Die Beute des Aliens - Nova Edwins - E-Book + Hörbuch

Die Beute des Aliens E-Book und Hörbuch

Nova Edwins

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Beschreibung

Kate Verlass die Erde und zieh nach New Terran, haben sie gesagt. Das wird lustig, haben sie gesagt. Allerdings finde ich es überhaupt nicht lustig, entführt und auf einem merkwürdigen Alien-Marktplatz zum Kauf angeboten zu werden. Und noch weniger lustig wird es, als ich von einem Kerl gekauft werde, der versucht, mir ein lebendiges Abendessen zu servieren. Es ist so lebendig, dass es auf meinem Teller herumkriecht. Nein, danke. Ich verschwinde von hier. Und zwar jetzt sofort! Tausav Ich wusste nicht, dass Menschen reden können. Allerdings wusste ich auch nicht, wie teuer und heiß begehrt Menschen sind. Doch ein Blick auf Kate und ihre verlockenden Kurven, und ich verstehe es vollkommen. Es gibt nur ein winzig kleines Hindernis: Ihr Besitzer bezahlt mich, um sie wieder einzufangen, und nicht, damit ich sie behalte. Aber das ist dann wohl sein Problem … Magst du deine Aliens besitzergreifend, wortkarg und wenn sie nicht allzu viele Fragen stellen, bevor sie die Protagonistin für sich beanspruchen? Dann bist du hier genau richtig. Dark-Sci-Fi-Novelle mit unbändig übertriebener Handlung und Happy End.

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Seitenzahl: 121

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Zeit:2 Std. 30 min

Sprecher:Robert Kubus
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DIE BEUTE DES ALIENS

TEDOLERANER 5

NOVA EDWINS

Übersetzt vonMIA KINGSLEY

DARK SCI-FI ROMANCE NOVELLE

INHALT

Die Beute des Aliens

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Nächster Band der Reihe: Ein Alien zu Weihnachten

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Über Nova Edwins

Copyright: Nova Edwins, 2019, Deutschland.

Übersetzung: Mia Kingsley, 2020, Deutschland.

Coverfoto: © staras – stock.adobe.com

Korrektur: http://www.korrekturservice-bingel.de

Alle Rechte vorbehalten. Ein Nachdruck oder eine andere Verwertung ist nachdrücklich nur mit schriftlicher Genehmigung der Autorin gestattet.

Sämtliche Personen in diesem Text sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind zufällig.

Black Umbrella Publishing

www.blackumbrellapublishing.com

DIE BEUTE DES ALIENS

Kate

Verlass die Erde und zieh nach New Terran, haben sie gesagt. Das wird lustig, haben sie gesagt.

Allerdings finde ich es überhaupt nicht lustig, entführt und auf einem merkwürdigen Alien-Marktplatz zum Kauf angeboten zu werden. Und noch weniger lustig wird es, als ich von einem Kerl gekauft werde, der versucht, mir ein lebendiges Abendessen zu servieren. Es ist so lebendig, dass es auf meinem Teller herumkriecht.

Nein, danke. Ich verschwinde von hier. Und zwar jetzt sofort!

Tausav

Ich wusste nicht, dass Menschen reden können. Allerdings wusste ich auch nicht, wie teuer und heiß begehrt Menschen sind. Doch ein Blick auf Kate und ihre verlockenden Kurven, und ich verstehe es vollkommen. Es gibt nur ein winzig kleines Problem: Ihr Besitzer bezahlt mich, um sie wieder einzufangen, und nicht, damit ich sie behalte.

Aber das ist dann wohl sein Problem …

Magst du deine Aliens besitzergreifend, wortkarg und wenn sie nicht allzu viele Fragen stellen, bevor sie die Protagonistin für sich beanspruchen? Dann bist du hier genau richtig.

Dunkle und schmutzige Dark-Sci-Fi-Novelle mit unbändig übertriebener Handlung und Happy End.

1

KATE

Verlass die Erde und zieh nach New Terran, haben sie gesagt. Das wird lustig, haben sie gesagt.

Tja, also, ich kann festhalten, dass es nicht besonders spaßig ist, in einem riesigen Käfig mitten auf einem Alien-Marktplatz zu sitzen. Es fühlt sich auch nicht gerade witzig an, von allen möglichen Aliens beäugt zu werden.

Nachdem das Transportshuttle, mit dem ich ins All geflogen bin, überfallen wurde, habe ich die ganze Zeit darauf gewartet, dass jemand aufspringt und »Reingefallen!« ruft.

Aber das ist nicht passiert und seitdem verschlimmert sich meine Angst mit jedem wachen Moment.

Ich sitze wortwörtlich in einem Vogelkäfig in einem Laden, der auf exotische Raritäten spezialisiert zu sein scheint. Auf der Erde habe ich ein kleines Implantat bekommen, das mir hilft, die ganzen verschiedenen Alien-Sprachen zu verstehen, sodass ich ziemlich genau weiß, was um mich herum passiert. Der Sklavenhändler, der mich verkaufen will, hat allerdings gar keine Ahnung von Menschen. Er sieht aus wie eine Mischung aus einem sehr alten Mann und einem Pudel, der auf zwei Beinen läuft. Seine Sprache besteht aus vielen Zisch- und Klicklauten, aber ich verstehe ihn trotzdem gut. Er preist mich den Käufern mit meinen großen Brüsten und dem sanftmütigen Verhalten an. Ich bin das Gegenteil von sanftmütig. Allerdings bin ich klug genug zu wissen, wann ich meine vorlaute Klappe besser halten und lieber beobachten sollte.

Ich kann kaum zum Ausdruck bringen, wie gruselig es ist, einer pudelähnlichen Kreatur dabei zuzuhören, wie sie versucht, mich entweder als Sexspielzeug oder als deliziöse Delikatesse, bereit zum Verzehr, zu verkaufen.

Ungefähr seit drei oder vier Tagen bin ich hier und in der Zeit habe ich gesehen, wie viele der Sklaven verkauft wurden – genauso wie in den anderen Geschäften auf diesem Basar Gewürze, Stoffe und Kleidung verkauft werden.

Bis jetzt habe ich gelernt, dass Weinen, Beißen, Schreien und Treten nichts bringt. In dem Fall bekommt man lediglich die Weltraumversion eines Viehtreibers zu spüren. Basierend auf der Menge an Speichel, die aus dem Mund der Kreaturen läuft, während ihre Körper sich in Krämpfen winden, nachdem der Viehtreiber zum Einsatz gekommen ist, nehme ich an, dass er verdammt stark sein muss. Ich habe kein Verlangen, diese Erfahrung am eigenen Leib zu machen, deshalb halte ich meinen Mund geschlossen und mache mich so unsichtbar wie möglich.

Hier werde ich wenigstens zweimal am Tag gefüttert und nur dann betatscht, wenn potenzielle Käufer kommen. Bisher bin ich von einer Art Reptil gekniffen und von einem großen grauen Kerl mit Hörnern gestreichelt worden, aber keiner hat mich gekauft.

Doch als der neue Kunde den Laden betritt und ich höre, wie der Händler vor Begeisterung zischend in meine Richtung gestikuliert, ahne ich, dass mein friedlicher Aufenthalt hier sich dem Ende nähert.

Das Alien kommt in meine Richtung und sieht nicht allzu bedrohlich aus – solange ich ignoriere, dass er vier Arme hat. Seine Haut ist blassgelb und er lächelt mich an. Keine scharfen Zähne, keine Klauen – er hat also hoffentlich nicht vor, mich zu essen. Es sei denn, er kocht mich vorher.

Ich habe nicht die geringste Ahnung, warum es so ist, aber während ich meine Optionen durchkalkuliert habe, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es mein größter Albtraum ist, bei lebendigem Leib gefressen zu werden. Nicht dass es besser wäre, gegen meinen Willen zu Sex gezwungen zu werden, doch in dem Fall hätte ich vielleicht noch eine Chance zu überleben.

Alai’i’r, der Sklavenhändler, weiß nicht, dass ich sprechen kann, weil ich immer nur stumm in meinem Käfig hocke, sobald er mich potenziellen Kunden anpreist.

»Schau sie dir an«, zischt und klickt er mit einem breiten Lächeln, das all seine Pudelzähne enthüllt. »Sie ist absolut gesund.«

»Ich mag sie fett.« Der Käufer nickt zustimmend. »Das macht sie robust und strapazierfähiger.« Die beiden Aliens lachen, weil sie sich offensichtlich für urkomisch halten. Aber das sind sie nicht. Überhaupt nicht.

Und hat der Käufer mich gerade wirklich »fett« genannt?

Es wird noch schlimmer, denn er bedeutet dem Verkäufer, den Käfig zu öffnen. Mir wird schlecht, weil der Sklavenhändler praktisch die Alien-Version von Dollarzeichen in den Augen hat, als er das große Schloss aufschließt.

Ich will schreien und nach ihnen treten, nur leider weiß ich, wie wenig das bringt. Sie sollen weiterhin denken, dass ich dumm bin, und sobald ich die Gelegenheit bekomme, werde ich die Flucht ergreifen.

Der vierarmige Kerl tritt näher und legt alle vier Hände gleichzeitig auf meinen Körper. So muss es sich anfühlen, von einem Oktopus befummelt zu werden. Es ist nur ein schwacher Trost, dass er vorsichtig ist und nicht wie ein Raubtier über mich herfällt. Er berührt meinen Arm und knetet meinen Bauch, grunzt dabei anerkennend. Es ist ebenso merkwürdig wie schmeichelhaft.

Ich war immer unsicher in Bezug auf meinen Körper, weil ich es eher schaffen würde, mir einen zweiten Kopf wachsen zu lassen, als in eine Größe 34 oder 36 zu passen, und dass der Kerl es in Betracht zieht, mich aufgrund meines Gewichts zu kaufen, sollte nicht so schmeichelhaft sein.

Mit der Handfläche streicht er über meine Brüste, bevor er meine Hüften mit einem erstaunlich starken Griff packt und mich aus dem Käfig hebt. Er stellt mich auf den Boden. Ich reiche ihm kaum bis zur Nase und soweit ich es beurteilen kann, hat der Kerl keine finanziellen Sorgen und ist wenigstens reinlich. Er riecht ungewohnt, aber nicht nach Chemikalien und saurem Atem wie ein paar der anderen potenziellen Käufer.

Nachdem er zwei der vier Hände auf meine Schultern gelegt hat, dreht er mich um. Die restlichen Hände benutzt er, um mir gleichzeitig auf den Arsch zu schlagen und mein Haar zu streicheln.

»Wie ist ihr Name? Es ist ein Weibchen, korrekt?«

Der Verkäufer verbeugt sich. »Das ist richtig. Leider spricht sie nicht, deshalb hat sie mir ihren Namen nicht verraten.«

Der Vierarmige zuckt mit den Schultern. »Solange sie stöhnt, bin ich schon zufrieden. Ich werde sie gut füttern und im Gegenzug kann sie ihre Dankbarkeit mit sexuellen Gefälligkeiten zum Ausdruck bringen.«

»Das wird sie, das wird sie.« Das Grinsen des Sklavenhändlers wird noch breiter.

Der Käufer berührt erneut meinen Bauch, ehe seine Fingerspitzen über meine runden Hüften streichen. »Sie sieht aus, als könnte man sie zu Fortpflanzungszwecken benutzen.«

Ich muss mich zusammenreißen, um nicht schon bei dem Gedanken hysterisch zu schreien. Doch meine Sicherheit ist mir wichtiger, deshalb blinzele ich bloß langsam, als hätte ich nicht die geringste Ahnung, was gerade passiert.

»Kann man sie schwängern?«

»Es gibt nur einen Weg, das herauszufinden.« Der Händler wirkt, als würde er sich vor Lachen beinahe in die Hose machen – so witzig findet er sich selbst.

»Da hast du recht. Wie viel willst du für sie haben?«

»Für dich, mein guter Freund und treuer Kunde, zwanzigtausend Credits. Glaub mir – das ist ein Schnäppchen.«

Der Vierarmige nickt. Er dreht sich zu mir und ohne eine Warnung zieht er meinen Mund auf und inspiziert meine Zähne. Dabei legt er die anderen Hände unter meine Brüste und hebt sie an, um das Gewicht zu prüfen.

Da ich rund achthundert Credits für den Umzug, eine Jahresmiete auf New Terran und den Flug von der Erde aus in meine neue Heimat bezahlt habe, nehme ich an, dass zwanzigtausend Credits wirklich eine horrende Summe ist. Soll ich das als Kompliment auffassen? Ich weiß es nicht einmal.

Das Alien knetet sanft meine Brüste. »Einverstanden. Sie ist wundervoll.«

»Großartig. Willst du ihr ein Halsband anlegen?«

»Ja.«

»Dann folge mir.« Der Händler dreht sich um und eilt nach hinten, tiefer in seinen Laden.

Ich habe bisher nur die Aussicht nach draußen gesehen, weil sie uns in dem Shuttle Drogen gegeben haben und ich erst hier wieder aufgewacht bin. Der Sklavenverkäufer zieht mich mit sich und ich verrenke mir beinahe den Hals, um meine Umgebung zu studieren. Der Anblick ist regelrecht deprimierend. Der ganze Raum steht voller Käfige, Kisten und Terrarien, fast alle sind gefüllt. Ich sehe winzige Kreaturen, kaum größer als ein Hamster auf der Erde, und riesige Aliens, so groß wie Hippos. Fast alle von ihnen sind weiblich, doch ich kann auch ein paar Männer ausmachen, denn wir sind alle – ausnahmslos – nackt. Obwohl ich nicht sonderlich viel Erfahrung habe, erkenne ich einen Penis, wenn ich ihn sehe.

Ein paar der Kerle haben Narben und sind mit Muskeln bepackt, weshalb mein erster Gedanke ist, dass sie sicherlich Gladiatoren sind. Ich schiele zu meinem Käufer und obwohl ich über die Situation nicht sonderlich glücklich bin, ist mir klar, dass ich viel, viel, viel schlimmer dran sein könnte. Er wirkt wenigstens nicht bösartig. Ich hoffe nur, dass er nicht gern Frauen foltert und vergewaltigt. Oder sie bei lebendigem Leib isst.

Der Händler bleibt vor einer Wand stehen, an der allerlei Halsbänder und Leinen hängen. Manche der Bänder wirken wie Schmuck, andere haben innen und außen fiese Stacheln. Ich blicke zurück zu einem der eingesperrten Männer und sein Hals ist mit Malen bedeckt, die zu dem Stachelhalsband passen. Mir wird schlecht.

Der Käufer gibt dem Händler seinen Communicator und die Credits werden übertragen, bevor der Vierarmige ein Halsband von der Wand auswählt. Es ist ein glatter silberner Ring, den er um meinen Hals legt. Als er das Ding mit einem Klicken schließt, greife ich instinktiv danach und ziehe. Doch es lässt sich nicht mehr öffnen.

»Mein Name ist Bruul Ixt’i’r Ab’del Il Efae’e’r.« Mein neuer Besitzer berührt meine Wange. »Ich würde sagen, dass du mich ›Meister‹ nennen wirst, aber da du nicht sprechen kannst, ist das vermutlich nicht nötig.«

Wieder starre ich ihn bloß wortlos an.

Er zuckt mit den Achseln. »Ich schätze, dass ich der erste Boral auf New Choce bin, der ein menschliches Haustier gekauft hat. Wie aufregend.«

»Und du bist wahrscheinlich der Einzige, der reich genug ist, sich eine solche Rarität leisten zu können.« Alai’i’ir verbeugt sich ein weiteres Mal. »Danke für deinen Einkauf.«

»Danke, dass du mir bezüglich der Fetten Bescheid gesagt hast. Ich werde meinen Freunden deinen Laden weiterempfehlen.«

Bezüglich der Fetten? Meine Gefühle sind ernsthaft verletzt, während ich zuhöre, wie Alai’i’ir und Bruul weitere Höflichkeitsfloskeln austauschen. Ich bin fast enttäuscht, dass ich beschlossen habe vorzugeben, nicht sprechen zu können, sonst würde ich Bruul erzählen, dass Alai’i’ir ihm keineswegs früh Bescheid gesagt hat, sondern ihm gerade den Laden-/Käfighüter verkauft hat.

Bezüglich der Fetten. Bruul kann meinetwegen meinen Hintern küssen. Ich zerre wieder am Halsband, aber es nützt nichts.

Nur einen Augenblick später befestigt Bruul eine Leine an dem verdammten Halsband und bewegt sich auf den Ausgang zu, zieht mich einfach mit sich. Ich stolpere über meine eigenen Füße, als mir klar wird, dass ich gleich sehr, sehr nackt vor sehr, sehr vielen Fremden stehen werde.

Doch zu meiner Überraschung weichen alle vor Bruul zurück und verbeugen sich, sodass eine Art Gasse entsteht. Ich nehme an, dass mein Käufer entweder mächtig oder schlicht reich genug ist, um dermaßen wichtig zu sein. Ein kleines Raumschiff wartet direkt am Ende des Marktplatzes. Es ist kleiner als das Transportshuttle, mit dem ich hergebracht wurde, aber größer als ein Auto auf der Erde.

Als Bruul sich dem Weltraumauto-Ding nähert, steigt ein weiterer vierarmiger Kerl aus und öffnet die Heckklappe, damit wir einsteigen können. Eigentlich ist es mehr eine Tür als eine Klappe. Aber ich bin auch abgelenkt, weil ich zweimal hinsehen muss, nachdem ich sechs Augen bei dem Fahrer gezählt habe und mir nicht sicher bin, ob ich vor lauter Stress vielleicht einen Schlaganfall hatte.

»Meister.« Sechs-Auge verbeugt sich und schielt dabei mit der Hälfte seiner Augen dezent in meine Richtung. Das Ganze ist mehr als verwirrend für mich.

Bruul nimmt seine Anwesenheit nicht einmal zur Kenntnis, sondern setzt sich bloß auf die gepolsterte Rückbank und klopft auf den Platz neben sich. »Hier, meine Schöne. Ich hoffe, ich kann dir ein paar einfache Kommandos beibringen. Du musst lernen, wie du mir Vergnügen bereiten kannst.«

Ich habe keine Ahnung, ob ich auch weiterhin vorgeben sollte, dass ich dumm bin, oder ob ich ihm die Wahrheit sagen sollte. Deshalb stehe ich bloß da, starre ihn an und versuche herauszufinden, welches die beste Vorgehensweise ist.

Mein neuer Besitzer seufzt, zieht sanft an der Leine und klopft ein weiteres Mal neben sich. Vielleicht wird er nett zu mir sein, solange er denkt, dass ich wie ein Welpe trainiert werden muss.

Ich mache den ersten Schritt auf ihn zu und er lächelt. »Sehr gut«, schnurrt er.

Er ist beinahe gut aussehend, wenn er lächelt. Ich muss bloß den dritten und vierten Arm ignorieren. Und seine blassgelbe Haut. Und die Tatsache, dass er mich soeben von einem Sklavenhändler gekauft hat.

Ich setze mich hin und der weiche Stoff fühlt sich regelrecht luxuriös auf meiner Haut an. Nachdem ich nackt in einem Käfig gehalten wurde und die ganze Zeit auf dem harten Boden gesessen habe, fühlt sich das hier geradezu himmlisch an.

Als Bruul meinen Bauch berührt und im gleichen Moment mein Haar glatt streicht, zucke ich zusammen.