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Seit fast fünf Jahren sind die Lehramtsstudentin Anouk und der Medizinstudent Leo ein Paar, und Anouk kann sich nicht vorstellen, jemals einen anderen Mann so sehr zu lieben, wie sie ihren Freund liebt.
Trotzdem nagen manchmal Zweifel an ihr. Sie selbst kommt aus ärmlichen Verhältnissen, während sich Leo dank seiner wohlhabenden Familie um Geld keine Gedanken machen muss. Eigentlich ist sie doch gar nicht gut genug für den Sohn reicher Fabrikanten, oder? Er könnte doch ganz andere Frauen haben!
Dann kommt der Tag, an dem sich Anouks schlimmster Albtraum zu bewahrheiten scheint: Sie ertappt ihren Freund dabei, wie er sie belügt und offenbar auch betrügt. Während er angeblich in der Klinik arbeiten muss, verbringt er seine Zeit in Wahrheit in einer Weinbar - und zwar nicht allein, sondern in trauter Zweisamkeit mit einer anderen Frau!
Anouk erträgt den Anblick nicht, es fühlt sich an, als würde ihr das Herz brechen. Die Studentin bekommt keine Luft mehr, sie fasst sich an die Brust und krümmt sich vor Schmerzen.
Nur ein Krankenwagen und der engagierte Notarzt Dr. Kersten können ihr jetzt vielleicht noch helfen ...
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Seitenzahl: 114
Veröffentlichungsjahr: 2016
Cover
Impressum
Wenn du mich verlässt, will ich nicht mehr leben
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige eBook-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2016 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: iStockphoto/Zinkevych
eBook-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-7325-3914-7
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Wenn du mich verlässt, will ich nicht mehr leben
In der Notaufnahme trifft Dr. Kersten eine verzweifelte junge Frau
Alexa Reichel
Seit fast fünf Jahren sind die Lehramtsstudentin Anouk und der Medizinstudent Leo ein Paar, und Anouk kann sich nicht vorstellen, jemals einen anderen Mann so sehr zu lieben, wie sie ihren Freund liebt.
Trotzdem nagen manchmal Zweifel an ihr. Sie selbst kommt aus ärmlichen Verhältnissen, während sich Leo dank seiner wohlhabenden Familie um Geld keine Gedanken machen muss. Eigentlich ist sie doch gar nicht gut genug für den Sohn reicher Fabrikanten, oder? Er könnte doch ganz andere Frauen haben!
Dann kommt der Tag, an dem sich Anouks schlimmster Albtraum zu bewahrheiten scheint: Sie ertappt ihren Freund dabei, wie er sie belügt und offenbar auch betrügt. Während er angeblich in der Klinik arbeiten muss, verbringt er seine Zeit in Wahrheit in einer Weinbar – und zwar nicht allein, sondern in trauter Zweisamkeit mit einer anderen Frau!
Anouk erträgt den Anblick nicht, es fühlt sich an, als würde ihr das Herz brechen. Die Studentin bekommt keine Luft mehr, sie fasst sich an die Brust und krümmt sich vor Schmerzen.
Nur ein Krankenwagen und der engagierte Notarzt Dr. Kersten können ihr jetzt vielleicht noch helfen …
„Nach diesem schweißtreibenden Workout wünsche ich euch allen einen erholsamen Feierabend!“ Die durchtrainierte Trainerin schnappte sich ihr Handtuch und grinste den erschöpften Kursteilnehmerinnen zu. Das Body-Workout war wieder mal hart gewesen, aber für eine gute Figur musste man eben einiges tun.
Seufzend sammelte Anouk ihre Siebensachen zusammen. Sie verstaute die leere Trinkflasche in der Sporttasche und rollte ihre Matte zusammen. Jetzt noch eine heiße Dusche, dann ging es heim. Sie warf einen gehetzten Blick auf die Uhr. Um neun Uhr musste sie schon die Spätschicht im „Raben“ beginnen.
Der „Rabe“ war eine Touristenkneipe im Frankfurter Norden, und seit einigen Monaten kellnerte Anouk dort, um ihr Studium zu finanzieren. Das Bafög reichte nicht wirklich aus, und genau genommen konnte sie sich das Lehramts-Studium nicht wirklich leisten.
Zum Glück übernahm ihr Freund Leo hin und wieder anfallende Kosten. Er studierte zwar ebenfalls noch, aber seine Eltern waren reich. Deshalb zahlte er mehr Miete als Anouk und finanzierte ganz selbstverständlich den Inhalt des Kühlschranks. Es war Anouk peinlich, aber so war es nun mal. Sobald sie das Staatsexamen hinter sich hatte, würden sich die Dinge hoffentlich ändern.
Im Geiste sah sie sich mit einer adretten Schultasche ihr Klassenzimmer betreten, fröhlich die Kinder zählen und voller Elan und Überschwang mit dem Unterricht beginnen. Ja, es war Zeit, dass sie endlich fertig wurde und anfangen konnte, mit ihrem Traumjob als Lehrerin durchzustarten.
Vor lauter Tagträumerei hatte sie die Zeit vergessen. Sie war jetzt allein im Trainingsraum. Die anderen Kursteilnehmerinnen waren längst gegangen.
Gerade als Anouk sich aus dem stickigen kleinen Sportraum stehlen wollte, kam ihr ein muskulöser Kerl entgegengelaufen. Typen wie diese gab es hier zuhauf, denn das Studio war bekannt für sein Krafttraining und die Boxabteilung.
Anouk trat zur Seite und ließ den Koloss vorbei. Erst im nächsten Moment kapierte sie, dass sie den jungen Mann kannte.
„Das gibt es doch nicht! Kalle, bist du das?“ Echte Überraschung spiegelte sich in ihrem schweißnassen Gesicht, denn sie hatte Kalle seit der Schulzeit nicht mehr gesehen.
Auch Kalle wirkte zunächst irritiert. Im nächsten Moment zog er die zierliche Anouk aber an sich.
„Anouk! Dass ich dich ausgerechnet hier wiedersehen würde, hätte ich auch nicht gedacht!“ Kalle lachte scheppernd.
Etwas verlegen löste sich Anouk aus der kräftigen Umarmung. Sie war als Jugendliche einen Sommer lang mit Kalle zusammen gewesen, und er war der Mann, mit dem sie ihr erstes Mal gehabt hatte. Sie waren sechzehn Jahre alt gewesen, und Anouks Eltern waren damals über das Wochenende verreist.
Obwohl das Erlebnis okay gewesen war und Anouk den vorlauten, bulligen und kräftigen Kalle unglaublich anziehend gefunden hatte, hatte sie die Beziehung damals rasch wieder beendet. Kalle war ständig in Schlägereien verwickelt gewesen und wurde gleich zweimal in Folge beim Ladendiebstahl erwischt.
Es hatte sich abgezeichnet, dass er in eine kriminelle Laufbahn abzurutschen drohte. Anouk hatte sich ziemlich für den Jungen aus schwierigen Familienverhältnissen eingesetzt, aber dann hatte er in der Disco einem unbeteiligten Jungen die Nase gebrochen, und das war das Ende ihrer kurzen Romanze gewesen.
Kalle hatte noch eine Zeit lang ziemlich eifrig versucht, wieder bei Anouk zu landen, aber sie hatte sich unerbittlich gezeigt. Dann war Kalle mit Pam aus der Parallelklasse zusammengekommen, und irgendwann war der gemeinsame Sommer in Vergessenheit geraten. Zumindest vergaßen die Mitschüler, dass einmal etwas zwischen der verantwortungsbewussten und disziplinierten Anouk und dem halbstarken Kalle gelaufen war. Sie selbst hatte es natürlich niemals vergessen.
Ob auch Kalle noch hin und wieder daran dachte? Verlegen wich sie seinen Blicken aus.
„Ich wohne gleich um die Ecke“, sagte Anouk, um zu erklären, weshalb sie in dieses etwas schäbige und zwielichtige Studio ging. Frauen waren hier eher in der Minderheit, denn der Ort war ein Magnet für halbseidene Typen.
„Das ist aber ein cooler Zufall!“ Mit sichtlicher Begeisterung sah Kalle seine alte Jugendliebe an. „Wir haben uns ja sicherlich vier Jahre nicht mehr gesehen.“
„Es sind schon mehr als fünf Jahre …“, verbesserte Anouk. „Bist du privat hier, oder arbeitest du in dem Schuppen?“ Fragend sah sie den alten Klassenkameraden an.
„Nein, das hier ist nur mein Zeitvertreib!“, sagte Kalle. Spaßhaft ließ er die beeindruckenden Muskeln unter seinem Achselshirt spielen. „Aber ich halte mich für meine Berufe fit. Weißt du, ich arbeite dreimal die Woche als Türsteher in einem Frankfurter Club. Die restlichen Tage bin ich für eine Privatdetektei tätig. Wir spionieren untreuen Ehepartnern nach, und wir schaffen es, dass säumige Schuldner endlich ihr Geld bezahlen!“
Das klang weniger nach Privatdetektei als nach Schutzgelderpressung. Aber es passte zu dem eigentlich klugen und pfiffigen Kalle, und Anouk wunderte sich nicht. Er hatte seine Möglichkeiten noch nie ausgeschöpft und sich stattdessen lieber der Unterwelt verschrieben.
„Und du?“ Neugierig starrte Kalle seine Exfreundin an. „Hast du die Lehrstelle durchgezogen? Oder bist du inzwischen Hausfrau und Mutter?“
Es sollte ein Scherz sein, aber Anouk lachte nicht. Sie sehnte sich sehr nach Kindern, doch das Kapitel hatten sie und Leo auf später verlegt. Zunächst würden sie sich um ihre berufliche Zukunft kümmern.
Selbstbewusst schüttelte Anouk den Kopf.
„Ich habe die Bäcker-Lehre schon kurz danach wieder abgebrochen und es doch mit einem Studium versucht“, verriet sie. „Es war ziemlich hart, aber ich habe es durchgezogen. Jetzt büffle ich für das Staatsexamen!“
„Krass!“ Beeindruckt schnalzte Kalle mit der Zunge. „Mein kleines Teufelchen wird also Lehrerin. Ich wusste schon immer, dass du es weit bringen würdest!“
Anouk wurde rot. Es war ihr unangenehm, dass Kalle ihren alten Kosenamen benutzte.
„Und hast du noch Kontakt zu den anderen aus unserer Klasse?“ Kalle starrte auf das kleine Tattoo an Anouks Oberarm, das einen etwas unleserlichen Namenszug zierte.
„Na ja …“ Kalle schaffte es tatsächlich, sie zu verunsichern. „Eine Weile habe ich mich noch mit Birgit getroffen. Sie war damals ja meine beste Freundin. Aber sie ist dann zum Studieren ins Ausland gegangen, und der Kontakt mit ihr brach ziemlich schnell ab.“
„Ist doch typisch Birgit!“, lästerte Kalle.
„Und dann gibt es da noch Leo. Du hast vielleicht mitgekriegt, dass wir beide zusammengekommen sind?“
Die Verwirrung in Kalles Gesicht hätte nicht größer sein können. Offenbar wusste er nichts davon, und Anouk bereute, dass sie überhaupt damit herausgerückt war. Was ging es Kalle überhaupt an? Und vermutlich würden sie sich sowieso nie mehr wiedersehen.
„Du bist ernsthaft mit Leo Riedel zusammen? Wie hast du es geschafft, dich in seine steinreiche Familie einzuschleusen?“
Anouk fühlte sich unbehaglich. Ihr fiel auf einmal auf, wie unangenehm es ihr war, dass Kalle sie und ihren Partner Leo aus vergangenen Zeiten kannte. Jeder, der das Paar jetzt kennenlernte, fand nichts Besonderes an ihrer Konstellation, aber wer mit Leo und ihr zur Schule gegangen war, hatte jedes Recht, sich zu wundern.
Leo war damals der beste Schüler der Klasse gewesen. Er hatte eine Eins nach der anderen einkassiert. Außerdem gehörte seinen Eltern eine namhafte Firma in der besten Lage Frankfurts.
Leo war ein schmächtiger, stiller und eher schüchterner Kerl gewesen, und wegen seiner Klugheit und seines vermögenden Elternhauses hatten ihn die anderen Schüler häufig gemobbt. Anouk war nicht unter seinen Peinigern gewesen, aber sie hatte sich auch nicht gerade für ihn stark gemacht. Heute schämte sie sich für dieses Versäumnis.
Sie selbst kam aus einem denkbar armen Elternhaus. Anouks Vater war Alkoholiker ohne festen Wohnsitz, und ihre Mutter schleppte sich arbeitslos von einer Depression zur nächsten.
Sie hatten ihr einziges Kind nie wirklich unterstützt, und Anouk hatte sich alles im Leben selbst erarbeiten müssen.
Die Schulzeit war ihr ungemein schwergefallen, deshalb hatte sie es nach dem Abitur auch erst einmal mit einer Lehrstelle versucht. Doch dann hatte Leo in der Bäckerei, wo sie damals lernte, eingekauft, und sie hatten sich ganz zwanglos und ohne Hintergedanken verabredet.
Leo hatte Anouk damals viel Mut gemacht. Er hatte sie angespornt, sich einen Studienplatz zu suchen und ihre Chancen zu nutzen. Ihm hatte sie es zu verdanken, dass sie inzwischen eine herausragende Lehramts-Studentin war. Er hatte ihr Selbstbewusstsein aufgebaut und ihr das Gefühl gegeben, etwas Besonderes zu sein. Alles was sie heute war, ging auf Leos Konto.
Schon nach dem ersten Treffen damals hatte sich Anouk heftig in Leo verliebt, und sie hatte sich stumm gewundert, warum sie zu Schulzeiten so wenig Beachtung für diesen außergewöhnlichen Mann gefunden hatte. Inzwischen wusste sie, was für ein toller Kerl Leo war, und sie bereute, dass nicht er es gewesen war, dem sie ihr erstes Mal zu verdanken hatte.
Leo war einfühlsam, mitfühlend und schrecklich charmant. Seit sie zusammengekommen waren, trug er Anouk auf Händen.
„Ich werd nicht mehr!“, polterte Kalle. „Ausgerechnet diese halbe Portion Leo hat dich am Ende abgekriegt! Du weißt sicher, dass sämtliche Jungs in unserer Klasse scharf auf dich waren?“
Das Gespräch fing an, unangenehm zu werden. Zum Glück strömten langsam auch andere Sportler in den kleinen Raum. Sicherlich würde der nächste Kurs jeden Moment beginnen.
„Leo ist wirklich toll …“, nahm Anouk ihre große Liebe in Schutz. Seit fast fünf Jahren waren sie unzertrennlich.
„Leo Riedel mit dem kleinen Schniedel!“ Kalle zitierte hemmungslos einen der fiesen Sprüche, den die Jungs Leo damals nachgerufen hatten. Erheitert lachte er auf.
Sein Lachen brach ab, als er bemerkte, dass Anouk keine Miene verzog. Dass die attraktive Brünette und der unscheinbare Fabrikantensohn zusammen waren, konnte er einfach nicht fassen. Es konnte eigentlich nur am Geld liegen, dass Anouk sich für den unscheinbaren Typen erwärmt hatte. Ein anderer Grund fiel Kalle wahrlich nicht ein.
„Eigentlich bin ich ganz zufrieden mit Leo“, konterte Anouk jetzt geschickt. „Das beinhaltet seine Persönlichkeit, sein Aussehen … und auch seinen Schniedel. Ich weiß nicht, wie ihr Jungs auf diesen blöden Spruch kamt. Denn, ehrlich gesagt, konnte ich im Vergleich keinen Unterschied zwischen euch beiden erkennen …“
Nun war es Kalle, dem der Mund offen stand. Er war es nicht gewohnt, dass Anouk so schlagfertig war. Der Kommentar hatte auf jeden Fall gesessen.
„War ja nicht so gemeint …“, murmelte er jetzt. „Was macht der brave Leo denn so? Hat er die Fabrik seiner Eltern übernommen?“
„Nein.“ Anouk trat beiseite, um den Trainer in den Raum zu lassen. Gleich wäre das unerfreuliche Gespräch vorbei, dann konnte sie endlich unter die Dusche. „Leo studiert Medizin. Er ackert ziemlich viel. Neben dem Studium muss er ständig im Krankenhaus arbeiten. In letzter Zeit ist er so oft unterwegs, dass ich mir langsam schon Sorgen mache.“
Eigentlich war die Anspielung darauf gemünzt, dass sie sich Sorgen machte, dass Leo sich überarbeiten könnte. Wie sie es betonte, kam es aber anders rüber. Und tatsächlich beinhaltete der Satz einen wahren Kern. Seit wenigen Wochen machte Anouk sich viele Gedanken, denn Leo war auffällig wortkarg und wenig offen, was seine außeruniversitären Termine betraf.
Angeblich musste er ständig irgendwelche Schichten übernehmen, traf sich mit Lerngruppen oder hatte ein Professorengespräch. Aber wenn sie ihn darauf ansprach, wich er aus und wollte lieber über etwas anderes reden. Es passte überhaupt nicht zu Leo, dass er Anouk betrog. Und trotzdem kamen ihr gelegentlich Zweifel.
„Dann ist es ja gut, dass du mich getroffen hast, Teufelchen!“ Sanft boxte Kalle Anouk gegen die Schulter. „Ich mache dir einen Sonderpreis. Wenn du mir ein paar Informationen gibst, kann ich Leo für dich überwachen. Nicht, dass ich unserem alten Schulfreund etwas unterstellen will, aber er kommt aus einer anderen Schicht, und wir Hartz-Vier-Kids sollten zusammenhalten.“
Was meinte Kalle damit? Anouk hatte sich aus eigener Kraft aus ihrem schwierigen Familienmilieu herausgearbeitet. Im Gegensatz zu ihren Eltern würde sie einen richtigen Job ergreifen. Sie würde Geld verdienen und ein normales Leben führen. Sie sah längst keinen Unterschied mehr zwischen sich und Leo.
„Nein, danke“, wehrte sie das sonderbare Angebot ab. „Ich vertraue Leo voll und ganz. Und als Hartz-Vier-Kind würde ich mich niemals bezeichnen!“
Kalle zuckte mit den Schultern.
„Ich meine ja nur. Leo war schon immer in ganz anderen Kreisen unterwegs als wir anderen. Seine Eltern haben Geld wie Heu, und er musste niemals etwas entbehren. Diese Leute nehmen sich das, was sie haben wollen, und sie müssen für gar nichts kämpfen. Vertrauen ist gut, aber Kontrolle ist besser. Es würde mich nicht wundern, wenn er dich früher oder später mit seinesgleichen betrügt.“
„Was meinst du mit ‚seinesgleichen‘?“ Auf einmal fühlte Anouk sich schrecklich klein. War sie etwa die Falsche für Leo?
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