Die drei ???, Skateboardfieber (drei Fragezeichen) - Ben Nevis - E-Book

Die drei ???, Skateboardfieber (drei Fragezeichen) E-Book

Ben Nevis

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Beschreibung

Ein riesiges Skatertreffen findet in Rocky Beach statt. In der Stadt ist die Hölle los, und das nicht nur wegen des Skating-Events: Eine Reihe zwielichtiger Gestalten treibt sich in der Gegend herum, es fallen Schüsse, und niemand weiß genau, wer auf welcher Seite steht. Ein alter Fall der drei ??? spielt auf einmal wieder eine wichtige Rolle. Und ohne die Hilfe ihrer alten und neuen Freunde könnte dies der letzte Fall für einen der drei Detektive werden.

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Seitenzahl: 155

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Skateboardfieber

erzählt von Ben Nevis

Kosmos

Umschlagillustration von Silvia Christoph, Berlin

Umschlaggestaltung von eStudio Calamar, Girona, auf der Grundlage der Gestaltung von Aiga Rasch (9. Juli 1941 – 24. Dezember 2009)

Unser gesamtes lieferbares Programm und viele weitere Informationen zu unseren Büchern, Spielen, Experimentierkästen, DVDs, Autoren und Aktivitäten finden Sie unter www.kosmos.de

© 2002, 2010, 2011, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart

Alle Rechte vorbehalten

Mit freundlicher Genehmigung der Universität Michigan

Based on characters by Robert Arthur.

ISBN 978-3-440-12911-1

Satz: DOPPELPUNKT, Stuttgart

eBook-Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

Auf der Flucht

Der Mann blieb stehen, kaum hundert Meter von Peter entfernt. Peter lief langsamer und stoppte ebenfalls. Irgendetwas stimmte nicht. Das spürte er, auch wenn ihm nicht klar war, woher dieses Gefühl kam. Denn eigentlich war es keine ungewöhnliche Begegnung. Sie waren einfach zwei Spaziergänger am Strand. Außer ihnen hatte sich niemand hierhergewagt. Nicht nur wegen des grau verhangenen Himmels und der hereinbrechenden Dunkelheit, auch weil es ein einsam gelegener Strand war, fernab jeder menschlichen Siedlung. Die Küstenstraße verlief hundert Meter höher am Berghang. Dort parkte Peters Auto verlassen in einer kleinen Seitenbucht. Ein Fußweg zwischen den Felsen führte hinunter zum Strand. Vor gut einer halben Stunde war Peter ihn hinabgestiegen, dann war er über den Sand gejoggt, immer am Meer entlang. Hatte seine Wut über die Dummheit, die ihm am Nachmittag passiert war, einfach aus sich rausgelaufen. Jetzt war er auf dem Rückweg und traf auf einen erwachsenen Strandspaziergänger. Im Grunde nichts, was außergewöhnlich wäre. Und dennoch sträubten sich Peter die Nackenhaare. Etwas lief schief. Verdammt schief.

Der Mann starrte Peter an und griff in seine Jacke. Als wenn er eine Pistole ziehen würde, schoss es Peter durch den Kopf. Er versuchte, den Gedanken zu verdrängen. Wahrscheinlich sah er Gespenster und machte sich verrückt. Doch da blickte er in die Mündung der Waffe. Der Mann rief etwas. Selbst im Brausen der Pazifikwellen, die unaufhörlich heranrollten, sich über dem flach auslaufenden Sand brachen und schäumend ausschwappten, vernahm Peter den Befehl: »Halt!«

Die Waffe war direkt auf ihn gerichtet.

»Bleib stehen! Du entkommst mir nicht!«

Ein Überfall? Hier? Doch Peter hatte keine Zeit, darüber nachzudenken. Der Mann setzte sich wieder in Bewegung und brüllte: »Bleib stehen! Oder ich schieße!«

Nichts wie weg! Peter drehte sich um und rannte los. Er hoffte, dass die Distanz für einen gezielten Schuss zu weit war. Noch hatte er eine gute Chance zu entkommen. Aber der Mann folgte ihm. Peter wusste es, ohne sich umdrehen zu müssen.

»Halt! Du Mistkerl!«

Eigentlich war Peter ein guter Läufer. Allerdings nicht, wenn er eine Stunde Training hinter sich hatte. Seine Beine fühlten sich schwer und zäh an. Er verließ den harten feuchten Untergrund am Meeressaum und hastete durch den Sand. Zwischen den Felsen begann der Pfad, der zu seinem Auto hinaufführte. Er konnte die schmalen, hellen Kurven des Wegs erkennen, die sich in der Dämmerung vor dem Grau der Felsen abhoben. Nur noch hundert Meter. Doch bei jedem Schritt gab der weiche Sand nach, und der Mann, der auf dem härteren Untergrund direkt am Meer lief, holte auf.

»Bleib stehen! Ich mach dich fertig!«

Plötzlich peitschte ein Schuss durch die Luft. Peter hörte, wie die Kugel auf den Felsen aufschlug, und sah es aufstauben. Der meinte es ernst! Panisch blickte er sich um. Der steile Pfad zum Auto war zu gefährlich. Dort würde er eine prima Zielscheibe abgeben.

Angst stieg in ihm hoch. Wenn doch nur Bob und Justus hier wären und ihm helfen könnten! Aber er musste es allein schaffen.

Ein zweiter Schuss knallte, gefolgt von einem scharfen Pfiff. Peter schlug einen Haken und änderte die Laufrichtung. Ein paar Schritte weiter ragte ein drei Meter langer Felsen über den Strand. Als der dritte Schuss kam, hatte Peter den Felsen umrundet und blieb keuchend hinter ihm stehen. Fieberhaft versuchte er, sich einen Überblick über den Ort zu verschaffen. Auch von hier aus ging es nach oben zur Küstenstraße, allerdings quer durch das Gelände. Noch war er außer Sicht des Verfolgers. Er bückte sich und griff sich eine Handvoll Sand. Dann kletterte er hastig von hinten auf den Felsblock. Hier oben war er noch immer in Sichtdeckung. Langsam schob er sich zur Kante vorwärts. Der Strand lag jetzt unter ihm. Peter konnte den Mann fluchen hören. Er war jetzt ganz nah. Um besser sehen zu können, wagte sich Peter noch ein Stück weiter. Mit vorgestreckter Waffe schritt sein Verfolger langsam auf den Felsen zu. Peter hatte den Mann noch nie gesehen. Er trug dunkle, unauffällige Kleidung: schwarze Jeans und eine graue, sportliche Jacke. Seine schwarzen Haare waren kurz geschnitten. Vorsichtig sah er sich nach allen Seiten um, doch zum Glück blickte er nicht nach oben. Peter fiel auf, dass sein linkes Augenlid etwas nach unten hing.

»Komm raus, du Mistkerl! Ich weiß, dass du hier bist!«

Peter wartete, bis der Verfolger dicht herangekommen war. Jetzt war der Mann direkt unter ihm, und Peter gab einen kurzen Zischlaut von sich. Der Mann blickte überrascht nach oben. Im gleichen Moment traf ihn die Ladung Sand im Gesicht.

»проклинал!« Reflexartig riss sich der Verfolger den Arm vor die Augen, doch es war zu spät: Peter hatte ihn voll erwischt! Das würde ihm einige Sekunden Vorsprung geben. Schnell ließ sich Peter auf der anderen Seite des Felsens hinabgleiten und rannte den Hang hinauf. Er entschied sich für einen Zickzackweg zwischen den Felsen hindurch.

Von unten erklangen Rufe. Peter unterschied auf einmal zwei Stimmen, offenbar war ein weiterer Verfolger aufgetaucht. Obwohl seine Beine schmerzten, steigerte der Zweite Detektiv noch einmal das Tempo. Erst nachdem er die Hälfte des Hangs erklommen hatte, drehte er sich um. Die zwei Männer hatten ihn jetzt wieder entdeckt und waren ihm auf den Fersen. Doch bis auf kurze Zwischenstücke, die die Sicht freigaben, konnte Peter die Deckung der Felsen nutzen. Die letzten Meter lief er auf dem Pfad, der zu seinem Auto führte. Hastig fingerte er den Autoschlüssel aus der Jogginghose hervor. Wieder peitschte ein Schuss, der ihn verfehlte. Nur noch wenige Meter, dann war er bei der Parkbucht. Ein zweites Auto hatte hinter ihm geparkt. Ein dunkler Chrysler. Das war wohl der Wagen der Verfolger.

Peter riss die Tür zu seinem MG auf, ließ sich auf den Fahrersitz fallen und wollte den Zündschlüssel ins Schloss stecken. Doch seine Hände zitterten zu sehr. »Mach schon, bitte mach schon!«, feuerte er sich an. Im Rückspiegel sah er, dass einer der Männer die Straße erreicht hatte und mit der Waffe in der Hand auf ihn zurannte. Dann endlich erklang das ersehnte Brummen des Automotors. Peter warf den Gang ein. Mit quietschenden Reifen schoss er auf den Highway. Er hatte es gerade noch geschafft!

Die ersten Meilen raste Peter einfach nur drauflos. Zu dieser Zeit herrschte stadteinwärts wenig Verkehr. Ab und zu kontrollierte Peter im Rückspiegel, ob er verfolgt wurde. Er war sich nicht sicher. Inzwischen war es zu dunkel, um viel mehr zu erkennen als die beiden Schweinwerferlichter, die sich in einiger Entfernung hinter sein Auto geheftet hatten. Kamen sie näher? Es war nicht mehr weit bis Rocky Beach. Doch was sollte er jetzt am besten tun? Sollte er versuchen, zu Justus und Bob zu flüchten? Sie waren in der Zentrale und vertrieben sich die Zeit mit dem Stöbern in alten Archivunterlagen.

Wenn die Verfolger ihn nicht vorher erwischten! Das Auto hinter ihm fuhr immer dichter auf. Als er die ersten Straßenlaternen passierte, sah er, dass es der dunkle Chrysler war. Da kam ihm eine Idee. Im letzten Moment lenkte Peter den Wagen in eine Seitenstraße. Das andere Auto blieb hinter ihm. Peter durchfuhr die Straße so schnell, wie es ging. An ihrem Ende kreuzte sie die Hauptstraße, in der das Polizeipräsidium von Rocky Beach war. Dort arbeitete Inspektor Cotta. Cotta würde ihn retten. Vorausgesetzt, sein Vorsprung reichte, heil in die Wache zu kommen.

Peter gab Gas. Die Querstraße kam in Sicht. Unabsichtlich streifte er eine Mülltonne, die am Straßenrand stand. Sie kam ins Schwanken und schlug krachend auf die Straße. Bremsen quietschten, sein Verfolger wich aus, geriet auf die andere Spur und stieß fast mit einem entgegenkommenden Taxi zusammen. Zum ersten Mal schöpfte Peter Hoffnung. Im Rückspiegel sah er, dass er den Chrysler zwar nicht losgeworden war, doch durch das Manöver hatte sich der Abstand vergrößert. Peter bremste scharf und lenkte den Wagen um die Ecke. Nun war es nicht mehr weit bis zur Polizeiwache. Noch einmal erhöhte er kurz das Tempo, raste die Straße entlang und wollte sein Auto gerade am Straßenrand anhalten, als ihm ein Wagen auffiel, der direkt vor dem Polizeipräsidium parkte. Zwei Männer waren ausgestiegen, einer telefonierte mit einem Handy. Als er Peters MG sah, stieß er den anderen Mann mit dem Ellenbogen in die Seite. Ohne zu zögern, griff der zweite Mann in seine Jacke. Peter überlegte nicht lange. Er trat wieder aufs Gas.

Jagd durch Rocky Beach

In was war er da bloß hineingeraten? Peter wechselte die Fahrspur und glitt in den flotten Verkehrsfluss der Innenstadt. Es hatte ganz danach ausgesehen, als ob ihm die beiden Männer vor der Polizeiwache aufgelauert hätten. Oder war sein Gehirn inzwischen überreizt? Woher hätten die Männer wissen sollen, dass er zu Inspektor Cotta fahren wollte? Ein schneller Blick in den Rückspiegel bestätigte jedoch seine Befürchtungen. Die beiden waren in ihr Auto gesprungen. Ihr Wagen schob sich hinter den Chrysler, der gerade die Polizeiwache passierte. Jetzt spürte Peter den kalten Schweiß, der sich auf seiner Stirn gebildet hatte. Aber er musste sich beherrschen und sich auf den Autoverkehr konzentrieren. Zu dieser Abendzeit war hier mitten in Rocky Beach eine Menge los. Angestellte, die von der Arbeit nach Hause fuhren, trafen auf die ersten Nachtausflügler und Kinogänger. Das konnte ein Vorteil sein! Vielleicht war es im dichteren Autoverkehr der kleinen Stadt leichter, seine Verfolger abzuhängen, als auf dem leeren Highway an der Küste.

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