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Stirbt der Serienvorspann aus? Noch Mitte der 2000er Jahre legten vielbeachtete Serien wie "Lost" und "Heroes" mit ihren extrem kurzen Vorspannsequenzen diesen Schluss nahe. Doch inzwischen scheint der Vorspann mehr denn je als televisuelle Kunstform verstanden zu werden. Experimentelle Vorspänne wie die der Serien "True Blood", "Game of Thrones" oder "Mad Men" stellen einen integralen Bestandteil heutiger Popkultur dar. Im Zuge des "transmedia storytelling" erlangt der Vorspann eine gänzlich neue Bedeutung. Seine Rezeption ist nicht mehr nur an das Fernsehprogramm gekoppelt, sondern auch eng mit der DVD-Verwertung und dem Internet verknüpft. Es lässt sich beobachten, dass zahlreiche zeitgenössische Vorspannsequenzen hochgradig variabel sind und einen geradezu enigmatischen Charakter aufweisen. Sind sie Ausdruck charakteristischer Formen aktueller Fernsehpraxis?
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