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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich VWL - Arbeitsmarktökonomik, Note: 2,0, Universität Siegen (Fakultät III), Sprache: Deutsch, Abstract: Um einen Überblick über unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten von Immigrationspolitiken zu erhalten, sollen die Politiken von Australien, Kanada und den USA als exemplarische Beispiele dienen und näher analysiert werden. Während Kanada mit dem „Humankapitalmodell“ und die USA mit dem „marktorientieren Modell“ jeweils ein Extrem der Steuerung darstellt, hat Australien mit dem Neo-Corporatist Model eine Mischung aus beiden Systemen umgesetzt (Vgl. Doomernik/Koslowski/Thränhardt (2009), S. 8). Ziel dieser Arbeit ist es, die unterschiedlichen Modellansätze der Politik der drei angelsächsischen Staaten zu analysieren, um aufzuzeigen, wie die Migrationsströme Hochqualifizierter gesteuert werden und ob sie auch in der praktischen Umsetzung den gewünschten Erfolg erzielen.
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Lehrstuhl für Personalmanagement und Organisation & Europäische Wirtschaftspolitik
„Der Wettbewerb um Hochqualifizierte am Beispiel der Immigrationspolitiken in
Eingereicht von:
Sven Wilde
Siegen, den 31. Mai 2010
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Wie auch Bill Gates mit seinem voranstehend genannten Zitat bereits erkannt hat, erwarten viele OECD Länder einen Mangel an hochqualifizierten Arbeitskräften in den kommenden 20 Jahren (Vgl. Chaloff/Lemaitre (2009), S. 4). Gründe hierfür liegen im demographischen Wandel, dessen Ursache in steigenden Lebenserwartungen, sinkenden Sterblichkeits- und Geburtsraten und der daraus resultierenden Bevölkerungsalterung begründet ist (Vgl. Lee (2003), S. 170-179). Die alternde Gruppe der Baby-Boom Generation1verstärkt diesen Effekt zusätzlich (Vgl. Poot (2008), S. 130). Die Altersstruktur in vielen OECD Ländern verschiebt sich dadurch hin zu einer stark steigenden Zahl an älteren Bürgern und verursacht bei insgesamt rückläufigen Bevölkerungszahlen eine Verknappung der verfügbaren Arbeitskräfte (Vgl. Lee (2003), S. 170-179 und Beechler & Woodward (2009), S. 275).