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"Der tägliche Blackout" - Das Sketche-Buch beinhaltet eine Sammlung von Sketchen aus den vergangenen zwei Jahren. Sie nehmen Alltagssituationen und menschliche Schwächen von "Otto Normalverbraucher" sowie "Promis", aber auch Institutionen wie die Kirche sowie Fernsehen, Polizei und Ärzteschaft satirisch aufs Korn. Dabei begeistern sie durch ihren schlagenden Witz und ihre überraschenden Pointen. Schillings ungewöhnlicher Spürsinn für Witz und Wortwitz, sein Spaß am Spaß und seine Exaltiertheit finden in seinen neusten Sketchen beredten Ausdruck. Diese sind zum Lesen und Aufführen geeignet.
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Seitenzahl: 29
„Der tägliche Blackout“ beinhaltet eine Sammlung von Sketchen aus den vergangenen Jahren. Sie nehmen Alltagssituationen und menschliche Schwächen von „Otto Normalverbraucher“ sowie Promis, aber auch von Institutionen wie die Kirche sowie Fernsehen, Polizei und Ärzteschaft, satirisch aufs Korn. Dabei begeistern sie durch ihren schlagenden Witz und ihre überraschenden Pointen. Schillings ungewöhnlicher Spürsinn für Witz und Wortwitz, sein Spaß am Spaß und seine Exaltiertheit finden in seinen neuesten Sketchen beredten Ausdruck. Diese sind zum Lesen und Aufführen geeignet.
Schlechte Nachricht
Verlorene Uhr
Ein packender Fernsehabend
Immer diese Störungen
Scheidungsgrund
Abschied von einem Star
Verkehrskontrolle
Der Nächste, bitte!
Politik im Gespräch
Erstklassiges Hotel
Faszination am Untergang
Sauberkeit und Ordnung
Die Beichte
Auf und davon
Unbefriedigende Lektüre
Ordnung ist das halbe Leben
Die Fliegen
Maulstopp
Einfach ungenießbar
Ort:
Wohnstube
Personen:
Sohn (Henry, erwachsen) Mutter (Lisa, alt)
Mitarbeiter eines Beerdigungsinstituts
Mitarbeiter eines Beerdigungsinstituts
in der Wohnstube/Tag
Die Mutter begießt Blumen auf der Fensterbank, der Sohn steht hinter ihr
SOHN
Hallo Mutter, setz Dich erst mal: Ich hab´ eine schlechte Nachricht.
MUTTER
Eine schlechte Nachricht? Was ist denn passiert?
SOHN
Nun setz Dich erst mal!
Die Mutter setzt sich in einen Sessel
MUTTER
Was ist denn? Nun sag schon!
SOHN
Einen Augenblick, Mutter: Ich erzähl´ Dir gleich alles. Ich muss nur noch schnell telefonieren.
Der Sohn nimmt den Hörer ab und wählt eine Nummer
SOHN
Ja, Tag – Schneider. Ich bin jetzt zu Hause. Sie können das Ding bringen. Bis gleich.
Der Sohn legt den Hörer wieder auf
MUTTER
Was denn? Was für ein Ding?
Es klopft an der Tür. Der Sohn steht auf und öffnet
SOHN
Kommen Sie rein.
Zwei Mitarbeiter eines Beerdigungsinstituts tragen einen Sarg herein. Die Mutter steht erschrocken auf und starrt auf den Sarg
SOHN(zu den beiden Mitarbeitern)
Am besten stellen Sie ihn neben den Sessel.
Die beiden Mitarbeiter des Beerdigungsinstituts stellen den Sarg neben den Sessel, in dem gerade die Mutter gesessen hat
1. MITARBEITER
So, das wär´s.
BEIDE MITARBEITER
Tschüss – und schönen Tag noch.
Die beiden Mitarbeiter verlassen die Wohnstube
MUTTER
Um Gottes Willen – was bedeutet denn das? Was ist passiert?
SOHN
Nun setz Dich doch wieder – dann erfährst Du alles.
Die Mutter setzt sich. Der Sohn klappt den Sargdeckel hoch und setzt sich dann ebenfalls
SOHN
Mutter, es tut mir leid, aber ich hab´ schon wieder den… Regen…schirm… verbummelt…
Die Mutter springt auf
MUTTER(zornig)
Was hast Du? Das kann doch wohl nicht wahr sein! Weißt Du eigentlich, der wievielte Regenschirm das schon ist in diesem Monat? (hysterisch) Weißt Du das? Ja, weißt Du das?
Die Mutter greift sich ans Herz, taumelt und stürzt in den Sarg. Der Sohn steht auf und klappt den Deckel zu
SOHN
Ich wusste doch, dass Sie diese Nachricht nicht verkraftet…
Der Sohn schüttelt bedauernd den Kopf
Ort:
Operationssaal
Personen:
Chefarzt Schwester
im Operationssaal/Tag
Der Chefarzt und die OP-Schwester stehen vor einem Patienten auf der OP-Liege. Der Chefarzt setzt gerade zu einem Schnitt mit dem Skalpell an
CHEFARZT
Dann noch einmal von vorn – weil´s so schön war…
Der Chefarzt schneidet den Patienten auf, greift in ihn hinein und zieht eine verschmierte Brille heraus. Diese hält er der Schwester vor die Nase
CHEFARZT
Was ist denn das?
SCHWESTER
Das ist doch…
CHEFARZT
Eine Brille, ja… Kollege Wermke wird sich freuen.