Die Bibel - Ein Leben in Gottes Hand, Eine essentielle Zusammenfassung aller biblischen Bücher - Antonia Katharina Tessnow - E-Book

Die Bibel - Ein Leben in Gottes Hand, Eine essentielle Zusammenfassung aller biblischen Bücher E-Book

Antonia Katharina Tessnow

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Beschreibung

Du suchst Halt in dieser unsicheren Zeit? Du sehnst dich nach Sicherheit und Trost? Du bist über die Ereignisse in dieser Welt besorgt? Vielleicht sogar beängstigt? Es gibt einen Hort der Sicherheit, der Kraft spendet, Geborgenheit schenkt und ewig ist. Sobald du diesen Hort der Sicherheit und diese Quelle der Kraft für dich erschlossen hast, ist sie unerschöpflich. Dieses Kompendium der biblischen Bücher möchte dich dazu einladen, dich auf die Reise zu machen, um eben diese unversiegbare Quelle zu erschließen. Hast du dich schon einmal gefragt, was die Bibel mit dir persönlich zu tun haben soll? Diese essentielle Zusammen-fassung aller biblischen Bücher gibt Antworten. Sie ermöglicht es dir, einen Überblick über die Heilige Schrift zu gewinnen, den Zusammenhang der einzelnen Bücher zu verstehen und einen unmittelbaren Bezug zwischen dem Inhalt der Bibel und deinem ganz persönlichen Leben herzustellen. Die Bibel ist nichts Abstraktes, sondern Gott spricht durch dieses Buch zu Seinen Kindern, die Er liebt und zu denen Er in Beziehung treten will. Erlaube Seinen Worten, dich zu berühren, deinem Leben eine neue Perspektive zu geben und dir damit eine ganz neue Welt zu eröffnen. Fühle dich zu einer Reise durch das Buch der Bücher eingeladen und dazu, jeder Thematik einer jeden Zusammenfassung dein Herz zu öffnen. Es empfiehlt sich, täglich eine Zusammenfassung zu lesen und die daraus entsprungenen Inspirationen mit in den Tag bzw. die Nacht zu nehmen. Du wirst erleben, wie sie dich, dein Denken und dein Leben positiv verändern. Dies alles habe ich euch gesagt, damit ihr in meinem Frieden geborgen seid. In der Welt habt ihr Angst, doch seid getrost, ich habe die Welt überwunden. Johannes 16, 33 Webseite der Autorin: www.antonia-katharina.de

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Seitenzahl: 620

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Eine essentielle Zusammenfassung aller biblischen Bücher

Störe uns Herr,

wenn wir uns in unserer Selbstzufriedenheit ausruhen.

Wenn unsere Träume wahr geworden sind, weil wir zu klein geträumt haben.

Wenn wir sicher angekommen sind, weil wir immer nah an der Küste segelten.

Störe uns Herr,

wenn wir in all dem Überfluss unseres Besitzes

unseren Durst für das Wasser des Lebens verloren.

Wenn wir, verliebt in das Leben, aufhörten von der Ewigkeit zu träumen.

Wenn wir, bemüht eine neue Erde zu bauen, zuließen,

dass unsere Vision von einem neuen Himmel erblasste.

Störe uns Herr,

damit wir mutig wagen auf die weiten Wasser hinaus zu segeln,

wo uns die Stürme Deine Herrschaft zeigen,

wo wir kein Land mehr sehen und die Sterne finden.

Wir bitten Dich, dass Du den Horizont unserer Hoffnung erweiterst

und uns in die Zukunft bringst,

in Kraft, Mut, Hoffnung und Liebe.

Dies bitten wir im Namen unseres Kapitäns

Jesus Christus.

Amen

(Sir Francis Drake)

Inhaltsverzeichnis

Gliederung der Bibel

Zum Geleit

The Science of God

Das Alte Testament

Die GesetzbücherDas erste Buch Mose - Die GenesisDas zweite Buch Mose - Der ExodusDas dritte Buch Mose - LeviticusDas vierte Buch Mose - NumeriDas fünfte Buch Mose – DeuteronomiumDie GeschichtsbücherDas Buch JoshuaDas Buch der RichterDas Buch RuthDas erste Buch SamuelDas zweite Buch SamuelDas erste Buch der KönigeDas zweite Buch der KönigeDas erste Buch der ChronikenDas zweite Buch der ChronikenDas Buch EsraDas Buch NehemiaDas Buch EstherDie LehrbücherDas Buch HiobDie PsalmenDie Sprüche des SalomoDer Prediger SalomoDas Hohelied der LiebeDie ProphetenDer Prophet JesajaDer Prophet JeremiaDie Klagelieder des JeremiaDer Prophet HesekielDer Prophet DanielDer Prophet HoseaDer Prophet JoelDer Prophet AmosDer Prophet ObadjaDer Prophet JonaDer Prophet MicaDer Prophet NahumDer Prophet HabakkukDer Prophet ZephaniaDer Prophet HaggaiDer Prophet SacharjaDer Prophet Maleachi400 Jahre Stille

Das Neue Testament

Die GeschichtsbücherDie Geschichte Jesu vor dem Hintergrund des MatthäusevangeliumsDas Evangelium nach MarkusDas Evangelium nach LukasDas Evangelium nach JohannesDer Kreuztod Jesu - Das ErlösungswerkDie ApostelgeschichteZu den BriefenDie LehrbücherDer Brief des Paulus an die RömerDer erste Brief des Paulus an die KorintherDer zweite Brief des Paulus an die KorintherDer Brief des Paulus an die GalaterDer Brief des Paulus an die EpheserDer Brief des Paulus an die PhilipperDer Brief des Paulus an die KolosserDer erste Brief des Paulus an die ThessalonicherDer zweite Brief des Paulus an die ThessalonicherDer erste Brief des Paulus an TimotheusDer zweite Brief des Paulus an TimotheusDer Brief des Paulus an TitusDer Brief des Paulus an PhilemonDer Brief an die HebräerDer Brief des JakobusDer erste Brief des PetrusDer zweite Brief des PetrusDer erste Brief des JohannesDer zweite Brief des JohannesDer dritte Brief des JohannesDer Brief des JudasDas prophetische Buch des Neues TestamentsDie Offenbarung des Johannes

Anhang

Fußnoten und Quellenverzeichnis

Literaturverzeichnis

Weitere Empfehlungen zur eigenen Recherche

Zur Autorin

Buchempfehlungen

Altes Testament

Gliederung der Bibel

Die Gesetzbücher

1. Mose – Die Genesis

2. Mose - Der Exodus

3. Mose - Leviticus

4. Mose - Numeri

5. Mose - Deuteronomium

Die Geschichtsbücher

Joshua

Richter

Ruth

1. und 2. Samuel

1. und 2. Könige

1. und 2. Chronik

Esra

Nehemia

Esther

Die Lehrbücher

Hiob

Psalmen

Sprüche

Prediger

Das Hohelied der Liebe

Die Propheten

Jesaja

Jeremia

Die Klagelieder

Hesekiel

Daniel

Hosea

Joel

Amos

Obadja

Jona

Mica

Nahum

Habakkuk

Zephania

Haggai

Sacharja

Maleachi

Neues Testament

Die Geschichtsbücher

Die Evangelien nach

Matthäus

Markus

Lukas

Johannes

Die Briefe

Die Lehrbücher

Die Apostelgeschichte

Römer

1. und 2. Korinther

Galater

Epheser

Philipper

Kolosser

1. und 2. Thessalonicher

1. und 2. Timotheus

Titus

Philemon

Hebräer

Jakobus

1. und 2. Petrus

1.,2. und 3. Johannes

Judas

Das prophetische Buch

Die Offenbarung

Zum Geleit

Mit aller Sorgfalt in meiner Recherche und nach bestem Wissen und Gewissen, mich nicht gegen Gott und Sein Wort versündigt zu haben, fasste ich die Essenz der einzelnen biblischen Bücher zusammen und versuchte, sie auf verständliche Weise wiederzugeben.

Man muss kein Theologe sein, um die Bibel zu ergründen und sie zu verstehen. Jesus Christus war Zimmermann, bevor der Heilige Geist auf Ihn kam und Er seine Heilsmission begann, was einen Hinweis darauf gibt, welche Menschen durch die Heilige Schrift angesprochen sind. Die Bibel ist kein Werk ausschließlich für Intellektuelle und Hochstudierte - auch wenn uns das einige Institutionen glauben machen wollen - sondern für den ganz normalen, einfachen Menschen; für Menschen wie dich und mich.

Wie ich bei meinen Recherchen feststellte, sind die unterschiedlichen Auslegungen der Heiligen Schrift fast so vielfältig, wie die Ausleger selbst. Zudem gibt es eine Menge offene Fragen, die bis heute kontrovers diskutiert werden. Um den eigenen Horizont zu erweitern und die manchmal etwas schwer zu lesende Sprache, sowie Handlungsabläufe und Zusammenhänge zu verstehen, kann es sehr hilfreich sein, sich mit unterschiedlichen Auslegern, Predigern und Büchern zu befassen, schlicht: einen Blick in die Bibel durch die Augen eines anderen zu werfen - um auf diese Weise zu einem eigenen Verständnis zu gelangen.

Der Heilige Geist spricht in allen Sprachen und die Liebe Gottes ist in unzählige Herzen ausgegossen, die nicht alle genau gleich schlagen, sondern ganz verschieden sind. Jesus allein ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Er allein kann Seine Liebe in dein Herz ausgießen und dir offenbaren, was die Bibel für dein Leben bedeutet.

Beim Studieren der Heiligen Schrift spricht Christus folglich, durch die unüberhörbaren Einflüsterungen des eigenen Herzens, zu jedem einzelnen von uns. Da jeder Mensch absolut einmalig und unvergleichbar ist, fallen die Samen der biblischen Worte in jedem Menschen auf unterschiedlichen Boden. Darum ist das Verständnis eines jeden Menschen ganz individuell und es ist unmöglich, die ganze Wahrheit über die Heilige Schrift lediglich durch einen einzigen Menschen zu erfahren.

Das Wissen eines jeden, so gebildet er auch sein mag, ist demnach immer nur Stückwerk. Jedes Verständnis des Standpunktes eines anderen Menschen kann daher nur Gewinn sein, da es das Stückwerk unseres eigenen Verständnisses stetig erweitert. Die ganze Wahrheit jedoch liegt allein bei Gott.

Mit diesem Kompendium der biblischen Bücher möchte ich dich dazu einladen, jeder Thematik einer jeden Zusammenfassung dein Herz zu öffnen und dich selbst in die Reise durch die Heilige Schrift mit einzubeziehen. Die Bibel ist nichts Abstraktes, sondern Gott spricht durch dieses Buch Seine Kinder, die Er liebt und zu denen Er in Beziehung treten will, ganz direkt und persönlich an. Erlaube Seinen Worten, dich zu berühren und deinem Leben eine neue Perspektive zu geben - und dir somit eine ganz neue Welt zu eröffnen.

Möge dich dieses Buch dazu ermutigen, von nun an immer tiefer in die lebenspendende Lehre von Gottes Wort einzutauchen. Mögest du Ihn in deinem Herzen finden. Und möge am Ende der einzige Mittler zwischen dir und Gott - Jesus Christus - in deinem Herzen zu dir sprechen.

Denn einer ist Gott,

und einer ist Mittler zwischen Gott und den Menschen,

nämlich der Mensch Christus Jesus.

(1. Timotheus 2, 5)

* Die in diesem Buch eingefügten Bibelverse wurden unterschiedlichen Übersetzungen entnommen. Zur eigenen Recherche lohnt sich ein Abgleich verschiedener Übersetzungen, zum Beispiel auf bibleserver.com oder biblegateway.com

** Das Eingangskapitel ist sehr wissenschaftlich und besonders ausführlich gestaltet, um eine fundierte Grundlage zum allgemeinen Verständnis zu eröffnen. Dieses Kapitel steht nicht exemplarisch für den Rest des Buches.

The Science of God

Die Heilige Schrift erschließt sich einem Menschen wesentlich leichter, wenn man es schafft, sich von der rein naturwissenschaftlichen Sicht zu lösen, die postuliert, dass im Laufe der Entstehungsgeschichte unserer Welt Leben aus toter Materie und vollständig und allein aus sich selbst heraus entstand. Dies mag vielen schwer fallen, wenn nicht sogar als eine Zumutung vorkommen. Auch ich habe diese Vorstellung den größten Teil meines Lebens beschmunzelt. Doch je weiter ich in dieses Thema eintauchte, umso mehr musste ich feststellen, dass nicht nur gläubige, sondern auch hartgesottene Wissenschaftler, Forscher, Physiker und Mathematiker zu allen Zeiten mitnichten die alleinige Theorie der Entstehung allen Lebens auf der Grundlage des reinen Zufalls vertraten. Oftmals war – und ist – das Gegenteil der Fall. Ausführungen und Vorträge wie die des Informatikers und Autoren Werner Gitt seien hier nur als ein Beispiel genannt.

Die gängige und vielerorts gelehrte Evolutionstheorie Darwins ist nicht bewiesen und enthält obendrein unvereinbare Widersprüche. Es wurden etliche Bücher publiziert, welche der Evolutionstheorie auf den Grund gehen und sie als unhaltbar ansehen.1 Vor diesem Hintergrund wünsche ich dem Leser die Bewahrung eines offenen Geistes in dem Wagnis, das Unvorstellbare zu denken: Die Welt ist nicht aus reinem Zufall und aus sich selbst heraus entstanden, sondern sie wurde geschaffen.2

Viele meinen, die Wissenschaft und die Bibel stünden miteinander im Widerspruch und es könne nur eines wahr sein: entweder Gott hat die Welt in 6 Tagen erschaffen, wie die Bibel postuliert, oder das Universum ist etwas über 15 Milliarden Jahre alt, was die Wissenschaft lehrt. Entweder - Oder. Beides ginge nicht.

1965 entdeckten Arno Penzias und Robert Wilson die kosmische Mikrowellen-Hintergrundstrahlung, das sogenannte Echo des Urknalls, wofür sie 1978 den Nobelpreis erhielten. Damit haben die Wissenschaftler herausgefunden, was die Bibel seit tausenden von Jahren lehrt: Das Universum hatte einen Anfang. Doch wann begann es?

Gemäß dem jüdischen Kalender schreiben wir am 27. Juni 2022 eigentlich das Jahr 5782.3 Die ältesten Fossilien von Dinosauriern sind jedoch zwischen 66 und 250 Millionen Jahre alt. Wie passt das zusammen?

In manchen Universitäten gibt es über 200.000 Bücher über die Entstehung des Universums. Diese behandeln aus wissenschaftlicher, kosmologischer, astronomischer und physikalischer Perspektive, was die Bibel in 31 Sätzen beschreibt.

Möchtest du den Fingerabdruck Gottes sehen, dann gedenke der Tage der Vorzeit, betrachte die Jahre von Geschlecht zu Geschlecht! (5. Mose 32, 7)4 Hier wird in einem einzigen Satz von zwei unterschiedlichen Zeitrechnungen gesprochen: Die Tage der Vorzeit und die Jahre von Geschlecht zu Geschlecht. Wie kann die gesamte Vorzeit aus Tagen bestehen, wenn von Geschlecht zu Geschlecht Jahre vergehen?

Dies sind die Generationen der Himmel und der Erde und die Tage, an denen Gott sie geschaffen hat. (1. Mose 2, 4)

Dies ist das Buch der Nachkommen Adams und der Tage, an denen Gott ihn erschuf. (1. Mose 5, 1)

Ganz offenkundig gibt es unterschiedliche Perspektiven, aus denen man Zeit betrachten kann. Denn tausend Jahre sind in deinen Augen wie der gestrige Tag, wenn er vergangen, und wie eine Wache in der Nacht. (Psalm 90, 4)

Die Abfolge der einzelnen Schöpfungstage wird in der Bibel wiederholt mit folgender Formulierung beschrieben: Und es wurde Abend und wurde Morgen: ein neuer Tag. Im Hebräischen ist die Wurzel des hier gebrauchten Wortes, welches wir mit Abend übersetzten: Chaos; die Wurzel des Wortes Morgens: Ordnung.

Nach und nach entstand Ordnung aus dem Chaos.

Albert Einstein fand heraus, dass Materie und Energie unterschiedliche Formen ein und desselben sind. Beides sind Produkte ein und derselben Kreation. Seiner Erkenntnis nach ist Materie eine Form von Energie, die sich entsprechend der Informationen, die sie erhält, formiert. So entsteht Ordnung.

Der aktuelle Stand der Wissenschaft besagt, es gibt bestimmte Gesetzmäßigkeiten, nach denen sich das anfängliche Plasma aus Protonen und Elektronen zu Molekülen und im Weiteren zu immer komplexeren Strukturen zusammensetzte. Woher aber kamen Zeit, Raum, Materie und vor allem die Informationen dieser Gesetzmäßigkeiten, nach denen sich alles formierte und die bis heute gelten?

Wenn wir irgendwo auf der Welt eine Ordnung vorfinden, ist sofort klar: es muss jemanden gegeben haben, der diese Ordnung erschuf. Kein Haus baut sich selbst - nicht einmal das einfachste Baumhaus im Wald, wo alle Materialien dafür vorhanden sind. Ordnung kann niemals aus sich selbst heraus entstehen. Unbelebte Materie kann niemals aus sich selbst heraus zum Leben erwachen. Nicht nur ein Gelehrter der Heiligen Schrift, sondern auch jeder ernstzunehmende Wissenschaftler weiß das.5

Wie erklärt sich nun aber die perfekte Formation aller Materie, die zu Beginn anorganisch war, in der kein Leben existierte und die in sich selbst überhaupt keine irgendwie geartete Form der Intelligenz besaß? - Die komplexen Ordnungsstrukturen, nach denen sich alles Leben formierte, müssen von irgendwem oder irgendetwas konstruiert worden sein. Solch ein gigantisches, komplexes und bis heute - mit all der Technik, die dem Menschen zur Verfügung steht - unerforschtes, in sich bis in die kleinste Einheit verzahntes Gefüge des Lebens, kann unmöglich aus sich selbst heraus entstanden sein. Zur Verblüffung vieler: Das wusste sogar schon Darwin.6

Und wie erklären sich darüber hinaus die unterschiedlichen Zeitrechnungen?

Es war ebenfalls Albert Einstein, der auf die Idee kam, es könnten vielleicht beide Zeitangaben korrekt sein - sowohl die der Bibel, als auch die der Wissenschaft. Denn: 'wenn Materie Energie ist, und wir in einem sich ausdehnenden Universum leben, dann muss sich zwangsläufig auch die menschliche Wahrnehmung von Zeit verzerren.' (Zitat Albert Einstein)

Die Ausdehnung des Universums kann heute anhand von Strahlung gemessen, und anhand der sogenannten Rotverschiebung genau berechnet werden. Hätte jemand zur Zeit der Entstehung des Universums kurzwelliges blaues Licht ausgestrahlt, würde dieses - wegen des Ausdehnungsfaktors des Universums - in der Gegenwart als langwelliges rotes Licht wahrgenommen werden. Dehnt sich die Wellenlänge des Lichtes aus, erscheint es nicht mehr blau, sondern die Farbe verschiebt sich in Richtung rot.

In dem Artikel The Principles of physical Cosmology aus der Princton Series in Physics schreibt P. J. E. Peebles auf Seite 54 sinngemäß: Die Standardinterpretation der Rotverschiebung statuiert: Der Rotverschiebungs-Faktor, welcher die Ausdehnung des Universums errechnet, ist der selbe Faktor, der auch auf die Abfolge von Ereignissen angewandt werden kann.

So wird, bei aller Diskussion über die unterschiedlichen zeitlichen Abläufe, eines oft nicht in Betracht gezogen: Die Ausdehnung des Universums, die sich unmittelbar auf die Wahrnehmung von zeitlichen Abläufen auswirkt.

Der Faktor, mit dem sich das Universum ausdehnt, ist heute bekannt. Es ist eine million Millionen, das heißt: 1 Billion. Das ist eine 1 mit 12 Nullen: 1.000,000,000,000.

Ein Beispiel: Der Schöpfer sandte zu Beginn der Schöpfung einen Impuls los, auf den eine Sekunde später ein zweiter Impuls folgte. Diese empfangen wir heute, nachdem sie sich 15 Milliarden Jahre lang durch ein Universum bewegt haben, welches sich mit dem Faktor 1 Billion ausdehnt. Wie viel Zeit würde zwischen den beiden Impulsen heute liegen? - Über eine Billion Sekunden.

Heute ist das Universum um ein Vielfaches größer, als es zur Zeit des Urknalls war. Legen wir unserer zeitlichen Existenz nun 15 Milliarden Jahre zu Grunde und bereinigen diese um den Ausdehnungsfaktor von 1 Billion, verbleibt ein kleiner Rest von 0,015.

Um zu verstehen, was diese Zahl mit der Schöpfungsgeschichte der Bibel zu tun hat, muss man die Zeitabläufe aus einer anderen Perspektive betrachten. Die Bibel beschreibt die Schöpfungsgeschichte aus der Perspektive des Schöpfers, also quasi von vor der Zeit - was keines der theoretischen, von Menschen geschriebenen Büchern tut, die immer nur in der Zeit zurückblicken. Gott ordnete die Zeit in 24-Stunden-Tage und 365-Tage-Jahre. Der 0,015 Teil, nach der göttlichen Zeitordnung von 365 Tagen, beträgt exakt 5, 475 Tage.

Schaut man also von unserer Welt aus in die Zeit zurück, sieht man 15 Milliarden Jahre vergangene Zeit. Wechselt man aber die Perspektive, tritt gedanklich vor den Urknall und schaut aus der Sicht des Schöpfers in die Zeit hinein, sieht man 5, 475 Tage.

Doch das ist nicht alles. Es gab innerhalb dieser 15 Milliarden Jahre unterschiedliche Zeitabschnitte unterschiedlicher Entwicklungsperioden. Setzt man nun die 6 Tage zu den 15 Milliarden Jahren ins Verhältnis und errechnet die Ausdehnung des Universums exponentiell, bedeutet das: Am zweiten Schöpfungstag war das Universum doppelt so groß, wie am ersten. Am dritten Schöpfungstag doppelt so groß wie am zweiten. Am vierten Schöpfungstag doppelt so groß wie am dritten. Im Ergebnis kommt man auf folgende Zeitabschnitte:

Tag

aus Gottes Perspektive

In der Rückschau von der Erde aus

6

24 Stunden

0,25 Milliarden Jahre

5

24 Stunden

0,5 Milliarden Jahre

4

24 Stunden

1 Milliarden Jahre

3

24 Stunden

2 Milliarden Jahre

2

24 Stunden

4 Milliarden Jahre

1

24 Stunden

8 Milliarden Jahre

Noch genauer wäre das exponentielle Verhältnis der einzelnen Zeitabschnitte in der Fibunacci-Reihe, oder auch dem goldenen Schnitt, dargestellt. Dieser veranschaulicht ein Größenverhältnis, das sich nicht nur in vielen Fossilien findet, sondern sich auch in vielen Erscheinungen der Natur widerspiegelt. (Anhang 2)

Die Bibel wurde in zwei Formen geschrieben - eine in Buchform, die andere in die Natur des Universums und der Welt. Da das Universum undurchsichtig ist, wie die Wissenschaft heute herausgefunden hat und die Theologen seit tausenden von Jahren erzählen, können wir niemals darüber hinaus sehen. Der Mensch kann nicht vor die Schöpfung sehen. So beginnt das Buch der Bücher mit der Schöpfung der Welt.

Laut der Rechnung unserer heutigen Zeit begann der 6. Tag also vor 250 Millionen Jahren; der 5. Tag vor 750 Millionen Jahren; der 4. Tag vor 1.750 Millionen Jahren; der 3. Tag vor 3.750 Millionen Jahren; der 2. Tag vor 7.750 Millionen Jahren und der 1. Tag vor 15.750 Millionen Jahren, was ein wenig mehr als 15 Milliarden Jahren entspricht.

Tag für Tag deckt sich also der biblische Text mit den heutigen Erkenntnissen der Wissenschaft.

Da schied Gott das Licht von der Finsternis. Tag eins. (Genesis 1, 3)

Das Plasma kondensierte und formte die ersten Moleküle. Die erste Materie entstand.

Und Gott sprach: Es werde eine Feste zwischen den Wassern, und die sei ein Unterschied zwischen den Wassern. Da machte Gott die Feste und schied das Wasser unter der Feste von dem Wasser über der Feste. Und es geschah also. Und Gott nannte die Feste Himmel. Da ward aus Abend und Morgen der andere Tag. (Genesis 1, 6 - 7)

Die Milchstraße formte sich und die ersten Planeten entstanden.

Dann sprach Gott: 'Es sammle sich das Wasser unterhalb des Himmels an einen besonderen Ort, damit das Trockene (= das feste Land) sichtbar wird!' Und es geschah so. Und Gott nannte das Trockene 'Erde' (oder: 'Land'), dem Wasser aber, das sich gesammelt hatte, gab er den Namen 'Meer'. Und Gott sah, daß es gut war. Dann sprach Gott: 'Die Erde lasse junges Grün sprossen, samentragende Pflanzen und Bäume, die je nach ihrer Art Früchte mit Samen darin auf der Erde tragen!' Und es geschah so: die Erde ließ junges Grün hervorgehen, Kräuter, die je nach ihrer Art Samen trugen, und Bäume, die Früchte mit Samen darin je nach ihrer Art trugen. Und Gott sah, daß es gut war. Und es wurde Abend und wurde Morgen: dritter Tag. (Genesis 1, 9 - 13)

Das erste flüssige Wasser und die Landmassen formten sich, das erste Leben erschien.7

Dann geschah etwas Wunderhaftes: Das erste organische Leben entstand. Francis Crick und James Watson entdeckten 1953 die Struktur des Erbguts. Die Entdecker der DNA, die dafür den Nobelpreis erhielten und sich selbst als Atheisten bezeichneten, statuierten zu ihren Entdeckungen: Das Leben auf der Erde begann so plötzlich, es wurde mit höchster Wahrscheinlichkeit auf die Erde gepflanzt.

'Wir haben in der Schule noch gelernt: erst waren die Einzeller, dann die Larven, dann die Kaulquappen, daraus entstanden die Fische, daraus die Vögel, daraus die Säugetiere etc. Das lehrt die Wissenschaft schon lange nicht mehr, auch wenn es noch in unseren Schuldbüchern steht und diese Vorstellung schwer bis überhaupt nicht aus manchen Köpfen auszutilgen ist, obwohl es viele große Biologen gibt, die längst anderes belegen. Doch so, wie ein Küken, das aus einem Ei schlüpft, das Lied der Mutter lernt und ein Leben lang beibehält, so lernt ein Mensch das Lied seines Lebens, kann es einfach nicht vergessen und meint, es sei für immer wahr.'8

Diese Menschen argumentieren, ein schöpferisches Prinzip, gar ein Schöpfer, sei in keiner Weise bewiesen - und übersehen dabei: die These der Evolution auch nicht. Diese war lediglich eine Annahme - wie so vieles in der Wissenschaft.9

In der Fachzeitung Scientific American erschien schon im November des Jahres 1992 ein Artikel mit der Überschrift The Big Bang of Animal Evolution. Es heißt im Artikel: Vor fast 600 Millionen Jahren demonstrierte die Evolution einen unvergleichbaren Ausbruch der Schöpferkraft.10

Und das Time Magazin schrieb am 4. Dezember 1995 unter der Überschrift Evolutions Big Bang (Der Urknall der Evolution): About 600 Million years ago, a remarkable burst of evolutionary creativity simultaneously gave rise to the basic body plains of all modern multisected animals. (Vor ungefähr 600 Millionen Jahren geschah ein beachtlicher Ausbruch evolutionärer Schöpfung und ließ zeitgleich die Basis unterschiedlicher Körperebenen aller modernen mehrteiligen Tiere entstehen.) Das Leben entstand also gleichzeitig und plötzlich – auch wenn sich im Laufe der Jahrtausende die unterschiedlichen Arten auf unterschiedliche Weisen an ihre Umwelt und ihre Lebensbedingungen anpassten.

Charles D. Walker, ehemaliger Direktor des Jordan Smithsonian Institute in Washington D.C., sammelte 60.000 Fossilien - und das bereits im Jahre 1909. Diese Sammlung wurde 1985 wiederentdeckt, und das längst erneuerte Verständnis der Welt über Evolution fand über Nacht seine Bestätigung: Bis heute gibt es kein einziges Fossil irgendeiner angeblichen Zwischenform im Übergang von einer Spezies zu einer anderen. Jedes einzelne Fossil, das heute vorliegt, zeigt entweder Einzeller, oder perfekte, anatomische Strukturen in absoluter Vollendung. Das heißt: voll entwickelte Körper von Insekten und anderen Tieren, mit Beinen, Füßen, Haut, Haaren, inneren Organen, Ohren und Augen. Alle Arten aller Tiere gab es immer nur in der Form, wie wir sie heute kennen.11

All das war zur Zeit Darwins bekannt, weshalb der sogenannte Neo-Darwinismus entstand: Perfekte Lebewesen waren einfach plötzlich da - entstanden aus dem Nichts. Eben so, wie eine Prinzessin einen Frosch küsst, der daraufhin ein Prinz wird, machte - laut dem Neo-Darwinismus - die seelenlose, tote Materie, ganz alleine aus sich selbst heraus plötzlich plopp - und da waren sie, die Tiere.12

'Trotz all dieser nicht zu widerlegenden Tatsachen braucht es eine große intellektuelle Anstrengung, ein neues Lied zu lernen und die Idee des Darwinistischen Evolutionsprinzips aufzugeben, die lehrte: erst die Einzeller, dann die Larven, dann die Kaulquappen, dann die Fische, dann die Vögel, dann die Säugetiere etc.' (Zitat: Gerald L. Schroeder)

Es wurden schlicht deshalb niemals Fossilien irgendwelcher Zwischenformen gefunden, weil es keine Zwischenformen gab. Längst ist klar, was seit Jahren in Fachkreisen publiziert wird: das Leben entstand plötzlich und gleichzeitig.

'Der einzige Grund, warum Darwins Theorie trotz ihrer offensichtlichen Widerlegung durch die Wissenschaft weiterhin verteidigt wird, ist ihre enge Verknüpfung mit dem Materialismus. Darwin wandte die materialistische Philosophie auf die Naturwissenschaften an. Und die Verfechter dieser Philosophie, an erster Stelle die Marxisten, fahren fort, den Darwinismus zu verteidigen, ohne Rücksicht auf Verluste.'13

So erkannte Charles Darwin selbst schon: 'Falls eine Vielzahl von Spezies, die der gleichen Gattung zugehören, tatsächlich unmittelbar ins Leben kamen, wäre diese

Tatsache tödlich für die Theorie der Artentwicklung mit leichten Änderungen, oder natürliche Selektion.'

Dann sprach Gott: 'Es wimmle das Wasser von einem Gewimmel lebender Wesen, und Vögel sollen über der Erde am Himmelsgewölbe hin fliegen!' Da schuf Gott die großen Seetiere und alle Arten der kleinen Lebewesen, die da sich regen, von denen die Gewässer wimmeln, dazu alle Arten der beschwingten Vögel. Und Gott sah, daß es gut war. Da segnete Gott sie mit den Worten: 'Seid fruchtbar und mehret euch und erfüllet das Wasser in den Meeren, und auch die Vögel sollen sich auf der Erde mehren!' Und es wurde Abend und wurde Morgen: fünfter Tag. (Genesis 1, 20 - 23)

Diese zeitlichen Angaben, welche aus Fossilienfunden abgeleitet werden können, decken sich exakt mit den in der Bibel beschriebenen Schöpfungstagen.

Die Frage nach Gott wird direkt von der Schöpfung selbst beantwortet. 'Die Wunder der Natur sind nur durch einen Schöpfer zu erklären.' (Albert Einstein)

Energie und Materie sind Ausdrucksformen ein und desselben. Hinter beiden steht Information, vor dessen Hintergrund sich alles formiert. Der Schöpfer aller Informationen und Impulsgeber aller Schöpfung spiegelt sich überall auf der Welt, sichtbar für jeden, der sehen will.

***

Im 5. Buch Mose wird der Mensch das erste und einzige Mal in der Tora, der fünf Bücher Mose, der Gesetzbücher des Alten Testaments, vor die Wahl gestellt. Und zwar nicht vor die Wahl zwischen Gut und Böse, denn die Entscheidung zwischen Gut und Böse ist eher Illusion als Realität; denn auch die bösesten Menschen meinen oftmals, das Richtige und Gute zu tun. Sondern der Mensch wird vor die Wahl zwischen Leben und Tod gestellt, und damit vor die Wahl von Segen oder Fluch.

Ich rufe heute den Himmel und die Erde zu Zeugen gegen euch an: das Leben und den Tod habe ich euch vorgelegt, den Segen und den Fluch. So wähle denn das Leben, damit du am Leben bleibst. (5. Mose 30, 19)

– Gehst du vom Tod aus, erklärst die Materie für seelenlos, den Materialismus zu deiner einzigen Lebensrealität und lebst in einer angeblich toten Kreation? In einer Welt, hinter der nichts und niemand steht, die aus reinem Zufall entstand und die für nichts gut ist? Lebst du ein Leben, das keinen höheren Sinn macht, und damit quasi bedeutungslos ist?

– Oder gehst du vom Leben aus und erkennst den göttlichen Schöpfer hinter aller Existenz an, den allmächtigen Gott hinter aller Schöpfung, den großen Logos hinter allem, was ist? Und damit Sinn und Daseinsgrund aller Existenz, die vom Schöpfer erdacht, entworfen, gewollt und geliebt wird?

Wähle weise, denn deine Wahl entscheidet über alles.

1 Siehe hierzu die Beispiele: Der Evolutionsschwindel, Der wissenschaftliche Zusammenbruch der Evolutionstheorie und ihr ideologischer Hintergrund, Harun Yahya, oder auch: Die Evolutionslüge, Der Neandertaler und andere Fälschungen der Menschheitsgeschichte, Hans-Joachim Zillmer

2 Alle Informationen dieses Kapitels wurden der Lektion von Dr. Gerald Schroeder entnommen, die er unter dem Titel seines gleichnamigen Buches: The Science of God, Convergence of Scientific and Biblical Wisdom gehalten hat. Zudem war er Referent an der International School of Ministry, der Internationalen Schule des Dienstes, und Teil des dort angebotenen Bibelstudiums, Modul 9: Messianisches Modul, Kurs 7: Schöpfungsgeschichte und Wissenschaft, www.isddbibelschule.de

3 Quelle: www.chabad.org, siehe hierzu auch: Anhang 1

4 Übersetzt von Gerald Schroeder nach hebräischem Urtext

5 Siehe hierzu: die Ausführungen und Vorträge des Informatikers und Autoren Werner Gitt

6 Siehe hierzu: Der Evolutionsschwindel, Der wissenschaftliche Zusammenbruch der Evolutionstheorie und ihr ideologischer Hintergrund, Harun Yahya

7 Quelle: Nuklear Physics and Oceonographie - wann entstand das erste flüssige Wasser auf der Welt? - vor 3, 8 Milliarden Jahren

8 Zitat: Gerald L. Schroeder, Physiker, aus seinem Vortrag: The Science of God

9 Siehe hierzu auch: Interview Jochen Kirchhoff von Dr. Rainer Füllmich, Viviane Fischer und Wolfgang Wodarg, 2. Juli 2022, bei der wöchentlichen Sitzung des Corona-Ausschusses

10 Quelle: https://www.scientificamerican.com/article/the-big-bang-of-animal-evolution/

11 Siehe hierzu: Atlas der Schöpfung, Harun Yahya, recherchiere auch: Trilobiten, älteste Insekten, hierüber referierte nicht nur Gerald L. Schroeder, sondern auch Werner Gitt

12 Einer der Gründer des Neo-Darwinismus war Julian Huxley, dessen Bruder den Roman 'Schöne, neue Welt' schrieb. Dieser Roman beschreibt die schreckliche Utopie des seelenlosen, mechanisierten, totalüberwachten und verhaltensgesteuerten Menschen.

13 Zitat: Harun Yahya, Der Evolutionsschwindel, Der wissenschaftliche Zusammenbruch der Evolutionstheorie und ihr ideologischer Hintergrund, März 2002, S. 211

Das Alte Testament Die Gesetzbücher Das erste Buch Mose - Die Genesis

Die Genesis ist nicht nur der Anfang von Allem und das Buch allen Anfangs, sondern auch die Grundlage, um alles andere in der Bibel zu verstehen.

Die Genesis beginnt mit der eindrücklichen Beschreibung davon, wie Gott die zeitlose Ordnung der Welt, wie wir sie heute kennen, erschuf. Gott trennte das Licht von der Finsternis und schuf Tag und Nacht. Er trennte das Wasser von der Erde, schuf den Himmel, die Meere, das Land. Er erschuf die Pflanzen, Er erschuf Mond, Sonne und die Sterne. Er erschuf die Tiere im Wasser und auf dem Land, am sechsten Tag den Menschen, am siebten Tag ruhte Er. So halten wir es bis heute - sechs Tage arbeiten wir, einen Tag ruhen wir. Der Mensch ist dafür geschaffen, in dieser Ordnung zu existieren. Allein die Entscheidung, sich an diese Ordnung zu halten, gibt dem Leben Struktur und ist eine gute Grundlage solider Gesundheit.

So, wie die Ordnung der göttlichen Schöpfung das Fundament unseres physischen Daseins und unserer physischen Gesundheit ist, so sind alle Gebote und alle göttlichen Gesetze, die in der Bibel beschrieben werden, das Fundament unseres geistigen und seelischen Wohlbefindens sowie unserer inneren Gesundheit.

Gott schuf den Menschen als Mann und Frau, als gleichwertige Wesen, die Gemeinschaft in Einheit miteinander leben sollten. Er sprach zu Beginn immer beide an, Adam und Eva, wenn er mit ihnen redete. Auch die Aufgabe des Menschen in der Welt war definiert: er wurde geschaffen, um Gottes Garten zu verwalten und Seine Gerechtigkeit und Herrlichkeit hier auf der Erde zu repräsentieren.

Es wird das Gesetz der Saat beschrieben, die der Beginn von Allem ist. Jeder Same, der gesät wird, gedeiht gemäß seiner eigenen Aufgabe und gemäß der Bestimmung, die Gott im Vornherein für ihn festgelegt hat. So hat Gott etwas Einmaliges, nicht nur in den Garten, sondern auch in jeden Menschen gepflanzt, das ihn einerseits von allen anderen unterscheidet, ihm andererseits aber auch die Möglichkeit gibt, auf eine ganz einmalige, individuelle Art und Weise seinen Beitrag an die Welt zu leisten.

Im ersten, von Gott geschaffenen Menschen, Adam, waren die Samen der ganzen Menschheit angelegt. Er hatte zwei Söhne, Kain und Abel. Beide traten vor Gott. Einer wurde verworfen, der andere angenommen. Warum?

Kain und Abel repräsentieren, unter anderem, zwei ganz fundamental entgegengesetzte Glaubenssätze: Glaubst du, ein sterbliches Produkt, geboren aus der Lust des Fleisches, reiner Materialismus, und selbst Fleisch zu sein? Oder glaubst du, ein einmaliges Kind der Ewigkeit zu sein, in Raum und Zeit gestellt, von Gott Vater erdacht, gewollt und erschaffen? Wem dienst Du? Der Materie oder dem Geist, der alles erschuf? Der Welt oder Gott?

Vielen großen Lebenskrisen liegen entweder folgende Fragen zugrunde, oder sie führen zu ihnen hin: Wer bin ich? Was ist meine Aufgabe auf dieser Welt? Was ist der Sinn und Zweck meines Lebens? Wo komme ich her? Und wo gehe ich hin?

Wir haben die freie Wahl: Wir können den Schöpfer annehmen, die Beziehung zu Ihm pflegen, unser Herz für Ihn öffnen und Ihn aus tiefster Seele lieben, so wie Er uns liebt; oder wir können den Schöpfer ablehnen und das Schicksal in die eigenen Hände nehmen, was zu verheerenden Konsequenzen für unser Leben führen kann, wie die Bibel aufzeigt.

Die Auflehnung gegen den Schöpfer und damit die Ablehnung von Gott, begann nicht erst mit den ersten Menschen, sondern sie begann bereits in den Himmeln. Luzifer begnügte sich nicht mit seinem Erbteil am Königreich Gottes, das ihm als Kind Gottes teilhaftig geworden wäre, genau wie jedem, der Gott als seinen Vater anerkennt, - auch uns! - sondern Luzifer wollte selber Gott sein!

Luzifer wurde aus dem Himmel verbannt und ein Drittel aller Engel ging mit ihm. Sie bewegen sich seither als Dämonen auf der Welt. Der gefallene Luzifer - nun der Gegengott, der Teufel, auch Satan genannt - erschien erstmals Eva im Garten Eden, in Gestalt einer Schlage. Die Verführung Evas verdeutlicht das Ringen in der Seele eines jeden Menschen, sowie das Ringen Luzifers um die Seele aller Menschen.

Adam und Eva lebten in Gottes Garten-Paradies. Sie hatten die Aufgabe, alle Tiere zu benennen und den Garten zu verwalten. Sie durften alle Früchte der Bäume und der Erde essen. Gott gab ihnen nur ein einziges Gebot: Von allen Bäumen des Gartens darfst du nach Belieben essen; aber vom Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen – von dem darfst du nicht essen; denn sobald du von diesem ißt, mußt du des Todes sterben. (2, 16 - 17)

Und die Schlange war listiger denn alle Tiere auf dem Felde, die Gott der HERR gemacht hatte, und sprach zu dem Weibe: Ja, sollte Gott gesagt haben: Ihr sollt nicht essen von den Früchten der Bäume im Garten? (3, 1)

Satan näherte sich der Frau und säte zuerst einmal Zweifel. Und zwar nicht nur, indem er in Frage stellte, was Gott befohlen hatte, sondern indem er auch noch das Gebot Gottes verdrehte. Niemals sagte Gott, die beiden Menschen dürften von gar keinem Baum essen.

Da sprach das Weib zu der Schlange: 'Wir essen von den Früchten der Bäume im Garten; aber von den Früchten des Baumes mitten im Garten hat Gott gesagt: Eßt nicht davon, rührt's auch nicht an, daß ihr nicht sterbt.'

Da sprach die Schlange zum Weibe: 'Ihr werdet mitnichten des Todes sterben; sondern Gott weiß, daß, welches Tages ihr davon eßt, so werden eure Augen aufgetan, und werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist. (3, 2 - 5)

Satan lenkte den Blick weg von all dem, was den Menschen gegeben und geschenkt war, hin zu dem einen, das sie nicht hatten und nicht haben sollten. Darüber hinaus gab ihnen der Teufel haltlose Versprechen von Weisheit und Gottgleichheit, die für sie zu erreichen nur eine Frucht entfernt sein sollte. Das Verlangen nach der Frucht wurde geweckt; und rechtfertigte nicht ihr Verlangen ihre Handlungen? Außerdem war Gott vielleicht ja gar nicht so gut, wie gedacht? Wieso sonst würde er ihnen etwas vorenthalten?

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Was ist der Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen? Es wird viel um diesen Baum gerätselt. Manche meinen, er hätte in sich selbst gar keine Bedeutung, sondern er wäre lediglich als Symbol der freien Entscheidung zu verstehen, die Gott den Menschen schenkte, und nach der es ihnen offen stünde, Ihm und Seinen Geboten Folge zu leisten, oder eben nicht.

Und was ist die satanische Verführung? Nach langer Recherche und vielen eigenen Erfahrungen bin ich zu einem Schluss gekommen, den ich hier etwas umfassender ausführen möchte. Vieles, worauf sich die Bibel bezieht, erschließt sich nur durch das Verständnis der sogenannten Satanischen Verführung, Verdrehung und Lüge, sowie der Bedeutung des Baumes.

Mit meiner Interpretation schließe ich mich der Meinung von Steven Bancarz an, der sich - ebenso wie ich - viele Jahre tief in der Esoterik-Szene bewegte und dem New Age zugetan war.14 Zum Hintergrund: Ebenso wie esoterische und okkulte Philosophien, spricht auch die satanische Bibel von vielen Theorien und Praktiken, die diesen Strömungen zu Grunde liegen, wie zum Beispiel dem Pantheismus (Anhang 4), dem Hinduismus, dem Buddhismus und der Reinkarnationstherapie. Auch Lehren, wie die der geistigen Wiedergeburt durch das Studieren der Mysterien; die Philosophie, man wäre sein eigener Erlöser durch Erleuchtung; sowie dem Gnostizismus. Dieser ist meines Erachtens eine der gefährlichsten Irrlehren, die sich auf die Bibel berufen und welcher die christliche Lehre nachhaltig verfälscht hat. (Anhang 5)

Anton Levay, auch der Vater des Satanismus genannt, der sein ganzes Leben mit dem Studium des Okkulten verbrachte, wurde mit den Worten zitiert: In der unzähligen Anzahl von Büchern, welche die Regale der New Age Abteilungen füllen, gehören Anleitungen für geführte Meditationen, kreatives Visualisieren, außerkörperliche Erfahrungen, Begegnungen mit seinen Geistführern, Wahrsagerei mit Karten, Pendeln, Steinen, Kristallkugeln oder Sternenlesen. Was, wenn Satanisten dies alles für ihre eigenen, dunklen Machenschaften beanspruchten und diese in ihre dem Teufel geweihten Rituale einbänden, wo sie auch richtigerweise hingehören? New Agers haben sich allen möglichen satanischen Materialien und Praktiken bedient und diese für ihre eigenen Zwecke verwendet. Doch die Wahrheit ist, bei aller New Age Etikettierung, immer die selbe: Es ist der Versuch, das Spiel des Teufels zu spielen, ohne seinen Namen zu nennen. (Anhang 6)

Das Verführerische an allen esoterischen und okkulten Praktiken ist, dass sie augenscheinliche Wahrheiten beinhalten. Die unterschiedlichen Zeitqualitäten, die der Astrologie und ihren Charakterisierungen zu Grunde liegen, gibt es ja. Die quantenphysikalische Realität von Materie, die besagt, dass wir alle im Kern aus Licht bestehen, stimmt ja. Und das Legen von Karten kann tatsächlich sehr inspirierend und anregend bei Problemstellungen wirken. Darum sind all diese Dinge, die scheinen, unsere Augen zu öffnen und uns die Fähigkeit zu geben, zwischen Gut und Böse unterscheiden zu können ja so verführerisch: weil das gesamte Feld des Okkultismus, der Spiritualität, der Geistheilung und allem, was dazu gehört, so unglaublich geistreich, komplex und intellektuell ist. Obendrein scheinen all diesen 'Lehren' universelle Wahrheiten zugrunde zu liegen. Deshalb haben all diese Lehren den Anschein, man könne sich nicht genug mit ihnen befassen und müsse immer noch mehr lernen, noch mehr tun, sich noch weiter versenken, nur um noch besser und besser und besser zu werden. Trotzdem würde es unzählige Leben dauern - wenn man nur genug gelernt, gearbeitet und verstanden hätte - bis man am Ende, durch Selbst-Erlösung, die eigene Erleuchtung erreicht.

Nach langen Ausbildungen im Okkulten, sowie jahrelanger Arbeit als Reinkarnations-Therapeutin, Aufstellungs-Leiterin und der Durchführung energetischer Clearings - im Überbegriff auch 'Lichtarbeit' genannt - kenne ich das alles. Und nichts könnte falscher sein, als diese Annahme. Warum?

Weil der grundlegende philosophische Schluss, ganz am Ende, tief auf dem Grund all dieser Lehren, immer derselbe ist, nämlich: Ich bin Gott. Nicht Gott ist Gott und ich bin Sein Geschöpf, Sein Kind - Nein - Ich bin Gott. ... so werden eure Augen aufgetan, und ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist (3, 5) sagte Satan, auch bezeichnet als Lügner und Vater aller Lügen.

Die Menschen werden nicht wie Gott sein - sie werden sich wie Gott fühlen und glauben, Gott zu sein! Gleichzeitig werden sie die Verbindung zu Gott, auf dem trügerischen Weg dieser satanischen Verirrung, mehr und mehr verlieren.

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Die Namen des Satan sind:

Teufel, griechisch: Diabolos. Dieses Wort bedeutet Durcheinanderbringer im Sinne von Verwirrer, Faktenverdreher, Verleumder, auch: Zerwürfnis stiften.

Satan. Dieser Begriff stammt aus dem Hebräischen und bedeutet Gegner, Feind, auch Ankläger, Antagonist. Auch Mörder, Lügner, in der Bibel bezeichnet als Vater aller Lügen. (Johannes 8, 44)

Luzifer, eine direkte Übersetzung des griechischen Begriffes Phosphoros. Es bedeutet Lichtträger. Das Böse kann den Menschen durch Verblendung glauben machen, Überbringer des göttlichen Lichts zu sein und ihn damit verführen.

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Die Lüge der Lehre Luzifers pflanzt folgende Suggestion in den Geist der Menschen: Ich bin Gott mit einem allwissenden Geist, der mich einerseits Teil der Natur sein lässt, mich aber gleichzeitig über sie erhebt. Ich bin als einziges Wesen im Universum darüber erhaben, mich selbst zu erlösen - durch Wissen. Je mehr ich weiß, je mehr ich lerne, je mehr ich praktiziere, je mehr Lebensthemen ich löse, je mehr ich meditiere, mich anstrenge, visualisiere und verstehe, umso näher komme ich dem großen Ziel, dem großen Ganzen, dem Einssein mit allem, dem Nirwana.

Nirwana ist ein Begriff aus dem Sanskrit, der als Synonym für das Erreichen des allerhöchsten Zieles verwendet wird, nämlich dem Aufgehen im Großen Ganzen, und der entlarvender Weise übersetzt heißt: Erloschen. Ausgelöscht. (Anhang 7)

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Am Ende des Weges ins angebliche Nirvana, gewiesen vom vermeintlichen 'Engel des Lichts', steht die Auslöschung deiner Person. Was für eine satanische Verführung! Was für ein fataler Irrtum! Was für eine folgenschwere Lüge! Eine Lüge, die ein ganzes Leben in immerwährendem Kampf halten kann, der den Menschen dazu antreibt, durch eigene Anstrengungen gottgleich werden zu wollen, weil so - und nur so! - die Erlösung möglich zu sein scheint. Doch kann man die Erlösung am Ende doch nicht erreichen und droht darum zwangsläufig an jeder Unvollkommenheit der eigenen Person schier zu verzweifeln - bis hin dazu, dass man anfängt, sich und sein Leben zu hassen.

Warum dieser Weg nicht funktionieren kann? Weil der Mensch niemals durch eigene Anstrengung zur Erlösung gelangen kann, sondern allein durch die Gnade Gottes. Sie ist das Geschenk deines liebenden Schöpfers an dich. Du musst weder perfekt, vollkommen, allwissend, noch makellos sein, sondern schlicht Gott als Schöpfer anerkennen, der dich als Sein Kind unendlich liebt und dich genau so will, wie Er dich geschaffen hat - samt all deiner Unvollkommenheiten und Makel. Kehre um und sage aus vollem Herzen ja zu Gott - dann liegt die Erlösung, die du auf all den wirren Pfaden jedweder 'Lichtarbeit', endloser Selbstreflexion und komplexester Theorien nie finden können wirst, direkt vor deinen Füßen.

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Ist es aber tatsächlich so, dass der Mensch stirb, wenn er von diesem Baum isst? - Ja, natürlich ist das so! Denn der Mensch erstirbt für Gott und verfällt dem Satan. Der an Gott Zweifelde und Suchende verfängt sich somit leicht im undurchschaubaren Netz satanischer Verstrickungen, das so hinterhältig gelegt und so listig erdacht ist, dass der Mensch sich durch seine eigenen Anstrengungen, doch endlich das Nirvana zu erreichen, immer tiefer und tiefer in dieses Netz verstrickt - an dessen Grund nichts anderes wartet, als die eigene Auslöschung.

Doch folgt der Mensch seiner Sehnsucht nach Erlösung, wird er dabei leicht geblendet vom Licht, mit dem Luzifer dem Menschen vorgaukelt, der Engel des Lichts zu sein, der Erlösung bringt. Die Betroffenen, die Verführten, die Gefesselten - und die Fesselung durch die Faszination all dieser Themen ist immens - sind dafür taub und blind und merken es nicht. Die Aggressionen, die Verachtung und die Feindseligkeit, die einem entgegentreten, zweifelt man den letztendlichen Sinn und Zweck all dieser so spirituell und wahrhaftig anmutenden Lehren einmal an und hinterfragt ihren eigentlichen Urheber, sprechen oft eine ganz eigene Sprache.

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Und das Weib schaute an, daß von dem Baum gut zu essen wäre und daß er lieblich anzusehen und ein lustiger Baum wäre, weil er klug machte; und sie nahm von der Frucht und aß und gab ihrem Mann auch davon, und er aß. Da wurden ihrer beiden Augen aufgetan, und sie wurden gewahr, daß sie nackt waren, und flochten Feigenblätter zusammen und machten sich Schürze. (3, 6 - 7)

Unmittelbar nach dem Essen dieser Frucht waren sie der Verbindung mit Gott erstorben, die innere Erfüllung wich von ihnen und offen lag, was ihnen fehlte. Augenblicklich erkannten Adam und Eva, dass sie nackt waren. Sie litten Mangel und begriffen nun ihre Getrenntheit voneinander - womit die erste Trennung in der Welt vollzogen war.

Als Gott in den Garten kam und nach ihnen rief, antworteten sie ihm nicht, sondern versteckten sich. Die Beziehung zu ihm war tot.

Als Gott sie mit ihrer Verfehlung konfrontierte, beschuldigten sie sich gegenseitig, beschuldigten die Schlange und am Ende Gott. Die Frau, die du mir zugesellt hast, gab mir von dem Baum und ich aß. (3, 12) Sie trauten sich nicht, statt dessen zu ihrer Verfehlung zu stehen, sie zu bekennen, um Vergebung zu bitten und die Beziehung zu ihrem Vater wieder aufzunehmen - weil sie Angst hatten. Hier ist nicht mehr die Sprache von einer gesunden Gottesfurcht, die uns beständig dazu anhält, aus Liebe zu unserem Schöpfer in Seinen Wegen zu wandeln und es Ihm recht machen zu wollen, aus Sorge, Sein Herz nicht zu betrüben. Hier ist nicht die Rede von der gesunden Furcht vor dem Herrn, dessen Gemüt wir nicht betrüben wollen, dem wir alles anvertrauen möchten, und dessen Gebote wir aus Liebe zu Ihm halten möchten, da sie unserem Besten und höchsten Wohlergehen dienen - nein! Stattdessen hatten sie eine bis dahin nicht gekannte teuflische Angst, eine Angst, die satanisch war und sie dazu brachte, zu lügen - und sich damit von Gott, ihrem sie liebenden Vater, abzutrennen.

Doch ihr Handeln hatte Konsequenzen, welche die Menschen seitdem tragen müssen. Gott sprach: So will ich Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe und zwischen deinem Samen und ihrem Samen. Derselbe soll dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen. (3, 15)

Bis heute haben die Menschen Feindschaft durch das, was sie in ihren Köpfen denken; ebenso, wie die Menschen Feindschaft haben durch den Weg, den sie im Leben zu gehen wählen: Gehen sie auf dem Wegen Gottes und damit dem Weg der Wahrheit, oder gehen sie auf dem Weg des Satans und damit auf dem Weg der Lüge und Verblendung? Stellen sie sich unter die göttlichen Gebote und folgen ihnen nach, oder laufen sie hinter den Verlockungen der Welt her, jagen Ruhm und menschlicher Anerkennung nach und wollen selbst Gott sein?

Gott gab ihnen Schurze aus Fell, das heißt: von getöteten Tieren, womit auch der Tod ins Paradies eingekehrt und nun Teil ihres Lebens war. Satan hatte erfolgreich geschafft, den Mann von der Frau zu trennen, die Menschheit von der Tierwelt und die Welt von Gott. Seitdem strebt Satan nach der Herrschaft der Welt und der Etablierung einer Neuen Weltordnung, die der göttlichen konträr gegenübersteht und die eben nicht durch Wahrheit, Liebe, Vergebung und Gnade gekennzeichnet ist und nicht dazu dient, den Menschen ein Paradies zu schaffen. Sondern die von Satan zu etablieren angestrebte Neue Weltordnung dient dazu, durch Lüge, Unterdrückung, Trennung, erzwungenen Gehorsam und Gewalt, den Menschen unter beständiger Bedrohung seines eigenen Todes, zur Anbetung Satans zu zwingen.

Wer eine Vorstellung davon haben will, wie die sogenannte 'Neue Weltordnung' des Antichristen aussehen würde, die im letzten Buch der Bibel, der Offenbarung des Johannes, beschrieben steht und vor der sich heute viele Menschen sorgen, findet in dieser anschaulichen Ausführung eine ziemlich plastische Beschreibung.

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So stieß ihn denn Gott der HERR aus dem Garten Eden hinaus, damit er den Erdboden bestelle, von dem er genommen war; und als er den Menschen hinausgetrieben hatte, verschloss er den Garten und ließ östlich vom Garten Eden die Cherube sich lagern und die Flamme des kreisenden Schwertes, damit sie den Zugang zum Baume des Lebens bewachten. (3, 23 - 24)

Seitdem wandelt der Mensch über die Welt, immer auf der Suche nach seiner wahren Seelenheimat, verdammt dazu, von Geburt an der Verbindung zu Gott erstorben zu sein und sie im Laufe seines Lebens erst wieder finden zu müssen.

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Die Genesis berichtet im zweiten Teil von der Großen Flut, durch die Gott noch einmal von vorne begann, die Menschheit zu erbauen. Allein der gottesfürchtige Noah und seine Söhne wurden gerettet, sowie ein Paar jeder Tierart. Noah kann damit als der zweite Urvater der Geschichte beschrieben werden.

Einige Generationen später folgte der Turmbau zu Babel, bei dem sich die Menschen erneut und nun gänzlich dazu erhoben, gottgleich sein zu wollen und ihre eigenen Regularien über die Natur und das Wesen der Welt aufzustellen begehrten. Die Welt sollte nach ihren Regeln und Gesetzen funktionieren, nicht nach denen dessen, der sie geschaffen hatte.

Auf! Wir wollen uns eine Stadt und einen Turm bauen, dessen Spitze bis in den Himmel reichen soll, und wollen uns einen Namen machen. (11, 4)

Erneut verfielen die Menschen den Versuchungen Luzifers, ließen sich blenden und von ihrem - ursprünglich seinem - Verlangen verführen, gottgleich sein zu wollen und sich selbst einen Namen zu machen.

Satanische Rituale wurden praktiziert. Geschöpfe wurden anstelle des Schöpfers verehrt. Die Söhne der gefallenen Engel - nun dämonische Götter - nahmen sich Frauen der Menschen und zeugten Riesen, Mischwesen aus Mensch und Bösem. Gott vereitelte jedoch ihren Plan und gebot der Vollendung des Bösen Einhalt, denn er wusste, dies ist erst der Anfang ihres Unternehmens: hinfort wird ihnen nichts mehr unausführbar sein, was sie sich vornehmen. (11, 6) Jede Grausamkeit, jede Abartigkeit, jede noch so scheußliche Idee, aus der Verlorenheit in absoluter Finsternis, würde ihnen nun ausführbar sein. Es gab kein Gewissen mehr, keine Moral, keine Gottesfurcht, keine Grenzen.

Der Turm wurde nicht fertig. Gott verwirrte die Sprachen und verstreute die einzelnen Volksgruppen auf der Welt. (Anhang 8)

Von Beginn an und durch die Geschichte der ganzen Menschheit hindurch scheiden sich die Geister an folgender Frage: Entscheidest du dich dafür, Satans rebellischem Weg zu folgen und dich am Ende selbst zu Gott zu erklären? Oder entscheidest du dich dafür, auf Gottes Wegen zu wandeln und dein Leben Gott anzuvertrauen? Kannst du dich als Gottes Geschöpf wahrnehmen, Gott als Schöpfer anerkennen und Ihm allein diesen Platz zugestehen? Oder willst du selber Gott sein und seinen Platz einnehmen?

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Da es Satans Ziel ist, sich selbst zu Gott zu erklären, auf Gottes Thron zu sitzen und an Seiner statt von allen Menschen angebetet zu werden, will er natürlich alle Menschen unter seine Kontrolle bringen - samt ihrer Gedanken und Gefühle - und über die ganze Welt herrschen. Heute kann man anhand der Geschichte dieser Welt sehen: Der Versuch, die Weltherrschaft zu erlangen, war tatsächlich immer vom Bösem inspiriert.

Die Vollendung des satanischen Plans zur Etablierung seiner endgültigen Herrschaft wird also schlussendlich darin liegen, die von Gott geschaffene Ordnung Seiner Schöpfung, der menschlichen Gemeinschaft und ihrer Einheit, aufzuheben und die gottgegebene Natur aller Dinge für null und nichtig zu erklären. Jedes Bestreben, welches einen Menschen zu Gott erklärt - ganz gleich auf welchem Wege und mit welcher Intention - kann demnach nur satanischen Ursprungs sein.

Der Satan, der Teufel, Luzifer, der 'Engel des Lichts', wird logischerweise immer bestrebt sein, die Welt neu zu ordnen, alle Menschen unter seinem eigenen Ethos zu vereinen, jede Opposition auf dieser Welt auszuschalten und die Macht über die ganze Welt zu erlangen.

Vor diesem Hintergrund spielt sich das Weltgeschehen bis heute ab. Die Bibel gibt eine genaue Beschreibung von der Geschichte der Erschaffung der Welt und der auf ihr lebenden Menschen in ihrer Beziehung zu Gott. Es geht um Verführungen durch das Böse, Versuchung, Abfall und Verderben, Umkehr und Erlösung. Sie gipfelt in der Offenbarung des Johannes: Nachdem das Evangelium alle Enden der Erde erreicht hat, wird ein Teil der Menschen den Weg der Wahrheit gehen und sich für das ewige Leben entschieden, ein anderer Teil wird der Lüge verfallen und unwissentlich den Abgrund wählen. Dann wird Satan - der Vater aller Lügen - durch Verblendung, Verführung und Täuschung versuchen, endgültig die Herrschaft über die ganze Welt an sich zu reißen.

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Damit endet der erste Teil der Genesis. Anschließend berichtet dieses Buch über den Bund, den Gott mit Abraham schließt. Wisse wohl: mein Bund mit dir geht dahin, daß du der Stammvater einer Menge von Völkern werden sollst. Auch Könige sollen von dir abstammen. Und ich will meinen Bund errichten zwischen mir und dir und deinen Nachkommen nach dir, Geschlecht für Geschlecht, als einen ewigen Bund, um dein Gott zu sein und der Gott deiner Nachkommen nach dir. (17, 4 - 7)

Abraham erhält den Ruf Gottes, seine Heimatstadt Ur zu verlassen, die im heutigen Irak liegt. Gottes Ruf gebot ihm, nach Kanaan zu ziehen - das Land, das seiner Nachkommenschaft verheißen ist. Am Ende würde der Erlöser der Welt aus der Nachkommenschaft Abrahams hervorgehen.

Gott hat auch dich nicht umsonst in dieses Leben gebracht. Er hat dir nicht umsonst deine Fähigkeiten und Fertigkeiten anvertraut. Möglicherweise wirst du ebenfalls einmal gefragt sein - wie Abraham - alles Gewohnte loszulassen, um zu werden, was Gott mit dir gemeint hat. Vielleicht führt Gott auch dich einmal an einen Ort, an dem er dich noch besser gebrauchen kann als dort, wo du jetzt bist und an dem du von noch größerem Nutzen für die Welt sein kannst. Gebe gut Acht und lasse es nicht zu, dass die Bequemlichkeit und die Sicherheit deiner jetzigen Situation dazu führen, dass du - ohne es zu wollen - Gottes Plan für dein Leben verpasst.

Die Geschichte beschreibt das Leben Isaaks, Abrahams Sohn, sowie die Geschichte der beiden Söhne Isaaks - Esau und Jakob. Jakob wurde von Gott, als Er ihm erschien, ein neuer Name gegeben: Israel. Namen haben in der Bibel immer eine ganz eigene und individuelle Bedeutung. Es war das dritte Mal, dass Gott den Namen eines Menschen geändert hatte. Was kann das bedeuten?

Gott kann alles neu machen, wenn Er es will, der Mensch sich Ihm hingibt und sich Seinem Willen unterstellt. Fasse nicht einfach leere Entschlüsse, sondern erlaube Gott, dich durch deine, dir von Ihm geschenkten Erfahrungen, wirklich in Gänze zu erneuern und einen neuen Menschen aus dir zu machen. Erlaube Gott, die einmaligen Samen, die Er durch dich in diese Welt gepflanzt hat, zum erblühen zu bringen.

Die Lebensgeschichte von Joseph, dem Sohn von Jakob - also dem Sohn von Israel - beschreibt sehr eindrücklich und wunderbar, wie Gott das anfänglich geglaubte schwere Schicksal eines Menschen in einen Triumph verwandeln kann; zum besten und höchsten Wohle seiner eigenen Familie und eines ganzen Volkes.

Zudem zeigt sich aber schon im ersten Buch der Bibel, dass selbst die Menschen, durch die Gott Seine Welt und Seine auserwählte Nation Israel bestimmend gestaltete, nicht perfekt waren, Fehler hatten und fehlgingen. Ein Mensch muss nicht perfekt sein, um von Gott gebraucht zu werden, Ihm zu dienen, sein Leben ganz in Seine schützende Hand zu geben und Ihn leiten zu lassen.

Du bist in all deiner Unvollkommenheit jederzeit frei, die einst verlorene Beziehung zu Gott wieder aufzunehmen, den anfänglichen Auftrag Gottes auf dieser Welt zu erfüllen, Verantwortung für Seinen Garten zu übernehmen und Seine Gerechtigkeit und Herrlichkeit hier auf der Erde zu repräsentieren.

14 Autor des Buches: The Second Coming of the New Age: The Hidden Dangers of Alternative Spirituality in Contemporary America and Its Churches, siehe auch: Anhang 3

Das zweite Buch Mose - Der Exodus

Der Begriff Exodus stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet Auszug, oder auch Ausgang. Der Name Exodus bezeichnet somit das Ereignis dieses Buches: Die Befreiung der Israeliten aus der ägyptischen Sklaverei.

Jedes Volk hat seine eigene nationale Geschichte, eine Aufzeichnung der Ereignisse, die das Land zu dem machen, was es heute ist. So auch das Volk Israel. Das Buch Exodus beschreibt die ersten Jahre dieses Volkes und der späteren Nation.

Im ersten Buch Mose wurde der Mensch im Ebenbild Gottes geschaffen und repräsentiert die Absicht des Allmächtigen, in Seinem Sinn Verwalter Seiner Schöpfung zu sein. Der Mensch hatte nun eine Aufgabe, die ihm zugeteilt war, eine Bestimmung, die er bis heute zu leben berufen ist. Satan hinterging, verführte und betrog die Menschen.

Er versklavte sie durch ihre eigene Sünde, zu der er sie verführte. Der Mensch wurde aus dem Paradies verbannt, weshalb er von Geburt an auf der Suche nach dem verlorenen Paradies und der vollkommenen Liebe ist, die er erst finden kann, wenn seine Augen ihm aufgetan werden, er sich von der Welt lossagt, seinen Blick zum Himmel erhebt, er Gott als den Schöpfer von allem erkennt und wiedergeboren wird.

Das Buch Exodus ist die Fortführung jenes Dramas der Versklavung, aus der nur Gott die Menschen durch Seine Wunder befreien kann. So setzt das Buch die Geschichte der israelitischen Sklaverei vor dem Hintergrund jener Begebenheiten fort. Der Fokus verschiebt sich hin zur Geburt von Gottes auserwähltem Anführer Israels, Mose, und seinem Leben.

Als Mose geboren wurde, erließ der Pharao den Befehl, alle neugeborenen Jungen töten zu lassen. Mose wurde gerettet, indem er in einem Körbchen ins Wasser eines Sees gelassen wurde, wo die Tochter des Pharao ihn fand, zu sich nahm und aufzog. Im 11. Kapitel des Briefes an die Hebräer wird seine Geschichte treffend zusammengefasst:

Auch Mose vertraute Gott. Denn als er erwachsen war, weigerte er sich, noch länger als Sohn der Pharaonentochter zu gelten. Lieber wollte er gemeinsam mit Gottes Volk Unterdrückung und Verfolgung erleiden, als für kurze Zeit das gottlose Leben am Königshof zu genießen. Für ihn waren alle Schätze Ägyptens nicht so viel wert wie Schimpf und Schande, die er für Christus auf sich nahm. Denn er wusste, wie reich Gott ihn belohnen würde. (Hebräer 11, 24 - 26)

Gott sprach zu Mose aus einem brennenden Busch und gebot ihm, zurück in sein Heimatland Ägypten zu gehen, in dem die Israeliten versklavt lebten, und sie unter Gottes Führung in die Freiheit zu geleiten. Der Pharao ließ die Israeliten jedoch nicht ziehen, worauf hin Gott seine 10 Plagen über Ägypten brachte. Jede einzelne Plage war gegen einen der ägyptischen Götter gerichtet, die keine Macht hatten, bzw. haben. Am Ende schien die letzte Plage schließlich die Haltung des Pharao zu ändern und er ließ die Israeliten ziehen. Gottes Befreiung Seiner Kinder aus der Sklaverei wird bis heute in dem Fest des Passah geheiligt.

Im Anschluss leitete Gott Sein Volk jedoch nicht auf direktem Weg in das verheißene Land, welches - wie der 2. Vers des 1. Kapitels im 5. Buch Mose verrät - lediglich eine 11-Tages-Reise gewesen wäre; sondern Er geleitete Sein Volk in die Wildnis der Wüstenlandschaft.

Es sollte 40 Jahre dauern, bis das Volk die 11-Tage-Reise absolviert hatte. Warum? - Weil es nicht nur Gottes Wille war, Sein Volk in ein bestimmtes Land des Mittleren Ostens zu führen, sondern weil Er vorher eine lebendige Beziehung zu den Menschen aufbauen wollte.

Gibt es etwas, das dich davon abhält, das gelobte, dir verheißene Land zu erreichen? Vielleicht geht es gar nicht darum, im Leben so schnell wie möglich irgendwo anzukommen, sondern vielleicht ist das Ziel des Lebensweges, vor allem anderen eine lebendige Beziehung zu Gott aufzubauen?

Auch Mose wandelte 40 Jahre durch die Wüste, bevor er das Volk aus Ägypten führte. Denn das erste Mal, als Gott ihn rief, fühlte er sich für die ihm aufgetragene Aufgabe nicht gerüstet. So begann Mose seinen Dienst erst, als er bereits achtzig Jahre alt war.

Unser Charakter wird vor allem dann entwickelt, wenn wir durch unsere persönliche Wüste wandeln - damit wir unsere Bestimmung erfüllen können. Im besten Fall erkennen wir, dass wir nichts von ewigem Wert erschaffen können, ohne Gott die Führung zu überlassen und Ihn unser Leben lenken zu lassen.

Obwohl der Pharao die Israeliten ziehen ließ, verfolgte er sie dennoch bis zum Roten Meer. Hier präsentierte Gott Seine Allmacht und Loyalität zu Seinem Volk, teilte das Meer und sie gelangten trockenen Fußes zum Berge Sinai. Als die ägyptischen Verfolger nachzogen, brach das Meer über ihnen ein und schwemmte sie davon.

Gibt es in deinem Leben dein ganz eigenes, persönliches Ägypten, welches dich einfach nicht ziehen lassen will und dir nachzujagen scheint, während du dich schon sicheren Fußes auf dem Weg an den Ort wähnst, den Gott für dich bestimmt hat? Es gibt viele Gefängnisse, aus denen nur Gott uns befreien kann, zum Beispiel aus dem Gefängnis des Zorns, des Hasses, der Bitterkeit, des Neides oder der Unwissenheit; aus dem Gefängnis der Unvergebenheit, des verhärteten Herzens oder der Vorurteile. Fühlst du dich manchmal gefangen und hast das Gefühl, Dinge, die du längst hinter dir lassen wolltest, jagen dir nach? - Setze all dein Vertrauen auf Gott. Glaube Ihm, Seiner Allmacht und Seinen Wundern, die Er in deinem Leben wirken kann und wird. Er wird dich befreien und trockenen Fußes durchs Meer führen.

Nachdem die Israeliten endgültig befreit wurden und den Fuß des Berges Sinai erreicht hatten, schloss Gott einen Bund mit ihnen, welcher als das Herzstück des gesamten Alten Testaments angesehen wird. Gott besiegelte Seinen Bund, indem er den Menschen die Zehn Gebote gab und genaue Anweisungen des Tabernakels - des göttlichen Offenbarungszeltes - auch Stiftshütte genannt.

Manchmal scheint es relativ schnell gegangen zu sein, bis wir uns aus einer Situation befreien konnten. Doch das ist nicht immer der Fall. Die Erfahrung zeigt, dass es oft Jahre dauern kann, bis sich der Mensch aus einer Struktur, einem Denk- und Glaubenssystem, befreien kann. Die inneren Strukturen leben weiter und wir nehmen sie mit, ob wir wollen oder nicht.

Es gibt einen englischen Spruch, der heißt You can take a Boy out of the Bronx, but you can't take the Bronx out of the Boy, zu deutsch: Du kannst einen Jungen aus der Bronx herausholen, doch du kannst die Bronx nicht aus dem Jungen herausholen.

Manchmal dauert es lange, bis wir uns wirklich innerlich von allem befreit und gelöst haben, was uns so viele Jahre gefangen hielt. Aber Gott ermutigt uns, Ihm zu vertrauen und uns Ihm anzuvertrauen, loszulassen, und Seinen Willen in unserem Leben walten zu lassen, damit Er auch tatsächlich wirken kann.

Das dritte Buch Mose - Leviticus

Gibt uns Gott durch die Heilige Schrift vielleicht sogar eine Anweisung dafür, wie wir die Bronx aus dem Jungen herausholen können? Was können wir tun, um all die Probleme, die durch schwierige Situationen in uns entstanden sind, zu lösen und uns von ihnen zu befreien? - Ja. Leviticus gibt uns eine ausführliche Beschreibung davon, wie die Vorgehensweise im Leben nach der Befreiung aussehen kann.

Anbetung, Lobpreis und Dankgebete an Gott, unseren Schöpfer, Befreier und Erlöser, sollten natürlich immer im Fokus all unseres Handelns, Fühlens und Denkens stehen. Unser gesamtes Leben sollte Gott die Ehre geben und Ihn allein glorifizieren, angefangen mit unserem Gebet, bis hin zu unseren täglichen Aufgaben. Doch dies ist nicht die einzige Intention des Buchs Leviticus, welches den Priestern und den Leviten - den religiösen Dienern - und heute allen Menschen gegeben wurde.