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Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Public Relations, Werbung, Marketing, Social Media, Note: 2,0, Universität Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: In der heutigen Informationsgesellschaft wird die Bildung von Werten und Meinungen einer Gesellschaft zu großen Teilen von der Medienwirklichkeit bestimmt. Dem Journalismus fällt als Produzent der Medienrealität die zentrale Rolle in der Meinungs- und Wertbildung zu. Die dadurch entstehende Verantwortung in der Auswahl und Bewertung von Medieninhalten nehmen die Journalisten durch eine möglichst neutrale und ausgewogene Darstellung wahr. In diesem Zusammenhang wird die Öffentlichkeitsarbeit als Vermittler in der Kommunikation zwischen den Institutionen bzw. Organisationen und ihren Umwelten bedeutsam. Das Ver-hältnis zwischen dem PR-System und dem journalistischen System in Bezug auf die Bestimmung der Medieninhalte und damit auf den öffentlichen Meinungsbildungsprozess gewinnt dadurch an Interesse. Das Beziehungsgeflecht der beiden Systeme ist nicht nur für die Praxis der beiden Berufsfelder interessant, sondern hat Auswirkungen auf die Formung der gesellschaftlichen Wertvorstellungen im Allgemeinen. Eine Voraussetzung für den Erfolg von Institutionen oder Organisationen ist das Vertrauen ihnen gegenüber in der Öffentlichkeit. Die Bevölkerung verfügt jedoch nur über geringe Möglichkeiten, das vertrauensvolle Handeln von Unternehmen durch eigene Betrachtungs-weisen zu überprüfen. Dadurch ist das Publikum auf die Vermittlung der öffentlichen Kom-munikation angewiesen. In diesem Zusammenhang werden die in der Berichterstattung thematisierten und messbaren Vertrauensfaktoren zu Einflussfaktoren öffentlichen Vertrauens. Eine Funktion von Öffentlichkeitsarbeit ist daher der Aufbau von Vertrauen über die Medien, welche wiederum durch die Beziehungsstrukturen zwischen den beiden Systemen beeinflusst wird. In den eher wenigen empirischen kommunikationswissenschaftlichen Untersuchungen zur Vertrauensthematik liegt der Schwerpunkt in der Betrachtung des kontinuierlichen Ver-trauensschwundes in der Bevölkerung gegenüber der Politik und speziell in der Untersuchung politischer Vertrauenskrisen im Zeitverlauf. Das in dieser Arbeit gewählte Fallbeispiel der Nichtregierungsorganisation amnesty international beinhaltet eine eher gegenteilige Richtung. Umfragen zeigen, dass NGOs in der Bevölkerung ein kontinuierlich hohes Vertrauen mit steigender Tendenz entgegen gebracht wird. In diesem Zusammenhang wird in der vorliegenden Arbeit die positive Bewertung von Einflussfaktoren öffentlichen Vertrauens eine entscheidende Rolle spielen (...)
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