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Im Rahmen der Internationalisierung der Märkte spielen die Märkte des Nahen Ostens eine wichtige Rolle für europäische Lebensmittelunternehmen. Die Marketing-Aktivitäten in den Ländern des Nahen Ostens bergen für europäische Unternehmen sowohl Chancen als auch Risiken. Die Chancen liegen besonders in den noch kaum erschlossenen Märkten: Aufgrund des großen Bevölkerungszuwachses und des wirtschaftlichen Aufschwungs stellt der Nahe Osten potentiell attraktive Märkte mit einer enormen Kaufkraft dar. Die Risiken ergeben sich vor allem aus den sozialen, kulturellen und rechtlichen Unterschieden zwischen den europäischen Ländern und den Ländern des Nahen Ostens. Angesichts dieser Tatsache müssen globale Unternehmen einen Weg finden, die verschiedenen Besonderheiten und Merkmale in den neuen Märkten wie z.B. ethnische und kulturelle Unterschiede, Einstellungen und Kaufpräferenzen der Konsumenten, zu verstehen, um die richtigen Marketing-Maßnahmen durchzuführen zu können. Die Einstellung gegenüber einem Land hat einen enormen Einfluss auf die wahrgenommene Qualität eines Produkts und wirkt sich wiederum auf das Kaufverhalten und auf die Reaktionen auf Werbungsmaßnahmen aus. In Studien und Aufsätzen zum interkulturellen Marketing wird der arabische Kulturkreis vernachlässigt. Daher findet man kaum Forschungsstudien über das Konsumentenverhalten sowie die Zusammensetzung und Ausprägung vom Länderimage europäischer Lebensmittel und ihre beeinflussenden Faktoren in Syrien, und folglich fehlen Empfehlungen für das Marketing in den meisten arabischen Ländern. Daher ist ein wesentliches Ziel dieser Arbeit, dieses Informationsdefizit zu beheben. Somit die Einstellung der syrischen Konsumenten zu den europäischen Lebensmitteln zu messen und die Einflussfaktoren auf die Bildung einer solchen Einstellung zu beleuchten. Inhalt der Studie: Nach der Einführung werden der Begriff ‘Einstellung’ und die verschiedenen Imagearten definiert und darauf aufbauend der Einfluss und die Wirkungsweise der Länderimages auf die Kaufentscheidung beschrieben. In Kapital 3 werden anhand geografischer, demografischer und kultureller Merkmale die Besonderheiten Syriens, die relevant für Planung und Einsatz des Marketing-Mixes sind, vorgestellt. Die Struktur und die Rahmenbedingungen des Marktes für importierte Lebensmittel sowie die historische Entwicklung des Imports europäischer Produkte in Syrien werden anschließend beschrieben. In Kapitel 4 wird zuerst ein Vergleich zwischen der Einstellung zu einheimischen Lebensmitteln sowie zu Lebensmitteln aus anderen Herkunftsländern analysiert. Anhand soziodemografischer, psychologischer, kultureller, religiöser und politischer Aspekte wird versucht, die Entstehung einer solchen Einstellung zu beschreiben. Im Kapitel 5 wird das Vorgehen der Befragung beschrieben. Basierend auf dem Modell von Fishbein wird die Einstellung zu den europäischen Lebensmitteln gemessen. Die Faktoren, die die Einstellungsbildung beeinflussen, werden aus dem entwickelten Gesamtmodell abgeleitet und anhand der Ergebnisse aus der Befragung syrischer Konsumenten, bewertet. Das Image wird von Lebensmitteln aus Europa im Vergleich mit Lebensmitteln aus Syrien, arabischen Ländern, USA, und Ostasien betrachtet. Dann wird hier eine Präferenzranging zwischen Lebensmitteln aus vier europäischen Ländern Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Dänemark ermittelt. Aus den theoretischen und empirischen Erkenntnissen werden Handlungsempfehlungen für Hersteller und Händler der europäischen Lebensmittel abgeleitet.
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