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Waren die Pyramiden von Gizeh Teil eines gigantischen militärischen Experiments, bei dem eine „Todesstern-Waffe” erzeugt wurde? Und könnte es sein, dass dieses Experiment in Tod und Verwüstung endete? Der Physiker Joseph Farrell deckt in diesem bahnbrechenden Buch die Umrisse einer Physik auf, die alles übersteigt, was uns bekannt ist. Wenn er Recht hat, dann gab es vor unserer Zivilisation schon eine andere … und die Kriege, die von ihr entfacht wurden, waren möglicherweise todbringender als jede Nuklearwaffe. Dies ist keins der üblichen Esoterik-Bücher über die Pyramiden. Hier wird eine Waffentechnik beschrieben, die schaudern macht. Und möglicherweise wird diese Technologie in der heutigen Zeit gerade wieder neu erfunden. ==== Aus dem Inhalt ==== * Beweise über den Einsatz einer Massenvernichtungswaffe in Grauer Vorzeit * Hermetische Philosophie und Paläophysik * Pythagoras, Plato, Planck und die Pyramide * Die Waffen-Hypothese * Die Große Galerie und ihre Kristalle * Gravito-Akustische Resonatoren * Die Maschinen-Hypothese * Hochfrequenz-Impulstechnologie Dies ist eine aberwitzige Tour-de-Force durch die Welt einer Wissenschaft, die an die Grenzen der Phantasie stößt. Doch es gibt starke Anhaltspunkte dafür, dass sie nur allzu real ist.
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Seitenzahl: 410
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DER TODESSTERNGIZEH
DIE PALÄOPHYSIK DER GROSSEN PYRAMIDE UND DER MILITÄRISCHEN ANLAGE BEI GIZEH
Joseph P. Farrell
Joseph P. Farrell
Der Todesstern Gizeh
Titel der Originalausgabe: „The Giza Death Star“
Auflage, 2010
Deutsche Übersetzung: Nina Hawranke
Titelgraphik: Anabell Kriener
Layout: Inna Kralovyetts
www.mosquito-verlag.de
© Mosquito Verlag Ltd & Co KG, 2010
Nachdrucke oder Kopien dieses Buchs, auch auszugsweise,
nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags.
ISBN: 978-3-928963-01-5
Vorwort
Teil Eins: Paläophysik
I: Arcanum Organon
• Eine alte türkische Karte
• „Seltsamer und seltsamer“: Außergewöhnliche Monumente und Artefakte
• Eine algorithmische Sprache, Mathematik in Keilschrift und die seltsame Geometrie der alten Hebräer
• Sonderbare religiöse Parallelen: Viracocha und Osiris
• Das falsche Paradigma?
II: Eine Archäologie der Massenvernichtung
• Beweise für einen paläoantiken Krieg mit Massenvernichtungswaffen
• Beweise für eine hochentwickelte paläoantike Technik: Hinweise auf Schaltschemata und Schaubilder in Kunst, Sprache und Piktogrammen aus der Antike
• Der Beweis für geheime Forschungen in Sachen Paläophysik
III: Die Paläographie der Paläophysik Teil Eins: Thoth und Theorien
• Neue Prinzipien der Auslegung: Das Paradigma einer Physik der Systemverschränkung
• Die altägyptischen Pyramidenschriften und der Sirius
• Zechariah Sitchin und die Große Pyramide als Waffe
• LaViolette und Platon: Die „Reaktions-Diffusions“-Welle von „Atlantis“
• Die „Hermetica“ und Hancock
• David Hatcher Childress und die alten „Vimana“-Schriften des Sanskrit
• Ein Fazit
IV: De Physica Esoterica
• Die kosmische Harmonie: Naturtonreihen und gekoppelte Oszillatoren
• Der Lichtäther
• Das erschütternde Experiment und die revolutionäre Theorie
• Zurück zu Michelson und Morley: Wenn man am falschen Ort das falsche Objekt misst und dann die falschen Schlüsse zieht
• Nichtlokalität, Photonenverschränkung und Quantenzustände
• Die Plasmakosmologie
• Skalar-Interferometrie und nichtlineare optische Phasenkonjugation
• Einige sehr merkwürdige Ideen, Patente und Experimente
• Schlussfolgerungen
V: Ein kurzer Rundgang
• Ein Rundgang vor Ort
• Eine mathematische und physikalische Studie
VI: Die Maschinen-Hypothese
• Eine glaubwürdige Theorie
• Die erstaunliche Präzision und ein paar provokative Fragen
• Fortschrittliche Bearbeitungstechniken und Ultraschallbohrung
• Ihre Funktionsweise
VII: Die Paläographie der Paläophysik Teil Zwei: Pythagoras, Platon, Planck und die Pyramide
• Tetraedrische musikalische Harmonien und Quantenmechanik beim pythagoräischen Platon
• Harmonische Annäherungen an die Plancksche Konstante und Länge im Todesstern Gizeh
• Redundante harmonische Annäherungen an die Planck-Länge in der Großen Pyramide
• Zeitdifferentiale
Teil Zwei: Die Inneren Kammern: Das pulsierende Herz der Waffe
VIII: Die Waffenhypothese
• Zusammenfassung der Beweise: Eine Datenüberprüfung
• Wie alles funktionierte: Die zugrunde liegende Physik, Teil 1
Definitionen
• Wie alles funktionierte: Die zugrunde liegende Physik, Teil 2: Teslas hochfrequente Gleichstrom-„Impulstechnologie“
• Das Bellsche Nichtlokalitätstheorem und die Wissenschaft von der Nullpunktenergie
• Der Sonolumineszenzeffekt
• Wie sahen die heute fehlenden Komponenten der Pyramide aus?
• Eine phasenkonjugierte Haubitze
IX: Wer hat sie gebaut?
• Fachwissen
• Eine lange Lebensspanne
• Die verschiedenen Kulturtypen
• Die moralische Seite
„Wir sind uns einig darüber, dass Ihre Theorie verrückt ist. Uneins sind wir uns darüber, ob sie verrückt genug ist.“
Nils Bohr zu Werner Heisenberg
Selbst jetzt noch, am Ende meines Werks und während ich das Vorwort schreibe, bin ich mir ziemlich sicher, dass ich teilweise versagt habe.
Als ich den Entwurf dieses Buches erstellt hatte, ahnte ich nicht, dass ich mich auf eine Reise begeben und Dinge entdecken würde, die oft erschreckend und in ihren Auswirkungen verheerend sein würden. Am Beginn dieser Odyssee stand meine Vermutung, dass die Große Pyramide Gravitations- und elektromagnetische Energie mit Schallenergie und überlichtschnellen „Pilot-“ bzw. „Skalarwellen“ gebündelt und ausgestrahlt hat. In diesem ersten Entwurf sagte ich voraus, dass man dort, wo ich die Erzeugung und Bündelung dieser Energien vermutete, einige redundante Harmonische der Planckschen Konstante, d. h. annähernd ganzzahlige Vielfache davon, entdecken würde: nämlich in der Großen Galerie, der Vorkammer, der Königskammer und der Königinnenkammer.
Kurz nachdem ich das Buch fertiggestellt und rasch zu einem Verlag geschickt hatte, nahm ich einen Taschenrechner und begann, mich mit einigen Zahlen zu befassen. Schon nach zwei Stunden hatte ich drei Zahlen gefunden, die mit einer Genauigkeit von einer Dezimalstelle Vielfache der Planckschen Konstante waren. Diese Entdeckung verblüffte mich und machte mich neugierig, sodass ich knapp zwei Wochen damit zubrachte, weitere Zahlen zu untersuchen. Mit einer Mischung aus Faszination und Schrecken stieß ich dabei nicht nur auf die drei, die ich schon gefunden hatte, sondern auch auf mehrere weitere Redundanzen, und zwar genau dort, wo ich sie vermutet hatte. Ich stolperte auch nicht nur über die Plancksche Konstante, sondern auch über all die anderen „Planckschen Einheiten“, Planck-Länge und -Masse, die beide grundlegend für die Großen Vereinheitlichten Theorien und die Stringtheorie der modernen theoretischen Physik sind.
Diese Ergebnisse faszinierten mich nicht nur, weil sie meine Hypothese unterstützten, die Große Pyramide sei eine paläoantike Massenvernichtungswaffe auf der Basis einer hochentwickelten vereinheitlichten Physik gewesen, sondern auch, weil die Basis dieser Vereinheitlichung nicht in irgendeinem theoretischen Modell, sondern in der Konstruktion selbst zu liegen schien.
Selten freut sich ein Autor über die Absage eines Verlegers, aber in diesem Fall war ich dankbar, weil es mir Gelegenheit gab, meine nachfolgenden Forschungen in das Manuskript aufzunehmen, das Ihnen nun vorliegt.
Trotzdem bin ich ziemlich sicher, zumindest teilweise versagt zu haben.
Wie sollte man eine solch komplexe Hypothese über ein derart komplexes, rätselhaftes Thema wie die Große Pyramide angemessen beschreiben können? Wie das wohl geheimnisvollste Objekt auf Erden treffend beschreiben? Oder die anderen geheimnisvollen Objekte, die es umgeben? Oder dass sie nach rätselhaften geometrischen und astronomischen Gesichtspunkten angeordnet sind? Und was hat eine riesige Statue – halb Mensch, halb Löwe –, die in Richtung Osten kauert und auf ewig hinaus in Raum und Zeit starrt, mitten in all dem zu suchen? Und warum nennt man die Sphinx in arabischen Überlieferungen den „Vater des Schreckens?“
Doch bin ich mir noch aus einem anderen Grunde sicher, versagt zu haben. Wie soll man es bewerkstelligen, eine solch komplexe Hypothese fachspezifisch hinreichend detailliert zu untersuchen und dennoch einem breiten Publikum zugänglich zu machen? Daher warne ich den Leser schon jetzt davor, dass dieses Werk nichts für schwache Nerven ist. Dieses Buch ist alles andere als leichte Kost, und es bemüht sich auch gar nicht um Allgemeinverständlichkeit, denn jeder Versuch, die Große Pyramide – und jede andere Hypothese über sie – populärwissenschaftlich und ohne Fachterminologie zu beschreiben, muss scheitern.
Was also besagen die Fachbegriffe in Bezug auf die Waffen-Theorie? Sie besagen, dass die Große Pyramide ein phasenkonjugierter Spiegel und eine Haubitze war, die Bohms „Pilotwelle“ als überlichtschnelle Trägerwelle benutzte, um mittels harmonischer Interferometrie gebündelte, elektromagnetische Gravitations- und Schallenergie auf ein Ziel abzufeuern. Diese eher verworrene Idee führt zu einer Reihe mutmaßlicher Prinzipien hinsichtlich ihres technischen Aufbaus. Da viele ihrer Maße offenbar in harmonischer Resonanz zueinander stehen, besteht die Pyramide als gekoppelter harmonischer Oszillator aus mehreren Oszillatoren, die sich so in die Struktur einfügen, dass sie als Rückkopplungsschleifen zu fungieren scheinen, mit denen die ausgesandte Energie verstärkt wurde.
Die verwendete Fachsprache dient weniger fachspezifischen als vielmehr sozusagen „mystischen“ Zwecken. Sie dient, wie die Pyramide selbst, der Einweihung in ein Mysterium. Und eine Einweihung bedeutet immer auch einen geistigen Umbruch, die Veränderung bereits vorhandener Konzepte, indem man sie neu zueinander in Beziehung setzt, sowie eine erneute Überprüfung und Belebung älterer „unzeitgemäßer“ Vorstellungen. Dementsprechend war es nicht leicht, dieses Buch auf die richtige Weise zu gliedern bzw. die „Abfolge“ festzulegen.
Was beispielsweise sollte zuerst behandelt werden – die Prinzipien und Grundsätze der modernen theoretischen Physik und einige ihrer eher esoterischen Ausrichtungen? Oder die Prinzipien der uralten „Paläophysik“, von der in alten, obskuren Texten mit Bezügen auf Ägypten die Rede ist? Oder sollte ich es wie ein Lehrbuch der Mathematik, Physik oder des Bauwesens aufbauen, in dem jeder Terminus klar definiert ist und an der exakt richtigen Stelle steht, und somit Gefahr laufen, den Leser in einem Hagelschauer aus exakten Gleichungen und Diagrammen zu verlieren? Oder sollte man dem Leser einfach die Termini vorsetzen und Schicht für Schicht deren Bedeutung freilegen und so das Risiko eingehen, den Leser in die Klarheit der Verwirrung zu verlieren?
Ich habe den Mittelweg gewählt, und daher befassen sich die Kapitel 2, „Eine Archäologie der Massenvernichtung“, und Kapitel 3, „Die Paläographie der Paläophysik“, lediglich mit den Beweisen, die für eine ausgeklügelte und kriegstaugliche antike Technologie sprechen, sowie mit den schwer verständlichen physikalischen Vorstellungen, auf die man in alten Texten stößt, ohne dass die Begriffe eingehender definiert oder erläutert werden. Eine gewisse Kenntnis der gegenwärtigen Physik ist daher notwendig, insbesondere der Stringtheorie und, noch wichtiger, der noch hilfreicheren Plasmakosmologie des schwedischen Physikers Hannes Alfvén.
In Kapitel 4, „De Physica Esoterica“, werden – für ein breiteres Publikum – die Fachbegriffe eingehender definiert, indem die befremdlicheren Gebiete der gegenwärtigen theoretischen Physik, darunter einige ihrer verblüffenden neueren Entwicklungen, beschrieben werden. Kapitel 5 skizziert die beinahe unendlichen und unendlich erstaunlichen mathematischen und physikalischen Eigenschaften der Pyramide. Kapitel 6 befasst sich mit Christopher Dunns äußerst wichtiger „Maschinenhypothese“. Kapitel 7, „Planck in der Pyramide“, behandelt die zahlreichen harmonischen Vielfachen der Planckschen Zahlen, die sich in verschiedenen Raummaßen des Bauwerks finden. In Kapitel 8 werden alle bisherigen Erkenntnisse zusammengeführt, um zu untersuchen, auf welche Weise die Pyramide als ein Massenvernichtungs-Waffensystem funktioniert haben könnte. Ich habe dabei auf eine „kumulative Wirkung“ abgezielt, die vielleicht erst im achten Kapitel ersichtlich wird. Schließlich untersuche ich in Kapitel 9 verschiedene Überlegungen darüber, was für eine Art von Gesellschaft eine gleichermaßen ehrfurchtgebietende wie schreckliche Waffe gebaut und offenbar auch benutzt haben könnte.
Den Titel „Todesstern Gizeh“ habe ich ganz bewusst gewählt. Einerseits orientiert er sich unzweifelhaft an Dunns maßgebender Darlegung der Maschinenhypothese, „The Giza Power Plant“. Auf einer anderen Ebene soll er an die stellare Ausrichtung der Pyramide an Orion und Sirius und an die Todesassoziation erinnern, die beide Sternbilder für die alten Ägypter und nachfolgende Kulturen besaßen. Auf einer noch tieferen Ebene passt der Titel zu den entsprechenden Bildern, die Hollywood hat erstehen lassen: planetensprengende „Todessterne“ von der Größe eines Mondes – wie in „Star Wars“ – oder elektromagnetische Impulswaffen, die ganze Städte in Schutt und Asche legen – wie in „Independence Day“.
Und genau das ist das Bild, das der Titel heraufbeschwören soll, denn wenn die Physik, von der in den alten Texten die Rede ist, wirklich das ist, was ich denke, und wenn ihr Zweck wirklich der war, den die alten Texte vermuten lassen, dann war die Pyramide wirklich ein mächtiger Planetenzertrümmerer, der in den Annalen der Militärtechnik seinesgleichen sucht. Die Physik, die in ihr steckt, scheint alle bekannten Aspekte der gegenwärtigen theoretischen Physik zu berühren, wie zum Beispiel Bells Nichtlokalitäts-Theorem und die diversen Quantenzustände eines Elektrons, Nichtgleichgewichts-Thermodynamik, harmonische Oszillatoren, Kohärenz, Tarnkappentechnologie, Philadelphia-Experiment, Montauk und all die anderen „Randzonen“ der „Pseudowissenschaft“, die wie schwarze Monster in den Eingeweiden der geheimen Forschungsbunker der Regierung hocken und durch die Gerüchteküche von Zeitschriften und Büchern der „alternativen Forschung“ streifen.
Doch auf der persönlichsten Ebene gibt der Titel die Faszination wieder, die ich für das Bauwerk empfunden habe, seit sich mir seine zutiefst rätselhaften Eigenschaften offenbart haben. Im Gegensatz zu den meisten anderen Menschen habe ich mich beim Anblick der Großen Pyramide nie wohlgefühlt. Immer schon hatte ich den Eindruck, dass der gesamten Architektur von Gizeh die beunruhigende Aura eines Militärgeländes anhaftet. Wenn man sich allein einmal die Sphinx zum Zwecke eines physikalischen Vergleichs herausgreift, so ist die Ähnlichkeit zwischen ihr und einem modernen phasengesteuerten Militärradar allzu offensichtlich.
Als ich dann zum ersten Mal die Texte las, die Zechariah Sitchin in seinem Buch „Die Kriege der Menschen und Götter“ wiedergibt, befiel mich das ungute Gefühl, dass meine schlimmsten Ängste wahr sein könnten. Und als ich Dunns Werk las, fand ich sie endgültig bestätigt, und ich beschloss aufzudecken, welche Prinzipien – wenn denn – dem Ganzen zugrunde liegen. Das Folgende ist daher kein vollständiges theoretisches Modell voller Gleichungen, schematischer Darstellungen, Diagramme usw., sondern eher ein vorläufiger Erfahrungsbericht, der ein Forschungsgebiet umreißt, das noch erschlossen werden muss …
… oder vielleicht schon erschlossen wird. Das Projekt hinterlässt bei mir das zutiefst beunruhigende Gefühl, dass sich irgendwo irgendwer bereits an der „paläophysikalischen“ Forschung, die dieses Buch behandelt, zu schaffen macht. Die Liste experimenteller wie theoretischer Physiker, die sich mit dieser esoterischen Forschung beschäftigen, ist jedem bekannt, der mit der Literatur zu diesem Thema vertraut ist. Die Namen Thomas Townsend Brown, Hal Puthoff, Oppenheimer, Tesla, Sagnac, von Neumann, DiPalma, Philo Farnsworth und vieler anderer füllen die Seiten von Büchern, die man in kaum einer physikalischen Fakultät oder einem Labor findet, deren Arbeit aber für jeden einsehbar ist, der sich die Mühe macht, einen Blick darauf zu werfen.
Und das ist das Beunruhigendste von allem: Dass es – vielleicht seit Jahrtausenden – eine im Untergrund betriebene bzw. esoterische Forschungstradition gibt, die neben der exoterischen Wissenschaft existiert, wie sie an den Universitäten gelehrt wird. Sie impliziert einen Bereich wissenschaftlichen Wissens, der gezielt manipuliert und unterdrückt wurde. Tatsächlich ist das Beunruhigendste an der jüngsten Pyramidenforschung, dass die von Expeditionen gemachten Entdeckungen unterdrückt wurden. Und natürlich weiß niemand, inwieweit die Regierung über Satellitenbilder und Radartomographieaufnahmen des Geländes verfügt. Mit Sicherheit ist der durchschnittliche Forscher in die noch immer geheim gehaltenen Ergebnisse dieser Studien nicht eingeweiht.
Wenn auch nur etwas von dem, was in diesem Buch über den Todesstern Gizeh oder die zum Waffenbau verwendete Physik steht, annähernd der Wahrheit nahekommt, dann stehen wir in der Tat an der Schwelle zu einem Paradigmenwechsel mit welterschütternden geopolitischen Folgen. Daher hoffe ich, dass nichts von dem, was ich hier beschreibe, wahr ist, und dass ich auf ganzer Linie versagt habe.
Joseph P. Farrell
Tulsa, Oklahoma, 2001
„Ihr sollt wissen (und werdet es wohl nur schwerlich für wahr halten), dass vor etwa 3.000 Jahren, oder sogar noch früher, die Seefahrt dieser Welt (insbesondere die Fernreisen) weit fortschrittlicher war als heute.“
Sir Francis Bacon, The New Atlantis1
Die Große Pyramide ist das am häufigsten erforschte und untersuchte Bauwerk der Welt, und das aus gutem Grund. Sie ist das größte und rätselhafteste Monument der Menschheit, ein Arcanum Organon, ein fremdartiges, geheimnisvolles Werk. Kein anderes Bauwerk hat die Phantasie je so sehr angeregt, keines hat den Bemühungen der Wissenschaft um eine Erklärung so sehr getrotzt. Erstens stimmt es zwar, dass die großen Schritte in der Pyramidologie Menschen zu verdanken sind, die außerhalb der engen Paradigmen der orthodoxen Geschichtsschreibung und Ägyptologie stehen – Ingenieuren, Physikern, Geologen, Astronomen, investigativen Journalisten und selbst Fundamentalisten jeder Couleur, von Christen bis hin zu Anhängern des New Age –, doch am Ende sieht jeder von ihnen meist nur das, was man ihn zu sehen gelehrt hat. Zweitens scheinen all diese Ansätze in der Großen Pyramide etwas Schönes und wunderbar Gütiges zu sehen, einen Triumph der Geometrie, Astronomie, Physik und des Bauwesens eines vergangenen und glorreichen goldenen Zeitalters, ein Bauwerk, dessen friedliebende Weisheit aus der Stille seiner Steine, aus der Vergangenheit zu uns spricht.
Viele schon standen am Fuße dieses gewaltigen Bauwerks und haben sich von Ehrfurch überwältigt gefragt, was das für eine Kultur war, die ein Grab bzw. Observatorium bzw. Maschine bzw. diese „in Stein gehauene Prophezeiung“ bauen konnte. Ich geselle mich zu ihnen und schaue ebenfalls voller Ehrfurcht und Bewunderung zu diesem gewaltigen Bauwerk auf und erschaudere angesichts einer Kultur, die eine solche Waffe, ein solch perverses Monument der Massenvernichtung bauen konnte. Ja, so gesehen stimme ich mit der Hypothese von der „in Stein gehauenen Prophezeiung“ überein, denn diese Kultur war der unseren nur allzu ähnlich: fähig, technologische Wunder zu vollbringen, fähig der Massenvernichtung und, wie wir, dem moralischen Verfall fast vollständig erlegen. In diesem tiefgreifenden Sinne ist die Große Pyramide tatsächlich eine Prophezeiung und gleichzeitig eine Warnung.
Daher ist diese Studie eine radikale Abkehr von allen früheren Versuchen, die Bauwerke in Gizeh und ihren letztlichen Zweck zu erklären. Dabei stimme ich mit einigen Aspekten der vorangegangenen Erklärungsversuche durchaus überein. Beispielsweise nehme ich an:
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