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Examensarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 2, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel der Arbeit ist es, den Einfluss der Bindungssicherheit von Kindern auf die Verhaltensorganisation von zweijährigen Kindern in einem frustrierenden, kollaborativen Kontext zu untersuchen. In einer Stichprobe von 79 Kleinkindern wurde die Qualität der Bindung (sicher, unsicher-vermeidend, unsicher-ambivalent) im Alter von 12 Monaten mit Hilfe der Fremde-Situation nach Mary Ainsworth (1969) bewertet. Im Alter von 24 Monaten wurde das Verhalten der Kinder in einer frustrierenden, kollaborativen Aufgabe, angelehnt an die Studie von Warneken, Chen und Tomasello (2006), untersucht. Die Verhaltensanalyse umfasst Individual Attempt, Waiting, Reengagement, Disengagement, Verbal Protest, Mother Proximity Seeking und Mother Help Seeking. Das Verhalten wurde mit Hilfe von Videos ausgewertet. Der erste Teil dieser Arbeit befasst sich mit der Bindungstheorie von John Bowlby. Hierzu soll ein theoretischer Überblick helfen, die wichtigsten Annahmen der Theorie zu verstehen und die Wichtigkeit früherer Bindungserfahrungen für den Lebensverlauf von Kindern zu verdeutlichen. Es wird vor allem das komplexe Bindungssystem erläutert, die Entstehung der ersten Bindungsbeziehungen und die Folgen der Interaktion zwischen Kind und Bindungsperson. Im zweiten Teil der Arbeit wird die Langzeitstudie vorgestellt, in welcher unter anderem die Bindungstypen der Stichprobe bewertet und die Verhaltensweisen der Kinder beobachtet wurden, welche sie innerhalb eines kollaborativen und frustrierenden Kontextes zeigen. Im dritten Teil werden die Ergebnisse diese Studie empirisch ausgewertet und interpretiert.
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