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Die neue Praxis Dr. Norden - So war es nicht geplant, doch Dr. Danny Norden betrachtet es als Chance. Äußere Umstände zwingen ihn zu einem Neustart. Und diesen nimmt Danny tatkräftig in Angriff, auch, wenn er mit Abschied, Trennung, Wehmut verbunden ist. Dr. Danny Norden praktiziert jetzt in seiner neuen, modernen, bestens ausgestatteten Praxis. Mit Kompetenz, Feingefühl und Empathie geht er auf seine Patienten zu und schafft ein Klima, das die Genesung fördert: eben Dr. Danny Norden, wie er leibt und lebt, und er wird immer besser! »Lydia, was ist passiert?«, fragte Danny erschrocken, als er an diesem Morgen ein wenig früher als sonst in die Praxis kam und in die Küche schaute. Lydia saß zusammengesunken auf dem blauen Sofa, das er in der Küche hatte aufstellen lassen, falls seine Sprechstundenhilfen mal ein paar Minuten Pause brauchten. »Thomas hat ihre Beziehung beendet«, antwortete Sophia für ihre Freundin und Kollegin. Die zierliche junge Frau, die ihr hellblondes Haar zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte, stand an der Kaffeemaschine und füllte Kaffeepulver ein. »Das kann ich nicht glauben«, entgegnete Danny. »Es ist aber so«, sagte Lydia und sah ihn mit ihren rotgeweinten Augen an. »Wieso hat er das getan?« Er setzte sich neben Lydia auf das Sofa und streichelte ihr beruhigend über den Rücken, als sie aufschluchzte. »Ich habe ihn gestern in der Reha besucht, und er hat mir eröffnet, dass es mit uns keinen Sinn mehr hat. Er denkt, ich würde ihn bald als Belastung empfinden und mich nach meinem alten Leben zurücksehnen. Er glaubt nicht, dass unsere Liebe seine Behinderung aushält, er geht vielmehr davon aus, dass wir uns am Ende bestimmt hassen würden.« »Ich bin aber ziemlich zuversichtlich, dass er den Rollstuhl wieder loswird.« »Ja, das sind wir alle, abgesehen von Thomas. Ich verstehe nicht, warum er sich aufgibt. Er hatte doch sonst immer Vertrauen in die Zukunft.« Lydia betupfte ihre Augen mit einem Papiertaschentuch, strich ihr halblanges dunkelblondes Haar zurück und atmete ein paar Mal tief ein und aus.
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Seitenzahl: 113
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»Lydia, was ist passiert?«, fragte Danny erschrocken, als er an diesem Morgen ein wenig früher als sonst in die Praxis kam und in die Küche schaute.
Lydia saß zusammengesunken auf dem blauen Sofa, das er in der Küche hatte aufstellen lassen, falls seine Sprechstundenhilfen mal ein paar Minuten Pause brauchten.
»Thomas hat ihre Beziehung beendet«, antwortete Sophia für ihre Freundin und Kollegin. Die zierliche junge Frau, die ihr hellblondes Haar zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte, stand an der Kaffeemaschine und füllte Kaffeepulver ein.
»Das kann ich nicht glauben«, entgegnete Danny.
»Es ist aber so«, sagte Lydia und sah ihn mit ihren rotgeweinten Augen an.
»Wieso hat er das getan?« Er setzte sich neben Lydia auf das Sofa und streichelte ihr beruhigend über den Rücken, als sie aufschluchzte.
»Ich habe ihn gestern in der Reha besucht, und er hat mir eröffnet, dass es mit uns keinen Sinn mehr hat. Er denkt, ich würde ihn bald als Belastung empfinden und mich nach meinem alten Leben zurücksehnen. Er glaubt nicht, dass unsere Liebe seine Behinderung aushält, er geht vielmehr davon aus, dass wir uns am Ende bestimmt hassen würden.«
»Ich bin aber ziemlich zuversichtlich, dass er den Rollstuhl wieder loswird.«
»Ja, das sind wir alle, abgesehen von Thomas. Ich verstehe nicht, warum er sich aufgibt. Er hatte doch sonst immer Vertrauen in die Zukunft.« Lydia betupfte ihre Augen mit einem Papiertaschentuch, strich ihr halblanges dunkelblondes Haar zurück und atmete ein paar Mal tief ein und aus.
»Er war es bisher aber auch gewohnt, dass er keinerlei Einschränkungen hinnehmen musste.«
»Ich weiß. Der Gedanke, dass er vielleicht nie wieder mit der Feuerwehr unterwegs sein kann, macht ihm vermutlich ebenso sehr zu schaffen wie unsere gemeinsame Zukunft, die es für ihn offensichtlich nicht mehr gibt.«
»Geben Sie ihm Zeit, Lydia. Sobald seine Genesung Fortschritte macht, wird es ihm schnell wieder klar werden, dass er gar nicht ohne Sie leben will«, versicherte Danny ihr.
»Da bin ich aber ganz und gar nicht sicher, dass das so sein wird. Es wäre doch auch möglich, dass er das mit seiner Behinderung nur vorschiebt, um einen sauberen Schlussstrich zu ziehen. Vielleicht hat er eine andere kennengelernt. Vielleicht irgendeine Supersportlerin, die auch gerade in der Rehaklinik ist.«
»Jetzt hör aber auf«, mischte sich Sophia in das Gespräch zwischen Lydia und Danny ein.
»Warum? Es wäre nicht das erste Mal, dass sich jemand während einer Kur oder einer Reha verliebt. Denk doch mal an Frau Emsberg, die sich während ihrer Kur verliebt hat«, kam Lydia auf die alte Dame zu sprechen, der Danny wegen ihres Rheumaleidens eine Kur verschrieben hatte.
»Frau Emsberg ist über siebzig und seit zwanzig Jahren Witwe, das ist etwas anderes«, erklärte Sophia.
»Aber der Beweis dafür, dass eine Kur so eine Art Partnerschaftsbörse ist.«
»Willst du dich unbedingt quälen? Oder was soll das?«, entgegnete Sophia kopfschüttelnd.
»Ich bin nur realistisch.«
»Nein, bist du nicht. Thomas liebt dich, und er wird sich wieder fangen.«
»Davon gehe ich auch aus«, stimmte Danny Sophia zu.
»Wenn ihr das glauben wollt«, murmelte Lydia.
»Soll ich mal mit ihm reden? Olivia und ich hatten ohnehin vor, Thomas am Samstag zu besuchen«, sagte Danny.
»Ja, bitte, tun Sie das, Daniel. Ihnen vertraut er, er wird Ihnen nichts vormachen. Ich will doch nur wissen, ob er mich noch liebt oder ob er mich loswerden will.«
»Ich rede mit ihm«, versprach ihr Danny.
»Es wird alles wieder in Ordnung kommen, Lydi, und jetzt trink einen Kaffee, damit du wieder zu dir kommst. Wir öffnen in fünf Minuten«, sagte Sophia und deutete auf die Bahnhofsuhr, die über der Tür der Küche hing. Sie zeigte kurz vor halb neun.
»Ich werde mich zusammenreißen«, versicherte Lydia ihr und nahm die Tasse mit dem duftenden Kaffee entgegen.
»Gutes Mädchen«, entgegnete Sophia lächelnd. »Möchten Sie auch einen Kaffee, Daniel?«, wandte sie sich an ihren Chef.
»Nein, vielen Dank, Valentina hat mich schon versorgt.«
»Stimmt, Valentinas opulente Frühstücksideen sind uns allen bekannt«, antwortete Sophia schmunzelnd.
»Sie ist eben die beste«, sagte Lydia, die sich wieder gefangen hatte. Sie alle kannten Valentina Merzinger, die sich um Dannys Haushalt kümmerte und sich liebevoll um ihn sorgte.
»Valentina ist ein echtes Goldstück, das stimmt, aber ich kann mich auch absolut nicht über meine Wahl beschweren, was meine Mitarbeiterinnen in der Praxis betrifft«, sagte Danny und erhob sich von dem Sofa.
»Wir sind eben ein gutes Team«, entgegnete Sophia.
»Was wir auch nach dem Brand im Möbelhaus bewiesen haben, sonst wäre Thomas vielleicht gar nicht mehr am Leben«, erinnerte Lydia an das Feuer, zu dem sie und Thomas mit ihrer Feuerwehreinheit gerufen wurden, bei dem Thomas während des Rettungseinsatzes unter den Trümmern einer Mauer verschüttet auf Hilfe wartete, und Daniel und Sophia, die vor Ort waren, Thomas versorgten.
»Wir werden auch weiterhin ein gutes Team sein, und Thomas und du, ihr werdet auch in Zukunft mit den anderen Feuerwehrleuten Leben retten«, versicherte ihr Sophia.
»Auf jeden Fall«, pflichtete Danny ihr bei, bevor er sich auf den Weg in sein Sprechzimmer machte.
»Schaffst du es?«, fragte Sophia noch einmal besorgt nach, als Lydia vor sich hin starrte, während sie an der Kaffeetasse nippte.
»Die Arbeit wird mich ablenken, ich habe genug vom Grübeln«, sagte Lydia und nahm noch einen großen Schluck von dem Kaffee, bevor sie von dem Sofa aufstand. »Wie sehe ich aus?«, fragte sie.
»Super, wie immer«, antwortete Sophia lächelnd.
Genau wie sie trug Lydia eine weiße Jeans und ein türkisfarbenes T-Shirt. Daniel hatte es ihnen überlassen, wie sie sich während der Sprechstunden kleiden wollten, und sie hatten sich für bequeme Jeans und T-Shirts in diesen Farben entschieden.
»Öffnest du die Tür?«, fragte Lydia.
»Mache ich«, sagte Sophia und verließ die Küche, um die ersten Patienten in die Praxis zu lassen, die sicher schon ungeduldig im Hof warteten.
*
Bevor Danny sich hinter den ausladenden Schreibtisch mit der großen weißen Schwenklampe setzte, verglich er die Uhrzeit der Standuhr, die als antikes Schmuckstück in seinem Sprechzimmer stand, mit der Uhrzeit, die sein Handy anzeigte. Wie immer stimmte die Zeit überein. Die Uhr in dem prächtigen Gehäuse aus Ahornholz, die zum Inventar des Hauses gehörte, das er von Fanny Moosleitner, einer ehemaligen Patientin und mütterlichen Freundin, geerbt hatte, zeigte stets die exakte Zeit an.
Sein Herz machte einen Sprung, als er auf dem Weg zum Schreibtisch noch einmal aus dem Fenster schaute und Olivia auf ihrem Balkon stehen sah. Sie trug ein maisgelbes Kleid, das lange hellrote Haar bewegte sich im sanften Morgenwind, und sie schaute in seine Richtung. Er war nicht sicher, ob sie ihn sehen konnte, trotzdem verharrte er einen Moment lang in der Bewegung und stellte sich vor, dass auch sie ihn betrachtete.
Seitdem sie vor zwei Wochen Hand in Hand durch den Park von Schloss Nymphenburg spaziert waren, war ihr Verhältnis zueinander komplizierter geworden. Sie hatten bisher nicht an diese erste Annäherung angeknüpft, so als scheuten sie beide den nächsten Schritt. Sie hatten es seitdem vermieden, sich allein zu treffen. Sie hatten sich ein paar Mal gemeinsam mit Sophia und Lydia zum Tennisspielen im Tennisclub getroffen, und Danny war einige Male bei den Mais zum Abendessen gewesen, aber immer waren Ottilie und Ophelia dabei.
Danny hatte nichts gegen die Gesellschaft von Olivias Mutter und ihrer Tochter, im Gegenteil, er mochte die beiden, und doch wünschte er sich, dass er und Olivia irgendwie in eine Situation gerieten, in der sie unvermutet allein sein würden. Er konnte es sich selbst nicht erklären, warum er ihr nicht einfach gestand, was er für sie empfand. Stattdessen benahm er sich wie ein Teenager, der sich zum ersten Mal verliebt hatte und nicht wusste, wie er es am besten anstellte, die Frau seiner Träume zu erobern. Vermutlich lag es daran, dass er dieses Mal absolut sicher sein wollte, dass die Frau, nach der er sich sehnte, ihm die gleichen Gefühle entgegenbrachte. In der Liebe gibt es aber keine absolute Sicherheit, dachte er, wandte sich vom Fenster ab und setzte sich hinter seinen Schreibtisch.
Nachdem er einige Anrufe erledigt hatte, um sich nach Patienten zu erkundigen, die er ins Krankenhaus überwiesen hatte, rief er seine erste Patientin des Vormittags auf. Es war Gertrud Emsberg, die Dame, von der Lydia gerade in der Küche gesprochen hatte.
Gertrud, die sich trotz ihres Alters noch immer um den Friseursalon kümmerte, den sie vor vierzig Jahren eröffnet hatte, achtete auf ein perfektes Äußeres. Ihr silbergraues kurzes Haar war in Stufen geschnitten, sie war dezent geschminkt und trug ein helles Sommerkleid mit leicht ausgestelltem Rock.
»Was kann ich für Sie tun, Frau Emsberg?«, fragte Danny, nachdem Gertrud auf einem der beiden Stühle vor seinem Schreibtisch Platz genommen hatte.
»Ich schlafe in letzter Zeit so schlecht, Herr Doktor«, seufzte Gertrud und sah Danny hilfesuchend an.
»Macht das Rheuma Ihnen wieder zu schaffen?«, erkundigte sich Danny.
»Nein, das ist es nicht. Seit der Kur geht es mir in dieser Beziehung recht gut«, versicherte ihm Gertrud. »Es ist der Kopf, wissen Sie. Ich muss so viel nachdenken.«
»Was belastet Sie, Frau Emsberg?«, fragte Danny, weil er den Eindruck hatte, dass sie ihm ihren Kummer anvertrauen wollte.
»Es ist wegen Oskar«, sagte sie, und die Tränen traten ihr in die Augen.
»Was ist mit ihm? Geht es ihm nicht gut?«, fragte Danny erschrocken. Das letzte Mal, als Gertrud wegen einer Vorsorgeuntersuchung bei ihm war, war sie glücklich gewesen. Sie hatte ihm von Oskar, dem Mann, den sie während ihrer Kur kennengelernt hatte, vorgeschwärmt, und er hatte den Eindruck gewonnen, dass die beiden auf eine feste Beziehung hinsteuerten.
»Ich habe mich von Oskar getrennt«, eröffnete ihm Gertrud.
»Aber warum denn das?«, fragte Danny verwundert. »Sie haben sich doch so gut mit ihm verstanden.«
»Er ist ein wundervoller Mann, gutaussehend, gebildet und sportlich.«
»Wo ist dann das Problem?«
»Ich bin das Problem«, antwortete Gertrud mit einem tiefen Seufzer.
»Wieso denn das? Sie stehen ihm doch in nichts nach.« Gertrud war eine attraktive Frau, sie war gebildet und sie achtete auch auf ihre Figur, ging schwimmen und zur Gymnastik.
»Ich will nicht, dass Oskar mich schwach und krank sieht«, klärte Gertrud ihn über die Beweggründe ihrer Trennung von dem Mann auf, den sie liebte.
»Hat er Ihnen zu verstehen gegeben, dass auch er sich davor fürchtet?«
»Nein, im Gegenteil, er hat mir versichert, dass er an meiner Seite stehen wird, egal, was auf uns zukommt.«
»Und das genügt Ihnen nicht?«
»Ach, Herr Doktor, Oskar und ich kennen uns erst ein paar Monate, und noch ist alles ganz wunderbar. Aber wir wissen doch alle, dass sich das in unserem Alter ganz schnell ändern kann.«
»Auch junge Menschen müssen mit Veränderungen zurechtkommen«, antwortete Danny und dachte an Lydia und Thomas. Frau Emsberg kämpfte mit dem gleichen Problem wie Thomas, sie wollte niemandem zur Last fallen.
»Geh, Herr Doktor, bei jungen Menschen ist das aber nicht die Regel, in unserem Alter ist diese Veränderung zum Schlechten hin aber unabwendbar.«
»So sehe ich das aber nicht, viele Menschen bleiben inzwischen bis ins hohe Alter gesund und aktiv.«
»Danke, Herr Doktor, ich weiß, Sie wollen mir Mut machen, aber diese Vorstellung, dass Oskar mich eines Tages als gebrechliche Frau sieht, die schmerzt einfach zu sehr.«
»Wie ist es denn umgekehrt, Frau Emsberg? Fürchten Sie sich denn davor, für Oskar dazu sein, sollte er krank werden?«
»Nein, natürlich nicht, ich liebe ihn und würde alles für ihn tun«, erklärte Gertrud ohne den geringsten Zweifel in ihrer Stimme.
»Warum gestehen Sie ihm dann nicht zu, dass auch er das aushalten würde?«
»Ich will gar nicht abstreiten, dass er es aushalten würde, aber mir wäre es halt furchtbar unangenehm, ihm die letzten Jahre seines Lebens mit einer pflegebedürftigen Frau schwer zu machen.«
»Sie haben ihm also das Herz gebrochen, weil sie sich vor einer Zukunft fürchten, die so gar nicht aussehen muss.«
»Ehrlich gesagt, ich bereue es auch schon, dass ich ihm nicht gesagt habe, wie sehr ich ihn liebe, sondern stattdessen behauptet habe, dass meine Gefühle für ihn nicht stark genug für eine gemeinsame Zukunft sind.«
»Wissen Sie was, Frau Emsberg, ich verschreibe Ihnen jetzt ein leichtes pflanzliches Schlafmittel, damit Sie ein wenig Ruhe finden, und Sie nehmen Ihren Mut zusammen und sagen Oskar die Wahrheit, dass Sie ihn lieben und ihn vermissen.« Danny war sich sicher, dass Gertrud sich genau diesen Rat erhofft hatte.
»Es wäre schon schön, wenn Oskar und ich wieder zusammenkämen«, sagte sie, und auf einmal konnte sie sogar wieder lächeln.
»Dann tun Sie alles dafür, dass es so kommt. Ich finde, es kann kein größeres Geschenk geben, als einen Menschen zu treffen, in den wir uns mit ganzem Herzen verlieben. Ein Geschenk, das nicht jedem vergönnt ist.«
»Ja, das ist schon wahr. Ich habe im Laufe meines Lebens viele Menschen kennengelernt, und das mit der großen Liebe ist nicht die Regel, eher die Ausnahme«, stimmte Gertrud Danny zu.
»Dann werden Sie mit Oskar sprechen?«
»Ich werde ihm die Wahrheit sagen«, versprach sie Danny und nahm das Rezept entgegen, das er für sie ausgestellt hatte.
»Ich wünsche Ihnen alles Gute, Frau Emsberg, und lassen Sie mich wissen, wie es ausgeht«, bat er sie, als er sie zur Tür brachte.
»Das mache ich, Herr Doktor«, sagte Gertrud und verabschiedete sich von ihm.
Ich sollte mich an meine eigenen Ratschläge halten, dachte Danny, nachdem Gertrud gegangen war und sein Blick wieder hinüber zum Nachbargrundstück glitt.