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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 2,7, Universität Leipzig (Institut für Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Georg Forsters Reisebericht "Reise um die Welt" erlangte im achtzehnten Jahrhundert große Bekanntheit, die bis heute anhält. Das Werk war maßgeblich mitverantwortlich für die Entstehung und Verbreitung des Topos vom Edlen Wilden und die Verherrlichung der Südsee in Europa. Den Gründen dafür und, ob mehr hinter dem modernen Reisebericht steckt als die Beschreibung einer bloßen Utopie in der Fremde, wird in dieser Bachelorarbeit nachgegangen. Sie beschäftigt sich mit der Erotischen Südsee und den Erkenntnissen, die man darüber aus Georg Forsters Tahiti-Beschreibungen ableiten kann. Für den dargelegten Untersuchungsgegenstand ist es unerlässlich, Georg Forsters Darstellungen nach ihrer Objektivität und kulturellen Hintergründen zu untersuchen. Der Reisebericht "Reise um die Welt" liefert sowohl zivilisations- als auch erkenntniskritische Perspektiven. Anthropologische Theorien der Aufklärung müssen knapp erläutert werden, um Forsters Denken und Ansätze zu erklären. Besonderer Stellenwert kommt dabei der Klimatheorie von Buffon zu, den Theorien Rousseaus und den Beobachtungen Bougainvilles auf Tahiti, welche Forster als Prätext durch seine Übersetzung ins Englische bekannt waren. Diese Arbeit soll einerseits erklären, worum es sich bei dem Topos des Edlen Wilden handelt und andererseits inwiefern Erotik und Sexualität als sexuelles Ventil oder zur Verherrlichung durch die Europäer genutzt wurden. Der europäische Blick Forsters bietet Kritik an der freizügigen Sexualität und den Auswirkungen auf die Tahitier, welche durch die Europäer ausgelöst wurden.
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