Deutsche Nobelpreisträger 1901-2021 - Gisela Ludwig - E-Book

Deutsche Nobelpreisträger 1901-2021 E-Book

Gisela Ludwig

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Beschreibung

Das Buch erläutert die Geschichte der deutschen Nobelpreisträger der vergangenen121Jahre.

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Nobelpreis, Deutscher, Geschichte

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Nobelpreis für Physik

1901 Wilhelm Conrad Röntgen

1905 Philipp Lenard*

1909 Ferdinand Braun

1911 Wilhelm Wien

1914 Max von Laue

1918 Max Planck

1919 Johannes Stark

1921 Albert Einstein

1925 James Franck, Gustav Hertz

1932 Werner Heisenberg

1954 Max Born

1954 Walther Bothe

1961 Rudolf Mößbauer

1963 Maria Goeppert-Mayer, Hans Jensen

1985 Klaus von Klitzing

1986 Gerd Binnig

1986 Ernst Ruska

1987 Johannes Georg Bednorz

1988 Jack Steinberger

1989 Wolfgang Paul, Hans Georg Dehmelt

1998 Horst L. Störmer

2000 Herbert Kroemer

2001 Wolfgang Ketterle

2005 Theodor W. Hänsch

2007 Peter Grünberg

2020 Reinhard Genzel

2021 Klaus Hasselmann

Nobelpreis für Chemie

1902 Emil Fischer

1905 Adolf von Baeyer

1907 Eduard Buchner

1909 Wilhelm Ostwald

Nobelpreis für Chemie

1910 Otto Wallach

1915 Richard Willstätter

1918 Fritz Haber

1920 Walther Hermann Nernst

1925 Richard Adolf Zsigmondy

1927 Heinrich Otto Wieland

1928 Adolf Windaus

1929 Hans von Euler-Chelpin

1930 Hans Fischer

1931 Friedrich Bergius, Carl Bosch

1938 Richard Kuhn

1939 Adolf F. J. Butenandt

1944 Otto Hahn

1950 Otto P. H. Diels, Kurt Alder

1953 Hermann Staudinger

1963 Karl Ziegler

1967 Manfred Eigen

1971 Gerhard Herzberg

1973 Ernst Otto Fischer

1979 Georg Wittig

1988 Johann Deisenhofer, Robert Huber, Hartmut Michel

2007 Gerhard Ertl

2014 Stefan Hell

2017 Joachim Frank

2021 Benjamin List

Nobelpreis für Physiologie oder Medizin

1901 Emil von Behring

1905 Robert Koch

1908 Paul Ehrlich

1910 Albrecht Kossel

1922 Otto F. Meyerhof

1931 Otto Warburg

1935 Hans Spemann

1936 Otto Loewi

Nobelpreis für Physiologie oder Medizin

1939 Gerhard Domagk

1945 Ernst Boris Chain

1953 Hans Adolf Krebs

1956 Werner Forßmann

1964 Feodor Lynen, Konrad Bloch

1969 Max Delbrück

1970 Bernard Katz

1973 Karl von Frisch

1984 Georges J. F. Köhler

1991 Erwin Neher, Bert Sakmann

1995 Christiane Nüsslein-Volhard

1999 Günter Blobel

2008 Harald zur Hausen

2013 Thomas Südhof

Nobelpreis für Literatur

1902 Theodor Mommsen

1908 Rudolf Eucken

1910 Paul Heyse

1912 Gerhart Hauptmann

1929 Thomas Mann

1946 Hermann Hesse

1966 Nelly Sachs

1972 Heinrich Böll

1999 Günter Grass

2009 Herta Müller

Friedensnobelpreis

1926 Gustav Stresemann

1927 Ludwig Quidde

1935 Carl von Ossietzky

1952 Albert Schweitzer

1971 Willy Brandt

1973 Henry Kissinger

Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften

1994 Reinhard Selten

Vorwort

Der schwedische industrielle und Erfinder: Alfred Nobel (1833-1896) hat in seinem Testament verfügt, dass mit seinem Vermögen eine Stiftung gegründet werden sollte, deren Zinsen: "denen zugeteilt werden, die der Menschheit den größten Nutzen geleistet haben"!

Das Geld sollte zu fünfgleichen Teilen auf die Gebiete: Physik, Chemie, Physiologie oder Medizin, Literatur und Friedensbemühungen verteilt werden.

Am 29. Juni 1900 wurde die Nobelstiftung gegründet. Die ersten Preise wurden im Jahre 1901 verliehen.

Die Nobelpreise werden in Stockholm, nur der Friedensnobelpreis in Oslo übergeben.

Die Preisträger erhalten eine Urkunde, eine Goldmedaille und einen Geldbetrag.

Seit 1968 gibt es außerdem den von der. Schwedischen Nationalbank gestifteten Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften. Er wird gemeinsam mit den Nobelpreisen vergeben, ist gleich dotiert und unterliegt ähnlichen Vergabekriterien. Dadurch wird er oft als Wirtschaftsnobelpreis bezeichnet und als ein Nobelpreis wie die anderen wahrgenommen.

18451923

Wilhelm Conrad Röntgen Nobelpreis für Physik 1901

Er entdeckte am 8. November 1895 im Physikalischen Institut der Universität Würzburg die „X-Strahlen" ( Röntgenstrahlen).

Seine Entdeckung revolutionierte unter anderem die medizinische Diagnostik und führte zu weiteren wichtigen Erkenntnissen des 20. Jahrhunderts, z. B. der Entdeckung und Erforschung der Radioaktivität.

Röntgenstrahlen werden in einer sogenannten Röntgenröhre erzeugt (siehe Abbildung ). Über eine erhitzte Glühwendel werden freie Elektronen erzeugt, die durch eine angelegte Röhrenspannung zwischen Kathode (minus) und Anode (plus) in einem Vakuum zur Anode hin beschleunigt werden. Beim Auftreffen der beschleunigten Elektronen auf den Anodenteller geben die Elektronen Energie ab, die sowohl Bremsstrahlung als auch charakteristische Strahlung erzeugt.

18621947

Philipp Eduard Anton von Lenard Nobelpreis für Physik 1905

Er wurde ausgezeichnet für seine Arbeiten über die Kathodenstrahlen und die Elektronentheorie. Er beschäftigte sich außerdem mit der Ionisierung der Luft durch ultraviolettes Licht (Lenard-Effekt), dessen Grundlagen seine früheren Arbeiten über Wasserfall- und Gewitterelektrizität waren, sowie mit Bogen- und Metallspektren und meteorologischen Themen.

Seine Experimente trugen zur Klärung der korpuskularen Natur der Kathodenstrahlen bei, wobei die Priorität der Entdeckung des Elektrons zu seiner Verbitterung 1897 bei Joseph John Thomson lag. Lenard schuf mit der Fortsetzung der von Hertz durchgeführten Kathodenstrahl-Experimente die Grundlage für die Entdeckung von Bremsstrahlen durch Wilhelm Conrad Röntgen im Jahr 1895. Zudem beschaffte er Röntgen eine Entladungsröhre und ein Lenard-Fenster aus seinen eigenen Beständen, die für die Entdeckung der X-Strahlen ebenfalls unentbehrlich waren. Nachdem Röntgen für die Entdeckung der X-Strahlen berühmt wurde, beschuldigte Lenard ihn, ihm die Entdeckung geraubt zu haben.

Er vertrat die sogenannte Deutsche Physik, auch arische Physik, eine nationalsozialistisch geprägte Lehre.

18501918

Karl Ferdinand Braun Nobelpreis für Physik 1909

Braun erhielt den Nobelpreis für Physik für seinen Beitrag zur Entwicklung der drahtlosen Telegrafie. Er teilte sich den Nobelpreis mit dem Italiener Guglielmo Marconi.

Braun hatte am 20. September 1898 eine erste drahtlose Nachrichtenübermittlung am Physikalischen Institut in Straßburg aufgebaut, die kurz darauf 30 km bis in den Vogesenort Mutzig reichte. Für die Funktelegrafie wurden in der Anfangszeit sogenannte Knallfunkensender eingesetzt.

Sendeseitig konnte Braun der Funktechnik zu gewaltigen Fortschritten verhelfen: Guglielmo Marconi hatte seinen Sender vorwiegend empirisch zustande gebracht, verbessern konnte.

Waren Schwing- und Antennenkreis ursprünglich eins, so trennte Braun diese beiden Teile. Nun gab es einen Primärkreis, bestehend aus Kondensator und Funkenstrecke, und einen daran induktiv gekoppelten Antennenkreis, wodurch sich damit die ausgesendete Energie in diesem System steigern ließ.

18641928

Wilhelm Carl Werner Otto Fritz Franz Wien Nobelpreis für Physik 1911

Wien entwickelte 1893/94 das Wiensche Verschiebungsgesetz, 1894 bis 1896 das Wiensche Wärme - Strahlungsgesetz zur Beschreibung der von einem Schwarzen Körper ausgesandten thermischen Strahlung in Abhängigkeit von der Wellenlänge.

Ab 1898 entwickelte Wien bei seinen Arbeiten an Kanalstrahlen Grundlagen der Massenspektroskopie und identifizierte ein positiv geladenes Teilchen mit der Masse des Wasserstoffatoms, das Proton. Basierend auf Arbeiten von Heaviside und Searle, vertrat Wien in seiner Arbeit von 1900 die Auffassung, dass sämtliche physikalischen Prozesse elektromagnetischer Natur seien und die Masse eines Körpers vollständig aus seiner elektromagnetischen Energie mit:

berechenbar sei, was ein wichtiger Schritt in Richtung der Äquivalenz von Masse und Energie war. Als überzeugter Anhänger eines elektromagnetischen Weltbildes setzte sich Wien auch intensiv mit den Problemen damaliger Äthertheorien auseinander und entwickelte 1904 Differentialgleichungen zur Elektrodynamik bewegter Körper. Er zählt deshalb zu den Vorläufern der speziellen Relativitätstheorie.

18791960

Max von Laue Nobelpreis für Physik 1914

1912 entdeckte er zusammen mit Walter Friedrich und Paul Knipping die Beugung von Röntgenstrahlen an Kristallen.

Damit war nachgewiesen, dass sich Röntgenstrahlung wie eine Welle ausbreitet. Außerdem konnte aus den Beugungsmustern erstmals auf die Kristallstruktur geschlossen werden.

Max von Laue war der Auffassung, dass der Nobelpreis ebenso Friedrich und Knipping gebührte und trat ihnen je ein Drittel des Preisgelds ab.

18581947

Max Karl Ernst Ludwig Planck Nobelpreis für Physik 1918

Er gilt als Begründer der Quantenphysik. Für die Entdeckung einer später nach ihm benannten Konstanten in einer physikalischen Grundgleichung, des Planckschen Wirkungsquantums, erhielt er den Nobelpreis für Physik.

Er beschäftigte sich mit der Strahlung Schwarzer Körper und konnte 1900 eine Formel – die später nach ihm benannte Plancksche Strahlungsformel – präsentieren, die diese Strahlung erstmals korrekt beschrieb. Damit legte er den Grundstein für die moderne Quantenphysik.

Er forschte auf dem Gebiet von Thermodynamik (Entropie ), Energieerhaltungsgesetz. In seiner Dissertation fasste Planck 1879 die Schriften Clausius' zusammen und wies dabei auf Widersprüche und Ungenauigkeiten in ihrer Formulierung hin, um sie anschließend klarzustellen. Zudem verallgemeinerte er die Gültigkeit des zweiten Hauptsatzes auf alle Vorgänge in der Natur, Clausius hatte seine Anwendung auf reversible Vorgänge und thermische Prozesse beschränkt. Weiterhin befasste sich Planck intensiv mit dem neuen Entropiebegriff und stellte heraus, dass die Entropie nicht nur eine Eigenschaft eines physikalischen Systems, sondern zugleich ein Maß für die Irreversibilität eines Prozesses ist.

18741957

Johannes Nikolaus Stark Nobelpreis für Physik 1919

Er studierte Physik, Mathematik, Chemie und Kristallographie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München.

1905 hatte er den optischen Doppler-Effekt in Kanalstrahlen entdexkt.

f fist die Frequenz wie sie der Beobachter wahrnimmt.

' ist die Frequenz wie sie die Quelle sendet.

c ist die Lichtgeschwindigkeit.

v ist die relativ Geschwindigkeit der Quelle/Beobachter.

Für den Fall der Annäherung wir d v durch -v ersetzt.

Bei Entfernung wird die empfangene Frequenz kleiner, ( Rotverschiebung ), bei Annäherung wird grösser ( Blauverschiebung ).

1913 wies er die heute als Stark-Effekt bezeichnete Aufspaltung der Spektrallinien in elektrischen Feldern nach.

Der Stark-Effekt ist in der Atomphysik die Verschiebung und Aufspaltung von atomaren bzw. molekularen Spektrallinien im statischen elektrischen Feld. Er ist das Analogon zum Zeeman-Effekt, bei dem sich Spektrallinien in Anwesenheit eines magnetischen Feldes aufspalten. 1919 erhielt er für seine beiden Entdeckungen den Physik-Nobelpreis.

18791955

Albert Einstein Nobelpreis für Physik 1921

Seine Forschungen zur Struktur von Materie, Raum und Zeit - zum Wesen der Gravitation veränderten maßgeblich das zuvor geltende newtonsche Weltbild.