Der Grounding Guide für Einsteiger - Erdung in 7 Schritten: Die Komplettanleitung zum bewussten Erden für ganzheitliche Gesundheit, Naturverbundenheit, mehr Lebensenergie & innere Balance - Karla Tomaschewski - E-Book

Der Grounding Guide für Einsteiger - Erdung in 7 Schritten: Die Komplettanleitung zum bewussten Erden für ganzheitliche Gesundheit, Naturverbundenheit, mehr Lebensenergie & innere Balance E-Book

Karla Tomaschewski

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Beschreibung

Erdung: In 7 einfachen Schritten zu einer geerdeten und ausgeglichenen Lebensweise mit ganzheitlichem Wohlbefinden gelangen Fühlen Sie sich oft unruhig, reizbar und irgendwie nicht recht im Gleichgewicht? Haben Sie den Eindruck, dass Ihnen ein stabiles, sicheres Fundament fehlt? Leiden Sie womöglich unter Beschwerden wie Schlaflosigkeit oder einem schwachen Immunsystem? Dann haben Sie vielleicht einfach den Kontakt zum Mutterboden Erde verloren – und dieses Buch zeigt Ihnen, wie Sie ihn wieder finden! Erden ist eine denkbar simple und natürliche Angelegenheit, doch im Alltag des modernen Menschen findet sie kaum mehr Platz – und das mit Folgen: Der physikalische Ladungsaustausch für ein gesundes Gleichgewicht im Körper sowie die spirituelle Verbundenheit mit dem Erdboden finden nicht mehr statt. Müdigkeit, Schlafprobleme, Anspannung und mehr können die Folge sein, doch zum Glück gibt es kinderleichte Gegenmaßnahmen, mit denen Sie im Handumdrehen wieder "beide Füße auf den Boden bekommen". Mit der einfach im Alltag anzuwendenden Strategie in diesem Buch gelangen Sie in sieben Schritten zu mehr Energie, besserem Schlaf, Reduzierung von Entzündungen und Stress, gesteigerter Durchblutung und vielem mehr. Dabei sorgen ganzheitliche Ansätze von Ernährung über Meditationen und Körperübungen bis hin zu Persönlichkeitsentwicklung und zahlreichen weiteren Aspekten für ein umfassendes Erdungserlebnis mit langfristigen positiven Folgen für Ihr Wohlbefinden. Und das funktioniert? Probieren Sie's aus! Denn die unkomplizierten Übungen sind absolut einsteigerfreundlich und ermöglichen auch spirituell Unerfahrenen einen mühelosen Einstieg in die Erdungspraxis. Erdungs-Basics: Finden Sie kompakt und verständlich heraus, worum es bei der Erdung in physikalischer und spiritueller Hinsicht geht, und lernen Sie erste Erdungs-Grundübungen kennen. Fokus auf den Körper: Atemtechniken, Körperübungen, Meditationen und erdverbundene Ernährungsweise bringen Sie Schritt für Schritt in Kontakt mit Mutter Erde. Geerdete Umgebung: Sorgen Sie mit einfachen Methoden für mehr Erdung in Ihrem Zuhause, im Arbeitsumfeld oder erleben Sie Bodenverbundenheit durch Aktivitäten wie Gärtnern und Waldbaden. Soziale Komponente: Erfahren Sie, wie zwischenmenschliche Beziehungen, gemeinschaftliche Rituale, das Bekämpfen innerer Widerstände oder Selbstreflexion und Achtsamkeit Ihre Erdung vervollständigen. Dieser Ratgeber hilft Ihnen, sich fest auf dem Boden zu verankern, und zeigt Ihnen einen alltagstauglichen Weg zu maximaler Erdverbundenheit. Ob Sie bestehende Unausgeglichenheiten beseitigen wollen, ganzheitlich-spirituell interessiert sind oder sich nach mehr Kontakt zum Ursprung unserer menschlichen Natur sehnen – hier entdecken Sie einen inspirierenden Weg zurück zu Ihren Wurzeln. Also worauf warten Sie noch? Klicken Sie nun auf "In den Einkaufswagen" und freuen Sie sich auf ein Leben in nie dagewesener Ausgeglichenheit, Stabilität und Wohlbefinden im Einklang mit der Natur!

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Für Fragen und Anregungen:

[email protected]

Auflage 2024

Inhalt

Mit beiden Beinen fest auf dem Boden stehen

Teil I: Die Grundlagen der Erdung

Einführung in die Erdung

Bedeutung der Erdung für Körper und Geist

Historische Perspektiven der Erdung

Warum die Zivilisation heutzutage nicht mehr geerdet ist

Die Wissenschaft der Erdung verstehen

Physikalische Grundlagen der Erdung

Psychologische Aspekte der Erdung

Spirituelle Dimension der Erdung

Die Vorteile einer geerdeten Lebensweise

Verbesserung des Schlafs

Reduzierung von Entzündungen im Körper

Stärkung des Immunsystems und der Gesundheit

Teil II: In 7 Schritten zu einer geerdeten Lebensweise

Schritt 1: Die Grundlagen der Erdung

Die Bedeutung, barfuss zu gehen

Tipps und Tricks für die Praxis des Barfusslaufens

Erdende Übungen für den Alltag

Schritt 2: Den eigenen Körper erden

Atemtechniken zur Erdung

Körperliche Aktivitäten für eine bessere Erdung

Meditation für die Erdung

Schritt 3: Die Umgebung erden

Erdung in den eigenen vier Wänden

Erdung im Garten oder in der Natur

Erdung in urbanen Umgebungen und am Arbeitsplatz

Schritt 4: Erdung und Ernährung

Erdende Lebensmittel und ihre Wirkung

Die Bedeutung von einer nachhaltigen Ernährungsweise

Kochen und Essen als bewusste Erdungspraxis

Schritt 5: Soziale Verbundenheit und Erdung

Erdung durch zwischenmenschliche Beziehungen

Gemeinschaftliche Erdungsrituale

Natur und Gemeinschaft: Inspirationen für gemeinsames Erleben der Erdung

Schritt 6: Erdung & Persönlichkeit

Hindernisse auf dem Weg zur Erdung überwinden

Erdung und Selbstreflexion

Die Erdung in das eigene Lebenskonzept integrieren

Schritt 7: Die kontinuierliche Praxis der Erdung

Die Erdung als lebenslanger Prozess

Die Bedeutung von Achtsamkeit und Geduld

Die Auswirkungen einer geerdeten Lebensweise auf das eigene Wohlbefinden dokumentieren

Ihre Reise zu einem geerdeten Leben

Mit beiden Beinen fest auf dem Boden stehen

„M

it beiden Beinen fest im Leben verankert“, „Auf dem Boden der Tatsachen stehen“, „Komm mal wieder runter!“, „Etwas aus dem Boden stampfen“, „Sei nicht so abgehoben!“, „Kein Bein auf die Erde bekommen“, „Den Boden unter den Füßen verlieren“ – dies sind bekannte Redensarten, die wir vermutlich alle schon häufiger gehört haben. Die Sprichwörter thematisieren die Erdung und sie zeigen auf, wie wichtig die Verbindung zur Natur ist. Wer „den Boden unter den Füßen verliert“ oder „abgehoben“ ist, wird nicht länger als bodenständig angesehen. Wer nicht „fest mit beiden Beinen im Leben steht“, dem fehlt die Stabilität für ein geordnetes und geerdetes Dasein. Wer „mal wieder runterkommen“ soll, hat vermutlich jeden Realitätssinn verloren und überschätzt sich maßlos. Dementsprechend müssen wir geerdet sein, um rationale und sinnvolle Entscheidungen treffen zu können, um realistisch zu bleiben und um erfolgreich im Leben sein zu können.

Der Mensch ist ein Wesen, das der Natur entspringt und dessen Lebensraum innerhalb der Natur besteht. Von Geburt an verlangen unser Körper und Geist nach einer sattgrünen Umgebung, nach frischer Luft und weichem Boden unter den Füßen, nach dem Wind in den Haaren und der Sonne auf dem Gesicht. Warum fühlt es sich sonst so gut für uns an, wenn wir uns draußen in der Natur befinden? Hier begeben wir uns hin, wenn wir es nicht mehr in sterilen Innenräumen unter künstlicher Beleuchtung aushalten, wenn wir auftanken müssen, wenn wir uns einen klaren Kopf beschaffen müssen und wenn uns der Schädel von der Arbeit brummt. Die Erde ist immer für uns da. Selbst nach all den großartigen Erfolgen der Technik und nach den zahlreichen Erfindungen beeindruckender Technologien, die unser Leben einfacher und bequemer machen sollen, lässt es sich der moderne Mensch einfach nicht nehmen, in der Natur spazieren zu gehen.

Es scheint, als wenn die Verbindung zu unserem Ursprung, der Erde, schon immer bestanden hat und auch die rasante Entwicklung der Zivilisation diese nicht mindern konnte. Doch was steckt eigentlich hinter der Erdung? Warum fühlt es sich so gut an, die nackten Füße im nassen Gras oder im feinen Sand am Strand zu vergraben? Welche Macht steckt hinter diesem großartigen Phänomen der Erdung? Lassen Sie uns gemeinsam auf eine Wissensreise gehen und die Verbindung zwischen Mensch und Erde ergründen.

Hinweis: In diesem Buch finden Sie an verschiedenen Stellen QR-Codes, die Sie zu Audiodateien führen. Falls Sie keine Möglichkeit haben, diese zu scannen, können Sie alle Dateien auch über diesen Link finden: https://bit.ly/3v6fxHf

Teil I: Die Grundlagen der Erdung

Einführung in die Erdung

A

lles in der Natur ist geerdet: die Tiere, die auf dem Waldboden laufen, die Pflanzen, die sich tief in die Erde verwurzeln, und selbst die Vögel, die in den Bäumen nisten, ziehen ihre Jungen in ständigem Kontakt mit der Erde groß. Auch wir Menschen sind für diese dauerhafte Verbindung mit Mutter Natur geschaffen, doch die Realität in der modernen Zivilisation sieht leider ganz anders aus. Schuhe mit Gummisohlen, dicke Isolation der Häuser, Matratzen aus Schaumstoff oder Latex, Teppiche aus Synthetik und eine zubetonierte Erde sind nur einige Beispiele, warum wir jeden Tag wortwörtlich auf Schritt und Tritt den Kontakt zum Boden verlieren.

Doch dabei fühlt es sich so gut an, geerdet zu sein. Warum genießen wir es, unter der Dusche zu stehen oder im Meer zu baden? Warum ist es ein Genuss, die nackten Zehen ins feuchte Gras zu strecken? Warum überkommt uns ein seliges Gefühl auf dem Steinboden einer spanischen Finca? Der Grund ist, weil wir uns in diesen Momenten in einem energetischen Austausch mit der Erde befinden. In der Natur ist die Umgebung stets leitfähig und geerdet, sodass alles im Fluss mit dem Boden ist.

„Aber wir leben doch alle auf der Erde, oder nicht?“ – könnten Sie jetzt vorbringen. „Wo besteht dann das Problem?“ Ja, auch wenn der Mensch auf dem Planeten Erde ansässig ist, so berührt er heutzutage den nackten Boden traurigerweise kaum noch. Und genau darum geht es bei der Erdung: Es ist die direkte Verbindung mit dem ursprünglichen Boden. Der heilsame Effekt kommt durch die natürliche elektrische Oberflächenspannung zustande, die über den Kontakt zur Erde durch den Körper fließen kann. Was genau es damit auf sich hat, werden wir uns später genauer anschauen. In erster Linie geschieht dieses Phänomen durch den direkten Hautkontakt mit der Erdoberfläche, zum Beispiel durch Barfußlaufen und mittlerweile auch einige neu entwickelte Produkte, die auch in Innenräumen eine Erdung gewährleisten können, auf welche wir in einem anderen Kapitel noch genauer eingehen werden.

Mutter Erde versorgt ihre Bewohner reichlich und gütig, ob durch Nahrung, Wasser, Schutz oder Materialien zum Überleben. Jede Form des Lebens findet hier genau das, was es für sein Dasein benötigt, und es mangelt ihm an nichts. Die Natur ist bedingungslos, selbstlos und spendabel, sodass sie sogar jedem ihre Heilkraft offenbart, der sich mit ihr verbindet – durch Erdung.

Während sich also alle anderen Lebewesen auf diesem Planeten der heilenden Energie der Erde jederzeit und unbegrenzt bedienen, beraubt sich der Mensch dieser unbewusst jeden Tag selbst und fragt sich, warum es der Menschheit immer schlechter geht. Wir benötigen immer mehr Hilfe durch die Medizin und trotz der unzähligen therapeutischen Maßnahmen und neuer Medikamente, die den Markt überfluten, beklagen wir immer mehr Krankheiten. Doch woran liegt das? Warum werden wir immer kränker und unzufriedener? Was fehlt der Menschheit in einem Zeitalter, in dem sie doch eigentlich alles haben sollte?

Die Antwort darauf ist sehr einfach: Uns fehlt der Bezug zu unserem Ursprung. Wir sind getrennt von der Natur, dem Ort, von dem wir stammen. Unser Körper und unser Geist hungern nach der Erdenergie. In einer Zeit, in der wir ständig auf der Suche nach höher, besser, schneller sind, liegt die Lösung denkbar einfach auf der Hand – oder besser gesagt: direkt unter unseren Füßen! Lassen Sie uns in diesem Buch gemeinsam erkunden, was es mit der Erdung auf sich hat, wie sie sich auf den Menschen auswirkt und wie auch Sie von den enormen Vorteilen profitieren können.

Der Unterschied zwischen Erdung, Grounding und Earthing

Wenn Sie sich mit dem Thema der Erdung befassen, werden Sie auf viele Begrifflichkeiten stoßen, so auch auf die englischen Worte Grounding und Earthing. Im Rahmen des vorliegenden Buches werden Erdung und Grounding als Synonyme verwendet. Earthing hingegen wird häufig fälschlicherweise ebenfalls gleichbedeutend für Erdung gebraucht.

Grounding stammt vom englischen Wort „ground“ ab, was übersetzt so viel wie „der Boden“ oder „die Erde“ bedeutet. Damit ist dasselbe wie Erdung gemeint, also der heilsame Austausch von Energien zwischen dem Organismus und der Erde.

Bedeutung der Erdung für Körper und Geist

Der Mensch ist für den ständigen Kontakt zur Erde geschaffen worden. In uns ist der Wunsch nach Verbindung über den Boden und die tiefe Verankerung mit der Natur.

Warum auch sonst fühlen wir uns nach einem anstrengenden und langen Arbeitstag zu einem Spaziergang in die Wälder hingezogen?

Warum auch sonst gehören Bäume und Parks zu jeder Großstadt?

Warum auch sonst integrieren wir Zimmerpflanzen in die Inneneinrichtung unserer Wohnungen?

Ganz einfach: Wir sehnen uns danach, der Natur nahe zu sein. Wenn es aufgrund unserer Lebensweise nicht immer möglich ist, ein Fleckchen unberührte Natur aufzusuchen, haben wir uns angewöhnt, diese in Form von künstlich angelegten Grünflächen und Gärten oder in Form von Topfpflanzen und Blumen zu uns zu bringen. Sie glauben, dass dies lediglich ästhetischen Ursachen zugrunde liegt? Dann lassen Sie mich Ihnen nun beweisen, welche Bedeutung die elektrische Verbindung zur Erde für den Menschen hat. Was der Mensch zumindest unbewusst noch weiß, lässt sich ganz einfach wissenschaftlich erklären.

Der Mensch als elektrisches Wesen auf einem elektrischen Planeten in einem elektrischen Universum

Der menschliche Organismus wird durch die Elektrizität maßgeblich geprägt. Er ist sehr leitfähig, da er unzählige Elektrolyte enthält, also in Wasser gelöste geladene Ionen. Aus diesem Grund stellen Blut und andere körpereigene Flüssigkeiten gute Leiter dar, da über die Elektrolyte die freien und beweglichen Elektronen im Körper hin und her fließen können. Im Gegensatz dazu gilt: Je weniger dieser freien Elektronen in einem Stoff enthalten sind, desto weniger leitfähig ist dieser. Isolatoren wie Gummi oder Plastik werden zum Verkleiden von elektrischen Kabeln verwendet, gerade weil sie als sogenannte Nichtleiter keinen elektrischen Fluss zulassen.

Der menschliche Körper verwendet elektrische Signale zur Kommunikation, zum Denken und zur Bewegung. Das Nervensystem gleicht einem Stromnetz, durch das elektrische Impulse bis zu 120 Meter pro Sekunde geleitet werden. Unser Körper arbeitet mit geladenen chemischen Signalen, die in die einzelnen Zellen geleitet werden.

Beispiel:

Stellen Sie sich vor, wie Sie Ihre Füße in kaltes Wasser tauchen. Selbst dann, wenn Ihre Augen geschlossen sind, werden die sensorischen Impulse, die über die Nerven in das Gehirn weitergeleitet werden, diesem mitteilen, was geschehen ist, nämlich dass die Füße das Nass als kalt identifizierten. Das Nervensystem stellt dabei das Netzwerk dar, durch das die elektrische Energie mithilfe chemischer Neurotransmitter, also sogenannter Botenstoffe, fließt.

Medizinische Untersuchungen haben ergeben, dass das Herz elektrische Energie – wenn auch nur wenig – benötigt, um sich selbst am Pumpen zu halten. Dies kann mithilfe eines Elektrokardiogramms (EKG) gemessen werden. Diese elektrischen Reize werden je nach Individuum etwa 60- bis 100-mal in der Minute im Sinusknoten, dem sogenannten „elektrischen Taktgeber“, den man auch als den „natürlichen Herzschrittmacher“ bezeichnen könnte, gebildet. Die Reize unterstützen das Herz dabei, sich zusammenzuziehen, um das Blut im gesamten Körper zu verteilen.

Auch die elektrischen Ströme im Gehirn werden heutzutage mithilfe des Elektronenzephalogramms (EEG) sichtbar gemacht und grafisch als Hirnstromwellen aufgezeichnet. Die Größenordnung der hier gemessenen elektrischen Spannungen der Gehirnsignale beläuft sich auf etwa 30 bis 50 Mikrovolt. Nun kann es sein, dass einem Menschen, der nicht geerdet ist oder der an Beschwerden leidet, Elektronen fehlen, die für einen reibungslosen Ablauf im Körper jedoch sehr bedeutsam sind. Die Erdoberfläche weist eine negative Ladung auf, wodurch, wenn wir in den direkten Kontakt mit der Erde treten, ein Ladungsausgleich geschieht. Das wird in der Physik als Ladungs- und Potentialausgleich beschrieben, was wir uns in einem der folgenden Kapitel näher anschauen werden. Mit anderen Worten ermöglicht uns also die Verbindung mit der Erde das Ablassen von schädlichen Spannungen, die den Organismus ansonsten belasten würden. Als Quelle ungebundener Elektronen und feinster elektrischer Felder ist die Erde maßgeblich an einem optimal funktionierenden Körper beteiligt. Sie sorgt dafür, dass das Immunsystem seine Aufgaben erfüllt, der Blutkreislauf reibungslos abläuft, die natürlichen Rhythmen des Körpers, wie zum Beispiel der Tag-Nacht-Rhythmus, sichergestellt sind und weitere Abläufe gewährleistet werden. Eine detailliertere biochemische Betrachtung folgt in einem späteren Kapitel.

Die Auswirkungen der Erdung auf die körperliche Gesundheit

Einige Studien haben die Erfolge, die die Erdung auf die körperliche Gesundheit erzielt, dokumentieren können. Auch wenn die allgemeine Forschung auf diesem Gebiet durchaus noch ausbaufähig ist, sind die Ergebnisse bereits jetzt vielversprechend. Die Wissenschaft untersuchte diverse Beschwerden und Erkrankungen, wie

Schlafstörungen,

chronische Müdigkeit,

Herzkreislauferkrankungen,

Dysbalancen des Cortisolspiegels,

chronischer Schmerz,

Angstzustände und

Depressionen.

Diese wurden im Zusammenhang mit der Erdung untersucht, wobei messbare Verbesserungen bei den Probanden festgestellt werden konnten, nachdem diese sich mit der Erde verbunden hatten. Für die Betrachtung der genauen Studienlage werden wir uns in einem gesonderten Kapitel ausführlicher Zeit nehmen. Die Erdung ist eine äußerst sichere Praxis ganz ohne relevante Nebenwirkungen, die gleichzeitig so effektiv ist, dass Ihnen die bemerkenswerten positiven Auswirkungen auf den menschlichen Körper nicht vorenthalten werden können:

die Reduzierung von Entzündungen,

die Reduzierung und Beseitigung chronischer Schmerzen,

die Verbesserung des Blutflusses in den Blutgefäßen und

die damit einhergehende verbesserte Versorgung der Zellen und Gewebe mit Nährstoffen und Sauerstoff,

die Reduzierung von körperlichem Stress,

die Verbesserung des Schlafes,

die schnellere Heilung nach Operationen und Verletzungen sowie

der allgemeine Anstieg von Energie.

Die Auswirkung der Erdung auf die geistige Gesundheit

Der Körper und der Geist sind untrennbar miteinander verbunden und stehen in Wechselwirkung zueinander. Geht es dem Körper gut, so wirkt sich dies positiv auf den Geist aus. Dasselbe gilt auch umgekehrt. Die Erdung nimmt somit auch einen Einfluss auf die Psyche des Menschen:

die Reduzierung von emotionalem Stress und Depressionen,

die Reduzierung von Angstzuständen,

die Förderung emotionaler Stabilität,

das Anheben des allgemeinen Gemütszustandes und der Stimmung,

die Verbesserung geistiger Klarheit uvm.

Positive Veränderungen im Leben durch eine geerdete Lebensweise

Wer die Erdung in seinen Alltag integriert, wird mit körperlichen und geistigen Veränderungen zum Besseren belohnt werden, wie die oben genannten Aufzählungen verdeutlichen. Das Bewusstsein wird sich zunehmend mehr auf den Ursprung alles Lebendigen besinnen: die Natur. Ein Mensch, der sich in einem steten Austausch mit der Erde befindet, weist eine höhere Widerstandsfähigkeit gegenüber persönlichen Herausforderungen und eine geringere Stressanfälligkeit auf, da er sich immer wieder erdet, sobald er bemerkt, dass es ihm nicht gut geht. Er hat die Bedeutung der Heilkraft der Natur erkannt und nutzt diese für sich und sein Leben. Das deutet gleichzeitig darauf hin, dass ein Mensch, der eine geerdete Lebensweise führt, auf seine Gesundheit bedacht ist und diese zu verbessern versucht. Er bemüht sich darum, Dinge zu tun, die seinem Wohlbefinden dienen, und Dinge zu vermeiden, die dem entgegenstehen.

Die Erdung zwingt den Anwender förmlich, raus an die frische Luft und in die Natur zu gehen. Dass dies einen positiven Effekt auf die Psyche und den Körper hat, ist uns allen bewusst. Das ist ein zusätzlicher Nebeneffekt, den die Erdung mit sich bringt. Sie fordert uns dazu auf, ein bewussteres, nachhaltigeres und natürlicheres Leben zu führen. Sie appelliert an uns, die bestehenden Probleme der modernen Zivilisation in Frage zu stellen und neu zu bewerten, was eine gesunde Lebensweise tatsächlich ausmacht. Wie Sie sehen können, bringt die Auseinandersetzung mit dem Thema Erdung weitere positive Veränderungen in das Leben des Anwenders mit sich, die über die eigentlichen Effekte weit hinausgehen. Es ist, als wenn ein Stein ins Rollen gerät, der nicht mehr aufzuhalten ist. Wer sich mit der Erdung beschäftigt, kommt der eigenen Gesundheit näher und näher.

Historische Perspektiven der Erdung

Erdung als eine neuartige Entdeckung der Forschung zu beschreiben, wäre schlichtweg falsch, denn die Verbundenheit mit der Natur über den direkten Hautkontakt ist so alt wie das erste Leben, das auf dem Planeten entstand. Dass das Phänomen noch nicht vor allzu langer Zeit wiederentdeckt wurde, ist hingegen richtig.

Seit der Urzeit liefen die Vorfahren des modernen Menschen barfuß, ob beim Jagen, Sammeln, Rennen, Klettern, Spielen oder während anderer alltäglicher Aufgaben. Schuhe gehören ja schließlich nicht zur Grundausstattung, die mit dem Körper „geliefert“ werden. Trotzdem schützten sich die ersten Menschen bereits vor etlichen Tausenden von Jahren vor schwierigem Untergrund und Kälte mit improvisiertem Schuhwerk, das meist aus Tierhäuten oder -fellen gefertigt wurde. Auch wenn damit eine Art Barriere zwischen dem Boden und dem Organismus geschaffen wurde, so war diese weiterhin leitfähig und stellte damit keine Beeinträchtigung des elektrischen Austauschs zwischen Mensch und Erde dar. Außerdem waren unsere Vorfahren dazu gezwungen, ein Leben in Einklang mit der Natur zu führen, denn sie besaßen keine Häuser, Autos, Klimaanlagen, Heizungen oder andere Annehmlichkeiten der heutigen Zeit, die ihnen ihre Aufgaben hätten abnehmen können. Ihr Leben fand nicht wie heute innerhalb geschützter, aber gleichzeitig von der Natur isolierter vier Wände statt, sondern stets draußen. Rund um die Uhr waren die ersten Menschen den Gewalten und Launen der Mutter Erde ausgesetzt, was keineswegs schlecht war. Das Leben mag härter als heute gewesen sein, doch es war in Harmonie mit der Natur. Damit besaß fast jede einzelne Aktivität, die die Individuen ausführten, erdende Vorteile. Alles, was sie taten, verband sie mit der Natur:

das Suchen von Nahrung,

das Pflücken von Beeren,

das Klettern auf einen Baum zur Vergrößerung der Sichtweite,

das Baden in Flüssen,

die Herstellung pflanzlicher Medizin und sogar

das Schlafen.

Immerzu war die Erde involviert, sodass die Menschen früher fast dauerhaft direkten Hautkontakt mit dem Boden oder den Pflanzen hatten. So war ein ununterbrochener Fluss von Elektrizität möglich, der den Organismus gesund hielt. Der Mensch war im wahrsten Sinne des Wortes kontinuierlich aufgeladen.

Die Natur war alles, was unsere Vorfahren kannten. Sie wussten genau, dass der Boden ihnen Nahrung gab und sie mit Wasser und Schutz vor Wettereinflüssen versorgte. Ihnen war bewusst, dass die Natur Leben schenkte. Es ist nicht verwunderlich, dass die Völker der Erde eine tiefgreifende spirituelle Verbindung zu Mutter Erde aufbauten. Mit diversen Ritualen dankten sie den Geschenken, die sie erhielten, und beteten für gutes Wetter und reiche Ernten. Die Natur wurde in vielen Bereichen der Erde personifiziert, mit Eigenschaften der Weiblichkeit sowie Fruchtbarkeit verbunden und als Göttin verehrt. Bei den indigenen Stämmen der Anden in Südamerika ist sie zum Beispiel unter dem Namen „Pachamama“ bekannt. In Indien verkörpert die Göttin „Shakti“ jene weibliche Urkraft, aus der alles entstammt. Weitere Bezeichnungen für die als heilig angesehene Mutter Erde sind „Gaia“ (griechische Mythologie), „Yer Tanri“ (alttürkisch), „Gazar Eje“ (mongolisch), „Zemyna“ (litauische Mythologie) oder „Terra Mater“ (römische Mythologie).

Doch wie sieht es heutzutage aus? Hat sich die Menschheit in der Hinsicht weiterentwickelt? Leider kann diese Frage nur mit Nein beantwortet werden. Da uns die Bedeutung der Erdung lange Zeit nicht bewusst war, haben wir uns nichts dabei gedacht, als wir Gummischuhsohlen und Plastikfußböden entwickelten. Der moderne Mensch ist fast durchgängig isoliert von den heilenden Energien der Erde. Statt geerdet zu sein, ist es mittlerweile angesagt, in erhöhten Betten zu schlafen, auf künstlichen Untergründen zu gehen und tagtäglich viele Stunden in gewaltigen Hochhäusern zu verbringen – all das geschieht weit entfernt vom Boden. Selbst dann, wenn wir uns die Zeit für einen Spaziergang durch die Natur nehmen, schützen wir uns aus Angst vor Verletzungen mit dicken Sohlen. Wir möchten nicht, dass unsere Füße dreckig werden. Auch beim Sitzen auf der Erde zieren wir uns vor einem möglicherweise „unsauberen“ Untergrund, der unsere Kleidung beschmutzen könnte, weshalb wir auf eine Picknickdecke aus synthetischen Fasern zurückgreifen. Leider ist damit nicht nur die Gefahr des Dreckig-Werdens gebannt, sondern auch jede Möglichkeit der Erdung hinlänglich. In Flüssen und Seen gehen wir, wenn überhaupt, nur noch sehr selten baden, da die Wasserqualität schließlich nicht mit der des Leitungswassers bei uns zu Hause im Badezimmer vergleichbar ist. Die moderne Zivilisation ist sehr bequem geworden – zum Leidwesen der Erdung und damit Gesundheit der Individuen.

So unvermeidlich, wie die Erdung für den Menschen vor Tausenden von Jahren noch war, so schwierig ist sie heutzutage herzustellen. Meist müssen wir erst aus der Stadt herausfahren, um ein unberührtes Stückchen Land zu betreten, auf dem wir uns erden könnten. Es ist also keineswegs mehr so einfach wie noch zu Urzeiten, eine Verbindung mit Mutter Natur aufzubauen und aufrechtzuerhalten. Das erfordert einen erhöhten Aufwand und wird damit zunehmend unattraktiver für die vielbeschäftigte Persönlichkeit.

Es wird Zeit, dass sich das Wissen um die Erdung weiterverbreitet und diese Praktiken wieder ein Teil unseres Lebens werden – denn nicht alles, was die ersten Menschen zur Urzeit taten, ist aus heutiger Sicht rückschrittlich. Wenn sie die moderne Zivilisation sehen könnten, würden sie vermutlich sogar nur verständnislos mit dem Kopf schütteln. Früher waren sich diese Völker der tiefgreifenden Verbindung und des energetischen sowie elektrischen Austausches zwischen der Erde und ihren Bewohnern bewusst, und zwar ohne dass dafür wissenschaftlich bewiesene Fakten nötig gewesen wären. Unsere Vorfahren erfuhren es tagtäglich am eigenen Leib und zweifelten deshalb nicht an der Heiligkeit der Natur, von Mutter Erde. Heutzutage ist uns dieses Vertrauen und das Wissen um die positiven Effekte der Erdung abhandengekommen, sodass wir nach den Erkenntnissen der Wissenschaft und ihren messbaren Nachweisen verlangen, bevor wir etwas glauben können. Da bereits die ersten Studien auf die Erdung aufmerksam machen, werden immer mehr Menschen auf den fehlenden elektrischen Austausch zwischen dem Boden und dem Organismus aufmerksam. Die Welt wandelt sich langsam, aber stetig, sodass wir in der Zukunft auf ein umfangreicheres Verständnis in Bezug auf die Beziehung zwischen Erde und Mensch hoffen dürfen.

Warum die Zivilisation heutzutage nicht mehr geerdet ist

In der heutigen Gesellschaft kann sich der vielbeschäftigte Mensch nicht ständig draußen an der frischen Luft und barfuß aufhalten. Das straffe Arbeitspensum, das er jeden Tag zu erledigen hat, ob privat oder beruflich, erfordert in den meisten Fällen das Tragen von Schuhwerk und die Arbeit im Inneren eines Gebäudes. Dass die moderne Zivilisation damit nur noch unzureichend geerdet ist, verwundert kaum noch.

Dass synthetische Materialien wie Kunststoff den Austausch von elektrischer Energie zwischen Mensch und Erde verhindert, haben Sie vermutlich bereits herauslesen können. Das liegt an der fehlenden Leitfähigkeit des Materials, die durch Elektronen und Ionen mit einer sehr hohen Dichte hervorgerufen werden. Die elektrischen Ladungsträger sind so fest an die Atome gebunden, dass sie sich nicht frei bewegen können und damit keinen Austausch von elektrischer Energie zulassen. Diese werden als Nichtleiter bezeichnet. Glas, Keramik, Kohlenstoff wie in Form eines Diamanten oder als Verbindung in Form eines Bernsteins, Silikone und feste Salze sind weitere Beispiele, die neben Kunststoffen nicht leitfähig sind. In einer Welt, die scheinbar von Kunststoffen in Form von Isolations- und Baumaterialien, Verpackungsmaterialien, Möbeln oder Kleidung überflutet wird, findet ein interessantes, aber trauriges Phänomen statt: Der Mensch wird von allen Seiten von der Erde isoliert. Wir tragen Textilien als Nylon und Elasthan, verpacken unser Essen in Plastik, grenzen uns vom Boden mit Strümpfen und gummierten Schuhsohlen ab und mittlerweile verleiben wir uns sogar ungewollt Mikroplastik ein.

Mikroplastik und seine Bedeutung

Durch die hohe Verschmutzung der Erde durch sämtliche Formen von Kunststoffen, die nicht biologisch abbaubar sind, hat der Mensch mit seinem Verhalten mittlerweile nicht nur die Meere, sondern auch den Boden und die Luft damit belastet. Weisen die Plastikteilchen eine Größe von unter 5 Millimetern auf, so sprechen wir von Mikroplastik. Unter 0,001 Millimeter ist die Rede von sogenannten Nanoplastikpartikeln.

Da diese Kunststoffe so klein sind, wurden sie von Forschern bereits in der Luft und in unserem Trinkwasser nachgewiesen. Natürlich gelangen die Plastikpartikel über diese Wege in unseren Organismus, in unseren Verdauungstrakt und ins Blut. In einer niederländischen Studie der Vrije Universität Amsterdam wurden bei 17 der 22 Probanden Plastikteilchen im Blut nachgewiesen. Im Durchschnitt konnten 1,6 Mikrogramm pro Millimeter Plastik festgestellt werden. Eine andere Studie der MedUni Wien bestätigte die dramatischen Ergebnisse: Der Mensch nimmt im Durchschnitt in der Woche 5 Gramm Plastik auf, die sich im Magen-Darm-Trakt ablagern.

Tipps zur Reinigung im Körper:

Verzichten Sie auf Plastikprodukte so gut, wie es geht.

Nutzen Sie die Kraft der Heilpflanzen: Löwenzahn und Mariendistel entgiften die Leber, Goldrute und Brennnessel die Niere und Koriander den Darm.

Unterstützen Sie Ihren Körper bei der Entgiftung durch ätherische Öle, wie Zitronenöl, Pfefferminzöl oder Grapefruitöl.

Ernähren Sie sich gesund und integrieren Sie Lebensmittel mit Mikronährstoffen, wie Vitamine, Aminosäuren, Mineralstoffe und Spurenelemente.

Ein weiterer Aspekt, der den menschlichen Organismus stark belastet, ist der Elektrosmog, dem wir durch künstlich generierte magnetische, elektrische und elektromagnetische Felder (EMF) tagtäglich ausgesetzt sind. Computer, Radios, Smartphones, Bluetooth, WLAN und andere elektronische Geräte senden kontinuierlich schädliche Strahlungen ab, die den Organismus stark belasten. Der Körper wird dadurch wortwörtlich unter starke Spannung gesetzt, was wiederum die feinsten elektrisch gesteuerten Abläufe im Organismus enorm stört. Der Elektrosmog ist allgegenwärtig, wir können ihm also leider nicht entfliehen. Durch die Erdung könnte dieses Problem zumindest reduziert werden, da sie die Belastung verringert, doch ohne sie sind wir den elektromagnetischen Strahlungen so gut wie schutzlos ausgeliefert.

Auch im Alltag distanziert sich der Mensch zunehmend von der Erde. Das Leben findet in erster Linie in den Städten der Welt statt, in welchen wir kaum ferner von der Natur sein könnten. Aus Angst und Abneigung vor Schmutz und Keimen bevorzugen wir sterile Umgebungen, die das Gegenteil unseres eigentlichen Ursprungs, der Natur, darstellen. Statt wie früher in Seen und Flüssen schwimmen zu gehen, suchen wir heutzutage das sichere chlorierte Schwimmbecken auf.

Tipps für weniger Belastung durch elektromagnetische Felder:

Trennen Sie Geräte immer vom Netz, wenn Sie sie nicht brauchen.

Platzieren Sie Kabel und Geräte immer so weit wie möglich entfernt von Ihnen, besonders dann, wenn sie eingeschaltet sind.

Verwenden Sie zusätzliche Abschirmungen für Kabel.

Nutzen Sie Ethernet (Internet über Kabelverbindung) statt WLAN.

Schalten Sie elektrische Geräte komplett aus, denn auch im Stand-by-Modus strahlen diese elektromagnetische Felder aus.

Nutzen Sie die Freisprechfunktion, wenn Sie telefonieren, um einen möglichst großen Abstand zum Körper, besonders zum Gehirn, zu wahren.

Trennen Sie die Stromversorgung in unbenutzten Räumen gänzlich, indem Sie die Sicherung für diese im Sicherungskasten manuell einstellen.

Exkurs: Wie schädlich ist Chlor wirklich für den Menschen?

Chlor ist eine Chemikalie, die in öffentlichen Schwimmbecken zum Einsatz kommt, um das Wasser zu desinfizieren. Da es als hochreaktiv gilt, reagiert es stark mit anderen Elementen. Die Chemikalie besitzt ätzende Eigenschaften und gilt als Gefährdung für die Umwelt. Chlorgas, der Ursprungszustand von Chlor, ist ein Atemgift mit reizender und ätzender Wirkung. Auch wenn sich der Effekt durch die Verdünnung mit dem Wasser stark mildert, so ist Chlor ohne Zweifel noch weit entfernt davon, nicht gesundheitsschädlich zu sein. Selbst die geringe Konzentration im Schwimmbad kann Atemwegserkrankungen, darunter Asthma, hervorrufen. Auch Allergien können ausgelöst werden, es reizt die Augen, trocknet die Haut aus und steht sogar im Verdacht, zu den krebserregenden Stoffen zu gehören, wie die aktuelle Studienlage erschreckenderweise bekannt gab.

Weiterhin gehen wir auf den Gehwegen hektisch befahrener Straßen zwischen Hochhäusern spazieren, statt durch den dichten, unberührten Wald zu schlendern. Statt eigene Lebensmittel anzubauen und in der Natur Beeren und andere Dinge zu sammeln, bevorzugen wir es, einfach in den Supermarkt zu gehen. Ein Familienausflug wird nicht sehr häufig in die Natur ausgeführt, sondern eher in den nächstgelegenen Freizeitpark, mit viel Aktion und Attraktion, verlagert. Es ist schwer, Ruhe und Stille zu ertragen in einer Welt, in der wir in äußeren Reizen ertrinken. Fast ununterbrochen strömen Informationen auf uns ein, die das Gehirn verarbeiten muss. Selbst in den sogenannten Pausen finden wir nie wirklich zur Ruhe, weil wir uns dann den Social-Media-Seiten auf dem Smartphone widmen, was nur noch mehr Reize mit sich bringt. Unser Unterbewusstsein vermeidet systematisch die Stille, aus der Angst heraus, nicht damit umgehen zu können. Stattdessen verfolgen wir das Mantra „höher, besser, schneller“ und wenden es auf alle Bereiche unseres Lebens an. Doch wo bleibt da die Natur? Ist das noch natürlich? Wir brauchen immer und überall WLAN, um uns „verbunden zu fühlen“ – doch ist das nicht ein billiger Abklatsch im Vergleich zu der Verbindung, die wir zur Erde haben könnten? Es scheint, als langweile uns die reizarme Natur, als würde sie einfach nicht mehr den Bedürfnissen des modernen Menschen entsprechen – oder nicht?

Die Symptome einer mangelhaften Erdverbundenheit