Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
Klaus Sauerbeck erzählt seine manchmal kaum zu glaubenden Erlebnisse im Tanztraining und mit Tanztrainern - mit ganz viel Humor, mit ganz viel Selbstironie, mit ganz viel Liebe zum Tanzen, auch wenn es schon schmerzt, wenn der Trainer ihm rät: "Mach die Musik aus. So, wie du tanzt, stört sie nur." Ein großartiges Buch mit höchst amüsanten Tanz-Tänzer-Tanztrainer-Geschichten für Tanzmuffel und Tanzbegeisterte, Tanzanfänger und Turniertänzer, Antitänzer und Tanzgenies, und ganz besonders für alle die, die sich gern über Tanzen und Tänzer lustig machen. Sie alle werden sich köstlich amüsieren bei der Lektüre dieses Buches, sei es aus Freude am Tanzen oder aus Schadenfreude. Beides sei ihnen gegönnt.
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 91
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
Wie ich als schwebender Lippizaner
mit einem Dönerspieß durch den Körper
gleich einem Schneebesen in der Rührschüssel
mit einem Känguruschwanz mit einer Litfaßsäule tanzte
Meine seltsamen Erlebnisse beim Tanzsport
Tänzer sind die Athleten Gottes.
Albert Einstein, Physiker, Nobelpreisträger, Musiker
Steh einfach auf und tanze. Großartige Tänzer sind nicht wegen ihrer Technik großartig, sondern wegen ihrer Leidenschaft.
Martha Graham, Tänzerin, Choreografin, Tanzpädagogin
Mach die Musik aus. So, wie du tanzt, stört sie nur.
Hans, unser Tanztrainer
Der Autor
Dr. phil. Klaus Sauerbeck
verheiratet, drei erwachsene Kinder
Promotion in Pädagogik und Psychologie
Rektor a. D
Schriftsteller
Musicalautor
MusiTextical-Erfinder
Hobbytänzer
Der Autor lebt in Bayern in seinem geliebten Burglengenfeld in der Nähe der Weltkulturerbe-Stadt Regensburg
Gewidmet ist dieses Buch allen
Tanzbegeisterten und Tanzmuffeln,
Turniertänzern und Tanzanfängern,
Tanzgenies und Antitänzern
und ganz besonders alle denen,
die sich gern
über Tanzen und Tänzer lustig machen.
Wie alles begann
Tanzen? Warum sollte ich?
Warum gerade Tanzen?
Ein Wort zum Autor und seiner Herkunft
Tänze über Tänze
Langsamer Walzer – harmonisch und romantisch
Harmonie und Romantik im Langsamen Walzer
Die weibliche Brust im Langsamen Walzer
Tango – feurig und leidenschaftlich
Hauptsache, die Spur stimmt
Auf der Hüfte des Mannes
Der Schwanz des Kängurus
Wiener Walzer – der schnellste Tanz des Welttanzprogramms
Schmeißt euer Becken weg
Slowfox – weich, raumgreifend, fließend
A oder aaa oder aha oder aua oder was?
Außenseitig eingefädelt
Quickstep – überschäumende Lebensfreude
Champagner oder Bier?
Samba – Hüfte und Bounce
Herausforderung für Nabel, Bauch und Rippen
Vom Bouncen und von Bonzen
ChaChaCha – unbeschwert und heiter, kokett und amüsant
Bodenhaftung
Amüsant und kokett
Rumba – erotisches Spiel zwischen Mann und Frau
Tanzen nach Zahlen
Krake Paul
Nagel durch Fuß
Paso Doble – tänzerisch interpretierter Stierkampf
Die Dame ist keine Kuh
Das rote Tuch
Was Frauen nicht haben
Jive – offene Figuren, Twist und Kicks
Freiheit
Der Jive und sein asymmetrisch zerlegter Puls
Discofox – paarweise getanzter Gesellschaftstanz
Der Discofox ist ein Angeber und ein Dieb
Merengue – sinnlich und körperbetont
Merengue oder Meer-Enge oder Mehr Enge?
Bachata – hüftbetont und erotisch
Bachata oder Ciabatta?
Und was es noch zu sagen gibt
Die erotische Komponente des Tanzens
Beim Sex von Höhepunkt zu Höhepunkt
Echt SM?
Sex oder sechs?
Heiße Blicke
Sexy Mama
Immer oder nie?
Die Hand auf dem Hintern
Wie der King of Pop
Irgendetwas Schönes
Popowackeln und Popowetzen
Endlich ein Dreier
Schmetterlinge im Bauch
Tanz und Leidenschaft
Sex oder sechs?
Bewegt sich da was?
Wenn man muss, kann man immer
Change sex
Ich will mir das nicht vorstellen!
Dönerspieß durch den Körper
Schwebende Lippizaner mit Stock
Der Schneebesen in der Rührschüssel
Tanz mit der Litfaßsäule
Anatomische Tanzwunder
Ein Körper – drei Teile
Mach dich groß und zieh dich an den Haaren
Unser Nabel
Die freie Sicht des Nabels
Hüftwackler
Der Nabel in den Rippen
Kopf oder Beine
Trennung von Körper und Beinen
Beine - Bauch – Busen
Bewegte Berge
Ferse – Rückgrat – Nabel – Bauch
Wo ist vorn?
Wer gibt nach?
Mit dem Ballen im Rücken
Die Arme kommen aus dem Körper
Mit Kopf und Hirn
Was macht der Kopf?
Trennung von Kopf und Hals
Drei Hirne
Hintere Augen
Hirnloch und Lochhirn
Formationstanz in der Tanzformation
No sex, no drugs, no alcohol
Besonderes Lob
Formation – Koordination – Synchronizität
Formation und Farbe
Ruhe da bei Rueda
Enschufla versus ein Schnufler
Tanzen im Telekino
Wasi was?
Tanzfigur Affenschaukel
Tanzen und Mathematik
Auch die Trainerin hat Schwächen
Tanz mit dem Winkelmesser
Tanzen und Mathematik
Das Gewicht des Kopfes
Trainers Einsicht
Das Mitleid der Trainer und die Mitleidlosigkeit der Partner
Tanzsprache Englisch
Unterhose, Boxershorts oder Bademantel?
Seltsame Namen
Tanzen und die englische Sprache
Crisscross Schokocrossies
Tanz-Fremdsprachen
Da Benis
Fremdsprache Beppisch
Auch wir sprechen Beppisch
Trainersprache – seltsame Sprache
Trainers Verzweiflung
Im Takt
Das andere Rechts
Schakuzi
Lernen durch Schauen?
Kommt euch näher
Trainersprache können wir auch
Mein Freund – der Spiegel
Spiegeltanzen
Hinter dem Spiegel
Und immer noch der Spiegel
Musik beim Tanzen – Muss das sein?
Tanz und Musik
Trainer-Einschätzung
Tanz im Takt
Trainermethoden – echt jetzt?
…
Tanzabzeichen
Auf- und Verblühen
Tanzen wie Deppen?
Bloß nicht lästern!
Vorbild Trainer
Tanz und Wahrheit
Disziplin
Herausforderungen
Tanz mit dem Trainer
Tango mit dem Trainer
Motivation durch Lob
Das geht auch schlechter
Jack und ich
Neue Schuhe
Vorsicht bei Komplimenten
Tanzen wir die Greise
Schöne Fusserl
Man wird ja wohl träumen dürfen
Man muss mit dem Dümmsten rechnen
Und noch ein paar Fachbegriffe
Dieses komische Geschwebe
Flechtengewächs oder Geschlechtskrankheit?
Wie rum?
Ich tanze den Kurti
Schlussgedanken
Fremdsprache Oberpfälzisch
Der Herr führt!
Die Frau auf dem Mond
Takt beim Tanzen
Tanz und Schmerz
Eins, zwei, drei, viiiier
Vorsitzenden-Privilegien
Tanz und Philosophie
Wer braucht den Schnaps?
Ein Blick in die Zukunft
Sie kennen die Redensart von der Jungfrau, die zu einem Kind kommt? Nun, ungefähr so kam ich zum Tanzen. Natürlich haben meine geliebte Ehefrau und ich schon immer getanzt, aber halt eher ein wenig dilettantisch. Wir konnten Walzer, Discofox und einen dritten, namenlosen Tanz für alles andere, wir nennen ihn heute „unseren Alten“.
Nein, damit meint meine Frau nicht mich, sondern wir meinen damit unseren alten Tanz, der uns viele Jahre lang durch sämtliche Ballsäle trug. Wir tanzten und waren dabei glücklich.
Alles wurde anders, als wir eine Anzeige in der örtlichen Tageszeitung lasen. Geworben wurde für einen zehnteiligen Kurs, in dem man die Grundschritte der zehn Tänze des Welttanzprogramms erlernen konnte – Standard und Latein.
Meine Gemahlin beschloss, dass wir große Lust hatten, an diesem Kurs teilzunehmen und meldete uns an. Und in der Tat: Es war eine gute Idee. Die Anleitung zu den einzelnen Tänzen übernahmen nicht professionelle Trainer, sondern Tanzpaare, die vor einigen Jahren einen Verein gegründet hatten, die selbst keinerlei professionelle Ausbildung und deshalb jede Menge Verständnis hatten für unsere Nöte, unsere Probleme, unsere Schwierigkeiten.
Und als die zehn Abende absolviert waren, waren wir Mitglieder der Tanzsportabteilung des hiesigen Sportvereins.
Seitdem tanzen wir anders als zuvor. Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Wir hatten niemals Ambitionen, leistungsmäßigen Turniertanzsport zu betreiben. Aber wir gingen von da an – und machen das bis heute - regelmäßig zum Training, zweimal die Woche; einmal unter Anleitung eines/r professionellen Trainers/Trainerin und einmal zum freien Training ohne Trainer.
Und während ich das schreibe, frage ich mich: Bin ich verrückt? Jede Woche zweimal tanzen? Jede Woche zweimal! Das macht doch kein normaler Mensch! Wir schon. Jede Woche. Zweimal. Jahr für Jahr. Verrückt, oder?
Vieles, das ich Ihnen in diesem Buch über das Tanzen erzähle, wird Ihnen seltsam vorkommen, unerklärlich, unvorstellbar, nicht nachvollziehbar, unverständlich, bisweilen auch albern. Wie auch immer, ich versichere Ihnen: Alles entspricht der Wahrheit, alles hat sich genau so zugetragen. Na gut – ich habe die Namen abgeändert; meine Frau befürchtete gerichtliche Nachspiele. Aber alles andere – ich schwöre – hat sich so, genau so zugetragen!
Manchmal, eigentlich meistens, bildet das Tanztraining eine Mischung aus Comedy, Kabarett, Drama, Sport und Erziehung zur Disziplin – was ja per se nicht schlecht ist.
Aus allem Quatsch, den sie lesen werden, spricht die Liebe zum Tanzen, einem großartigen Sport und einem Hobby, das gleichermaßen Körper und Geist fordert und das man als Paar gemeinsam ausüben kann.
Aber Vorsicht: Sollte Ihre Partnerschaft nicht gefestigt sein, gehen Sie lieber Skifahren oder Bergsteigen, sammeln sie Briefmarken oder züchten Sie Wüstenrennmäuse, denn Tanzen bringt eine Partnerschaft an ihre Grenzen. Sie müssen hart sein im Nehmen, und Sie haben ständig zwei Gegner: den Trainer und den Tanzpartner. Eigentlich haben Sie drei Gegner: den Trainer, den Tanzpartner und die Musik.
Aber mit viel Bemühen und einem Höchstmaß an gutem Willen werden Sie irgendwann dort ankommen, wohin das Tanzen Sie am Ende des Tages bringen soll: Sie werden Spaß haben!
Warum ich große Lust hatte, ein Buch über das Tanzen zu schreiben, hängt vor allem mit unseren Trainern zusammen. Eigentlich bin ich Ballsportler, habe von Fuß-, Basket- und Volleyball über Squash, Bad- und Speedminton bis zu Tischtennis und Tennis alle möglichen Spiele mit Bällen mehr oder weniger intensiv betrieben und dabei alle möglichen Arten von Trainern kennengelernt.
Was eigenartig und mir bis heute nicht erklärlich ist: Keiner dieser Trainer wies auch nur annähernd einen ähnlichen Duktus, Ausdrucksstil und vor allem eine vergleichbare Wortwahl auf wie unsere Tanztrainer.
Weite Teile dieses Buches sind bestimmt von Ausdruck und Sprache unserer Trainer und zeigen eine einzigartige Kreativität und unfassbaren Einfallsreichtum in der Formulierung von Anweisungen, Bewertungen und oft genug harter Kritik.
Trainer mit einer solchen Sprache müssen in einem Buch gewürdigt werden, bei aller Hochschätzung meiner Ballsport-Trainer. Wenn Sie Titel und Untertitel des Buches lesen, wissen Sie, was ich meine: Menschen, die so reden, müssen literarisch verewigt werden, oder?
Im Verlauf dieses Buchs werde ich immer wieder mal auf meine stammesgeschichtliche Abstammung von den Bajuwaren zu sprechen kommen. Was ich damit sagen will: Ich bin Bayer, Urbayer sozusagen, als Oberpfälzer aus dem allertiefsten Bayern kommend. Das ist wichtig zu wissen, weil es für manche Tänze und für manche Anekdoten in diesem Buch eine wichtige Rolle spielt. Es gibt Dinge, die passieren nur Oberpfälzern, und es gibt Ausdrücke, die verwenden nur Oberpfälzer. Aber keine Angst – ich werde Ihnen alles übersetzen.
Das offizielle Welttanzprogramm umfasst fünf Standard- und fünf Lateintänze: Standard: Langsamer Walzer, Tango, Wiener Walzer, Slowfox, Quickstep Latein: Samba, ChaChaCha, Rumba, PasoDoble, Jive Dazu gesellen sich der Discofox und Modetänze wie etwa Bachata oder Merengue.
In diese Tänze möchte ich Sie im ersten Teil meines Buches mit hineinnehmen. Kommen Sie mit und begleiten Sie mich durch meine Welt des Tanzens.
Und, glauben Sie mir, es wird nicht immer nur ein Vergnügen sein.
Harmonie und Romantik gelten als Merkmale des Langsamen Walzers. Vielen gilt er als elegantester aller Standardtänze, als die Verkörperung von Harmonie in der Zweisamkeit.
Raumgreifende Bewegungen, weite Schwünge, große Vielfalt an Figuren be- und verzaubern die Tanzpartner.