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Die neue Praxis Dr. Norden - So war es nicht geplant, doch Dr. Danny Norden betrachtet es als Chance. Äußere Umstände zwingen ihn zu einem Neustart. Und diesen nimmt Danny tatkräftig in Angriff, auch, wenn er mit Abschied, Trennung, Wehmut verbunden ist. Dr. Danny Norden praktiziert jetzt in seiner neuen, modernen, bestens ausgestatteten Praxis. Mit Kompetenz, Feingefühl und Empathie geht er auf seine Patienten zu und schafft ein Klima, das die Genesung fördert: eben Dr. Danny Norden, wie er leibt und lebt, und er wird immer besser! »Guten Morgen, Doc! Ich komme heute in einer dringenden Angelegenheit«, verkündete Ophelia, als sie durch die geöffnete Terrassentür in Dannys Wohnküche schaute, einen lichtdurchfluteten Raum mit zwei großen Fenstern, Küchenmöbeln aus weißem Holz und einem Esstisch mit hellen Lederstühlen. »Wie dringend ist denn diese Angelegenheit?«, fragte Danny und stellte die Kaffeetasse wieder ab, die er gerade hochheben wollte. Er musste gegen das Sonnenlicht blinzeln, als er aufblickte, um in Ophelias Richtung zu sehen. »Meine Oma ist krank. Sie hat Fieber, und Mama meint, ich soll Sie fragen, ob Sie vor Ihrer Sprechstunde nach ihr sehen könnten.« »Das ist bestimmt diese Grippe, die gerade umgeht«, meldete sich Valentina zu Wort, die in ihrer rotweiß gestreiften Schürze vor dem Herd stand. Wie an jedem Vormittag in der Woche kümmerte sie sich um den Haushalt des jungen Arztes und sorgte auch dafür, dass er nicht ohne Frühstück in den Tag startete. »Oma hält es nicht für die Grippe. Sie denkt, es sei nur eine Erkältung, aber Mama besteht darauf, dass sie sich untersuchen lässt«, entgegnete Ophelia. »Könnte es sein, dass es hier nach Apfelkuchen duftet?«, fragte sie, warf ihr langes rotes Haar in den Nacken und sah Valentina mit ihren hellen blauen Augen an. »Möglich wär's«, antwortete Valentina schmunzelnd und öffnete die Backofentür. »Ich nehme an, du hast erst zur zweiten Stunde Schule?«, fragte Danny, nachdem er kurz auf das Display seines Handys geschaut hatte, das vor ihm auf dem Tisch lag.
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Seitenzahl: 109
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»Guten Morgen, Doc! Ich komme heute in einer dringenden Angelegenheit«, verkündete Ophelia, als sie durch die geöffnete Terrassentür in Dannys Wohnküche schaute, einen lichtdurchfluteten Raum mit zwei großen Fenstern, Küchenmöbeln aus weißem Holz und einem Esstisch mit hellen Lederstühlen.
»Wie dringend ist denn diese Angelegenheit?«, fragte Danny und stellte die Kaffeetasse wieder ab, die er gerade hochheben wollte. Er musste gegen das Sonnenlicht blinzeln, als er aufblickte, um in Ophelias Richtung zu sehen.
»Meine Oma ist krank. Sie hat Fieber, und Mama meint, ich soll Sie fragen, ob Sie vor Ihrer Sprechstunde nach ihr sehen könnten.«
»Das ist bestimmt diese Grippe, die gerade umgeht«, meldete sich Valentina zu Wort, die in ihrer rotweiß gestreiften Schürze vor dem Herd stand. Wie an jedem Vormittag in der Woche kümmerte sie sich um den Haushalt des jungen Arztes und sorgte auch dafür, dass er nicht ohne Frühstück in den Tag startete.
»Oma hält es nicht für die Grippe. Sie denkt, es sei nur eine Erkältung, aber Mama besteht darauf, dass sie sich untersuchen lässt«, entgegnete Ophelia. »Könnte es sein, dass es hier nach Apfelkuchen duftet?«, fragte sie, warf ihr langes rotes Haar in den Nacken und sah Valentina mit ihren hellen blauen Augen an.
»Möglich wär’s«, antwortete Valentina schmunzelnd und öffnete die Backofentür.
»Ich nehme an, du hast erst zur zweiten Stunde Schule?«, fragte Danny, nachdem er kurz auf das Display seines Handys geschaut hatte, das vor ihm auf dem Tisch lag. Es war bereits nach acht, die erste Schulstunde hatte längst begonnen.
»Heute habe ich sogar erst zur dritten Stunde. Unser Mathelehrer ist krank. Ab morgen übernimmt Frau Kern ein paar Stunden bei uns«, erzählte Ophelia, während sie sich zu Danny an den Tisch setzte.
»Kann sie denn schon wieder ohne Krücken laufen?«, erkundigte sich Valentina.
»Inzwischen braucht sie nur noch eine. Dank unseres Docs und Lorenz Bergwald, ihres Physiotherapeuten, wird es von Tag zu Tag besser.«
»Mei, vielleicht finden Sie den Kerl, der sie angefahren hat, doch noch irgendwann, damit ein bissel Schmerzensgeld für sie herausspringt«, sagte Valentina.
»Das hoffen wir alle«, stimmte Danny ihr zu. »Was ist eigentlich mit Ortrud? Sie war heute noch gar nicht da«, wunderte er sich, weil die Katze seiner Nachbarinnen noch nicht aufgetaucht war. Sie kam sonst jeden Morgen über die Terrasse herein, um auf der Fensterbank des Esszimmers ein Schläfchen zu halten.
»Ortrud rührt sich nicht von Omas Seite. Das macht sie immer so, wenn jemand von uns krank ist. Oma meint, dass sie spürt, wenn wir Gesellschaft und Trost brauchen«, erzählte Ophelia und schob eine Gabel mit einem Stück von dem noch warmen Apfelkuchen mit Zimt, den Valentina ihr auf einem weißen Porzellanteller servierte, behutsam in den Mund. »Echt köstlich, Frau Merzinger«, lobte sie Valentinas Backkünste.
»Lass es dir nur schmecken, Spatzl«, entgegnete Valentina mit einem liebevollen Lächeln. »Möchten Sie auch noch ein Stückl Kuchen, Herr Doktor?«, wandte sie sich an Danny, der inzwischen die Spiegeleier auf Toastbrot gegessen hatte, die sie ihm zum Frühstück zubereitet hatte.
»Nein, vielen Dank, Valentina, im Moment nicht. Ich werde den Kuchen heute Nachmittag versuchen«, versicherte Danny ihr. »Ich sehe jetzt erst mal nach Frau Mai.«
»Echt super von Ihnen, Doc, danke«, sagte Ophelia.
»Das fällt unter Nachbarschaftshilfe«, entgegnete Danny lächelnd.
»Falls Sie nach dem Hausbesuch gleich in die Praxis gehen, Herr Doktor, und wir uns nicht mehr sehen, ich gehe heute ein bissel früher. Mein Mann und ich fahren zu meiner Schwester nach Fürstenfeldbruck. Sie hat heute Geburtstag. Ich stell das Mittagessen in den Kühlschrank. Sie müssen es dann nur noch aufwärmen.«
»Das bekomme ich hin, danke, Valentina«, sagte Danny. Nachdem er ihr noch einen schönen Tag gewünscht hatte, holte er seine Arzttasche aus der Diele, die dort immer für einen Notfalleinsatz bereitstand, und nahm den Weg durch den Garten.
Sein Umzug in diesen Stadtteil mit seinen hübschen Einfamilienhäusern und gepflegten Gärten war, noch nicht ganz zwei Monate her und doch fühlte er sich hier schon zu Hause. Er empfand es als Vorteil, dass Praxis und Wohnung nun unter einem Dach waren und er morgens mehr Zeit für sich hatte.
Er schaute auf die Rosenbüsche, die noch in voller Blüte standen. Valentina, die sich schon um den Haushalt von Fanny Moosinger, der alten Dame, die ihm das Haus vererbt hatte, stets kümmerte, hatte darauf bestanden, auch weiterhin die Pflege der Rosen zu übernehmen. Für den Heckenschnitt, das Mähen des Rasens und die Pflege der Birken und Kastanien auf dem Grundstück hatte er einen Gärtner engagiert.
Kurz nach seinem Einzug hatte er daran gedacht, den Durchgang in der Hecke zu schließen, die sein Grundstück von dem des Nachbarhauses trennte. Inzwischen hatte er diesen Plan aufgegeben. Ortrud würde ein weiteres Lorbeerbäumchen in der Hecke ohnehin nicht abschrecken, zu ihm herüberzukommen, und Ophelia, die gern denselben Weg wie ihre Katze wählte, wollte er den Weg nicht unnötig erschweren. Sie kam fast jeden Morgen vorbei, um Ortrud wieder abzuholen, und hatte immer etwas zu erzählen, was Valentina und ihn zum Schmunzeln brachte.
Eigentlich war er nicht auf eine enge Nachbarschaft aus gewesen, schon gar nicht mit Olivia und Ottilie Mai, den beiden Psychologinnen, die auch erst seit Kurzem in dieser Straße wohnten und in ihrem Haus eine Praxis eröffnet hatten. Psychologen waren Danny suspekt. Die, die er privat kannte, entsprachen bedauerlicherweise diesem Klischee, dass ein Psychologe selbst sein bester Patient war.
Noch hatten sich Olivia und Ottilie nicht von dieser besserwisserischen Seite gezeigt, die anderen weismachen wollte, dass sie jeden Menschen jederzeit durchschauen konnten. Möglicherweise waren sie ein klein wenig anders als ihre Kollegen und Kolleginnen, die er kannte. Er würde es im Laufe der Zeit sicher herausfinden und sich von dem Ergebnis überraschen lassen.
Wie jedes Mal, wenn er das Nachbargrundstück betrat, fühlte er sich wie in eine Märchenwelt versetzt. Das weiß gestrichene Haus mit den türkisen Fensterläden, der türkisfarbenen Haustür und dem Balkongeländer in der gleichen Farbe lag inmitten eines Gartens mit wilden Rosen, Obstbäumen und Gemüsebeeten.
Die Mais hatten das alte ein wenig heruntergekommene Haus und den ungepflegten Garten vor ihrem Einzug renovieren lassen und ein kleines Paradies daraus gemacht. Die Nachbarn hatten die Veränderung beobachtet, und die kleineren Kinder waren der einhelligen Meinung gewesen, dass in diesem Haus nur ein Dornröschen oder Schneewittchen leben konnte. Als Ophelia dann mit Mutter und Großmutter einzog, waren die Kinder davon überzeugt, dass die drei mit ihren roten Haaren und den leuchtendblauen Augen etwas Geheimnisvolles umgab.
Wozu auch Ortrud beigetragen hatte. Als Danny zu Ottilies Schlafzimmerfenster hinaufschaute, sah er die rotgetigerte Katze dort sitzen, so als würde sie auf ihn warten. Auch Ortrud hatte blaue Augen, und sie scheute sich nicht davor, jeden, der ihr begegnete, mit einem durchdringenden Blick anzusehen.
»Guten Morgen, Doktor Norden«, begrüßte ihn Olivia Mai, die ihm gleich darauf die Haustür öffnete.
Sie trug ein hellgrünes knielanges Kleid, dunkelgrüne Ballerinas, und sie hatte ihr Haar zu einem lockeren Knoten am Hinterkopf festgesteckt. Sie lächelte, als sie zur Seite trat, um Danny ins Haus zu lassen, und er lächelte zurück. Er musste sich erneut eingestehen, dass Olivia äußerst anziehend auf ihn wirkte. Ein Gefühl, das sich aber leicht beherrschen ließ, wie er glaubte, da er im Moment nicht an einer neuen Beziehung interessiert war.
»Ophelia hat mich gebeten, nach Ihrer Mutter zu sehen«, sagte er, nachdem er das Haus betreten hatte.
»Ich hatte sie damit beauftragt. Danke, dass Sie so schnell gekommen sind. Meine Mutter ist ziemlich uneinsichtig, wenn es darum geht, dass sie sich schonen muss. Bitte, hier entlang«, bat sie ihn und deutete auf die Treppe, die in den ersten Stock hinaufführte.
Er war erst einmal zum Abendessen bei den Mais gewesen, hatte aber schon einige Male auf ihre Einladung hin auf der Terrasse eine Tasse Kaffee mit ihnen getrunken. In den Räumen im ersten Stock und im Dachgeschoss war er bisher noch nicht gewesen. Er nahm den zarten Jasminduft wahr, der durch das helle luftige Haus mit den Dielenböden und der honigfarbenen Holztreppe zog.
Olivias Schlafzimmer lag gleich neben dem Treppenaufgang. Die Tür stand offen, und er warf einen Blick hinein. Er sah ein weißes Polsterbett mit bunten Kissen, einen Kleiderschrank aus Kirschbaumholz und einen schönen alten Sekretär aus rotem Ahorn. Die duftigen bodenlangen Gardinen aus weich fallendem weißem Stoff waren beiseite gezogen, und er konnte die drei blauen Blumentöpfe mit dem in voller Blüte stehenden Jasmin sehen.
»Mein Rückzugsort«, sagte Olivia, die seinem Blick gefolgt war.
»Ein schöner Ort«, entgegnete er und wandte sich von dem Zimmer ab, weil er ihr nicht das Gefühl geben wollte, in ihre Privatsphäre einzudringen. Als er ihr die nächste Treppe hinauffolgte, schaute er auf die Stufen vor sich, weil er sich ihr auf einmal näher fühlte, als er es zulassen wollte.
*
»Olivia, also bitte, ich sagte doch, dass ich keinen Arzt brauche«, erklärte Ottilie Mai, als Danny und Olivia den großen Raum unter dem Dach betraten, in dem sich Ottilie eingerichtet hatte.
Das Bett stand auf einem Podest direkt neben dem großen Fenster zum Garten. Regale mit ordentlich eingeräumten Büchern zogen sich an zwei Wänden entlang. In der Sitzecke am anderen Ende des Zimmers standen ein rosa Stoffsofa mit Vergissmeinnichtmuster und zwei Sessel, die mit dem gleichen Stoff bezogen waren. Ortrud hatte sich auf dem Sofa ausgestreckt und beobachtete Danny.
»Der Anblick einer Blumenwiese ist unglaublich beruhigend. Ein Bild hat natürlich nicht die gleichen Auswirkungen wie die wahre Natur, aber es kann schon einiges bewirken«, sagte Ottilie, als Danny auf das halbfertige Gemälde schaute, das auf der Staffelei neben dem Schreibtisch aus heller Kiefer stand. Es ähnelte den Gemälden mit den Blumenwiesen, die im Treppenaufgang an den Wänden hingen.
»Ja, ich weiß«, stimmte er ihr zu. Unter freiem Himmel war es immer leichter, seine Sorgen wenigstens für eine Weile zu vergessen. Es war einfach mehr Raum da, um die bedrückenden Gedanken davonfliegen zu lassen. »Ophelia sagte, Sie haben Fieber«, erklärte er Ottilie, warum er da war.
»Nur erhöhte Temperatur«, entgegnete sie. Sie hatte sich in ihrem Bett aufgerichtet und tat, als ginge es ihr gut. Ihr rotes Haar war sorgfältig zu einem Zopf geflochten, und das weiße Spitzennachthemd, das sie trug, schien sie gerade erst angezogen zu haben. Aber sie konnte Danny nicht wirklich täuschen. Der unnatürliche Glanz ihrer hellen blauen Augen verriet ihm, dass sie tatsächlich Fieber hatte.
»Stark erhöhte Temperatur, so um die 39 Grad, richtig?«, fragte Danny lächelnd.
»39,5«, gab Ottilie zu. »Aber das ist kein Grund zur Besorgnis. Ein paar Wadenwickel und alles ist gut«, sagte sie und ließ sich wieder in ihre Kissen sinken.
»Ich würde Sie trotzdem gern kurz abhören. Nur um sicher zu gehen, dass Sie sich nicht doch eine Grippe eingefangen haben.«
»Meinetwegen, da Sie schon da sind, sollte ich Ihren fachlichen Rat nutzen«, erklärte sich Ottilie einverstanden.
»Hallo, Ortrud«, sagte Danny, als die rotgetigerte Katze vom Sofa sprang, zu ihm kam und schnurrend um seine Beine strich.
»Ich warte unten«, sagte Olivia und verließ das Zimmer, um Arzt und Patientin allein zu lassen.
»Soll ich noch einmal Fieber messen?«, fragte Ottilie, nachdem Olivia gegangen war.
»Ja, unbedingt«, sagte Danny und stellte seine Arzttasche neben ihrem Bett ab.
*
Olivia war in der Küche, als Danny eine Viertelstunde später die Treppe herunterkam. Es war ein gemütlicher Raum mit in U-Form angeordneten Möbeln aus hellem Holz. Olivia stand am Fenster, hatte den Rand der Arbeitsfläche, die unter dem Fenster angebracht war, mit den Händen umfasst und schaute auf den Kirschbaum, dessen Äste beinahe das Fenster berührten. »Wie geht es meiner Mutter?«, fragte sie und wandte sich Danny zu, als er über das Esszimmer, das nur durch ein Sideboard von der Küche getrennt war, hereinkam.
»Sie hat eine Bronchitis. Ich hoffe, sie hört auf mich und gönnt sich ein paar Tage Ruhe, damit daraus keine Lungenentzündung wird«, klärte Danny sie über seine Diagnose auf.
»Einfach wird es nicht werden. Meine Mutter ist der Meinung, dass man im Bett erst richtig krank wird.«
»Das höre ich oft, gerade von älteren Leuten. Ich rate dann zum Sofa«, entgegnete Danny lächelnd. »Das wird ihre Beschwerden lindern«, versicherte er Olivia und reichte ihr das Rezept, das er auf der Küchenanrichte ausgefüllt hatte.
»Danke, ich werde gleich in die Apotheke fahren. Das schaffe ich noch, bevor der erste Patient eintrifft«, sagte Olivia, nachdem sie einen Blick auf die Uhr an ihrem Herd geworfen hatte.
»Wie es aussieht, hatten Sie mit der Praxis einen guten Start. Ich habe gehört, dass sich Patienten bereits auf eine längere Wartezeit einrichten müssen, wenn Sie zu Ihnen wollen.«
»Im Moment sind wir bei zehn Tagen. Patienten mit akuten Beschwerden werden immer zeitnah behandelt.«
Der Bedarf an psychologischer Beratung war ganz offensichtlich auch in seiner neuen Nachbarschaft groß. Für die Menschen, die Hilfe brauchten, war es ein Segen, dass sie professionelle Unterstützung bekamen. Ob er selbst den Mut haben würde, einem anderen Menschen sein Inneres zu offenbaren, bezweifelte Danny. »Was ist?«, fragte er, als Olivia plötzlich zusammenzuckte und wie gebannt aus dem Fenster starrte.
»Wenn das so weitergeht, muss ich mich selbst behandeln oder meine Mutter darum bitten«, sagte sie und wandte sich abrupt vom Fenster ab.