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Der aus Grapefruchtkernen gewonnene Extrakt hat eine ganz besondere Eigenschaft: er wirkt antimikrobiell und vernichtet Viren, Bakterien, Pilze und Parasiten. Sein Einsatzspektrum ist ebenso vielfältig wie seine Wirkung, denn krankmachende Keime lauern überall. Der Extrakt dient zur Vorbeugung, als Heilmittel, als Desinfektions- und Konservierungsmittel, als Zusatz zu Haushaltsreinigern und Waschmittel, als Tiermedikament, zum Pflanzenschutz, zur Trinkwasseraufbereitung und als natürlicher Chlorersatz in Schwimm- und Hallenbädern. Doch der Extrakt aus den Grapefruchtkernen bringt nicht wahllos alles um, was zum Reich der Mikroben zählt. Bakterien, die uns nützen oder zumindest nicht schaden, lässt er in Ruhe. Wir können Infektionen bekämpfen und zugleich unsere gesunde Darmflora erhalten - das gelingt keinem Antibiotikum. Auch gibt es bisher kein Medikament, das gegen Viren, Bakterien und Pilze gleichermaßen angeht. Grapefruchtkernextrakt vermag genau das. Er ist hochgradig effektiv, ungiftig gegenüber Mensch und unschädliche Mikroben – ein Naturprodukt wie aus dem Paradies.
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Wirkung und Anwendung
Ingrid Pfendtner
Impressum
E-Book-Ausgabe 2015
© 2015 Open Publishing Rights GmbH, München
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
Covergestaltung: Talos Media Services, Hamburg
Titelbild: Tracy from North Brookfield,Massachusetts,USA via Wikimedia Commons
ISBN 978-3-95912-013-5
Der heilende Kern der Grapefruit
Vorwort
Die Grapefrucht – botanisch gesehen
Eine vielseitige Frucht
Inhaltsstoffe des Grapefruitkerns und ihre Wirkungen
Bakterien & Co.: Gefährliche Mitbewohner
Warum Grapefruchtkernextrakt?
Grapefruchtkernextrakt richtig verwenden
Heilen mit Grapefruchtkernextrakt
Grapefruitkern-Extrakt in Küche und Haushalt
Tierpflege und alternativer Pflanzenschutz
Es ist ein Zungenbrecher – Grapefruitkern-Extrakt – der Extrakt aus den Kernen der Grapefrucht, das Teil, das wir achtlos ausspuken, noch dazu von einer alltäglichen Frucht. Doch auch banale Dinge haben ihren Wert. Der Grapefruchtkern hat sogar einen ganz besonderen: Ein Extrakt aus dem unscheinbaren Teil wirkt antimikrobiell. Das heißt, er vernichtet Viren, Bakterien, Pilze und Parasiten. Das alles sind Lebewesen, die in und auf uns siedeln, von unserer Nahrung zehren, Haut und Schleimhäute entzünden, unsere Abwehr schwächen und uns krank machen. Die Liste der Krankheiten ist vielfältig und umfaßt klassische Kinderkrankheiten ebenso wie Befindlichkeitsstörungen, weltweite Seuchen und harmlose bis tödliche Infektionen.
Das Einsatzspektrum des Grapefruchtkernextrakts ist ebenso vielfältig, denn krankmachende Keime lauern überall. Der Extrakt dient zur Vorbeugung, als Heilmittel, als Desinfektions- und Konservierungsmittel, als Zusatz zu Haushaltsreinigern und Waschmittel, als Tiermedikament, zum Pflanzenschutz, zur Trinkwasseraufbereitung und als natürlicher Chlorersatz in Schwimm- und Hallenbädern.
Doch der Extrakt aus den Grapefruchtkernen bringt nicht wahllos alles um, was zum Reich der Mikroben zählt. Bakterien, die uns nützen oder zumindest nicht schaden, läßt er in Ruhe. Wir können Infektionen bekämpfen und zugleich unsere gesunde Darmflora erhalten. Das gelingt keinem Antibiotikum. Auch gibt es bisher kein Medikament, das gegen Viren, Bakterien und Pilze gleichermaßen angeht. Grapefruchtkernextrakt tut genau das. Er ist hoch wirksam, effektiv, ungiftig gegenüber Mensch und unschädliche Mikroben – ein Naturprodukt wie aus dem Paradies.
Die korrekte botanische Bezeichnung für die Grapefrucht ist, beziehungsweise war, Citrus paradisi – die Zitrusfrucht aus dem Paradies. Heute tendieren die Systematiker unter den Pflanzenforschern dazu, die Grapefrucht Citrus maxima var. racemosa zu nennen. Das hängt mit der engen Verwandtschaft der Grapefrucht mit der Pampelmuse zusammen, doch davon mehr im nächsten Abschnitt.
Die Franzosen nennen die Grapefrucht Pamplemousse, die Spanier Pomelo und die Engländer Grapefruit, grape heißt übersetzt Traube und fruit die Frucht. Die Früchte hängen wie Trauben zusammen am Baum.
Die Citrus-Arten gehören zur Ordnung Rutales, das sind Bäume in den Tropen und Subtropen. Gemeinsames Merkmal der Rutales ist: Alle besitzen in Blättern und Fruchtschalen winzige Behälter, in denen ätherische Öle gebildet werden. Die Behälter kann man als durchscheinende Punkte erkennen. Die Öle erzeugen den aromatischen Geschmack der Zitrusfrüchte und den starken Duft der Blüten und Blätter.
Der Grapefruchtbaum wächst vier bis 25 Meter hoch, meist reichen ihm aber zehn Meter. Die weißen, etwa drei Zentimeter großen Blüten besitzen fünf Kelch-, fünf Blüten-, fünf Staub- und fünf Fruchtblätter. Bei Kulturpflanzen – und das sind fast alle Citrusbäume – kann sich die Frucht bilden, ohne daß zuvor eine Befruchtung stattfand und ohne daß sich Samen entwickeln. Außer bei den Citrusfrüchten kommt diese sogenannte Parthenokarpie auch bei Bananen vor. Die Blätter glänzen dunkelgrün, fühlen sich ledrig an und haben eine ovale Form. Ihre Anordnung bezeichnet man als wechselständig, bei jedem Knoten entspringt ein Blatt. Die Blätter aufeinanderfolgender Knoten bilden eine Spirale.
Die Grapefrucht ist trotz ihrer Größe und ihrer derben Erscheinung eine Beere. Beeren sind durch und durch fleischige Früchte ohne harte Schale – die Botaniker nennen diese spezielle Frucht Hesperidium. Vier Schichten bauen die Grapefrucht auf, wie bei allen anderen Citrusfrüchten auch. Von außen nach innen: Exokarp, Flavedo, Albedo und Endokarp.
Das Exokarp ist die dünne Wachsschicht ganz außen. Die Flavedo läßt die Grapefrucht aussehen und riechen wie eine Grapefrucht. In ihr liegen die Farbstoffe Carotinoide; zahlreiche artspezifische Öldrüsen in der Flavedo verleihen der Grapefrucht den charakteristischen frischen Duft. Die Albedo ist das, was wir beim Schälen entfernen. Es ist die weiße, trockene, schwammige, pektinreiche Schicht. Flavedo und Albedo bilden zusammen das Perikarp. Das Endokarp essen wir oder verarbeiten es zu Saft, es ist das Fruchtfleisch. Es besteht aus acht bis zwölf Segmenten oder Fruchtkammern. Saftschläuche füllen jede Fruchtkammer. Eine Grapefrucht bildet zehn bis 40 Samenkerne – allerdings haben diese die Züchter wegrationalisiert und neuere Zuchtsorten sind praktisch samenlos.