Die 7 Säulen der Resilienz: Wie Sie mit den Powermethoden eiserne Resilienz trainieren, absolut Stressresistent werden und eiserne Widerstandskraft aufbauen (inkl. vieler Übungen, Workbook und Test) - Emilia Morel - E-Book + Hörbuch

Die 7 Säulen der Resilienz: Wie Sie mit den Powermethoden eiserne Resilienz trainieren, absolut Stressresistent werden und eiserne Widerstandskraft aufbauen (inkl. vieler Übungen, Workbook und Test) E-Book und Hörbuch

Emilia Morel

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Beschreibung

Fällt es Ihnen bei Problemen schwer, die Fassung zu wahren und rauben Ihnen ständige Sorgen die Energie? Bewundern Sie Menschen, die mit unerschütterlicher Kraft jede Herausforderung meistern? Sehnen Sie sich nach einer Möglichkeit, ab jetzt jeder Krise mit Gelassenheit und innerer Ruhe zu begegnen? Dann zeigt Ihnen dieses Buch den Königsweg zu einem Leben in mentaler Stärke und Ausgeglichenheit! Denn das Zauberwort lautet "Resilienz", die persönliche Fähigkeit, mit Belastungen umzugehen. Und dank der Theorie der sieben Säulen können auch Sie sich diese begehrte Eigenschaft kinderleicht erwerben. Ganz gleich, ob Ärger mit dem Nachwuchs, finanzielle Sorgen, Eheprobleme oder sogar Trauerfälle – während der eine an Schwierigkeiten zerbricht, geht der andere gestärkt daraus hervor. Und mit gezielter Förderung Ihrer Resilienz können Sie ab jetzt zu den Menschen gehören, die jede Krise nur umso selbstsicherer macht. Dank praxiserprobter Strategien und konkreter Übungen werden Sie in kürzester Zeit zu einem wahren Zen-Meister und sorgen dafür, dass künftig Sie über Ihr Leben bestimmen und nicht Ihr Leben über Sie. - Grundkurs Resilienz: Was genau macht sie eigentlich aus und wie kann das Säulen-Konzept Ihnen dabei ganz konkret Vorteile bringen? - Die sieben Säulen: Optimismus, Akzeptanz, Zukunftsorientierung und Co. – entdecken Sie die Schlüsselelemente der Resilienz und wie Sie sofort von diesem Wissen profitieren. - Ihre persönlichen Schutzfaktoren: Finden Sie heraus, wie Sie mit praktischen Techniken effizient zu einem Maximum an Selbstwahrnehmung, Selbstwirksamkeit und Durchhaltevermögen gelangen. - Bonus Achtsamkeit: Erfahren Sie, wie die weltweit beliebte Meditationstechnik Ihr Resilienztraining auf ein völlig neues Level heben kann. Sichern Sie sich nun diesen kompetenten Resilienz-Coach und tun Sie noch heute etwas für das überwältigende Gefühl absoluter Ausgeglichenheit!

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Seitenzahl: 154

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Zeit:3 Std. 0 min

Sprecher:Mario Kunze
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Originale Zweitauflage 2021

Copyright © by Emilia Morel & Books-World

Independently published | ISBN: 9798751045241

Druck/Auslieferung: Amazon oder eine Tochtergesellschaft

Alle Rechte vorbehalten.

Nachdruck, auch auszugsweise verboten.

Kein Teil dieses Werkes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors in irgendeiner Form reproduziert, vervielfältigt oder verbreitet werden.

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Inhalt

1. Das erwartet Sie in diesem Buch

2. Die Resilienz: Eine Einführung

4. Optimismus

4.1 Visualisierung positiver Gedanken und Emotionen

4.2 Glaubenssätze umschreiben

4.3 Dankbarkeit

4.4 Erfolge feiern

4.5 Perfektionismus überwinden

5. Lösungsorientierung

5.1 Die Grundprinzipien der Lösungsorientierung

5.1.1 Die Trennung von Problem und Lösung

5.1.2 Das Prinzip der Konstruktivität

5.1.3 Das Prinzip der Zirkulation

5.1.4 Das Prinzip der Ressourcenorientierung

5.1.5 Das Prinzip der Veränderung

5.2 Die Grundregeln des lösungsorientierten Handelns

5.2.1. Wenn etwas funktioniert, dann reparieren Sie es nicht

5.2.2 Wenn etwas gut funktioniert, dann machen Sie mehr davon

5.2.3 Wenn etwas nicht funktioniert, dann machen Sie etwas anderes oder anders

6. Verantwortungsbewusstsein

6.1 Verantwortung übernehmen

6.2 Eigenverantwortung übernehmen

7. Zukunftsorientierung

8. Netzwerkorientierung

8.1 Beziehungsnetzwerke aufbauen

8.2 Beziehungsnetzwerke pflegen

8.3 Beziehungsnetzwerke nutzen

9. Selbstbewusstsein

9.1 Selbstwirksamkeit entwickeln

9.2 Integer handeln

10. Akzeptanz

10.1 Identifizierung des Nicht-Akzeptierten

10.2 Methoden der Akzeptanz

11. Die persönlichkeitseigenen Schutzfaktoren

11.1 Die Selbstwahrnehmung

11.1.1 Die Entwicklung der Selbstwahrnehmung

11.1.2 Die Bedeutung der Selbstwahrnehmung für die Resilienz

11.1.3. Der Weg zu einer verbesserten Selbstwahrnehmung

11.2 Das selbstwertgefühl

11.2.1 Die Entwicklung des Selbstwertgefühls

11.2.2 Die Bedeutung des Selbstwertgefühls für die Resilienz

11.2.3 Der Weg zu einem verbesserten Selbstwertgefühl

11.3 Die Selbstwirksamkeit

11.3.1 Die Entwicklung der Selbstwirksamkeitserwartung

11.3.2 Die Bedeutung der Selbstwirksamkeit für die Resilienz

11.3.3 Der Weg zu mehr Glaube an die eigene Selbstwirksamkeit

11.4 Die Selbstregulation

11.4.1 Die Entwicklung der Selbstregulation

11.4.2 Die Bedeutung der Selbstregulation für die Resilienz

11.4.3 Der Weg zu einer verbesserten Selbstregulation

11.5 Die Motivation

11.5.1 Die Entwicklung der Motivation

11.5.2 Die Bedeutung der Motivation für die Resilienz

11.5.3 Der Weg zu mehr Motivation

11.6 Das Durchhaltevermögen

11.6.1 Die Entwicklung des Durchhaltevermögens

11.6.2 Die Bedeutung des Durchhaltevermögens für die Resilienz

11.6.3 Der Weg zu einem besseren Durchhaltevermögen

12. Bonus: So unterstützen Sie Ihre Resilienz mit dem Konzept der Achtsamkeit

13. Fachbegriffe

14. Literatur

1. Das erwartet Sie in diesem Buch

W

ünschen Sie sich mehr innere Widerstandskraft, damit Ihre Energie weniger schnell in schwierigen Lebensphasen aufgebraucht ist? Wünschen Sie sich eine innere Ruhe, um Probleme besser angehen zu können? Fällt es Ihnen schwer, dem inneren Gedankenkarussell zu entkommen, in dem eine Sorge die nächste jagt?

Wenn Sie sich bei diesen Fragen angesprochen fühlen, wird Ihnen dieses Buch zum Thema Resilienz viel Freude bereiten. Sie werden erfahren, dass sich Ihre persönliche Widerstandskraft mit verschiedenen Methoden stärken lässt und dass es mithilfe der sieben Säulen, und den damit verknüpften Schutzfaktoren, einen ganz individuellen Weg für Sie gibt, um resilienter zu werden. Sie können auf Ihre eigene Weise zu einem Menschen werden, der gut mit Krisen umgehen kann und gestärkt daraus hervorgeht.

Dieses Buch soll Ihnen aufzeigen, wie die persönliche Resilienz entsteht und beeinflusst wird. Das Modell der sieben Säulen soll dabei verdeutlichen, wie Sie Ihre Resilienz durch die Einnahme bestimmter Haltungen stärken. Jeder Mensch ist anders und hat verschiedene „Baustellen“, an denen er arbeiten kann. Um diese Ansatzpunkte zu verdeutlichen, wird in diesem Buch viel mit Beispielen gearbeitet, die Probleme und Lösungsansätze veranschaulichen sollen.

Ebenso werden Ihnen viele praktische Tipps und Tricks vermittelt. Resilienz kann in jedem Alter erlernt und immer weiter ausgebaut werden. Dieser Meinung ist auch der Bindungsexperte Prof. Dr. Karl Heinz Brisch, der an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg das Institut für Early Life Care leitet. Er wird folgendermaßen zitiert: „Trotz einer gewissen genetischen Komponente gilt die Resilienz als nicht angeboren, sondern erlernbar“ (A. Schmidt-Forth). Auch wenn es schwierig erscheinen kann, noch spät an Ihrer Resilienz zu arbeiten, ist es möglich. Und es lohnt sich auf jeden Fall, denn resiliente Menschen schütten bei Stress weniger Stresshormone aus und leiden folglich auch weniger unter stressbedingten Folgeerkrankungen.

2. Die Resilienz: Eine Einführung

D

er Begriff ‚Resilienz‘ stammt aus der Physik und bezeichnet die Fähigkeit eines Gegenstandes, nach einer Verformung durch äußere Krafteinwirkung wieder seine ursprüngliche Gestalt zurückzuerlangen. So wird ein Flummi, wenn er auf dem Boden aufkommt, verformt. Er wird zusammengepresst. Er ist nicht länger kugelrund, sondern nimmt für einen kurzen Moment die Form eines Ellipsoids ein. Dank seiner Resilienz ist die Verformung jedoch nur von kurzer Dauer, sie findet in dem Moment ihr Ende, wenn die Kräfte aufhören zu wirken, also wenn der Flummi wieder in der Luft ist und keine entgegengesetzten Kräfte mehr auf ihn einwirken. Ein Gegenbeispiel ist Knete. Sie verfügt über fast keine Resilienz. Wirft man sie auf den Boden, verformt sie sich und bleibt in dieser Form auf dem Boden liegen.

Die Bedeutung des Wortes Resilienz lässt sich auch in ihren fremdsprachlichen Bedeutungen wiederfinden. So lässt sich das englische Wort ‚resilience‘ auch mit ‚Spannkraft‘ oder ‚Elastizität‘ übersetzen und das lateinische Verb ‚resilire‘ mit ‚zurückspringen‘ oder ‚abprallen‘, was der physikalischen Entsprechung besonders nahekommt.

Menschen mit einer hohen Resilienz lassen sich von äußeren Kräften wie Schicksalsschlägen nicht umhauen. „To bounce back“ (zu Deutsch in etwa „zurückhüpfen“) ist ein im Englischen gebräuchlicher Begriff, der beschreibt, wenn ein Mensch nach einer schwierigen Situation wieder vollkommen fit ist. Dies gelingt Menschen, wenn sie nach Lösungen im Rahmen ihrer Möglichkeiten suchen und dabei sich selbst und den Menschen, denen sie nah sind, vertrauen. Sie fühlen sich in einem hohen Maß selbstbestimmt und verfügen über eine gute Portion Optimismus. Ihre psychische Beschaffenheit ähnelt darin der physikalischen Beschaffenheit eines Flummis.

Resiliente Menschen verfügen über Mechanismen, die sie in ihrer Problembewältigung stärken, sie anschließend schnell regenerieren lassen und auf lange Sicht ein glückliches Leben führen lassen. Die nötigen Lebenseinstellungen, die es braucht, um Ihre innere Widerstandskraft zu aktivieren und zu bewahren, können als sieben Säulen der Resilienz bezeichnet werden, da aus ihnen heraus die Widerstandskraft entsteht.

Resilienz lässt sich trainieren. Um Ihre Arbeit daran jedoch zu konkretisieren, können Sie sich das Wissen um das Zusammenspiel der sieben Säulen und der persönlichkeitseigenen Schutzfaktoren zunutze machen und gezielt an Ihren Schwächen arbeiten.

Wenn auch Sie resilienter werden wollen, können Sie mithilfe der in diesem Buch vorgeschlagenen Übungen auf lange Sicht eine größere psychische Widerstandskraft entwickeln.

In der Psychologie existieren mehrere Erklärungen und Modelle, die die Resilienz des Menschen definieren sollen. Sie setzen verschiedene Schwerpunkte, wie die persönliche Widerstandskraft eines Menschen zu verstehen ist und wie sie genau entsteht. Dies erwächst aus der Tatsache, dass viele verschiedene Faktoren in einem komplexen Zusammenspiel die Resilienz eines Menschen bestimmen und daher die Abgrenzung der Wirkung des einen Faktors gegenüber eines anderen schwerfällt. Aus diesem Grund werden Sie in diesem Buch eine Vielzahl an Eigenschaften und Fähigkeiten finden, die Einfluss auf Ihre Resilienz nehmen. Alle vorgestellten Aspekte sind miteinander verknüpft und können Sie je nach Ausprägung stärken oder auch schwächen. Resilienz bedeutet nicht, jede Herausforderung herausragend zu meistern, sondern sich davon nicht unterkriegen zu lassen.

Es gibt Definitionen, die die Resilienz als eine Persönlichkeitseigenschaft verstehen. Diese Sichtweise wird in diesem Buch mit aufgegriffen, da die einmal erarbeitete Resilienz häufig langfristig bestehen bleibt und Sie in Ihrer ganzen Person positiv beeinflussen kann. Der Begriff der Resilienz wird hier jedoch noch weiter gefasst und beschreibt somit mehr als nur eine Eigenschaft. Resilienz zeigt sich immer im Rahmen einer Situation, in der ein Mensch seine Eigenschaften und Fähigkeiten einsetzt, um angemessen mit ihr umgehen zu können. Auch, wenn das Geschehen komplex und manchmal nicht ganz nachvollziehbar ist, lässt es sich durch Ihre eigene Kraft positiv beeinflussen.

In diesem Buch wird Resilienz vor allem als Prozess des Zusammenspiels von verschiedenen Eigenschaften und Haltungen verstanden. Die Wirkung dieses Prozesses lässt sich durch verschiedene Schutzfaktoren positiv beeinflussen. Wie gut die Wirkung der Resilienz ausfällt, also wie gut die Schutzmechanismen von einer Person in einer bestimmten Situation angewendet werden können, ist darüber hinaus von noch mehr Aspekten abhängig,die zum Beispiel die Umwelt vorgibt. Die Betrachtung der Resilienz und ihrer Schutzfaktoren im Rahmen der Faktoren, die nicht beeinflussbar sind, ist durchaus kompliziert.

Wenn über Resilienz und ihre positive Wirkung auf das Leben gesprochen wird, darf man es sich nicht zu einfach machen. Es gibt Faktoren, die dazu führen können, dass die Resilienz einer Person sie nicht davor bewahrt, psychischen oder physischen Schaden zu nehmen. So darf man die posttraumatische Belastungsstörung eines Kriegsüberlebenden nicht auf seine zu geringe Resilienz und seine mangelnden Schutzfaktoren zurückführen und die Schuld für die Erkrankung bei der Person suchen. Die Schuld ist in solchen Fällen niemals dem Menschen zuzurechnen, sondern der extremen Situation, der er ausgesetzt war. Dennoch ist nicht zu übersehen, dass die Schutzfaktoren die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung nach einer belastenden Situation durchaus beeinflussen.

Sie werden im Folgenden einen Überblick über Ihre individuellen Schutzfaktoren erhalten. Diese können Sie selbst beeinflussen und somit Ihre sieben Säulen der Resilienz stärken. Daneben gibt es noch Umweltfaktoren, die Einfluss auf Ihre Resilienz nehmen. Schützende Faktoren können also auch aus der Kultur, der Gesellschaft, der Umgebung in der Sie leben (wie Ihrer Nachbarschaft oder Ihrem Arbeitsplatz) und natürlich von Ihren Freunden und Ihrer Familie stammen. Darüber hinaus wurde jede Erfahrung, die sich auf Ihre Resilienz, Ihre Lebenseinstellungen und Schutzfaktoren ausgewirkt hat, von äußeren Faktoren beeinflusst. Dieser Aspekt wird in Bezug auf die Entstehung der personenbezogenen Resilienzfaktoren mitberücksichtigt.

Die Resilienzforschung wird in dieses Buch eingebunden, sofern deren Ergebnisse direkt für eine praktische Umsetzung benutzt werden können. Sind Sie an einem knappen Überblick interessiert, dann ist der Artikel „Resilienz – Geschichte, Modelle und Anwendung“ unter: https://link.springer.com/article/10.1007/s11620-020-00524-6 zu empfehlen. Dort erhalten Sie spannende Informationen zu der Geschichte der Resilienzforschung, zu unterschiedlichen Modellen, wie Resilienz zu verstehen ist und wie das Wissen um die Funktionsweise der Resilienz in die Behandlung von Krankheiten eingebunden werden kann. Diese Aspekte werden hier aufgrund des Zieles, Ihnen einen möglichst praxisnahen Ratgeber darzubieten, vernachlässigt. Erforscht werden die Resilienz und die Schutzfaktoren vor allem im Rahmen der Gesundheitspsychologie, die sich mit den Auswirkungen von „personalen, sozialen und strukturellen Einflussfaktoren auf die Gesundheit“ (psychologie-studieren.de) beschäftigt. Resilienz wird im Forschungsdiskurs vermehrt als Phänomen wahrgenommen, das die Gesundheit und damit auch Krankheitsverläufe mitbestimmt. Der Resilienz wird daher zunehmend ein Eigenwert in der Behandlung und Prävention zugesprochen. Die nachgewiesenen positiven Effekte einer hohen Resilienz machen sich daher nicht mehr nur Einzelpersonen nutzbar, sondern auch das Gesundheitssystem.

3. Das Modell der sieben Säulen

W

er Resilienz als Kraft und als funktionierenden Schutzmechanismus versteht, stark durch das Leben zu gehen und den Schwierigkeiten zu trotzen, der verfügt über sieben ganz bestimmte Haltungen gegenüber Herausforderungen in Form der sieben Säulen der Resilienz. Diese werden durch eine Vielzahl an Schutzfaktoren gestützt. Die sieben Säulen der Resilienz hängen eng mit vielen weiteren Kompetenzen zusammen. Bei den in den folgenden Kapiteln vorgestellten Haltungen handelt es sich um ganz typische Eigenschaften, die Menschen mit einer hohen Resilienz bei Untersuchungen zeigten.

Bei jedem Menschen sind die verschiedenen Säulen unterschiedlich ausgeprägt. Es gibt zudem unterschiedliche Ansätze, welche Eigenschaften eines Menschen ihn oder sie resilient machen. In dem hieran anschließenden Teil werden Sie merken, dass eine klare Abgrenzung – in Form von: diese Eigenschaft oder Fähigkeit macht resilient, eine andere hingegen hat keine Auswirkungen auf die Resilienz – nicht möglich ist. Dennoch hat das Modell der sieben Säulen der Resilienz viele Vorteile. Sie lassen sich durch Training beeinflussen und die Stärkung der Säulen eröffnet Ihnen im besten Fall den Weg in ein Leben mit weniger Stress und mehr Glück.

Die sieben Säulen stellen in diesem Buch die Grundhaltungen dar, die Sie brauchen, um psychisch widerstandskräftiger zu werden. Die Verbesserung der Lebenseinstellungen, die eng mit Ihrer Persönlichkeit verknüpft sind, werden Ihnen einen entspannteren Umgang mit Herausforderungen ermöglichen. Um sich diese Haltungen zu eigen machen zu können, braucht es jedoch noch viele weitere Resilienzfaktoren, die in jedem Menschen ein bisschen anders angelegt sind. Resilienz entsteht nicht, weil Sie bei bestimmten Resilienzfaktoren ein bestimmtes Level erreicht haben, sondern in der Interaktion Ihrer sieben Säulen, Ihrer weiteren Eigenschaften und den Umweltfaktoren. Im Rahmen dieser Interaktion können sich all diese Faktoren gegenseitig verstärken und Ihre Resilienz massiv steigern.

Wenn Sie Ihre innere Widerstandskraft benötigen, können die Faktoren sich aber auch gegenseitig im Wege stehen, sodass Sie zum Beispiel von einem bestimmten Ereignis stärker getroffen werden als von einem anderen. Wie Resilienz ganz konkret entsteht, ist daher ein äußerst komplexer Prozess. Die vorgestellten sieben Säulen samt den weiteren Faktoren geben Ihnen aber eine Hilfestellung, diesen Prozess in der Zukunft positiv zu beeinflussen.

Wie diese mit der Resilienz in Zusammenhang stehen und gezielt zur Verbesserung dieser beeinflusst werden können, erfahren Sie im anschließenden Teil (Kapitel 11) dieses Buches. Stellen Sie sich die Säulen der Resilienz auf einem Fundament vieler weiterer Aspekte vor, ohne die die Säulen und folglich auch die Resilienz nicht existieren könnten. Ihr Weg zu einem resilienteren Selbst besteht aus vielen kleinen Schritten, die Sie auf vielfältige Weise stärken.

4. Optimismus

U

nter Optimismus wird in diesem Buch ein sogenannter gesunder Optimismus verstanden, der Sie weder unrealistisch noch naiv in die Zukunft schauen lässt. Er ist von der Selbstwirksamkeitserwartung in der Form abzugrenzen, als dass optimistisch eingestellte Menschen nicht nur in Bezug auf ihre Selbstwirksamkeit optimistisch sind, sondern auch bei Dingen, die sie nicht selbst beeinflussen können. Menschen mit einer optimistischen Lebenseinstellung können das Gute im Schlechten sehen. Winston Churchill formulierte diesen Umstand passend:

„Ein Pessimist sieht die Schwierigkeiten in jeder Möglichkeit,

ein Optimist sieht die Möglichkeiten in jeder Schwierigkeit.“

Menschen mit einem ausgeprägten gesunden Optimismus schauen zuversichtlich in die Zukunft, da sie sich als fähig erachten, mit den kommenden Herausforderungen umzugehen. Zum einen, weil sie sich selbst gut kennen und eine Selbstwirksamkeitserwartung haben. Zum anderen, weil sie sich Probleme und die Zukunft als nicht überwältigend vorstellen. Das Gefühl der Ohnmacht, welches viele negative Effekte auf die Resilienz haben kann, tritt daher bei ihnen nicht oder nur wenig ausgeprägt auf.

Optimismus ist eindeutig für viele positive Effekte einer hohen Resilienz mitverantwortlich. „Zuversichtliche Menschen erholen sich schneller von Operationen, haben einen niedrigeren Blutdruck und werden seltener depressiv“ (Eberle). Darüber hinaus verspüren Menschen mit optimistischer Lebensauffassung weniger Schmerz und ihr Immunsystem kann Viren besser abwehren. „Untersuchungen zeigen, dass Optimisten gelassener auf Stress reagieren. Sie sorgen sich weniger und suchen kreativer nach Lösungen. Deswegen schütten sie weniger Stresshormone wie Adrenalin aus, ihr Herzschlag bleibt ruhiger, der Blutdruck niedriger“ (Eberle). Darüber hinaus treffen sie gesündere Lebensentscheidungen. So trinken und rauchen sie seltener als pessimistisch eingestellte Menschen und ernähren sich gesünder.

„Zwillingsstudien zeigen, dass eine optimistische oder pessimistische Lebenshaltung nur zu etwa 25 Prozent angeboren ist – weniger als andere Persönlichkeitsmerkmale. Den Rest gucken wir uns vielfach ab, besonders von den Eltern. Wenn diese unken, tun wir das als Erwachsene auch. Doch solche Muster sind umkehrbar“ (Eberle). Es gibt ebenfalls keinen Unterschied zwischen einem angeborenen Optimismus und einem erlernten. Auch das Alter, in dem Sie beschließen, sich eine optimistischere Haltung zum Leben anzueignen, ist wenig relevant für Ihren Erfolg. Die vorgestellten Trainingsmethoden führten nachweislich in vielen Fällen zu mehr Optimismus und positiven gesundheitlichen Effekten.

Gleichzeitig darf kein Druck bei pessimistisch oder zu wenig optimistisch eingestellten Menschen aufgebaut werden. Wenn bei kranken Menschen das Gefühl entsteht, dass ihre Einstellung Grund für ihre Krankheit oder den ausbleibenden Behandlungserfolg sei, dann kann unheimlich viel Leid entstehen. Sätze wie: „Du hast nicht hart genug gekämpft!“, bei einer erfolglosen Chemotherapie, sind maximal schädlich. Die positiven Effekte dieser Säule der Resilienz sind nicht zu unterschätzen und den Optimismus zu trainieren, kann gute Auswirkungen auf Ihr Leben haben. Aber der Optimismus kann keine Wunder bewirken und sein Ausbleiben, aus welchem Grund auch immer, darf niemals als Vorwurf für zu wenig Resilienz und Scheitern verwendet werden.

Es gibt verschiedene Methoden, sich eine optimistischere Lebenseinstellung zu erarbeiten. Dabei ist es nicht damit getan, einfach nur positiv zu denken. Zu einer gesunden Haltung gehört es auch, traurig, wütend oder enttäuscht zu sein. Diese Emotionen sind für die Verarbeitung von Trauerfällen unfassbar wichtig. Menschen, die mehrheitlich positiv in die Welt schauen und eben auch mal traurig sind, können trotzdem von den Effekten des Optimismus profitieren. Optimistische Menschen sparen viel Zeit und Energie, indem sie „ihren Fokus auf Dinge richten, die funktionieren und gut laufen und vertrauen gerade in schwierigen Situationen darauf, dass es wieder besser wird“ (Prof. Dr. J. Heller). Diese Fähigkeiten, die aus der optimistischen Grundhaltung heraus entstehen, sind im Alltag und auch in Ausnahmesituation äußerst nützlich.

Es gibt mehrere Aspekte, die Sie dazu bewegen sollten, Ihre Lebenseinstellung in eine etwas optimistischere Richtung zu lenken. Ein ausgeprägter Pessimismus kann Ihre Lebensqualität nämlich stark beeinträchtigen. Außerdem kann es zu gesundheitlichen Konsequenzen kommen, wenn Sie kontinuierlich „schwarzsehen“ und nicht aus Grübeleien hinausfinden, weil Sie zum Beispiel von schlechten Aussichten dauergestresst oder ständig niedergeschlagen sind. So hat eine pessimistische Sicht auf die Dinge des Lebens auch negative Auswirkungen auf Ihre Resilienz.