Die Dämonenfalle - Peter F. Hamilton - E-Book

Die Dämonenfalle E-Book

Peter F. Hamilton

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Beschreibung

In dieser neuen Sammlung stellt Peter F. Hamilton auf eindrucksvolle Weise sein großes erzählerisches Talent unter Beweis. Ganz gleich, ob es um die ewige Jugend geht, um einen Mord in einem alternativen, viktorianischen Oxford oder um ein brandneues Abenteuer aus dem Intersolaren Commonwealth: In Die Dämonenfalle läuft Hamilton zur absoluten Höchstform auf und beweist einmal mehr, warum er zu den größten SF-Autoren der Gegenwart zählt.

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Seitenzahl: 464

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PETER F. HAMILTON

DIEDÄMONEN-FALLE

Aus dem Englischen von Michael Neuhaus

Vollständige E-Book-Ausgabe

des in der Bastei Lübbe GmbH & Co. KG erschienenen Werkes

Lübbe Digital in der Bastei Lübbe GmbH & Co. KG

Deutsche Erstausgabe

Für die Originalausgabe:

Copyright © 2011 by Peter F. Hamilton

Titel der englischen Originalausgabe: »Manhattan in Reverse«

Originalverlag: Macmillan, an imprint of Pan Macmillan Ltd., London

Für die deutschsprachige Ausgabe:

Copyright © 2013 by Bastei Lübbe GmbH & Co. KG, Köln

Titelillustration: Arndt Drechsler, Bad Abbach

Umschlaggestaltung: Guter Punkt, München

Datenkonvertierung: le-tex publishing services GmbH Leipzig

ISBN 978-3-8387-1899-6

Sie finden uns im Internet unter

www.luebbe.de

Bitte beachten Sie auch: www.lesejury.de

Der Preis dieses Bandes versteht sich einschließlich der gesetzlichen Mehrwertsteuer.

Für all die Jungs – ehemalige, gegenwärtige und zukünftige –,die ihre Freitagabende in den Pubs verbringen undderen verrückte Höhenflüge der Fantasie noch um einigesweiter gehen als irgendetwas in diesem Buch.

Vorwort

Ich bin nicht der produktivste Kurzgeschichtenverfasser. Ich mag die Form, aber momentan nimmt den größten Teil meiner Zeit das Schreiben von Romanen in Anspruch. Wenn ich Glück habe, schaffe ich vielleicht eine Story pro Jahr.

Dies nun ist eine Sammlung aller meiner Kurzgeschichten, die ich seit 1998 verfasst habe, als meine letzte Sammlung, A Second Chance at Eden (Die zweite Chance auf Eden, Bastei-Lübbe, 2001), erschien. Wenn ich sie mir so ansehe, muss ich zugeben, dass sie nicht wirklich besonders kurz geraten sind, mit Ausnahme höchstens von der Geschichte »Das ewige Kätzchen«, die ich für das großartige Magazin Nature schrieb und bei der ich mich an eine Vorgabe von unter tausend Wörtern zu halten hatte. Ja, ich kann das durchaus, aber es geschieht selten. Extrem selten.

Die übrigen sind allesamt in diversen Anthologien oder Magazinen veröffentlicht worden, abgesehen von »Ein ganz großer Deal«, einer Geschichte, die Paula Myo, die Ermittlerin aus meinem Commonwealth-Universum, in den Vordergrund rückt und die ich eigens für diese Sammlung geschrieben habe. Des Weiteren habe ich die Gelegenheit genutzt, »Abstimmung mit den Füßen« zu überarbeiten und ein wenig auf den aktuellen Stand zu bringen. Eine ungewöhnliche Maßnahme bei einer in der alternativen nahen Vergangenheit angesiedelten SF-Story, aber ich konnte nicht widerstehen.

Peter F. Hamilton

Rutland, 2011

Inhalt

Den Bäumen beim Wachsen zusehen

Abstimmung mit den Füßen

Auf ein Neues …

Das ewige Kätzchen

Wenn Engel reisen

Die Dämonenfalle

Ein ganz großer Deal

Den Bäumen beim Wachsen zusehen

Eins

Oxford, England, A. D. 1832

Falls ich in dieser Nacht geträumt habe, dann hatte ich es in demselben Moment wieder vergessen, als mich dieses verdammte Telefon mit seinem schrillen Zwei-Töne-Geplärre weckte. Im Dunkeln tastete ich nach der Nachttischlampe, während Myriam neben mir auf der Matratze unruhig wurde und stöhnte. Sie war im siebten Monat schwanger mit unserem Kind und hatte für die Anrufe, die ich zu den unseligsten Zeiten erhielt, inzwischen nur noch wenig Verständnis. Ich fand das kleine, von der Lampe herabbaumelnde Kettchen, zog daran und hob den schwarzen Bakelithörer ab.

Ich war nicht überrascht, als mir die vollen Vokale von Francis Haughton Raleigh über die knackende Verbindung ins Ohr drangen. Der alte missus dominicus der Familie war mein unmittelbarer Vorgesetzter. Nur wenige außer ihm würden es wagen, durch einen nächtlichen Anruf meinen Unmut zu wecken.

»Edward, mein Junge«, knurrte er. »Es tut mir furchtbar leid, Sie zu so unchristlicher Stunde wecken zu müssen.«

Ich warf einen Blick auf die Messinguhr auf der Kommode; ihr Leuchtziffernblatt zeigte eine Viertelstunde nach Mitternacht an. »Ist schon in Ordnung, Sir. Ich hab’ noch nicht geschlafen.«

Myriam wälzte sich zu mir herum und sah mich mit spöttischem Blick an.

»Bitte, lassen wir doch das ›Sir‹. Die Sache ist die, Edward, wir haben ein kleines Problem.«

»Wo?«

»Hier in der Stadt, ist das zu fassen? Es sind wirklich abscheuliche Neuigkeiten. Ein Student ist tot. Die Polizei scheint von Mord auszugehen.«

Ich hörte mit dem Herumgezappel auf und war plötzlich hellwach. Mord, eine Konzeption, die ebenso erschreckend wie schwer zu begreifen war. Was für ein vorimperialer Barbar konnte einem anderen Menschen so etwas antun? »Jemand von Unseren?«

»Scheint so. Jedenfalls ein Raleigh. Eine offizielle Bestätigung dafür steht allerdings noch aus.«

»Ich verstehe.« Ich setzte mich aufrecht, und die Flanelldecke rutschte mir von den Schultern. Myriam runzelte jetzt die Stirn, mehr beunruhigt als verwirrt.

»Können wir diese Bestätigung bekommen?«, fragte ich.

»Durchaus. Und noch einiges mehr. Ich fürchte, Ihnen und mir wurde in diesem Fall die familiäre Zuständigkeit übertragen. Ich hole Sie in zehn Minuten ab.« In dem Hörer setzte ein Summen ein, als die Verbindung abbrach.

Ich beugte mich zu Myriam herunter und küsste sie sanft. »Ich muss noch mal weg.«

»Was ist los? Was ist passiert?«

In ihrem Gesicht spiegelte sich Sorge. So sehr, dass ich es nicht über mich brachte, ihr die Wahrheit zu sagen. Nicht, dass sie nicht stark genug gewesen wäre. Myriam war ausgebildete Krankenschwester und im städtischen Hospital tagtäglich mit Elend und Leid konfrontiert – ohne Zweifel hatte sie in ihrem Leben schon wesentlich mehr Leichen gesehen als ich. Aber diese Art von Neuigkeiten auszuplaudern, widerstrebte all meinen Instinkten. Vage hatte ich das Gefühl, als versuchte ich unser Ungeborenes zu beschützen. Ich wollte einfach nicht, dass mein Kind in eine Welt hineingeboren wurde, in der solche Gräuel möglich waren.

Mord.

Unwillkürlich erschauerte ich, während ich mein Hemd überstreifte und mit kalten Fingern ungeschickt die kleinen Perlmuttknöpfe schloss. »Irgendein Unfall, nehmen wir an. Francis und ich sollen die Angelegenheit untersuchen. Ich erzähl’s dir morgen.«

Wenn sich, so die Jungfrau Maria wollte, alles möglicherweise als schrecklicher Irrtum herausgestellt haben würde.

Mein Lederaktenkoffer befand sich im Arbeitszimmer; er war ein Geschenk meiner Mutter zum bestandenen juristischen Examen. Ich hatte ihn bisher kaum benutzt; einige der edlen Zubehörutensilien waren aus ihren Fächern und Schlaufen noch nie herausgenommen worden. Als wäre er eine Art Sicherheitsgarantie und sein wissenschaftlicher Inhalt ein Schild gegen die Unlogik dort draußen in der nächtlichen Stadt, schnappte ich ihn mir.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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