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Der Umfang dieses Buchs entspricht 21 Taschenbuchseiten.
Ein Zettel geht von Hand zu Hand, von Mensch zu Mensch. Seine einfache Botschaft berührt die Menschen auf ganz unterschiedliche Weise. Und manchmal verändert sie auch ein ganzes Leben. Eine nachdenklich stimmende Geschichte von Konrad Carisi.
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von Konrad Carisi
Der Umfang dieses Buchs entspricht 21 Taschenbuchseiten.
Ein Zettel geht von Hand zu Hand, von Mensch zu Mensch. Seine einfache Botschaft berührt die Menschen auf ganz unterschiedliche Weise. Und manchmal verändert sie auch ein ganzes Leben. Eine nachdenklich stimmende Geschichte von Konrad Carisi.
Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker
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© dieser Ausgabe 2016 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen.
Alle Rechte vorbehalten.
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„Alex, kannst du das übernehmen?“, verklingt der letzte Satz meines Chefs im Telefon.
„Kann ich, bin gleich da. Mikro hab ich noch“, erwidere ich und lege auf. Es ist halb elf, ich soll in einer Stunde bei einer Preisverleihung sein.
Schnell ziehe ich mich an und packe meine Tasche mit dem kleinen Mikrofon, auf dem das Sendelogo von Radio Münster klebt. Eigentlich habe ich heute frei, sowohl keine Uni als auch nichts bei meinem Nebenjob, dem Radio, zu tun. Aber jetzt muss ich doch los, eine Preisverleihung. Es wird nur ein kleiner Beitrag, aber irgendwer muss da ja hin.
„Bin weg, fürs Radio“, sage ich in Richtung des Wohnzimmers, in dem meine Freundin Josefine mit ihrem Campbell liegt. Das ist ein Standardwerk für Biologiestudenten. Sie muss eine ganze Menge auswendig lernen und das zieht sich jetzt über Wochen.
Ich bekomme keine Antwort und erwarte auch keine. Dann bin ich draußen und eile zur Bushaltestelle. An der Haltestelle steht ein Bücherregal, ein sogenanntes offenes Bücherregal, also eines, wo man Bücher reinstellen und rausnehmen kann. Eine Art Tauschbörse in der Stadt. Man könnte es auch als Sozialexperiment betrachten. Ich stöbere gerne darin. Diesmal fällt mir ein Roman von R. A. Salvatore auf, den ich freudig einstecke. Die Tage werde ich dafür ein anderes Buch dalassen. Aber Salvatore kann man nicht hier draußen lassen! Dabei bemerke ich einen Zettel, den jemand als Lesezeichen da reingesteckt hat. Auf dem Zettel steht: Du bist unzufrieden mit der Welt? Ändere sie!