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Er will alles wissen. Als meine Mutter mich zu unserem Nachbarn schickt, um einige Werkzeuge zurückzubringen, die sich mein Vater geliehen hat, habe ich keine Einwände. Unser Nachbar ist nämlich ein sehr attraktiver Mann und ich nutze jede Chance, die ich bekommen kann, um mit ihm zu flirten. Allerdings kann ich ihn nirgendwo finden und stehe stattdessen einem 2,40 Meter großen Cyborg gegenüber, der einige Fragen bezüglich unseres Nachbarn hat, die ich beim besten Willen nicht beantworten kann. Das Problem ist nur, dass Mr. Cyborg mir nicht ein Wort glaubt. Er ist davon überzeugt, dass ich Geheimnisse habe, die er unbedingt enthüllen will, bevor er mich wieder gehenlässt … Warnung: Falls gegen den eigenen Willen von einem sexy Cyborg gefangen gehalten zu werden wie dein persönlicher Albtraum klingt, solltest du das Buch wahrscheinlich weglegen. Es sei denn, es klingt wie die richtige Art von Albtraum. ;)
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Seitenzahl: 38
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Der Cyborg von nebenan
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
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Über Nova Edwins
Copyright: Nova Edwins, 2019, Deutschland.
Übersetzung: Mia Kingsley, 2020, Deutschland.
Coverfoto: © bondarchik – depositphotos.com
Alle Rechte vorbehalten. Ein Nachdruck oder eine andere Verwertung ist nachdrücklich nur mit schriftlicher Genehmigung der Autorin gestattet.
Sämtliche Personen in diesem Text sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind zufällig.
Black Umbrella Publishing
www.blackumbrellapublishing.com
Er will alles wissen.
Als meine Mutter mich zu unserem Nachbarn schickt, um einige Werkzeuge zurückzubringen, die sich mein Vater geliehen hat, habe ich keine Einwände.
Unser Nachbar ist nämlich ein sehr attraktiver Mann und ich nutze jede Chance, die ich bekommen kann, um mit ihm zu flirten.
Allerdings kann ich ihn nirgendwo finden und stehe stattdessen einem 2,40 Meter großen Cyborg gegenüber, der einige Fragen bezüglich unseres Nachbarn hat, die ich beim besten Willen nicht beantworten kann.
Das Problem ist nur, dass Mr. Cyborg mir nicht ein Wort glaubt. Er ist davon überzeugt, dass ich Geheimnisse habe, die er unbedingt enthüllen will, bevor er mich wieder gehenlässt …
Warnung: Falls gegen den eigenen Willen von einem sexy Cyborg gefangen gehalten zu werden wie dein persönlicher Albtraum klingt, solltest du das Buch wahrscheinlich weglegen. Es sei denn, es klingt wie die richtige Art von Albtraum. ;)
»Schatz, würde es dir etwas ausmachen, deinem Vater einen Gefallen zu tun?« Meine Mutter steht in der Wohnzimmertür und schaut mich an.
Das Schokoladenstück schwebt nur wenige Zentimeter vor meinem Mund, als ich seufze und dabei den kitschigen Liebesroman auf meinem Schoß balanciere. Ich habe mir gerade den Geschmack der Hopver-Käfer-Schokolade auf der Zunge zergehen lassen und bin immer noch froh, dass mir beim ersten Probieren der Schokolade nicht bewusst war, wie maßgeblich Käfer an der Herstellung beteiligt sind.
Hopver-Käfer sind kleine, niedliche Tiere, die überall hier im Alrai Gürtel vorkommen, wo sich mein neues Zuhause auf New Terran befindet. In meinen Augen sehen sie auch eher wie Nagetiere und nicht wie Käfer aus. Nichtsdestotrotz sind sie einfach unglaublich lecker.
Als meine Eltern mir vor drei Jahren sagten, dass wir die Erde verlassen würden, um auf New Terran zu leben, weil mein Vater ein Jobangebot hatte, das er nicht ablehnen konnte, war ich am Boden zerstört.
Tatsächlich ist das Leben hier aber gar nicht übel.
Ich arbeite als Bibliothekarin und bringe sowohl Menschen als auch den verschiedensten Alienrassen das Lesen bei. Auf New Terran zu leben ist aufregend und das Essen ist einfach unglaublich. Die meisten Aliens haben Lebensmittel zu bieten, von denen wir Menschen noch nie etwas gehört haben, und fast alles davon ist lecker. Sehr lecker.
»Jetzt sofort?« Ich lege das Buch weg und schnippe das Stück Schokolade mit dem Daumen in meinen Mund.
»Wenn es keine zu großen Umstände macht, ja. Dein Vater hat sich Werkzeug von Curtis Kobes geliehen. Du weißt schon – der Bungalow am Ende der Straße. Könntest du es hinbringen und die Kekse mitnehmen, die ich als Dankeschön gebacken habe?«
Ich muss mir das Grinsen verkneifen. Selbstverständlich kann ich das tun. Curtis Kobes ist einer der attraktivsten Männer, die ich je gesehen habe. Er ist ein Arbeitskollege meines Vaters, trägt immer teure Anzüge und diese schicke Uhr, die vermutlich mehr kostet als ich in einem Jahr als Bibliothekarin auf New Terran verdiene.
Habe ich erwähnt, wie sexy er ist, und dass er gern mit mir flirtet?
Ich spüre, dass meine Wangen rot werden, während ich überlege, ob es zu auffällig ist, wenn ich etwas Hübsches anziehe, bevor ich zu ihm gehe.
Meine Mutter ist zum Abendessen mit Dad in der Stadt verabredet und bereits im Begriff, das Haus zu verlassen. Es ist außerdem Freitagabend, was mir die perfekte Ausrede bietet, mich selbst aufzuhübschen, um zu sehen, ob Mr. Kobes wieder mit mir flirtet. Ich könnte vorgeben, später noch ein Date zu haben, und herausfinden, ob er eifersüchtig wird.
Die Vorstellung eines eifersüchtigen, besitzergreifenden und grollenden Mr. Kobes sorgt dafür, dass mir heiß wird.
Junge, junge. Ich bin wirklich sehr in ihn verknallt.
»Klar. Sind die Kekse in der Küche?«
»Ja, in der blauen Blechdose auf der Anrichte. Danke dir, Liebling.«
»Kein Problem, Mom.«
Obwohl ich schon zweiundzwanzig bin, gibt sie mir einen Kuss auf die Wange, ehe sie das Haus verlässt. Ich warte, bis ich höre, dass ihr Hoverpod die Einfahrt verlässt und sie wirklich verschwunden ist.