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Eine gefundene Nervennahrung für alle, die bei Engeln, Erleuchtung und Ekstase Ohrensausen bekommen… Dieser ungewöhnliche spirituelle Ratgeber erzählt von einem außerirdischen Erleuchteten, der mit seinem Raumschiff auf der Erde landet und feststellt, dass die Menschen von der Erleuchtung, dem Channeling bis hin zu den Wünschen an das Universum zwar alles mitbekommen, aber leider völlig missverstanden haben. Der Zen-Pirat ist für die Eso-Szene, was Douglas Adams Per Anhalter durch die Galaxis für die Science Fiction war. Seine außerirdische Betrachtungweise vermittelt überirdische Einsichten. Da wackelt die Aura, aber das Herz wird frei…
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Das Buch
Eine gefundene Nervennahrung für alle, die bei Engeln, Erleuchtung und Ekstase Ohrensausen bekommen … Dieses ungewöhnliche spirituelle Memoir erzählt von einem außerirdischen Erleuchteten, der mit seinem Raumschiff auf der Erde landet und feststellt, dass die Menschen von der Erleuchtung, dem Channeling bis hin zu den Wünschen an das Universum zwar alles mitbekommen, aber leider völlig missverstanden haben. Der Zen-Pirat ist für die Eso-Szene, was Douglas Adams’ Per Anhalter durch die Galaxis für die Science Fiction war. Seine außerirdische Betrachtungsweise vermittelt überirdische Einsichten. Da wackelt die Aura, aber das Herz wird frei.
Der Autor
Hinter dem Pseudonym Johnny Dee steht ein bekannter spiritueller Lehrer aus Deutschland, der unter diesem Namen in Internet-Foren und mit seinen Web-Beiträgen auftritt.
Johnny Dee
DER
ZEN-PIRAT
oder
Im Tiefflug zur Erleuchtung
Roman
Ullstein
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Originalausgabe im Ullstein Taschenbuch 1. Auflage Januar 2013 © Ullstein Buchverlage GmbH, Berlin 2013 Umschlaggestaltung: ZERO Werbeagentur, München Titelabbildung: FinePic®, München Satz: Keller & Keller GbR eBook: LVD GmbH, Berlin
ISBN 978-3-8437-0255-3
Hallo – und willkommen an Bord!
Man nennt mich Johnny Dee, Käpt’n Johnny Dee, meines Zeichens außerirdischer Zen-Pirat der Weltraummeere und Ihr ganz persönlicher Begleiter in diesen windigen Zeiten der Weisheitswende. Mein Emblem? Natürlich die gehisste Piratenflagge, denn geheiligt sei der Weg des raufboldigen Zen! Oder um es kurz zu machen: Ich liebe die hehren Ideale des wahren Zen, doch verabscheue jegliche Scharlatanerie, die in diesem Zusammenhang betrieben wird. Besonders auf dem Planeten Erde.
Oh, was hab ich mich herumgetrieben in jenen irdischen Welten der spirituell Heilsuchenden! Und was ich alles erzählen kann! Von menschlichen Tragikomödien bis hin zu haarsträubendem Egowahn sah ich alles und noch viel mehr auf meinen Irrfahrten durch die schillernde Esoterikwelt. Geschichten, die Odysseus, Armstrong oder Alf glatt vor Neid erblassen lassen würden – und all dies ohne nur ein Fitzelchen Seemannsgarn zu spinnen. Na gut, vielleicht doch ein wenig.
Aber die meisten meiner launigen Abenteuergeschichten sind die reine, ja, die höchste Wahrheit. Und so widme ich diese Erzählungen den wenigen, wunderbar hilfreichen Seelen-Beratern, ja, spirituellen Meistern, die all den Pseudo-Erleuchteten in der sogenannten Eso-Szene unerschrocken Paroli bieten.
Also kommen Sie, es gibt Hoffnung – lassen Sie mich Ihr Navigator sein, der Sie sicher zu den wenigen edlen Recken der höheren Weisheit führen wird.
Ja, Freunde, das sind die Kämpen mit Stern, mit dem heiligen Sein in der Realität. Echte Haudegen der Wahrheit, denen man Vertrauen schenken kann.
In meinem Poesiealbum sind sie alle mit Bildkarten und Autogrammen vertreten. Ist halt mein kleiner Spleen. Warum nicht Lichtmomente ganz eigener Reinheit sammeln? Sie meinen wohl, Käpt’n Dee hätte einen im Tee? Nichts da, so bin ich nun mal, naturstoned nenn ich das. So, Moment, wie geht’s weiter? Ach ja, die Guten von den Schlechten trennen – da waren wir stehen geblieben.
Doch obwohl ich mittlerweile in der Lage bin, alle esoterischen Gauner und Taugenichtse sicher zu umschiffen, werde ich Ihnen deren Bekanntschaft leider nicht ganz ersparen können. Ich finde, Sie sollten bestimmte Dinge einfach wissen – sozusagen zur Warnung und Abschreckung. Nun, denn – Augenklappe halb hochgeschoben, Piratensäbel griffbereit und auf geht’s in die sumpfigen Gewässer der sagenumwobenen Eso-Szene!
Die Reise beginnt …
Auf dem Flug zum Planeten Erde geschahen diesmal äußerst merkwürdige Dinge. Es hörte sich an wie ein Klopfen in Kombination mit einem leichten Zischen. Ich schaute meinen Navigator an und bat um die Restdaten der Egokonfiguration zum Thema Nestbeschmutzer oder Staranwalt. Wir sollten herausfinden, wem die Ehre der Rechthaberei gebührt. Swami Goreng war nicht nur mein stiller Vertrauter, er verfügte auch über besondere Klabauter-Fähigkeiten, von denen ich an dieser Stelle noch nichts berichten möchte.
Mehrfach betonte er immer lauter:»Meister! HeyBoss, das muss auf den Schirm!«
Das Zischen erhob sich zum Donnern, bis unser Mechaniker namens Schoppe am Sicherungskasten drehte und plötzlich über Lautsprecher seine gewaltige Stimme ertönte. »Achtung, Achtung, schwere Artillerie voraus, die Jungs vom Weltinnenkorridor können’s wohl nicht lassen!« Irgendwo in mir grollte ein Lachen, mit großem Vergnügen sahen wir sie auf dem Bildschirm zittern. Wir hatten alle Fahnen gehisst. Sie wussten, wir sind’s – die Zen-Piraten.
Swami Goreng zögerte keinen Augenblick, um seinen Klabauter-Fähigkeiten freien Lauf zu lassen. Er schnitt ihnen die köstlichsten Grimassen, und urplötzlich fiel der Strom aus und unsere Maschinen gaben anscheinend ihren Geist auf. Völlige Dunkelheit!
Doch griente Schoppe über Bordfunk dazwischen: »Haben wir gleich! Diesen Egoshootern zeigen wir’s mit unserem Spiegelreflex!« Kurz darauf raunzte die rauchige Stimme von Commander McKenner vom schnellen Raumkreuzer Örlicon auch schon durch den Äther: »Braucht ihr Hilfe?«
Tja, so war sie nun, unsere Zeit des Nirwanas, voller Eindrücke und Begehrlichkeiten, brüderlicher Kameradschaft und unzähligen aufregenden Abenteuern. Und ich, Käpt’n Johnny Dee, immer mittendrin. Ein wagemutiger Haudegen von der Black Pearl, dem schönsten Schiff in der Galaxis.
Und wie alle echten (Raum-)schiffsmänner führe auch ich schon seit langer Zeit ein Logbuch. Oder sollte ich besser Logbücher sagen? Auf unzähligen Reisen sammelt sich nämlich auch so einiges an. Das Logbuch, das ich über meine Abenteuer in der Esoterikwelt des Planeten Erde verfasste, liest sich jedenfalls wie ein Knöllchen-Fahrtenbuch für Weltenverbesserer. Oder ist es doch eher ein Ratgeber für die existenzielle und evolutionäre Entwicklung der Seele?
Ein Handbuch, das aufzeigt, welcher rote Faden für das innere Wachstum hilfreich sein könnte? Ein Erklärungsversuch, warum der Mensch sich seiner würdig erweisen sollte und besser sofort aufbricht zu seinem inneren Buddha-Wesen?
Na gut, ich vergesse mich vielleicht gerade etwas. Aber ist doch so. Jedenfalls wenn man erlebt hat, was ich erlebt habe.
Viele der menschlichen Erdbewohner wollen sich ja nicht automatisch erleuchten lassen. Leider oder zum Glück? Nun, wie bei so Vielem sind beide Antworten voller Wahrheit. Aber wenn sich der Mensch nun einmal dazu durchgerungen hat, nach spiritueller Weisheit zu suchen – dann geht dem zumeist eine kleinere oder größere Lebenskrise voraus.
Dies kann ein Burn-Out sein, das verblüffte Aufwachen unter einer Brücke, der Verlust eines geliebten Wesens oder ein obskures psychosomatisches Leiden, das den Erleuchtungskandidaten in spe plagt. Auf einmal erscheint dem Menschlein sein sonst wie eingemeißelt wirkendes Weltbild nicht mehr stimmig genug. Leise beginnt die Fassade zu bröckeln.
Auch ich habe schon mancherlei Traumatisches erlebt, das mich zum Umdenken bewog. Beispielsweise damals, auf meinem Heimatplaneten Xullu, als mich einer von Harz Haders Handlangern brutal befummelte. Von hinten. Wie habe ich geschrien und gequäkt. Aber man hatte mich fest im Griff.
Doch von vorn. Denn sicher fragt der geneigte Leser sich nun, wer oder was so ein Harz Hader eigentlich ist. Nun, wer glaubt, es handelt sich dabei um jemanden, der so schrecklich riecht wie Harzer Käse und so grässlich-hässlich aussieht wie ein Wischhader, der liegt nicht wirklich falsch. Tatsache aber ist, dass Harz Hader nichts Geringeres als ein Nachfahre der legendären Elus ist.
Vor Tausenden von Jahren herrschten in unserer Galaxie, zu der auch die Erde gehört, erleuchtete Wesen – die Elus. Sie waren die Inkarnation der Meditierenden, auch IdM genannt. Leider verschwanden die Elus im Laufe der Jahrtausende, wahrscheinlich weil sie zu feinstofflich wurden, um noch in dieser Welt wahrnehmbar zu sein. Andere Legenden besagen allerdings, dass sie aus purer Langeweile ausstarben. Bevor sie jedoch gänzlich verschwanden, ließen die Elus noch spirituelle Lehrer aus ihren Reihen für jeden bewohnten Planeten der Galaxis zurück, die mit allen notwendigen geistigen Machtmitteln ausgestattet wurden. Möglicherweise ebenfalls aus Langeweile wurden einige dieser Lehrer allerdings zu Verkündern des Egos. Die vielgefürchtete düstere Seite der geistigen Macht. Und der Schlimmste von allen, zugleich jedoch auch der Mächtigste, war und ist Harz Hader. Auf den meisten Planeten kam Harz Hader nicht so gut rüber, aber auf Terra gelang es ihm, fast den ganzen Planeten zu kontrollieren.
Inzwischen gibt es Scharen von Hader-Nacheiferern, die nicht länger mit ihrem Schicksal hadern, sondern es egomanuell selbst ergreifen. Doch längst sind sie nicht mehr so gut von den wahrhaft Erleuchteten zu unterscheiden wie früher. Geschickt tarnen sie sich mit den Insignien, welche die Menschen mit Reinheit, Liebe und eben auch mit den Elus verbinden. Um dies zu tun, muss man noch nicht einmal etwas von den Elus gehört haben. Es genügt, ein Bild von einem höheren Wesen irgendwo in den Tiefen seines Unterbewusstseins abgespeichert zu haben – und schwupps, wird man bei Wallemähnen und -gewändern in sofortige geistige Verzückung fallen.
Deshalb entstand eine Widerstandsbewegung gegen jegliche Egoflüsterei. Eine Truppe von Leuten, die sich mutig gegen Haders egomanischen Haufen in den Kampf stürzte. Überall mischten sich diese selbsternannten Piraten ein, wenn es galt, das Universum vor Harz Haders düsteren Machenschaften zu schützen. Dass ich mich nach meinem persönlichen Trauma und schon allein wegen meines edlen Charakters diesen Rebellen sehr schnell anschloss, versteht sich von selbst. Und seit jenem Tag bin ich stolz darauf, mich Zen-Pirat nennen zu dürfen.
Und nun werfen wir wieder einen Blick auf die Monitore unseres Raumschiffs und sehen nach, wie weit wir noch von den Absurditäten auf Terra entfernt sind.
Ein Zen-Pirat zeigt Flagge!
Ja, was glaubt ihr denn? Dass so eine Fahrt im Schiff der Zen-Piraten immer ohne Kratzer und Verletzungen abginge? Im Gegenteil, erst mal durch den Wust der eigenen … Traumaprägung.
In das Schauen, was anscheinend den Tenor des eigenen Lebens ausmacht und später die Jahre des Auf und Ab, der persönlichen Berg- und Talfahrten. Plötzlich dann Erlebnisse einer nie dagewesenen Erfahrung. Gemeint ist das Erwachen in das Bewusste Sein. Alles wird sprunghaft bewusst. Man steht da auf weiter Flur, schaut sich um, keinerlei Haltegriffe in Sicht, danach der erste nächste Schritt, mit wackeligen Beinen und doch völlig präsent.
Da wenige Menschen diese Höhe ihr Zuhause nennen und davon erzählen, bleibt einem nichts anderes übrig, als selbst ein neues Boot zu zimmern, das einen in die Aufgaben des lieben Gottes trägt. Nächste Herausforderungen sind: Farbe bekennen, das Lichtschwert gurten und mit dem Mut eines Jesus in der Kirche sich Egogaunern in den Weg stellen. Das Ganze ohne, oder möglichst ohne große Erwartungen und Vorstellungen, sondern mit leuchtenden Augen, vollem Herzen, sich selbst ein Licht, das angstfrei dem Lebensfluss folgt und viele neue Lichtquellen entzündet. Erst mal alleine auf weiter Flur findet man im Äther gleiche Energien, manchmal Funksprüche oder Wortfetzen, die zueinander leiten. Funksprüche, Wortfetzen, Fetzen, …
Wo bin ich? Was ist passiert? Was ist geschehen? Kann es sein, dass ich kurz weg war? Egal – wo waren wir?
Genau – Swami Goreng und ich waren gerade dabei, positive Energie herzustellen. Notfalls mithilfe kosmischer Strahlungsenergie, um möglichst viele wahrhafte Verbindungen zwischen diesen Einzelwesen herzustellen, die sich Menschlein nennen. Damit sie sich trauen, in den Ozean des Glücks zu hüpfen, um erwacht und gestärkt wieder aufzutauchen.
Doch was erleben wir manchmal für Gegenwehr, da müssen alle Kräfte zusammenwirken, um ein paar Hebel in Bewegung zu setzen. Wer meint, das klappt immer mit reiner Überzeugung, dem muss ich leider sagen, dass wir im Sinne der alten Zen-Meister die gesamte Palette der Unterstützung für kleine und große Transformation anwenden müssen. Da braucht es die geballte Ladung Piratenkraft. Ja, die rauen Burschen der guten Sorte, die sogar kurz mal bei Nacht und Nebel mit dem Raumschiff im Hafen anlanden, unbeobachtet die Dinge regeln, um kurz vor dem Morgengrauen bereits wieder auf hohe See zu verschwinden.
Wem das hier nicht passt, dem muss ich dagegenhalten, wie geschickt sich kleine und große Egos vor auch noch so kleinen Wachstumssprüngen davonschleichen.Flagge zeigen bedeutet hier geschicktes Umkreisen, Haken schlagen, vorwärts, rückwärts; über die Mechanismen des Egos aufzuklären sowie die Realität und Wahrheit weiterzutragen.
Letztens kam Commander Jed McKenner auf die glorreiche Idee, gewisse Orte im Tiefflug zu überfliegen, um gut gemachte Handzettel mit überzeugenden Parolen aus den Luken zu werfen. Ja, manchmal können auch aberwitzige Versuche ins Schwarze treffen. Von den Millionen Zetteln wurden tatsächlich Tausende an unseren Heimathafen zurückgeschickt. Viele wollen sich einreihen und schreiben sich in unsere Auffangstätte für zu rettende Seelen, die Akademie der Lichtträger, ein. Obwohl uns allen klar ist, dass nur wenige ans Ziel gelangen, freuen wir uns über jede Kraft, die hilft, in der Dunkelheit ein Lichtlein anzuzünden. Und nach gelungenen Aktionen sitzen wir alle gerne feiernd zusammen am Meditationsstammtisch, trinken Ambrosia und singen öfters mal ein Lied: Zwei, drei … Hosianna!
Die Akademie der Lichttraeger
Auch wenn offizielle Würdigungen noch auf sich warten lassen, machen wir doch alle einen guten Job. Für die meisten unsichtbar, werden täglich die Magazine vollgeladen, frischer Antriebsstoff getankt, um überall nach dem Rechten zu schauen. Dabei gegebenenfalls Hilfestellung leisten, gehört bei uns zum guten Ton.
Ich, Kapitän Johnny Dee, und meine Crew sind stets bemüht, mit schnellen Handgriffen den Antrieb und das Steuerungssystem anzuwerfen. »Geschwind, geschwind, landen im rechten Augenblick, wo wir gebraucht werden« – ist unser oberster Wahlspruch. Wo wir am meisten gebraucht werden – nun ja, ironischerweise sind dies tatsächlich meist Orte, an denen Seminare zur Erweiterung des Bewusstseins stattfinden. Das kann von Engelmeditation über kosmische Bestellungen bis hin zu Satsangs so ziemlich alles sein. Wir setzen uns also in diese Vorträge und Workshops und hören uns den als superwichtig verkauften Müll so unvoreingenommen wie möglich an. Oder wir besuchen gleich ganze Seminare, um unser Bild vom Kursleiter aufzufrischen. Nicht, dass wir überall sofort eingreifen und die Notleine ziehen – nein, nein, aber den einen oder anderen Teilnehmer versuchen wir dann doch an seinem Wahren Selbst zu kitzeln. So lange, dass eventuell ein kleiner Quantensprung dabei herausspringt.
Leider hat sich der Bereich, in dem wir tätig sind, in den letzten Jahren auf sehr dramatische Weise verselbstständigt, mir fehlen oft die Worte. Wir mussten hinnehmen, dass unsere Wahre Selbst-Kitzelei von Jahr zu Jahr weniger Seelen hinter dem Ofen hervorlockt. Und das liegt an diesen ausgekochten, selbsternannten Quacksalbern, die derzeit die Kassen skrupelloser Geschäftemacher füllen. Keiner will mehr Verantwortung tragen, und so schleift die Wahrheit oftmals mitten im Dreck.
Man könnte uns auch als Erzengel des Universums bezeichnen. Aber inzwischen wurden unsere Flügel leider beschnitten, und wir haben trotz toller Lichteffekte kaum noch eine Chance. Und warum? Weil das Kalkül der Schattenarbeiter nur allzu oft kommt, bleibt und aufgeht. Die Seelen werden von den willkürlichen Versprechen einer halbgaren Beraterzunft in den Abgrund weiterer Ego-Handlungen mitgerissen. Man hat nicht genug Kraft an Wahrem Selbst angehäuft, sodass sich das eigene Ego als geübter Marionettenspieler auf die Verführung einlässt und sich sogar oft mit einem herzlosen, eisigen Lächeln in den Sturz verabschiedet.
Und warum? Weil erst mal für einen Weg entschieden und ein paar Schritte in einer Ecke ausprobiert, versucht das Ego-Ich den Umweg über Gedanken und Gefühle weiter schönzureden. Man hält die getroffene Entscheidung nach wie vor für super und realisiert die Wirklichkeit nicht.