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In diesem Buch wird zunächst die ambulante pflegerische Verorgung in der Bundesrepublik Deutschland dargestellt. Unter Berücksichtigung historischer Gegebenheiten wird die aktuelle Versorgungssituation bis hin zur Pflegeversicherungsreform 2008 skizziert. Durch ein sich veränderndes Inanspruchnahmeverhalten , durch die Zunahme von Menschen mit dementiellen Erkrankungen und durch eine Veränderung des privaten Pflegepotentials ist davon auszugehen, dass die ambulante Pflege perspektivisch vermehrt nachgefragt werden wird. Zusätzlich zu dieser vermehrten Inanspruchnahme wird sich die ambulante Pflege auch qualitativ verändern müssen. Diese Entwicklungen werden belegt und im Hinblick darauf werden die veränderten Leistungen der Pflegeversicherung genannt. Im zweiten Teil dieses Buches wird eine Versorgungsform dargestellt, die in Bielefeld seit langem umgesetzt wird. Das Bielefelder Modell, als quartiersnahe Versorgungsform wurde als eine Reaktion auf einen festgestellten Bedarf entwickelt. Unter dem Slogan "Versorgungssicherheit ohne Betreuungspauschale" bieten ein Bielefelder Pflegedienst und eine Bielefelder Wohnungsbaugesellschaft Menschen in einem definierten Quartier bedarfsorientiert Leistungen an ohne dafür eine Betreuungspauschale zu erheben. Hier wird zunächst einleitend die Entwicklung und die Zielsetzung des Bielefelder Modells genannt. Im Anschluss daran wird auf die Grundprinzipien des Bielefelder Modells eingegangen, wobei immer wieder Parallelen zu dem derzeitig, aus wissenschaftlicher Sicht State of the Art gezogen werden. Abschließend wird überlegt, ob das Bielefelder Modell eine geeignete Versorgungsform ist um auf den steigenden Bedarf nach ambulanten Pflege zu reagieren.
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