Der Nabel des Herrn braucht freie Sicht - Klaus Sauerbeck - E-Book

Der Nabel des Herrn braucht freie Sicht E-Book

Klaus Sauerbeck

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Beschreibung

Klaus Sauerbeck erzählt seine manchmal kaum zu glaubenden Erlebnisse im Tanztraining und mit Tanztrainern - mit ganz viel Humor, mit ganz viel Selbstironie, mit ganz viel Liebe zum Tanzen, auch wenn es schon schmerzt, wenn der Trainer ihm rät: "Mach die Musik aus. So, wie du tanzt, stört sie nur." Ein großartiges Buch mit höchst amüsanten Tanz-Tänzer-Tanztrainer-Geschichten für Tanzmuffel und Tanzbegeisterte, Tanzanfänger und Turniertänzer, Antitänzer und Tanzgenies, und ganz besonders für alle die, die sich gern über Tanzen und Tänzer lustig machen. Sie alle werden sich köstlich amüsieren bei der Lektüre dieses Buches, sei es aus Freude am Tanzen oder aus Schadenfreude. Beides sei ihnen gegönnt.

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Wie ich als schwebender Lippizaner

mit einem Dönerspieß durch den Körper

gleich einem Schneebesen in der Rührschüssel

mit einem Känguruschwanz mit einer Litfaßsäule tanzte

Meine seltsamen Erlebnisse beim Tanzsport

Tänzer sind die Athleten Gottes.

Albert Einstein, Physiker, Nobelpreisträger, Musiker

Steh einfach auf und tanze. Großartige Tänzer sind nicht wegen ihrer Technik großartig, sondern wegen ihrer Leidenschaft.

Martha Graham, Tänzerin, Choreografin, Tanzpädagogin

Mach die Musik aus. So, wie du tanzt, stört sie nur.

Hans, unser Tanztrainer

Der Autor

Dr. phil. Klaus Sauerbeck

verheiratet, drei erwachsene Kinder

Promotion in Pädagogik und Psychologie

Rektor a. D

Schriftsteller

Musicalautor

MusiTextical-Erfinder

Hobbytänzer

Der Autor lebt in Bayern in seinem geliebten Burglengenfeld in der Nähe der Weltkulturerbe-Stadt Regensburg

Gewidmet ist dieses Buch allen

Tanzbegeisterten und Tanzmuffeln,

Turniertänzern und Tanzanfängern,

Tanzgenies und Antitänzern

und ganz besonders alle denen,

die sich gern

über Tanzen und Tänzer lustig machen.

INHALTSVERZEICHNIS

Wie alles begann

Tanzen? Warum sollte ich?

Warum gerade Tanzen?

Ein Wort zum Autor und seiner Herkunft

Tänze über Tänze

Langsamer Walzer – harmonisch und romantisch

Harmonie und Romantik im Langsamen Walzer

Die weibliche Brust im Langsamen Walzer

Tango – feurig und leidenschaftlich

Hauptsache, die Spur stimmt

Auf der Hüfte des Mannes

Der Schwanz des Kängurus

Wiener Walzer – der schnellste Tanz des Welttanzprogramms

Schmeißt euer Becken weg

Slowfox – weich, raumgreifend, fließend

A oder aaa oder aha oder aua oder was?

Außenseitig eingefädelt

Quickstep – überschäumende Lebensfreude

Champagner oder Bier?

Samba – Hüfte und Bounce

Herausforderung für Nabel, Bauch und Rippen

Vom Bouncen und von Bonzen

ChaChaCha – unbeschwert und heiter, kokett und amüsant

Bodenhaftung

Amüsant und kokett

Rumba – erotisches Spiel zwischen Mann und Frau

Tanzen nach Zahlen

Krake Paul

Nagel durch Fuß

Paso Doble – tänzerisch interpretierter Stierkampf

Die Dame ist keine Kuh

Das rote Tuch

Was Frauen nicht haben

Jive – offene Figuren, Twist und Kicks

Freiheit

Der Jive und sein asymmetrisch zerlegter Puls

Discofox – paarweise getanzter Gesellschaftstanz

Der Discofox ist ein Angeber und ein Dieb

Merengue – sinnlich und körperbetont

Merengue oder Meer-Enge oder Mehr Enge?

Bachata – hüftbetont und erotisch

Bachata oder Ciabatta?

Und was es noch zu sagen gibt

Die erotische Komponente des Tanzens

Beim Sex von Höhepunkt zu Höhepunkt

Echt SM?

Sex oder sechs?

Heiße Blicke

Sexy Mama

Immer oder nie?

Die Hand auf dem Hintern

Wie der King of Pop

Irgendetwas Schönes

Popowackeln und Popowetzen

Endlich ein Dreier

Schmetterlinge im Bauch

Tanz und Leidenschaft

Sex oder sechs?

Bewegt sich da was?

Wenn man muss, kann man immer

Change sex

Ich will mir das nicht vorstellen!

Dönerspieß durch den Körper

Schwebende Lippizaner mit Stock

Der Schneebesen in der Rührschüssel

Tanz mit der Litfaßsäule

Anatomische Tanzwunder

Ein Körper – drei Teile

Mach dich groß und zieh dich an den Haaren

Unser Nabel

Die freie Sicht des Nabels

Hüftwackler

Der Nabel in den Rippen

Kopf oder Beine

Trennung von Körper und Beinen

Beine - Bauch – Busen

Bewegte Berge

Ferse – Rückgrat – Nabel – Bauch

Wo ist vorn?

Wer gibt nach?

Mit dem Ballen im Rücken

Die Arme kommen aus dem Körper

Mit Kopf und Hirn

Was macht der Kopf?

Trennung von Kopf und Hals

Drei Hirne

Hintere Augen

Hirnloch und Lochhirn

Formationstanz in der Tanzformation

No sex, no drugs, no alcohol

Besonderes Lob

Formation – Koordination – Synchronizität

Formation und Farbe

Ruhe da bei Rueda

Enschufla versus ein Schnufler

Tanzen im Telekino

Wasi was?

Tanzfigur Affenschaukel

Tanzen und Mathematik

Auch die Trainerin hat Schwächen

Tanz mit dem Winkelmesser

Tanzen und Mathematik

Das Gewicht des Kopfes

Trainers Einsicht

Das Mitleid der Trainer und die Mitleidlosigkeit der Partner

Tanzsprache Englisch

Unterhose, Boxershorts oder Bademantel?

Seltsame Namen

Tanzen und die englische Sprache

Crisscross Schokocrossies

Tanz-Fremdsprachen

Da Benis

Fremdsprache Beppisch

Auch wir sprechen Beppisch

Trainersprache – seltsame Sprache

Trainers Verzweiflung

Im Takt

Das andere Rechts

Schakuzi

Lernen durch Schauen?

Kommt euch näher

Trainersprache können wir auch

Mein Freund – der Spiegel

Spiegeltanzen

Hinter dem Spiegel

Und immer noch der Spiegel

Musik beim Tanzen – Muss das sein?

Tanz und Musik

Trainer-Einschätzung

Tanz im Takt

Trainermethoden – echt jetzt?

Tanzabzeichen

Auf- und Verblühen

Tanzen wie Deppen?

Bloß nicht lästern!

Vorbild Trainer

Tanz und Wahrheit

Disziplin

Herausforderungen

Tanz mit dem Trainer

Tango mit dem Trainer

Motivation durch Lob

Das geht auch schlechter

Jack und ich

Neue Schuhe

Vorsicht bei Komplimenten

Tanzen wir die Greise

Schöne Fusserl

Man wird ja wohl träumen dürfen

Man muss mit dem Dümmsten rechnen

Und noch ein paar Fachbegriffe

Dieses komische Geschwebe

Flechtengewächs oder Geschlechtskrankheit?

Wie rum?

Ich tanze den Kurti

Schlussgedanken

Fremdsprache Oberpfälzisch

Der Herr führt!

Die Frau auf dem Mond

Takt beim Tanzen

Tanz und Schmerz

Eins, zwei, drei, viiiier

Vorsitzenden-Privilegien

Tanz und Philosophie

Wer braucht den Schnaps?

Ein Blick in die Zukunft

Wie alles begann

Sie kennen die Redensart von der Jungfrau, die zu einem Kind kommt? Nun, ungefähr so kam ich zum Tanzen. Natürlich haben meine geliebte Ehefrau und ich schon immer getanzt, aber halt eher ein wenig dilettantisch. Wir konnten Walzer, Discofox und einen dritten, namenlosen Tanz für alles andere, wir nennen ihn heute „unseren Alten“.

Nein, damit meint meine Frau nicht mich, sondern wir meinen damit unseren alten Tanz, der uns viele Jahre lang durch sämtliche Ballsäle trug. Wir tanzten und waren dabei glücklich.

Alles wurde anders, als wir eine Anzeige in der örtlichen Tageszeitung lasen. Geworben wurde für einen zehnteiligen Kurs, in dem man die Grundschritte der zehn Tänze des Welttanzprogramms erlernen konnte – Standard und Latein.

Meine Gemahlin beschloss, dass wir große Lust hatten, an diesem Kurs teilzunehmen und meldete uns an. Und in der Tat: Es war eine gute Idee. Die Anleitung zu den einzelnen Tänzen übernahmen nicht professionelle Trainer, sondern Tanzpaare, die vor einigen Jahren einen Verein gegründet hatten, die selbst keinerlei professionelle Ausbildung und deshalb jede Menge Verständnis hatten für unsere Nöte, unsere Probleme, unsere Schwierigkeiten.

Und als die zehn Abende absolviert waren, waren wir Mitglieder der Tanzsportabteilung des hiesigen Sportvereins.

Seitdem tanzen wir anders als zuvor. Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Wir hatten niemals Ambitionen, leistungsmäßigen Turniertanzsport zu betreiben. Aber wir gingen von da an – und machen das bis heute - regelmäßig zum Training, zweimal die Woche; einmal unter Anleitung eines/r professionellen Trainers/Trainerin und einmal zum freien Training ohne Trainer.

Und während ich das schreibe, frage ich mich: Bin ich verrückt? Jede Woche zweimal tanzen? Jede Woche zweimal! Das macht doch kein normaler Mensch! Wir schon. Jede Woche. Zweimal. Jahr für Jahr. Verrückt, oder?

Tanzen? Warum sollte ich?

Vieles, das ich Ihnen in diesem Buch über das Tanzen erzähle, wird Ihnen seltsam vorkommen, unerklärlich, unvorstellbar, nicht nachvollziehbar, unverständlich, bisweilen auch albern. Wie auch immer, ich versichere Ihnen: Alles entspricht der Wahrheit, alles hat sich genau so zugetragen. Na gut – ich habe die Namen abgeändert; meine Frau befürchtete gerichtliche Nachspiele. Aber alles andere – ich schwöre – hat sich so, genau so zugetragen!

Manchmal, eigentlich meistens, bildet das Tanztraining eine Mischung aus Comedy, Kabarett, Drama, Sport und Erziehung zur Disziplin – was ja per se nicht schlecht ist.

Aus allem Quatsch, den sie lesen werden, spricht die Liebe zum Tanzen, einem großartigen Sport und einem Hobby, das gleichermaßen Körper und Geist fordert und das man als Paar gemeinsam ausüben kann.

Aber Vorsicht: Sollte Ihre Partnerschaft nicht gefestigt sein, gehen Sie lieber Skifahren oder Bergsteigen, sammeln sie Briefmarken oder züchten Sie Wüstenrennmäuse, denn Tanzen bringt eine Partnerschaft an ihre Grenzen. Sie müssen hart sein im Nehmen, und Sie haben ständig zwei Gegner: den Trainer und den Tanzpartner. Eigentlich haben Sie drei Gegner: den Trainer, den Tanzpartner und die Musik.

Aber mit viel Bemühen und einem Höchstmaß an gutem Willen werden Sie irgendwann dort ankommen, wohin das Tanzen Sie am Ende des Tages bringen soll: Sie werden Spaß haben!

Warum gerade Tanzen?

Warum ich große Lust hatte, ein Buch über das Tanzen zu schreiben, hängt vor allem mit unseren Trainern zusammen. Eigentlich bin ich Ballsportler, habe von Fuß-, Basket- und Volleyball über Squash, Bad- und Speedminton bis zu Tischtennis und Tennis alle möglichen Spiele mit Bällen mehr oder weniger intensiv betrieben und dabei alle möglichen Arten von Trainern kennengelernt.

Was eigenartig und mir bis heute nicht erklärlich ist: Keiner dieser Trainer wies auch nur annähernd einen ähnlichen Duktus, Ausdrucksstil und vor allem eine vergleichbare Wortwahl auf wie unsere Tanztrainer.

Weite Teile dieses Buches sind bestimmt von Ausdruck und Sprache unserer Trainer und zeigen eine einzigartige Kreativität und unfassbaren Einfallsreichtum in der Formulierung von Anweisungen, Bewertungen und oft genug harter Kritik.

Trainer mit einer solchen Sprache müssen in einem Buch gewürdigt werden, bei aller Hochschätzung meiner Ballsport-Trainer. Wenn Sie Titel und Untertitel des Buches lesen, wissen Sie, was ich meine: Menschen, die so reden, müssen literarisch verewigt werden, oder?

Ein Wort zum Autor und seiner Herkunft

Im Verlauf dieses Buchs werde ich immer wieder mal auf meine stammesgeschichtliche Abstammung von den Bajuwaren zu sprechen kommen. Was ich damit sagen will: Ich bin Bayer, Urbayer sozusagen, als Oberpfälzer aus dem allertiefsten Bayern kommend. Das ist wichtig zu wissen, weil es für manche Tänze und für manche Anekdoten in diesem Buch eine wichtige Rolle spielt. Es gibt Dinge, die passieren nur Oberpfälzern, und es gibt Ausdrücke, die verwenden nur Oberpfälzer. Aber keine Angst – ich werde Ihnen alles übersetzen.

Tänze über Tänze

Das offizielle Welttanzprogramm umfasst fünf Standard- und fünf Lateintänze: Standard: Langsamer Walzer, Tango, Wiener Walzer, Slowfox, Quickstep Latein: Samba, ChaChaCha, Rumba, PasoDoble, Jive Dazu gesellen sich der Discofox und Modetänze wie etwa Bachata oder Merengue.

In diese Tänze möchte ich Sie im ersten Teil meines Buches mit hineinnehmen. Kommen Sie mit und begleiten Sie mich durch meine Welt des Tanzens.

Und, glauben Sie mir, es wird nicht immer nur ein Vergnügen sein.

Langsamer Walzer – harmonisch und romantisch

Harmonie und Romantik gelten als Merkmale des Langsamen Walzers. Vielen gilt er als elegantester aller Standardtänze, als die Verkörperung von Harmonie in der Zweisamkeit.

Raumgreifende Bewegungen, weite Schwünge, große Vielfalt an Figuren be- und verzaubern die Tanzpartner.