles durchdringt, was ist.

In der Materie, welche durch gestaute Energie entstanden ist, erschuf der menschliche Geist ein Wort für diese allmächtige Kraft. Er verband mit diesem Wort das unsichtbare, unendliche, mystische und geheimnisvolle Gute, welches er anbeten und sich daran orientieren kann. Er erschuf einen Götzen, einen Gott, welcher formlos blieb und doch personifiziert wurde. Es fiel dem Menschen leichter durch eine göttliche Vorstellung, die einer Person gleicht und somit den menschlichen Geist befriedigt, weil er über die Materie nicht hinausblicken kann, einen Gott entstehen zu lassen, um das Gefühl einer unangenehmen Form von getrenntem Sein zu kompensieren. So ist Gott im Außen geboren. Er wurde zu einem Bild, zu einer Figur. Er durfte der Tröster, der Heiler, der Versorger, der Arzt und der Freund sein. Er war der Beichtvater, der Richter und der Erlöser, der Retter für alle, die nach einem Halt suchten, aber auch der Gott, der die Verantwortung übertragen bekam für alles, was nicht wohlwollend und ohne Kummer gelebt wurde. Gott, seine Kraft, seine Wahrheit bekam im Laufe der Evolution viele Namen und seine wahre Symphonie wurde im Geiste der Seelen verändert. Jede Erfahrung, die gemacht wurde, veränderte den eigenen Klang. Legte die Seele ihre Erfahrungen nicht wieder in den reinen Klang Gottes zurück, blieb eine Belastung bestehen, die den fließenden Klang der eigenen Seelenmelodie behinderte und so entstanden all die disharmonischen Töne, welche die Materie gestalteten. Eine Welt wurde geboren, in deren Schönheit der Klang des Unfriedens klingt. Das Wundersame dabei jedoch ist, dass der Geist Gottes unveränderbar rein und gütig klingt und die Macht ausströmt, alles wieder in dem einen Klang zu vereinen – bedingungsloses Einheitssein. Er ruft sein Kind, er ruft die Seele und nimmt sie zurück mit all ihren Erfahrungen, um sie von ihren Belastungen zu befreien.

Der Gott im Außen war der Seele jedoch nicht genug. Sie fühlte aus ihrer wahren Kraft heraus, die ewiglich in ihr wirksam ist, dass aus einer inneren, unsichtbaren Macht, die sich immer wieder zeigte, eine Energie in ihren Geist floss, welche verbindet und wahrlich einzigartig war und ist. Sie ließ die Seele fühlen, dass ihre vermeintlich getrennte Form nicht alles sein kann, welches sie erfuhr. Ein Sehnen und ein gleichzeitiges klares Wissen einer liebenden, verbindenden Kraft durchströmte sie und veränderte dadurch ihre Lichtstruktur. Alles leuchtete und strahlte im Einklang mit dem lichten Universum, welches ihre Geburtsstätte ist. Sie erinnerte sich, ihr Geist öffnete sich und legte Begrenzungen ab.

Der Mensch im Leib erkennt dieses als Weckruf. Oft erfolgt dieser, wenn die Seele sich aus einer Not heraus dem Gebet zuwendet, weil die Macht des ewigen Vaters sie liebend durchströmt. Dadurch ist der Seele es möglich, in die himmlischen Sphären zurückzukehren. Dort wartet eine Heerschar heilender Kraftfelder, die die Seele aufnehmen und durchdringen, welche die Erfahrungen des irdischen Seins in kristallines Licht erlösen. Dabei ist es die Aufgabe der Seele selbst, sich bewusst dieser heilenden Begegnung zuzuwenden. Ist ihre Energie schwer und materiell durchdrungen, kann sie das Licht nicht annehmen und sie braucht vermehrt Zuwendung durch die Boten Gottes. Jeder Seele aber wird ermöglicht, sich wieder zu erinnern an den heiligen Klang, der in ihr wirkt und sie zum Ebenbild des liebenden Gottes macht. Erlösung ist eine Gnade, die für alle gegeben ist: Gott – das reine absolute Gute.

Betrachten wir einmal die Entwicklung der Seele.

Einst im Universum tönte eine wundervolle Melodie. Alle Lichtwesen ließen ihren Geist ertönen. Sie tönten im Gleichklang für Gott. Sie waren tief und rein verbunden mit dem allmächtigen Schöpfer und ihr Geist war vollkommen rein und bedingte sich in einem Nichts. Alles war, alles ist – bedingungslos. Alles, was gegenwärtig war, wurde geteilt. Weisheit teilte sich, die Gaben des heilsamen Geistes