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Brauchen Sie auch hin und wieder kleine Ermutigungen in den Höhen und Tiefen des Alltags, damit sich Ihr Blick wieder auf das Wesentliche richtet? Uwe Heimowski hat bewegende Erlebnisse, inspirierende Lebensweisheiten und geistliche Gedanken gesammelt. Er lädt zu einem Glauben ein, der vom Himmel inspiriert ist und im Alltag seinen Ausdruck findet - ganz nach dem Motto: "Den Kopf im Himmel, die Füße auf der Erde".
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Seitenzahl: 101
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Der SCM-Verlag ist eine Gesellschaft der Stiftung Christliche Medien, einer gemeinnützigen Stiftung, die sich für die Förderung und Verbreitung christlicher Bücher, Zeitschriften, Filme und Musik einsetzt.
ISBN 978-3-417-22815-1 (E-Book)
ISBN 978-3-417-26666-5 (lieferbare Buchausgabe)
Datenkonvertierung E-Book:CPI books GmbH, Leck
© 2015 SCM-Verlag GmbH & Co. KG · 58452 Witten
Internet: www.scmedien.de; E-Mail: [email protected]
Die Bibelverse wurden, soweit nicht anders angegeben, folgender Ausgabe entnommen:
Lutherbibel, revidierter Text 1984, durchgesehene Ausgabein neuer Rechtschreibung 2006, © 1999 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.
Weiter wurden verwendet:
Neues Leben. Die Bibel, © 2002 und 2006 SCM-Verlag GmbH & Co. KG, 58452 Witten (NLB).
Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, © 1980 Katholische Bibelanstalt, Stuttgart (EÜ).
Hoffnung für alle®, Copyright © 1983, 1996, 2002 by Biblica, Inc.®. Verwendet mit freundlicher Genehmigung von `fontis – Brunnen Basel (HFA).
Umschlaggestaltung: Medienagentur Hallenberger,
www.hallenberger.com
Satz: Christoph Möller, Hattingen
Einleitung
Großzügig
Vor dem ersten Kaffee
Das Schwimmen und die Religion
Luftballon
Mit Gott in der Sauna
Überraschen lassen
Beten
Zu Gast auf einem schönen Stern
Die Dinge, wie sie sind
Wer hat Schuld?
Der Zimmermann
Fußball-Gott
Der Moment der Versuchung
Schön wär´s gewesen …
Messias
Den Frieden fürchten?
Das Wichtigste an Ostern
Wer verdient, was er verdient?
Was für ein schöner Sonntag!
Not lehrt beten. Und teilen.
Schritt für Schritt
Das eigentliche Fest
Rassistisch
Zwillinge
Tiefgang
Asche über mein Haupt
Wasser für die Blumen
Mein erstes Auto
Zeugnisse
Vorhergesagt
Lebensbrief
Eingeblättert
Was sagt die Bibel dazu?
Solidarität
Theologie am Frühstückstisch
Fliegen
Von besonderer Güte
An deiner Hand
Arbeit und Urlaub
Schlechte Nachrichten
Wenn du blöd bist
Der Sprung ins Vertrauen
Den Papa spielen sehen
Die sieben Weltwunder
Da hilft nur noch beten
Und wer kocht, wenn es brennt?
Ein Leben, das Früchte trägt
Prävention
Verlierer
Standfest
Wie Christus mir – so ich dir
Vom Nikolaus lernen
Fasten im Advent
[ Zum Inhaltsverzeichnis ]
Einleitung
Da steht sie – eine Giraffe. Einen Meter hoch wird sie wohl sein. Ihre schmale Statur ist aus leichtem Holz geschnitzt. Ein Kärtchen ist mit einem Geschenkband um ihren Hals gebunden: „Den Kopf im Himmel, die Füße auf der Erde – so habe ich dich kennengelernt. Bleib so in deinem Leben und in deinem Glauben, das wünsche ich dir.“
Es war eines der schönsten Geschenke, die ich jemals bekommen habe.
„Den Kopf im Himmel und die Füße auf der Erde“ – was für ein schönes Bild für einen geerdeten Glauben, der mit beiden Beinen auf dem Boden steht und dem sich gleichzeitig der Himmel öffnet, weil er mit einem lebendigen Gott rechnet.
Ein Glaube, der vom Himmel her inspiriert ist und im Alltag seinen Ausdruck findet. Ein Alltag, der mitten im Leben, nah dran an den Menschen stattfindet, doch seine Hoffnung immer wieder aus dem Himmel schöpft. Ein Glaube, in dem Himmel und Erde einander bedingen, sich ergänzen, sich durchdringen.
Mit Vernunft und Verantwortung im Leben stehen. Und zugleich den Blick auf den Gott richten, der Wunder tun kann. So will ich leben.
Das Geschenk hat mich ein bisschen mit Stolz erfüllt. Ich selber hätte mich sicher nicht so beschrieben. Nun war es ein Freund, der eine Eigenschaft an mir wahrgenommen und wertgeschätzt hat, die mir selber an anderen Menschen so wichtig ist.
Eine Eigenschaft, die man aber nicht einfach „machen“ kann. Man kann Verantwortung übernehmen, ja. Aber ein lebendiger Glaube ist immer (auch) ein Geschenk.
Insofern machen die Giraffe und das Kärtchen mich „humbly proud“, wie die Amerikaner sagen, „demütig stolz“. Schön, eine solche Rückmeldung zu bekommen. Ermutigend.
In den Texten dieses Buchs spiegeln sich solche „Giraffen-Erfahrungen“. In manchen erzähle ich Geschichten nach, die mich ermutigt haben. Die meisten der Texte stammen mitten aus meinem Alltag. Dem Alltag einer siebenköpfigen Familie. Dem Alltag eines Pastors, der täglich mit Menschen und ihren Erlebnissen zu tun hat, der Freuden und Sorgen teilt. Dem Alltag des wissenschaftlichen Mitarbeiters, der im Bundestag vor allem im Bereich Menschenrechte arbeitet. Und dem Alltag eines Zeitungslesers, dem Alltag eines Freundes, eines Nachbarn, eines Arbeitskollegen.
Und in diesen Texten kommt der Himmel zu seinem Recht. Meist sind es kleine Begegnungen mit dem großen Gott. Sie wollen anstecken und Mut machen, diesen Satz als Motto, ja, als Lebenskonzept zu entdecken:
„Den Kopf im Himmel, die Füße auf der Erde“.
[ Zum Inhaltsverzeichnis ]
Großzügig
Sonntagmorgen. Wir frühstücken gemütlich, plaudern ein bisschen und kommen schließlich auf den Gottesdienst, den wir gleich besuchen wollen. Heute gibt es eine Besonderheit: Es soll für ein Kinderheim in Indien Geld gesammelt werden.
„O nein, das habe ich ja ganz vergessen!“ Meine Tochter Talitha springt vom Tisch auf, rennt buchstäblich in ihr Zimmer und holt ihren Geldbeutel. Sie nimmt eine Zwanzigernote heraus, legt sie vor sich auf den Tisch und verkündet, dass sie dieses Geld komplett für die Kinder in Indien spenden wolle. Sie ist acht, wird bald neun, bekommt zwar ein Taschengeld, aber nur ein paar Euro im Monat – da ist ein Zwanziger schon richtig viel Geld.
Ich freue mich über ihre Großzügigkeit – es ist schön, wenn unsere Kinder früh lernen zu teilen. Und doch habe ich etwas gemischte Gefühle. Sie muss natürlich auch den verantwortungsbewussten Umgang mit Geld lernen und nicht alles auf einmal ausgeben, egal wie gut der Zweck sein mag. Entsprechend ist mein Kommentar: „Talitha, überleg noch mal. Willst du wirklich so viel geben? Dann hast du ja gar nichts mehr übrig.“
Wie aus der Pistole geschossen kommt es zurück: „Doch“, sie greift in den Geldbeutel und schwenkt einen weiteren Zwanziger. „Ich habe ja noch das Geld von Oma!“ Sie strahlt, wir lachen alle.
Ist das nicht ein wundervolles Beispiel für Großzügigkeit? Genau so funktioniert es. So können wir unseren Kindern beibringen, zu teilen. Und nicht nur unseren Kindern. Auch uns selbst. Nicht durch Appelle und erhobene Zeigefinger, nicht durch schlechtes Gewissen oder durch Strafe. Nein, in der Bibel lesen wir: „Einen fröhlichen Geber hat Gott lieb“ (2. Korinther 9,7). Diese Freude wurzelt in der schlichten und zugleich so schweren Erkenntnis: Ich bin beschenkt, darum schenke ich. Ich habe genug, darum gebe ich gerne.
Ein Schema, das für den Umgang mit Geld ebenso funktioniert wie für viele andere Lebensbereiche: Ich bin geliebt, darum liebe ich. Mir ist vergeben worden, darum vergebe ich. Mir geht es gut, darum bin ich gütig. Gott sorgt für mich, darum kann ich teilen.
Es ist eine leichte Gleichung. Eigentlich gar nichts Besonderes – und doch schon das ganze Geheimnis von Großzügigkeit.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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