Der Gottesdienst-Trainer - Detlev Reich - E-Book

Der Gottesdienst-Trainer E-Book

Detlev Reich

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Beschreibung

Was wäre... Was wäre, wenn im Gottesdienst deine Sprache gesprochen wird? Was wäre, wenn es im Gottesdienst Musik gibt, die du magst? Was wäre, wenn es dort um die Themen geht, die dich bewegen? Was wäre, wenn im Gottesdienst dein Leben verändert wird? Was wäre, wenn im Gottesdienst dir Gott begegnet? Was wäre, wenn dies durch dich geschieht? Detlev Reich, langjähriger Mitarbeiter der ICF Zürich und eines Hamburger Gemeindegründungsprojekts, zeigt in "Der Gottesdienst-Trainer" Schritt für Schritt, wie zeitgemäße und kulturrelevante Gottesdienste gelingen können. Neben theologischen und inhaltlichen Basics zum Thema, liefert "Der Gottesdienst-Trainer" eine Fülle von kreativen Anregungen, praxiserprobten Strategien sowie zahlreiche umsetzbare Tools für alle, die den Auftrag von Kirche im 21. Jahrhundert leben wollen: Einen Ort zu schaffen, an dem Menschen der Liebe Gottes begegnen.

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Seitenzahl: 64

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Detlev Reichwar nach seinem Theologiestudium zwei Jahre lang Mitglied des Leitungsteams der ICF Zürich, einer der größten Freikirchen der Schweiz. Dort verantwortete er die Gestaltung und Durchführung der jeweils vier Sonntagsgottesdienste. Anschließend arbeitete er acht Jahre in einem Hamburger Gemeindegründungsprojekt mit, wo er die Programmgestaltung und Koordination entwickelte und betreute. Heute arbeitet er als freier Bühnen-, Performance- und Gottesdienst-Trainer (www.detlev-reich.de).

Detlev Reich

Der Gottesdienst- Trainer

Basics, Strategien und Konzepte

Der Gottesdienst-TrainerBasics, Strategien und Konzepte für Gottesdienste am Puls der ZeitLektorat: Ineke ScholzUmschlaggestaltung: Robert Hoffmann-Lohse (www.sonicduck.de)published by: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.deBildnachweis: ©iStockphoto.com/MiquelMunill eBook: LVD GmbH, Berlin (www.epub-ebooks.de)

Bibelzitate: Gute Nachricht Bibel, revidierter Text, durchgesehene Ausgabe © 2000 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Copyright © 2011 Detlev Reich

ISBN 978-3-907316-01-6

Aktuelle Infos unter www.detlev-reich.de

Inhalt

Zuallererst

Das Beste geben

Show oder Gottesdienst?

1. Ziel des Gottesdienstes

Zielformulierung Gottesdienst

Keys (Schlüssel)

Die nächsten Schritte

2. Brainstorming

Brainstormingmethoden

Allgemein

Storyboarding

Kopfstandtechnik

Mind Maping

Fehler machen

Ideenpools

Die nächsten Schritte

3. Die Aufgabe eines Produzenten

Infos an die Teams

Rückmeldung

Im Team und als Leiter

Unterschiedliche Möglichkeiten

Kurzbeschreibung der Aufgaben des Produzenten

Die nächsten Schritte

4. Unterstützende Stilmittel

Weitere Stilmittel

Die nächsten Schritte

5. Reihenfolge der Programmelemente

Welche Reihenfolge macht Sinn?

Reihenfolge und Dramaturgie

Unterschiedliche Abläufe und Strukturen

Übergänge

Die nächsten Schritte

6. Rahmenprogramm

Die Gäste sollen sich wohlfühlen

Das Gebäude

Rahmenprogramm als Teil des Gottesdienstes

Ausgewogenheit

Die nächsten Schritte

7. Aufführen

Die nächsten Schritte

8. Wie fange ich an?

Anhang

Zuallererst

Dieses Buch möchte dich dabei unterstützen, einen kreativen und einprägsamen Gottesdienst zu gestalten. Es ist ein Geschenk und ein Vorrecht, Menschen in einer Kirche durch eine solche Veranstaltung Gottes Liebe näher bringen zu dürfen. Gott hat uns so unterschiedlich begabt und befähigt und diese Gaben können wir einbringen, damit Jesus „groß rauskommt“.

Ich möchte mich in diesem Buch stark mit dem praktischen Aspekt der Vorbereitung und der Entwicklung des Gottesdienstes befassen. Dass eine geistliche Substanz, ein Führen von Gott und auch hingegebene Teams, sowie ein starkes Miteinander vorhanden sind, ist für mich eine Grundvoraussetzung. Wir müssen tief mit der Bibel verbunden sein. Wir brauchen starke Teams und dienende Leiter, damit wir das Potential, das wir geschenkt bekommen haben, für Gott gebrauchen können.

Von dieser Basis aus möchte dich das Buch begleitet, einen Gottesdienst zu gestalten. Wir haben nur eine begrenzte Zeit für diese Veranstaltung. Darum ist es umso wichtiger, genau zu überlegen, wie wir diese füllen können. Gott hat von Anbeginn der Zeit an uns gedacht und uns geplant. Welch eine Liebe zu uns! Und gerade auch in der Planung eines Gottesdienstes kann sich Liebe zu ihm und auch zu den Menschen zeigen und ausdrücken.

Wenn man einen Gottesdienst plant, strukturiert und organisiert, stellen sich mitunter folgende Fragen: Ist es jetzt ein Gottesdienst oder eine Inszenierung? Wann hört das eine auf und wann beginnt das andere? Kann man da einen Unterschied machen? Wie kann Gott wirken, wenn man alles plant? Auf der anderen Seite kann man auch fragen: Wie kann Gott wirken, wenn ich alles dem Zufall überlasse?

Um diese Fragen zu beantworten, möchte ich ein paar Gedanken ausführen.

Das Beste geben

Wenn Gott etwas tut, ist es immer das Beste, was er geben kann. Er gibt nicht nur ein wenig oder einen Rest, sondern das Beste, was er hat.

Und Gott sah alles an, was er geschaffen hatte, und sah: Es war alles sehr gut. 1. Mose 1, 31

Gott gibt immer das Beste. Er denkt nicht: Für den oder die reicht es auch so mittelmäßig. Gott ist unendlich kreativ und setzt seine ganze Art und Weise ein. Das sieht man so wunderbar an der Schöpfung. Jeder Grashalm, jede Blume zeigt seine Möglichkeiten und seine Art. Ihm ist es nicht einerlei, wie die Schneeflocken aussehen. Ich persönlich hätte eine Standardschneeflocke gemacht. Einfach, fertig und gut. Gott aber nicht. Er gibt alles. Jede Schneeflocke zeigt sein Herz, seine Liebe, seine Hingabe. Denn keine gleicht der anderen und jede ist wunderschön. Sie veranschaulicht Gottes Motivation: Das Beste für dich! Weil ich dich liebe.

Gott hat uns seine Schöpfung anvertraut. Unabhängig davon, ob und wie wir diese achten und wertschätzen. Er kann nicht anders, als seine Liebe zu geben. Jede Schneeflocke spricht zu dir: Das Beste für dich.

Warum kreierte Gott unfassbare Fische in den Tiefen des Ozeans? Die sieht doch sowieso keiner. Die leuchten da herum (zumindest manche von ihnen) oder schwimmen umher. Wozu? Weil er das Beste gibt, was ihm möglich ist. Ob es nun die Leute sehen oder nicht.

Wenn du in den Bergen bist, kannst du nicht sagen: Naja, mittelmäßig hinbekommen. Nein, du bist überwältigt von dem, was Gott alles möglich ist - Der Größe, der Schönheit, einfach alles. Und diese Erde hat Gott dir und mir anvertraut. Das Beste.

Die Schöpfung ruft dir zu: Für dich das Beste, meine Tochter. Für dich das Beste, mein Sohn.

Dies zeigt sich in der Schöpfung, im Heiligen Geist, den er uns gab, und vor allem durch Jesus Christus. Gott hat seinen Sohn für uns hingegeben, damit wir leben können, damit wir eine Beziehung zu ihm haben können, damit Vergebung möglich ist. Er hat nicht einfach einen Engel geschickt. Sondern das, was ihm am liebsten war. Seinen einzigen Sohn. Gott enthält uns nichts vor.

Das Beste geben stärkt deine Liebe, deine Hingabe und dein Vertrauen

Wenn ein Mann für seine Verlobte in ein Blumengeschäft geht, wird folgender Satz bestimmt nicht über seine Lippen gehen: Ich hätte gern so einen mittelmäßigen Blumenstrauß, soll nicht teuer sein. Ruhig schon älter…

Das passt nicht. Eher würde er zur Floristin sagen: Ich hätte gerne den besten Blumenstrauß, den sie haben.

Wenn man jemanden liebt, dann ist nichts zu teuer. Wenn man jemand liebt, ist es selbstverständlich, verschwenderisch zu sein. Man gibt gerne und teilt miteinander. Man verschenkt sich, gönnt dem anderen das Beste, was man selber hat.

Was ist das Beste? Es kann ganz unterschiedlich aussehen. Je nach dem, was dir zur Verfügung steht. Gaben, Ressourcen, Geld, Zeit, usw. Von dem, was du hast, gibt es aber ein „Bestes“. Die beste Zeit, die besten Teller, …

Wo ist dabei der Unterschied zum Perfektionismus? Perfektionismus muss immer perfekt sein. 100% genial. Völlig egal, wie es einem geht, was man hat oder wirklich kann, wie viel Zeit oder eigene Kraft man zur Verfügung hat. Und sei es auf Kosten von dir oder mir. Beim Besten geben kann es sein, dass du einfach das gibst, was du hast. Vielleicht ist es nicht perfekt, aber es ist das Beste, was du hast. Mit der Zeit, den Ressourcen, den Begabungen und den Finanzen. Da zeigt sich dein Herz.

Das Beste geben meint, das Bestmöglichste tun mit dem, was du hast.

In der Bibel gibt es eine Geschichte von einer Frau, die ihr Bestes gegeben hat. Wir kennen ihren Namen nicht, sondern nur das, was sie tat.