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Mit einfachen Mitteln und Methoden ein Vermögen aufbauen. Umdenken und handeln, statt stillhalten und auf bessere Zeiten hoffen – das ist das Credo von Anlageexperte Gottfried Heller. Und wer, wenn nicht der jahrzehntelange Partner der Börsenlegende Kostolany, wäre besser geeignet für Empfehlungen, was in diesen unsicheren Zeiten in Sachen Geld und Vermögen das Beste ist. Sicher ist: Ohne wirklich guten Rat fressen Inflation, Steuern und Gebühren die Kapitalerträge auf. Was genau zu tun, zu beachten und zu bedenken ist, hat der erfolgreiche und renommierte Vermögensverwalter Gottfried Heller in diesem Buch festgehalten. Es richtet sich in erster Linie an die vielen Privatanleger, die mit ihrem mehr oder minder großen Sparvermögen weiterkommen wollen – und müssen. Sein Anliegen ist es, uns davor zu bewahren, unser hart verdientes Geld durch falsches Sparverhalten aufs Spiel zu setzen – oder gar zu verschenken. Jeder Anleger kann es mit einfachen Mitteln und Methoden selbst schaffen, ein stattliches Vermögen aufzubauen, so der Fondsmanager. Das Prinzip der "ruhigen Hand" – so heißt seine Methode – setzt auf konsequent durchdachte, langfristige Strategie statt auf hektischen Aktionismus. Heller zeigt genau, wie unterschiedlich die Anlagestrukturen je nach Risikoneigung, Alter und Lebenssituation ausfallen müssen. Dabei gibt er viele konkrete Hinweise, die einfach umgesetzt werden können, sei es vom Anleger selbst oder einem erfahrenen Berater.
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Seitenzahl: 426
Für meine Frau Margaret
Die erste Auflage meines Buchs erschien im Oktober 2012.
Gerade als ich es fertiggestellt hatte, schreckte die damalige Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen die ganze Nation auf. Anhand einer neuen Studie ihres Ressorts warnte sie davor, dass ab 2030 Arbeitnehmer, die jetzt weniger als 2500 Euro verdienen, »mit dem Tag des Rentenantritts den Gang zum Sozialamt antreten« müssten. Die stark überarbeitete vierte Auflage folgte kurz nach dem Inkrafttreten der Rentenreform der Großen Koalition. Sie wird bis 2030 rund 160 Milliarden Euro kosten – um Wahlgeschenke von SPD und Union zu erfüllen, die mit der abschlagfreien Rente ab 63 und der Mütterrente die Sozialversicherung überstrapazieren. Bezahlen müssen, so die »Wirtschaftsweise« Isabel Schnabel, die Jungen, die ohnehin länger arbeiten müssen und geringere Rentenansprüche haben. Bei den Recherchen zu meinem Buch ist mir klargeworden, wie ernst die Lage nicht nur der gesetzlichen Rentenversicherung ist – und wie sie für fast alle, besonders aber für junge Sparer und oft schlecht bezahlte Frauen, immer prekärer wird. Denn auch in der privaten Altersvorsorge liegt viel zu viel im Argen.
Mein Anliegen, um dieses Buch zu schreiben, war und ist, aus den deutschen Sparern selbstbewusstere, erfolgreichere Anleger zu machen. Ich möchte meine Erfahrung und mein Börsenwissen, das ich in mehr als 40 Jahren in der unabhängigen Vermögensverwaltung angesammelt habe, mit den Lesern teilen und ihnen einen Weg zeigen, wie sie auf einfache Weise schneller und sicherer mit ihrem Geld eine höhere Rendite erzielen. Der Titel »Der einfache Weg zum Wohlstand« mag zwar etwas provokativ klingen. Aber im Buch beweise ich, dass es diesen Weg gibt. Wohlstand sehe ich nicht etwa als ein Lebensziel an. Er bedeutet auch nicht das Streben nach Reichtum, sondern er ist in erster Linie eine solide Grundlage, um so weit wie möglich durch Eigenvorsorge entsprechend meiner persönlichen Bedürfnisse ein angemessenes Leben – auch im Alter – führen zu können, ohne zu sehr vom Staat abhängig zu sein. Gefragt, an wen sich mein Buch richte, lautet meine Antwort: an Alle, an Kleinsparer und Großanleger, an junge Menschen, die erst ein Vermögen aufbauen, oder an Vermögende, die ihren Besitz erhalten und mehren wollen.
Ich beschreibe gangbare Wege, wie jeder sogar in diesen verrückten Zeiten des allgemeinen Anlagenotstands langfristig erfolgreich vorsorgen kann. Seit der ersten Auflage hat sich der Notstand weiter verschlimmert, so weit, dass für Bundesanleihen mit Laufzeiten bis zu fünf Jahren sogar Negativzinsen anfallen – etwas, das sich kaum jemand je hatte vorstellen können. Sie finden Ratschläge, wie Sie ein ausgewogenes, ausgeklügeltes Depot mit Sicherheitsnetz anlegen können und wie Sie langfristig die Rendite steigern und gleichzeitig das Risiko reduzieren können. Sie erfahren auch, dass eine Geldanlage mit einem größeren Anteil an Aktien als bisher üblich gar nicht so kompliziert und riskant ist, wie es auf den ersten Blick aussieht. Ich habe auf das in Bankenkreisen übliche Fachchinesisch verzichtet und mich bemüht, ein leicht verständliches Nutzer-Anwendungs-Buch zu verfassen. In dieser 5. Auflage wurden viele Daten und Entwicklungen auf den neuesten Stand gebracht und die Liste der Wertpapiere aktualisiert.
Ich freue mich, dass mein Buch großen Anklang gefunden, auf der Auswahlliste zum Deutschen Finanzbuchpreis gestanden und in den Verkaufsranglisten von Manager Magazin und amazon weit oben gestanden ist. Auch hat es viele lobende Rezensionen erfahren. Eine davon ist überschrieben: »Eine Pflichtlektüre für alle, die sich Sorgen um ihr Geld und um ihre Zukunft machen«. Die deutschen Anleger müssen zwar ihre alten Spargewohnheiten ändern. Aber dass sich das lohnt, und dass der Weg alles andere als schwer ist, das erfährt jeder Leser, der die Lehren aus meinem Buch beherzigt.
Vor kurzem habe ich meine eigene Homepage eingerichtet, auf der sie Wissenswertes über die Geldanlage und meine Einschätzung der Finanzmärkte erfahren. Besuchen sie mich auf www.gottfried-heller.de.
Ich wünsche Ihnen, liebe Leser, gutes Gelingen.
Gottfried Heller, München im Juni 2015
»Wohlstand ist eine Grundlage, aber kein Leitbild für Lebensgestaltung. Ihn zu bewahren ist noch schwerer, als ihn zu erwerben.«
Ludwig Erhard, ehemaliger Bundeskanzler, Vater des Wirtschaftswunders
Nach einem Vortrag in Stuttgart sagte ein Zuhörer zu mir: »Jetzt haben Sie uns viel Interessantes erzählt, aber wie man schnell reich wird, haben Sie uns immer noch nicht gesagt.« Ich antwortete ihm darauf: »Ich kann Ihnen leider nicht sagen, wie Sie schnell reich werden. Ich kann Ihnen aber sagen, wie Sie schnell arm werden: indem Sie versuchen, schnell reich zu werden!«
Auch in diesem Buch erfahren Sie nicht, wie Sie schnell reich werden. Aber Sie erhalten Informationen, wie Sie bei Ihren Geldanlagen mit weniger Aufwand und weniger Risiko mehr Rendite erzielen – und dabei auch noch ruhig schlafen können.
Noch früh in meiner Karriere in der Vermögensverwaltung schlug mir ein freundlicher Investmentbanker vor, in amerikanische Zins-Terminkontrakte zu investieren. Damals steckte die Welt in einer Hochzinsphase und diese Spekulation setzte auf fallende Zinsen. Mit diesen Kontrakten konnte man mit geringem Kapitaleinsatz viel gewinnen, wenn die Spekulation aufging. Wenn nicht, konnte man aber viel verlieren. Letzteres geschah: Ich verlor Geld, denn zunächst stiegen die Zinsen noch weiter. Die Spekulation ging zwar auf, aber erst später, als ich schon mit Verlust ausgestiegen war. In gewissem Sinne war dies meine beste Investition, weil sie mein Risikobewusstsein bis zum heutigen Tag geprägt und mich gelehrt hat, bei jeder Anlage nicht zuerst an Gewinne zu denken, sondern daran, wie ich Verluste vermeide. Es war eine wertvolle Erfahrung für meine erfolgreiche Tätigkeit als Vermögensverwalter.
Warum schreibe ich dieses Buch und warum gerade jetzt?
Schon um Jahre übers Rentenalter hinaus und nicht mehr beruflich im Tagesgeschäft eingespannt, habe ich jetzt Zeit und die innere Distanz, um meine in über 40 Jahren gesammelten, vielseitigen Erfahrungen und mein Wissen weiterzugeben. Und ich kann mich auch freimütig äußern. Zudem möchte ich noch den großen Erfahrungsschatz meines väterlichen Freundes und Geschäftspartners einbringen, des legendären Börsenaltmeisters André Kostolany, mit dem ich 30 Jahre lang eng zusammengearbeitet habe.
Gerade jetzt ist die Ratlosigkeit der meisten Anleger so groß, wie ich das noch nie erlebt habe. Es herrscht Anlagenotstand. Zur Rettung der Banken und der Pleitestaaten haben die Notenbanken die Zinsen praktisch auf null gesetzt. Die Leidtragenden dieser Politik sind die Rentner und Sparer, die um ihr Zinseinkommen gebracht werden. Sie müssen die Zeche zahlen für die maßlosen, unverantwortlichen Spekulationen der Banken und von Hasardeuren wie Hedgefonds, die einen Schaden von unvorstellbarem Ausmaß angerichtet haben, während die Investmentbanker sich weiter ungerührt Boni in Millionenhöhe für ihre volkswirtschaftlich nutzlose Zockerei auszahlen.
Für Geldanlagen gibt es fast keine Zinsen mehr. Der Garantiezins der Lebensversicherungen wird laufend gesenkt und steht bei mickrigen 1,75 Prozent. Bei Staatsanleihen sind die Renditen so niedrig, dass sie nicht einmal die Inflation ausgleichen. In anderen Worten: Die Realzinsen sind negativ und der Wert des Anlagevermögens schrumpft. Und: Welche Staatsanleihen sind überhaupt noch sicher?
Mit Aktien haben Anleger in den letzten Jahren meist schlechte Erfahrungen gemacht. Es fing an mit der Blase am Neuen Markt. Dann kam der Börsencrash nach der Lehman-Pleite. Nur wenige Jahre danach brach die Staatsschuldenkrise in der Eurozone aus. Jedes Mal gerieten Aktien mitten hinein in den Strudel. Um eine Pleite Griechenlands, Portugals oder Irlands abzuwenden, wurden Rettungsfonds aufgelegt. Wir Steuerzahler zahlen die Zeche für den Euro, »eine kränkelnde Frühgeburt«, wie der frühere Bundeskanzler Schröder einmal sagte.
Daneben herrscht Angst vor der Inflation, ja sogar vor einem Auseinanderbrechen des Euro und einer Währungsreform. In ihrer Ratlosigkeit suchen viele Anleger ihr Heil in vermeintlich »sicheren Häfen« – im Gold, dem Schweizer Franken und in Garantie-Zertifikaten.
Die ersten zwölf Jahre des neuen Jahrhunderts waren in einem so extremen Maße von Chaos und Krisen geprägt, dass man fast ein Jahrhundert – in die 1920er-Jahre – zurückblicken muss, um eine Periode mit ähnlich chaotischen Verhältnissen zu finden. Ich habe in meinen über 40 Jahren an der Börse und in der Vermögensverwaltung schon viele »Crashs« erlebt. Aber eine Zeit wie diese, während der die Börsen von einer Baisse in die andere taumelten und drei dramatische Einbrüche in kurzer Folge erlitten, habe auch ich noch nicht erlebt. Kein Wunder, dass die Menschen – besonders die Sparer und Anleger – in höchstem Maß verunsichert, ja verängstigt sind.
Besonders in Krisenzeiten nutzen Scharlatane und Panikmacher die Angst und Verunsicherung der Anleger und Sparer, um mit zweifelhaften Finanzprodukten gute Geschäfte zu machen. Auch die Banken sind schnell zur Stelle, entsprechende Produkte zu entwickeln und anzubieten, die den leidgeprüften, unerfahrenen Kunden leicht zu verkaufen sind und gute Provisionen abwerfen. Das gilt heute besonders für kaum durchschaubare, komplizierte Zertifikate, die zu Kassenschlagern geworden sind, nicht etwa für die Anleger, sondern für die Banken. Kein Wunder, dass das Vertrauen in das Geldgewerbe einen Tiefpunkt erreicht hat.
Dieses Buch soll Ihnen einfache Lösungen aufzeigen, wie Sie Ihr Geld ohne allzu große Risiken und allzu viel Aufwand gewinnbringend anlegen können und dabei noch ihre Nerven schonen. Es soll Ihnen auch die Augen darüber öffnen, wie Sie häufig falsch beraten werden und wie falsch mitunter Ihre eigenen Vorstellungen von getätigten Anlagen hinsichtlich Risiko und Rendite sind.
Viele Anleger glauben, die Geldanlage sei so schwierig, dass sie es niemals richtig hinkriegen würden. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall, wenn man die wichtigsten Regeln beachtet und den gesunden Menschenverstand einschaltet.
Vor rund 20 Jahren habe ich in meinem Buch Die Wohlstandsrevolution den rasanten wirtschaftlichen Aufstieg der Schwellenländer vorausgesagt und auf die Gewinne hingewiesen, die mit ihren Aktien zu machen sind. Diese Prognose traf voll ins Schwarze. Auf der Basis der jeweiligen Indizes ergaben sich folgende Entwicklungen: Aus umgerechnet 100 000 Euro wurden in dieser Zeit bei Aktien der Schwellenländer – inklusive wieder angelegte Dividenden – 279 000 Euro, bei Aktien der Industrieländer aber nur 182 000 Euro.
Ich habe damals auch vehement gegen die Einführung des Euro plädiert. Ein ganz wesentliches Argument war dabei, dass eine Gemeinschaftswährung erst am Schluss kommen dürfe, nachdem alle EU-Mitglieder einheitliche ordnungspolitische Verhältnisse geschaffen haben. Die Politiker haben alle Bedenken beiseite gewischt und rücksichtslos gegen den Willen der meisten Deutschen den Euro eingeführt. Und die Industriebosse wurden nicht müde, seine Vorteile zu preisen.
Dieses Buch beginnt mit der Beschreibung der Zeitenwende, einem Jahrhundertereignis, an dessen Anfang wir stehen. Wir erleben den rasanten Aufstieg der Schwellenländer. Schon in einigen Jahren werden sie mehr als die Hälfte der Wirtschaftsleistung der Welt erbringen.
Die Industrieländer dagegen verlieren an Bedeutung. Sie haben jahrzehntelang über ihre Verhältnisse gelebt, ihren maßlosen Konsum und ihre großzügigen Sozialsysteme auf Pump finanziert und einen riesigen Schuldenberg angehäuft. Die Überwindung der Finanzkrisen – zuerst beim Immobilienmarkt in den USA und danach die Abwendung von Staatspleiten in der Eurozone – hat die Schuldenberge noch erhöht. Die Industriestaaten sind an die Grenzen ihrer Möglichkeiten gestoßen. Jetzt heißt es sparen, entschulden, Konsum zurückfahren, Sozialstaat abbauen.
Es gibt drei Wege, die Schulden zu reduzieren: Ausgaben senken, Steuern erhöhen, durch Inflation entwerten. Letzteres wird die Politik, zumindest teilweise, als den bequemeren Weg wählen. Inflation wird also unser Schicksal sein.
Doch wer die richtigen Entscheidungen trifft, für den sind Krisen immer auch Zeiten mit großen Chancen. Von der richtigen Weichenstellung von Anlegern und Sparern handelt dieses Buch: Wie Sie Ihren Wohlstand sichern und erhöhen können, nicht indem Sie mehr arbeiten, sondern indem Sie Ihr Geld mehr arbeiten lassen. Wenn Sie zu den Menschen gehören, die ausschließlich über Sparbuch, Festverzinsliche, Bausparverträge und Lebensversicherung sparen, dann sollten Sie Ihr Anlageverhalten grundlegend ändern. Es ist nicht nur ein Risiko, zu viel Risiko einzugehen, genauso ist es ein Risiko, zu wenig Risiko einzugehen. Mein Partner André Kostolany, geboren in Budapest, sagte einmal: »Die meisten Deutschen ziehen Anleihen den Aktien vor. Mit ihrem übertriebenen Sicherheitsdenken bringen sie sich aber jährlich um einen beträchtlichen Vermögenszuwachs.«
Dieses Buch zeigt Ihnen, wie die einfache Lösung für Ihre Geldanlage aussieht, wie Sie ein erfolgreicher Anleger werden und, vor allem, wie Sie Ihr Geld vor der Inflation schützen. Es warnt Sie auch vor Beratern bei Banken, Finanzdienstleistern oder Versicherungen, die nicht in erster Linie Ihre Interessen verfolgen, sondern in Wahrheit nur Verkäufer sind, die nach der höchsten Provision schielen.
Hier finden Sie auch einen einfachen Test zu Ihrem persönlichen Anlegerprofil, der Ihnen Anhaltspunkte über Ihre fachliche Kompetenz, Ihr charakterliches Rüstzeug und Ihre Risikotoleranz liefert, sodass Sie daraus die für Sie individuell am besten passende Anlagestruktur wählen können. Einer der wichtigsten Aspekte in diesem Buch ist die Altersvorsorge. Die staatliche Rente allein wird in Zukunft nicht für einen angemessenen Lebensstandard im Ruhestand ausreichen – und erst recht nicht die Riester-Rente. Besonders für Geringverdienende, zum Beispiel junge Sparer am Beginn ihrer Berufslaufbahn oder schlechter bezahlte Frauen, die nur einen geringen Sparbetrag aufbringen können, macht es einen gewaltigen Unterschied, wie ertragreich sie diesen Betrag anlegen werden.
Sie erfahren anhand konkreter und leicht nachvollziehbarer Beispiele, wie Sie langfristig nur die Hälfte oder ein Drittel der Sparsumme aufbringen müssen, wenn Sie nicht vorwiegend in Festgeld, Anleihen und Lebensversicherungen anlegen. Wenn Sie aber dieselbe Sparsumme so anlegen, wie in diesem Buch beschrieben, können Sie Ihr Vermögen für Ihre Altersrente verdoppeln oder gar verdreifachen.
Dieses Buch enthält das Wissen und die Erfahrung, die ich in nahezu einem halben Jahrhundert gesammelt habe. Erlebte und erlittene Erfahrung ist ein Mehrfaches mehr wert als angelesenes Wissen. Ich kann heute Börsensituationen schneller einordnen und besser einschätzen.
Nach der Lektüre dieses Buches haben Sie erfahren, wie Sie bei Ihrer Geldanlage mit einer risiko- und umschlagarmen Portfoliostruktur außergewöhnliche Ergebnisse erzielen können.
Außer sich Mühe zu geben, als Anleger das Richtige zu tun, sollten Sie auch an den Aspekt der Lebensqualität denken, nämlich, wie Sie Ihr Leben auch in Finanzdingen ohne Angst und Zittern gestalten können.
Im letzten Kapitel erfahren Sie, dass Sie beim Investieren den Erfolg besser in der Hand haben, als Sie es sich vorgestellt haben.
»Das typisch Menschliche: Sich aus Angst vor einer unbekannten Zukunft an die bekannte Vergangenheit klammern.«
John Naisbitt, Zukunftsforscher und Autor des Buches Megatrends
Viele Menschen blicken heute pessimistisch in die Zukunft. Die dominierende Grundstimmung der Deutschen, so scheint es, ist die Angst. Die Anleger haben Angst um ihr Geld, vor allem aber vor der Inflation. Viele befürchten auch, dass der Euro platzt und dass es wieder eine Währungsreform gibt. Die Arbeitnehmer haben Angst vor dem Verlust ihres Arbeitsplatzes, die Manager und Unternehmer vor der ausländischen – hauptsächlich asiatischen – Konkurrenz. Die überwiegende Mehrheit der Deutschen hat auch Angst, dass die Staatsschulden nicht mehr zu bewältigen sind und bangt um ihre Rente.Ich dagegen sehe mit Zuversicht in die Zukunft. Ich glaube, dass wir in einer Zukunft leben können, die voll von vielseitigen und lebenswerten Möglichkeiten ist, wenn wir nur die Weichen schon heute richtig stellen. Das heißt, uns weniger auf den Staat verlassen und dafür mehr als bisher für uns selbst sorgen.
Es ist die Ballung von dramatischen Veränderungen, die in wenigen Jahrzehnten –wie im Zeitraffer – stattgefunden haben, die bei vielen zu einer tief sitzenden Existenzangst geführt haben. Von dem griechischen Philosophen Heraklit stammt der oft zitierte Spruch: »Panta rhei« (»Alles fließt«). Heraklit lebte etwa 500 Jahre vor Christus, also vor mehr als 2500 Jahren. Ja, damals konnte man Geschichte noch als einen gleichmäßig dahinfließenden Strom betrachten.
Aber heute leben wir in einer Zeit, in der sich die Geschichte abrupt beschleunigt hat. Umbrüche, die niemand für möglich gehalten hätte, geschehen innerhalb weniger Monate oder gar Wochen: So geschehen mit dem Fall der Berliner Mauer 1989, mit dem anschließenden Verfall der Sowjetunion, und mit dem »arabischen Frühling«, der leider die großen Hoffnungen nicht erfüllt hat, zudem von Libyen über Ägypten bis Tunesien – im ganzen Nahen Osten – eine instabile Lage geschaffen hat.
Ähnliches geschah in der Finanzwelt. Nach einer hemmungslosen Spekulation an der Wall Street platzte die Immobilienblase 2008 in Amerika und führte die ganze Welt an den Rand des Abgrunds. Kaum war die drohende Katastrophe gebannt, folgte die europäische Staatsschuldenkrise, die seit 2010 Europa in Atem hält und die ganze Welt in Mitleidenschaft zieht.
Ein Krisengipfel jagte zeitweise den anderen und die Rettungsfonds, die zur Abwendung einer Staatspleite Griechenlands, Irlands und Portugals aufgelegt werden, nehmen inzwischen astronomische Dimensionen an. Nicht genug damit, musste auch der Staat mit Milliardensummen einspringen, um Banken und das ganze Finanzsystem vor dem Kollaps zu bewahren. Aber letztlich sind es die Bürger, die Steuerzahler, die ungefragt in die Haftung genommen werden. Sie wissen, dass sie es sind, die über ihre Steuern für die Schulden geradestehen müssen. Kein Wunder, dass sich nicht nur Unmut breitmacht, sondern pure Angst um die Zukunft. Es breitet sich ein ungutes Gefühl aus, dass unsichtbare Gefahren lauern, ähnlich der Situation, wenn man nachts allein durch einen finsteren Wald geht.
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