Der Ratgeber zum Kotfressen - Andre Wellmann - E-Book

Der Ratgeber zum Kotfressen E-Book

Andre Wellmann

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Beschreibung

Dein Hund frisst Kot? Keine Panik – du bist nicht allein! Dieser ehrliche, humorvolle und praxisnahe Ratgeber hilft dir, das Verhalten deines Hundes zu verstehen und Schritt für Schritt abzustellen. Mit viel Herz, fundiertem Wissen und alltagstauglichen Tipps zeigt dir dieses Buch, wie du deinem Vierbeiner helfen kannst – und dabei selbst entspannter wirst. Für alle, die ihren Hund lieben, auch wenn’s mal eklig wird.

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EPUB

Seitenzahl: 134

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Der Ratgeber zum Kotfressen: Wenn dein Hund Kot liebt - und du das ändern willst
von Andre Wellmann
1
Der Ratgeber
zum Kotfressen: Wenn dein Hund Kot liebt - und du das ändern willst
von Andre Wellmann
Dieses Werk wurde vom Autor Andre Wellmann veröffentlicht. Der Autor besitzt alle Rechte exklusiv.
Kein Teil diese Buches darf ohne vorherige
Zustimmung
des Autors reproduziert werden.
2
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Danke dass sie dieses Buch gelesen haben
Impressum
Kapitel 1
Warum fressen so viele Hunde Kot?
Viele Hundebesitzer denken ja, sie hätten als Einzige diesen „Gourmet-Hund“, der sich mit Begeisterung über Haufen hermacht. Aber die Wahrheit ist: Das Problem ist viel verbreiteter, als man denkt.
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In Fachkreisen geht man davon aus, dass ein erstaunlich hoher Prozentsatz aller Hunde mindestens einmal in ihrem Leben Kot frisst – und viele tun es sogar regelmäßig. Und nein, das passiert nicht nur draußen im Park. Manche Hunde bedienen sich auch im eigenen Garten oder – für den Extra-Schockmoment – sogar im Haus, wenn sich die Gelegenheit bietet.
Daniel schaut auf Bello hinab, der unschuldig dreinschaut, als hätte er gerade das Nobel-Menü des Jahres verspeist.
„Es ist einfach nicht zu fassen“, sagt Daniel und schüttelt fassungslos den Kopf. „Ich habe alles versucht! Ich habe Bello impfen lassen, ich habe ihn trainiert, ich habe ihm beigebracht, was er essen darf und was nicht. Aber was macht er? Er frisst trotzdem Kot! "Ich bin mit meinem Latein am Ende.“
Ich nicke verständnisvoll und legte ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter.
„Ich weiß, das ist zum Verzweifeln. Aber du bist nicht allein – und Bello macht das nicht, um dich zu ärgern. Viele Hunde zeigen dieses Verhalten aus völlig unterschiedlichen Gründen. Manche haben tatsächlich einen Nährstoffmangel, andere sind einfach neugierig oder suchen aus Langeweile eine „spannende“ Beschäftigung. Und bei einigen steckt einfach noch ein alter Instinkt dahinter. Aber das Wichtigste ist: Es gibt
Lösungen. "Und die sind gar nicht so kompliziert, wie du vielleicht denkst.“
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Vom Instinkt zum Problemverhalten
Viele Leute denken ja, Bello hätte einfach einen Knall, wenn er sich so begeistert über ein Häufchen hermacht. Aber in Wahrheit ist das Verhalten uralt.
Unsere Haushunde stammen schließlich von Wölfen und anderen Wildhunden ab – und die haben sich in der freien Natur auch mal an Kot bedient. Warum? Weil es in manchen Situationen einfach sinnvoll war. In der Wildnis kann Kot wichtige Nährstoffe enthalten, andere Tiere anlocken oder sogar als Tarnung dienen.
Und genau da liegt das Problem: Was früher vielleicht überlebenswichtig war, ist heute einfach nur noch – naja – eklig. Das heißt aber auch: Bello macht das nicht, um dich in den Wahnsinn zu treiben.
Daniel runzelt die Stirn. „Also ist das in ihm drin?“ Ich nicke.
„Ganz genau. Bello denkt nicht: ‚Ha, das wird
Herrchen jetzt richtig schön aufregen!‘ Für ihn ist das einfach ein völlig normales Verhalten. "Für uns ist es ekelhaft, für ihn vielleicht spannend oder einfach ein Zeichen von Langeweile.“ Ich sehe, wie bei Daniel langsam der Groschen fällt.
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„Das bedeutet also, dass ich ihn nicht einfach nur anschreien oder wegstoßen sollte, wenn er das tut, sondern die Ursache verstehen muss?“
„Exakt! "Denn wenn du nur das Ergebnis bestraft, aber nicht den Grund angehst, wird er es entweder heimlichtun – oder gar nicht verstehen, was du eigentlich von ihm willst.“
Wie man Bello das Kotfressen abgewöhnt – Erste Schritte
„Okay, aber was kann ich denn jetzt konkret tun?“ fragt Daniel, während er Bello mit skeptischem Blick mustert.
Die gute Nachricht: Es gibt eine ganze Menge, die man
ausprobieren kann. Die schlechte Nachricht: Es braucht Geduld.
Aber hey – lieber jetzt ein bisschen Mühe reinstecken, als Bello weiterhin mit vollem Maul aus dem Gebüsch kommen zu sehen.
7
1. Ablenkung, bevor die Schnauze drinsteckt
Der einfachste Trick? Erst gar nicht in Versuchung kommen lassen!
Das heißt: Wenn Bello ein „gefährdetes Gebiet“ betritt – also den Tatort der letzten Hundehaufen-Party – bleibt die Leine dran. Kein Freilauf, kein unbeobachtetes Rumschnüffeln, kein„Oh, was ist denn das hier?“
Und währenddessen? Ablenkung Deluxe!
Ein Leckerli vor die Nase halten. Ein Spielzeug rausholen.
Oder Bello mit einem Kommando beschäftigen („Sitz!“, „Platz!“, „Guck mal, ein Eichhörnchen!“ – okay, letzteres nur, wenn wirklich eins da ist).
Hauptsache, Bello denkt an alles – nur nicht an seine „Delikatesse.
2. Ernährungs-Check: Fehlt ihm was?
Daniel kratzt sich am Kopf. „Ich habe mich ja schon gefragt, ob ihm vielleicht einfach was fehlt. Der Tierarzt meint, er ist kerngesund, aber … "Was, wenn doch was nicht stimmt?"“
Guter Punkt! Nicht jeder Nährstoffmangel ist sofort erkennbar. Manchmal fehlt es an bestimmten Vitaminen,
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Enzymen oder Probiotika – und dann denken sich manche Hunde:
„Na gut, dann hol ich mir den Halt aus der Natur.“
Die Lösung? Mal das Futter genauer unter die Lupe nehmen.
Hochwertiges Nass- oder Trockenfutter testen. eventuell Zusatzstoffe wie Enzyme oder Vitamine
ausprobieren.
Oder mal eine Ernährungsberatung einholen.
„Also meinst du, ich sollte einfach mal ein anderes Futter ausprobieren?“ fragt Daniel.
Ich nicke. „Ja, aber nicht blind! Schau nach einem, der genau auf den Energie- und Nährstoffbedarf eines Labradors abgestimmt ist. Wenn er dann trotzdem noch Kot frisst, wissen wir zumindest, dass es nicht daran liegt – und dann geht’s weiter mit Plan B.“
Daniel atmet tief durch. „Okay, das klingt machbar.“ Ja,
Daniel – das ist es auch!
Kotfressen aus Langeweile oder Stress – Wenn Bello sich selbst beschäftigt
Manche Hunde fressen Kot aus Instinkt, andere wegen eines Nährstoffmangels. Und dann gibt es noch die dritte Kategorie: die gelangweilten Abenteurer.
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Denn seien wir ehrlich: Wenn Bello nichts zu tun hat, findet er sich halt selbst eine Beschäftigung. Und manchmal ist dieseBeschäftigung – naja – kulinarisch fragwürdig.
Wenn Herrchen am Handy hängt, sucht Bello sich halt „spannende" Unterhaltung
„Passiert das eher, wenn du abgelenkt bist?“ frage ich. Daniel
überlegt kurz, dann verdreht er die Augen.
„Oh Mann … Ja! Manchmal beantworte ich nur kurz eine Nachricht, und genau in dem Moment ist Bello verschwunden. "Und wenn ich wieder aufstehe, kommt er kauend aus dem Gebüsch.“
Ich nicke. „Jap., klassischer Fall. Während du tippst, denkt Bello: ‚Gut, dann unterhalte ich mich halt selbst.' "Und seine Art von Unterhaltung ist halt … nennen wir es mal experimentell.“
Daniel seufzt. „Das heißt, ich darf unterwegs nicht mehr aufs Handy gucken?“
„Naja, sagen wir mal so: Je weniger du online bist, desto weniger ist Bello am Haufen.“
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Bello braucht klare Regeln (und bessere Alternativen)
Gerade jetzt, wo das Training noch läuft, darf Daniel Bello keine „Freiheiten“ geben, die er später wieder
abgewöhnen muss.
Denn wenn Bello erst mal im „Mahlzeit-Modus“ ist, dann kannst du neben ihm mit Leckerlis wedeln – das interessiert
ihn dann nicht mehr.
Die bessere Taktik?
frühzeitig unterbrechen – Sobald Bello zu intensiv an einer Stelle schnüffelt: „Bello, hier!“
interessanter sein als der Haufen – Ein Ball, ein Leckerli, ein plötzlich enthusiastisches „Guck mal hier, Junge!“ – Alles besserals das Zeug im Gebüsch.
Klarstellen, dass „Nein“ wirklich „Nein“ heißt – „Hör auf, Bello“ ist nicht „Überleg noch kurz, Bello“.
Daniel nickt langsam. „Also weniger Insta, mehr Hund?“
Ich grinse. „So in etwa. Stell es dir vor wie ein Tinder-Date: Wenn du dein Gegenüber langweilig findest, checkst du dein Handy. Wenn Bello sich langweilt, frisst er halt Kot. Du musst
also spannender sein als sein anderer Flirt – "der Haufen.“ Daniel lacht. „Alles klar, dann werde ich ab jetzt aufregender als Hundehaufen.“
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Das, Daniel, ist eine exzellente Entscheidung.
Positive Verstärkung statt harter Strafen – Warum Schimpfen nix bringt
„Also ehrlich, ich raste jedes Mal aus, wenn er das macht“, gesteht Daniel. „Ich schimpfe, ich stoße ihn weg, ich sage ihm hundert Mal, dass das ekelhaft ist – aber er macht es trotzdem!“
Ja, weil Bello leider kein Deutsch spricht, Daniel.
Viele Hundebesitzer denken, wenn sie laut genug schimpfen, versteht der Hund irgendwann, dass er was falsch macht. Aber die Wahrheit ist: Er versteht nur, dass sein Mensch plötzlich
völlig ausflippt.
Und das Problem dabei?
Bello verknüpft das Schimpfen vielleicht gar nicht mit dem Kot.
Er denkt eher: „Oh Mist, Herrchen wird plötzlich
sauer, wenn ich da schnüffle. Also lieber schnell essen, bevor er es merkt!“
Oder er macht es einfach heimlich weiter – weil er gelernt hat, dass er dabei nicht erwischt werden darf.
Heißt: Du glaubst, du hältst ihn davon ab – in Wirklichkeit optimiert er nur seine Technik.
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Wie du Bello um konditioniert
„Okay“, sagt Daniel langsam. „Also … "Ich soll einfach nichts machen, wenn er Kot frisst?"“
„Nein, du solltest besser reagieren. "Nicht mit Strafe – sondern mit einer Alternative.“ Das funktioniert so:
Umlenken: Sobald Bello auch nur schnüffelnd in
Richtung Haufen zieht, rufst du ihn ab: „Bello, hier!“
Belohnen: Wenn er zu dir kommt (ohne Kot im Maul, bitte), gibt’s sofort ein Leckerli oder Lob.
Dranbleiben: Jeder. Einzelne. Mal. Damit sich das Muster einbrennt.
Daniel runzelt die Stirn. „Das heißt, ich soll ihm ein Leckerli geben, wenn er KEINEN Kot frisst?“
„Ja! "Weil du ihm damit beibringst, dass es sich lohnt, nicht hinzusehen.“
Und das ist der Trick: Bello soll lernen, dass das Ignorieren von Kot besser ist als das Fressen davon.
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Warum positive Verstärkung funktioniert
„Also … "Könnte es sein, dass ich es mit dem Schimpfen eigentlich schlimmer gemacht habe?"“
Ich nicke. „Sehr gut kombiniert! Stell es dir so vor: Wenn dein Chef dich jedes Mal anschreit, wenn du was falsch machst, lernst du dann schneller? Oder machst du Fehler einfach heimlich?“
Daniel lacht. „Wahrscheinlich werde ich sie verstecken.“
„Siehst du! Und Bello denkt genauso. "Also lieber fair trainieren als laut schimpfen.“
Daniel atmet durch. „Okay, dann also ab jetzt mehr Belohnung und weniger Fluchen.“ „Guter Plan, Daniel. "Sehr guter Plan.“
Erfahrungsberichte und Tipps – Du bist nicht allein, Daniel!
Daniel schaut mich an, als hätte ich ihm gerade vorgeschlagen, Bello einfach ein „Bitte-nicht-im-Kot-wälzen“-Schild umhängen. „Also du willst mir echt sagen, dass ich Bello einfach ablenken und belohnen soll, und dann hört der damit auf?“
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„Ja!“ sage ich und grinse. „Glaub mir, du bist nicht der Erste mit diesem Problem. Und weißt du, was die beste Nachricht ist? "Es gibt Hunde, die es geschafft haben!"“
Daniel schnaubt. „Echt jetzt? "Da gibt's Erfolgsgeschichten?"“
„Oh ja. Ich kenne einen Hundebesitzer, der dachte, sein Beagle hätte ein geheimes Zweitstudium in
„Hopfenanalyse" absolviert. Dieser Hund hat mit einer Treffsicherheit Kot gefunden, als wäre er mit einem eingebauten Radar ausgestattet. Die Lösung?
Konsequentes „Hier!“, „Nein!“ oder „Aus!“ – und eine fette Belohnung, wenn er sich abgewendet hat. "Nach ein paar Wochen war Kot plötzlich uninteressanter als ein leerer Napf.“ Daniel runzelt die Stirn. „Also wenn andere das hinbekommen haben, dann müsste das doch auch bei Bello funktionieren, oder?“
„Exakt! Du musst es einfach wie ein neues Spiel sehen: Bello
muss lernen, dass es sich mehr lohnt, auf dich zu hören, als sich seinen kulinarischen Albträumen hinzugeben. "Und das geht
eben mit Konsequenz, Geduld – und einer Menge Leckerlis.“
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Soll ich mir einen Trainer holen – oder schaffe ich das allein?
Daniel kratzt sich nachdenklich am Kopf. „Vielleicht wäre
Ein Trainer ist doch nicht schlecht. "Dann habe ich wenigstens jemanden, der mir sagt, wenn ich Mist baue.“
„Guter Plan!“ sage ich. „Denn manchmal ist es schwer, sich selbst beim Training zu beobachten. Vielleicht kommst du mit deinem Timing nicht ganz hin, vielleicht
lobst du zu spät, oder du rufst Bello erst, wenn er schon tief im Haufen steckt. Ein Hundetrainer kann dir da den entscheidenden Tipp geben, damit du nicht monatelang rumschreit: ‚Nein, Bello! Pfui!‘ "Während er mit zufriedenem Blick vor dir sitzt und sich fragt, warum du so ein Problem hast.“
Daniel lacht. „Okay, überzeugt. Ich suche einen Trainer. "Ich habe echt keine Lust, dass es noch monatelang so weiter geht."
Ich nicke. „Gute Entscheidung. Denn je schneller du professionell an die Sache rangehst, desto eher kannst du entspannt spazieren gehen – "ohne ständig wie ein Irrer durch den Park zu rennen und Bello aus irgendwelchen Sträuchern zu ziehen.“
Daniel sieht plötzlich nicht mehr aus wie jemand, der
gleich aufgibt. Eher wie jemand, der gerade verstanden hat, dass
Hundeerziehung eigentlich ein simples System ist:
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richtig belohnen, konsequent bleiben und Humor bewahren.
Und ganz ehrlich? Bello hat keine Chance – denn jetzt weiß Daniel, wie er ihm das Kotfressen abgewöhnt.
Gesundheitliche Abklärungen nicht vergessen – Sicherheit geht vor!
„Okay, also Training, Ablenkung, Leckerlis – alles gut und schön. "Aber was, wenn da gesundheitlich was im Argen liegt?"“ fragte Daniel plötzlich.
„Sehr gute Frage!“ sage ich. „Denn bevor wir Bello eine Komplett-Umprogrammierung verpassen, sollten wir sicherstellen, dass er nicht einfach nur versucht, einen Mangel auszugleichen oder ein anderes gesundheitliches Problem hat.“
Wenn der Körper mitredet – Gesundheit als Ursache?
Ich sehe oft, dass Hundebesitzer völlig verzweifelt sind, wenn ihr Vierbeiner plötzlich den Gourmet-Kot-Fanclub eröffnet. Und dann stellt sich raus: Der arme Hund hat
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einfach einen Nährstoffmangel oder Parasiten, die ihm die wichtigen Stoffe stehlen.
Also, Regel Nummer eins: Bevor wir Bello als „schwierig“ abstempeln, erst mal durchchecken lassen.
Daniel nickt nachdenklich. „Ich war ja schon beim Tierarzt, und er meinte, Bello sei kerngesund. Aber jetzt, wo du es sagst … "Vielleicht wäre ein Blutbild oder ein Test auf Nährstoffmängel doch nicht verkehrt?"“
Ich habe Augenbrauen. „Definitiv! Besser einmal zu viel checken als monatelang herumrätseln, warum Bello sich
in Hundehaufen verliebt hat. Denn wenn es wirklich ein Mangel ist, kannst du ihn einfach mit der
richtigen Ernährung oder Ergänzungsmitteln beheben – und "Zack, Problem gelöst.“
Daniel atmet erleichtert auf. „Gut, dann spreche ich das beim nächsten Tierarztbesuch mal an. "Dann kann ich wenigstens beruhigt weiter trainieren."
Ich klopfe ihm auf die Schulter. „Sehr guter Plan. Denn wenn wir wissen, dass Bello gesundheitlich tipptopp ist, dann wissen wir auch: "Es ist ein reines Erziehungs-Ding – und DAS können wir ändern.“
Und genau das ist der Trick: Erst die Basics checken, dann mit dem Training loslegen.
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Denn wenn wir ehrlich sind – wäre ja schon ärgerlich, wenn wir hier wochenlang Kot-Vermeidungs-Training machen, und am Ende liegt es einfach nur an einem Vitaminmangel, oder?
Der psychologische Faktor – Entspann dich, Daniel!
Manchmal liegt das Problem gar nicht (nur) beim Hund – sondern beim Menschen am anderen Ende der Leine.
„Ich bin mittlerweile schon angespannt, wenn wir spazieren, gehen“, gesteht Daniel. „Ich habe jedes Mal im Hinterkopf: Gleich passiert’s wieder. "Gleich finde ich ihn mit vollem Mund irgendwo im Gebüsch.“
„Tja, und genau da liegt das Problem“, sage ich. „Denn dein Stress überträgt sich direkt auf Bello!“
Wie dein Hund deine Stimmung spiegelt
Hunde haben ein eingebautes Emotionsradar. Sie spüren, wenn wir entspannt sind – und sie spüren, wenn wir innerlich schreien: ‚Oh Gott, oh Gott, bitte frisst nichts, bitte, bitte, BITTE!‘
Und was macht Bello dann?
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Er wird selbst unsicher.
Er denkt sich: „Oh, irgendwas ist komisch – vielleicht hilft mir Kot, mich zu beruhigen?“
Oder er merkt: „Haha, Herrchen reagiert hektisch auf das Kack-Ding – dann erst recht!“
Heißt also: Wenn Daniel völlig angespannt durch den Park läuft, wird Bello erst recht auf dumme Gedanken kommen.
Also, was tun?
Daniel seufzt. „Ja, großartig. "Und wie genau soll ich jetzt bitte entspannt bleiben, wenn ich weiß, dass mein Hund sich gleich ein Häufchen gönnen könnte?"“
„Ganz einfach – du gehst strategisch ran:
vermeide Hotspots. Wenn du weißt, dass in einer bestimmten Ecke des Parks immer „Snack-Angebote“ rumliegen, dann geh da erstmal nicht hin.
lass Bello gar nicht erst in Versuchung kommen.
Halte ihn an die Leine oder ruf ihn frühzeitig ab.
Großartig. Atme durch, sei präsent und reagiere nicht erst, wenn er schon schmatzt.
Daniel grinst. „Also im Grunde muss ich so tun, als hätte ich die totale Kontrolle – auch wenn ich innerlich panisch bin?“
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Ich nicke. „Ganz genau! Tu einfach so, als wärst du völlig tiefenentspannt und wüsstest genau, dass Bello sich perfekt
benehmen wird. "Hunde fallen auf sowas rein – genauso wie wir Menschen.“
Daniel lacht. „Okay, ich versuche es. "Vielleicht merkt Bello dann wirklich, dass es gar nicht so ein Drama ist.“
„Exakt. "Und wer weiß – vielleicht hilfts ja nicht nur Bello, sondern auch dir.“