Die Geburt der modernen Welt - Christopher A. Bayly - E-Book

Die Geburt der modernen Welt E-Book

Christopher A. Bayly

3,9

Beschreibung

Christopher Baylys weltumspannender Blick auf das Agieren der Staaten, die vielfältigen Ausprägungen von Gesellschaftsordnungen, Religionen und Lebensweisen zeigt auf verblüffende Weise, wie eng schon im 19. Jahrhundert die Entwicklung Europas mit dem Geschehen in den anderen Erdteilen verknüpft war. »Ein mutiger Wurf, der geeignet ist, eingefahrene Sichtweisen aufzubrechen.« Johannes Willms, Süddeutsche Zeitung »Dieses Werk schafft ein neues Geschichtsbild; wie viele Bücher können das schon von sich behaupten?« Frankfurter Rundschau Ausgezeichnet als "Historisches Buch des Jahres" der Zeitschrift DAMALS Ausgezeichnet von H-Soz-u-Kult als "Das Historische Buch 2007" in der Kategorie "Entangled History"

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LESEPROBE

Bayly, Christopher A.

Die Geburt der modernen Welt

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Impressum

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Copyright © 2008. Campus Verlag GmbH

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E-Book ISBN: 978-3-593-40488-2

Dieses Buch ist Elfreda M. Bayly gewidmet,

die die Folgen dieser historischen Ereignisse durchlitten hat.

|13|Einführung

Dies ist eine Geschichte der Welt von 1780 bis 1914, vom Beginn des Zeitalters der Revolutionen bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs, der das damalige System der Staaten und Imperien auseinander riss. Sie zeigt, wie historische Trends und Ereignisfolgen, die in regionalen oder nationalen Geschichten separat behandelt wurden, zusammengebracht werden können. So wird deutlich, dass zwischen den politischen und sozialen Veränderungen rund um die Welt schon lange vor dem vermuteten Beginn der zeitgenössischen Phase der »Globalisierung« nach 1945 Verbindungen und gegenseitige Abhängigkeiten bestanden. Einerseits breitete sich der Nachhall entscheidender Weltereignisse wie der europäischen Revolutionen von 1789 oder 1848 nach außen aus und verband sich mit Erschütterungen, die in Gesellschaften in anderen Teilen der Welt entstanden. Andererseits wirkten Ereignisse außerhalb dieses gerade entstehenden europäischen und amerikanischen »Kerns« der industriellen Weltwirtschaft, wie etwa die Aufstände in China und Indien in der Mitte des 19. Jahrhunderts, auf diesen Kern zurück, formten dessen Ideologien und schufen neue soziale und politische Konflikte. So wie Weltereignisse immer stärker miteinander verbunden waren und voneinander abhingen, so glichen sich auch die Formen menschlichen Handelns an und ähnelten einander schließlich auf der ganzen Welt. In diesem Buch wird daher das Entstehen globaler Uniformität in Fragen des Staates, der Religion, der politischen Ideologien und im Wirtschaftsleben nachgezeichnet, wie sie sich im Laufe des 19. Jahrhunderts entwickelt hat. Dieser Zuwachs an Uniformität war nicht nur in großen Institutionen wie Kirchen, Königshäusern oder Rechtssystemen sichtbar. Er zeigte sich auch in dem, was in diesem Buch »Körperpraktiken« heißt: der Weise, in der sich die Menschen kleideten, in der sie sprachen, aßen und Familienbeziehungen organisierten.

Diese sich schnell entwickelnden Verbindungen zwischen verschiedenen menschlichen Gesellschaften während des 19. Jahrhunderts erzeugten viele vermischte politische Ordnungen und Ideologien sowie komplexe Formen globaler wirtschaftlicher Aktivität. Sie stärkten aber zugleich auch den Sinn für Differenz und sogar den Antagonismus zwischen den Menschen in verschiedenen Gesellschaften und besonders zwischen ihren Eliten. Konfrontiert mit den erheblichen |14|Herausforderungen, die sich aus der neuen globalen Wirtschaft und besonders aus dem europäischen Imperialismus ergaben, fanden beispielsweise Japaner, Inder und Amerikaner zunehmend Stärke in ihrem eigenen ererbten Gefühl nationaler, religiöser oder kultureller Identität. Das Paradox, dass globale und lokale Kräfte sich gegenseitig auffraßen, sich »kannibalisierten«, um die Worte des Gesellschaftstheoretikers Arjun Appadurai zu verwenden, ist den zeitgenössischen Geisteswissenschaften wohlbekannt (Appadurai 2000). Aber die Geschichte dieser ambivalenten Beziehung zwischen dem Globalen und dem Lokalen, dem Allgemeinen und dem Besonderen reicht weit hinter die gegenwärtige Epoche zurück. So nahmen im 19. Jahrhundert Nationalstaaten und konkurrierende Imperien schärfere Züge an und standen sich zunehmend antagonistisch gegenüber, als die Ähnlichkeiten, Verbindungen und Verkettungen zwischen ihnen zunahmen. Die Kräfte des globalen Wandels verstärkten zwar die Unterschiede zwischen den menschlichen Gemeinschaften, doch wurden diese Unterschiede zunehmend auf ähnliche Weise ausgedrückt.

In diesem Buch wird die These aufgestellt, dass alle lokalen, nationalen und regionalen Geschichten in wichtiger Hinsicht Globalgeschichten sein müssen. Es ist nicht länger möglich, »europäische« oder »amerikanische« Geschichte in einem engeren Sinne zu schreiben, und es ist ermutigend, dass viele Historiker bereits diesen Standpunkt teilen. In den 1950er und 1960er Jahren bereitete die französische »Annales«-Schule unter Führung Fernand Braudels den Weg für eine Form globaler Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Frühen Neuzeit (Braudel 1985). Die Notwendigkeit, die Grenzen der Staaten und Naturräume zu überschreiten, ist im 19. Jahrhundert noch deutlicher. Das gilt besonders für die Geschichte der imperialen Staaten Europas, sowohl der Landimperien wie Russland als auch der Seeimperien wie Großbritannien und Frankreich. Historiker wie Linda Colley (1992) und Catherine Hall (2002) für Großbritannien und Geoffrey Hosking (2000) und Dominic Lieven (2000) für Russland bemühten sich zu zeigen, dass die Erfahrung des Imperiums im weitesten Sinne zentral für die Schaffung und die Form der Nationalstaaten war. Inzwischen haben R. Bin Wong (1997), Kenneth Pomeranz (2000a), Wang Gung Wu (2000) und Joanna Waley-Cohen (1999) begonnen, die Geschichte Chinas als Weltgeschichte zu schreiben und dabei die chinesische Diaspora zu berücksichtigen, die der westlichen imperialen Vorherrschaft voranging und unter ihr fortbestand.

Welches waren die entscheidenden Triebkräfte, die für die zunehmende Verwobenheit und Uniformität der Welt im Laufe des »langen« 19. Jahrhunderts verantwortlich zeichneten? Keine Weltgeschichte dieser Periode kann der Bedeutung der wachsenden wirtschaftlichen Vorherrschaft Westeuropas und Nordamerikas ausweichen. 1780 waren das Chinesische und das Osmanische Reich noch mächtige Gebilde mit Weltrang, und der größte Teil Afrikas und des pazifischen |15|Raumes wurde von Einheimischen regiert. 1914 dagegen waren China und der osmanische Staat im Verfall begriffen und Afrika von europäischen Regierungen, Handelsgesellschaften und Minenbesitzern brutal unterjocht worden. Zwischen 1780 und 1914 rissen die Europäer riesige Gebiete an sich, vor allem in Nord- und Südafrika, in Nordamerika, Zentralasien, Sibirien, Australien und Ozeanien. Wenn das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf in Westeuropa und an der Küste Nordamerikas 1800 höchstens doppelt so hoch wie in Südasien und nur unwesentlich höher als an der chinesischen Küste war, war der Unterschied hundert Jahre später auf das Zehnfache und mehr angewachsen. Die meisten Teile der Welt, die nicht direkt von Europa oder den USA kontrolliert wurden, gehörten nun zu »informellen Imperien«, in denen es Machtunterschiede zwischen Einheimischen und Außenseitern gab, die aber noch nicht zur direkten Annexion geführt hatten.

Physische Herrschaft ging in unterschiedlichem Maße mit ideologischer Abhängigkeit einher. Gesellschaftliche Entwürfe, Institutionen und Verfahren, die in heftigen Konflikten und der Konkurrenz zwischen europäischen Staaten entstanden, wurden Kontrollinstanzen und Vorbilder nichteuropäischer Völker. Doch diese Völker waren weder passive Empfänger westlicher Gaben noch träge Opfer des Westens. Die Art, wie sie westliche Vorstellungen und Techniken für ihr eigenes Leben rezipierten und umformten, setzte der Herrschaft europäischer Machthaber Grenzen. Zu Anfang der Epoche, um die es in diesem Buch geht, hatte die Welt viele Zentren. Ostasien, Südasien und Afrika besaßen Dynamik und Initiative in unterschiedlichen Bereichen des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens, auch wenn bei den Europäern und ihren Kolonisten in Übersee bereits mächtige Wettbewerbsvorteile entstanden waren. Am Ende dieser Periode stand Europas »Führung« infolge des japanischen Aufstiegs und des Aufkommens außereuropäischer Nationalismen erheblich unter Druck. Eine Geschichte dieser Periode muss daher eine Reihe unterschiedlicher und scheinbar widersprüchlicher Dinge aufzeigen. Sie muss die wechselseitige Abhängigkeit von Weltereignissen darstellen, während sie zugleich die einfache Tatsache westlicher Vorherrschaft anerkennt. Gleichzeitig muss sie zeigen, inwieweit diese europäische Vorherrschaft in großen Teilen der Welt nur teilweise und vorübergehend bestand.

Über das Buch

Die Geburt der modernen Welt ist eher eine Reflexion als eine Darstellung der Weltgeschichte. In den Kapiteln 3, 4, 6 und im Schlusskapitel wird versucht, für chronologische Abschnitte innerhalb der langen Zeit von 1780 bis 1914 eine Geschichte von Weltereignissen zu konstruieren. Phasen relativer Stabilität werden |16|Phasen weltweiter Krisen gegenübergestellt, so dass bestimmte Verbindungen zwischen langen Reihen von politischen und wirtschaftlichen Veränderungen hervorgehoben werden können. So geht es etwa in Kapitel 3 um die ideologischen und politischen Verbindungen zwischen dem Zeitalter der Revolutionen in Europa und Nordamerika nach 1776 und das Vordringen europäischer Vorherrschaft über Nichteuropäer im »ersten Zeitalter des globalen Imperialismus«. Die jüngsten Neuinterpretationen der 1848er Revolutionen in Europa machen es möglich, andere große Ereignisse wie die Erschütterungen in China Mitte des 19. Jahrhunderts und den Großen Aufstand von 1857 bis 1859 in Indien im Zusammenhang zu betrachten. In Kapitel 4 wird der Amerikanische Bürgerkrieg als Weltereignis betrachtet, nicht bloß als amerikanische Krise. In Kapitel 6 werden der Nationalismus des späten 19. Jahrhunderts, der Imperialismus und ethnische Ausgrenzungen gemeinsam betrachtet und nicht, wie es häufig der Fall war, getrennt.

Diese Kapitel unterstreichen noch einmal, dass Nationalgeschichten und Regionalgeschichten die Veränderungen, die in der ganzen Welt vor sich gehen, stärker berücksichtigen müssen. Ideen und politische Bewegungen sind über Ozeane und Grenzen von Land zu Land »gesprungen«. Zum Beispiel konnten amerikanische Liberale durch das Ende des Amerikanischen Bürgerkriegs 1865 die radikale mexikanische Regierung von Benito Juarez unterstützen, die mit französischer Hilfe von den Konservativen angegriffen wurde.

Die mexikanischen Radikalen hatten bereits von Giuseppe Garibaldi und anderen Revolutionären, den Helden der 1848er Aufstände gegen die Autorität in Europa, begeisterte Unterstützung erhalten (Meyer/Beezley 2000: 380–393). Gemeinsame Erfahrungen führten hier zu einer vereinigten Front, die sich über die ganze Welt erstreckte. Doch ebenso konnte die Tatsache, globalen Veränderungen ausgesetzt zu sein, Gelehrte, Politiker und gewöhnliche Menschen dazu bringen, die Unterschiede statt der Ähnlichkeiten zu betonen. In den 1880er Jahren hatten christliche Missionare und westliche Güter bewirkt, dass sich Inder, Araber und Chinesen ihrer religiösen Praktiken, ihres physischen Verhaltens und des Könnens ihrer Kunsthandwerker stärker bewusst geworden waren. Mit der Zeit schuf dieses Gespür für Differenz selbst weitere globale Verbindungen. Indische Künstler sahen ihre japanischen Zeitgenossen als Erben einer reinen ästhetischen Tradition an und führten deren Stil in ihre eigenen Werke ein. Das Ziel dieses Buches ist es, eine solche Geschichte der Verbindungen, die man »laterale Geschichte« nennen könnte, mit »vertikaler Geschichte« – der Geschichte einzelner Institutionen und Ideologien – zu kombinieren.

Kapitel 1, 2, 5 und die zweite Hälfte des Buches sind daher stärker themenorientiert. In ihnen werden die großen sozialen Konzeptionen dargestellt, die von |17|Historikern ebenso wie von Schriftstellern und Publizisten des 19. Jahrhunderts verwendet wurden, um die wichtigsten Veränderungen im 19. Jahrhundert zu charakterisieren. Von diesen Konzeptionen scheinen das Entstehen des modernen Staates, die Wissenschaft, die Industrialisierung, der Liberalismus und die »Religion« die wichtigsten zu sein. Der Zweck dieser Kapitel ist, Material aus einer Anzahl von regionalen und nationalen Geschichten zusammenzubringen, um zu zeigen, wie diese Institutionen und Ideologien an verschiedenen Orten und zu unterschiedlichen Zeiten Wurzeln fassten und Macht gewannen. Daraus soll eine Geschichte der Verbindungen und Prozesse entstehen, die sich nicht auf den einfachen Standpunkt der Ausstrahlung von Modernität aus einem vorherrschenden »rationalen« europäischen oder amerikanischen Zentrum zurückzieht. Auch hier betone ich die Bedeutung kolonisierter oder halbkolonisierter nichteuropäischer Völker und untergeordneter Gruppen innerhalb der europäischen und amerikanischen Gesellschaft für die Herausbildung der zeitgenössischen Weltordnung. So war etwa die Wiederherstellung der europäischen römisch-katholischen Hierarchie nach 1870 Teil eines viel umfangreicheren Prozesses der Konstruktion von »Weltreligionen«, der in der hinduistischen, konfuzianischen und buddhistischen Welt ebenso ablief wie in der christlichen. Und dies ist nicht nur eine Frage der Analogie, sondern der direkten Kausalität. Christliche Kirchen begannen häufig zu kooperieren und zuhause neue Organisationen zu gründen, weil sie bei ihrer Missionstätigkeit in Übersee Solidarität brauchten. Denn sie standen dort unter dem Druck eines wieder auflebenden Islam oder anderer religiöser Traditionen, die sich unter ihren ehemals abhängigen Untertanen ausbreiteten.

Das Buch endet mit einem Blick auf die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg, als diplomatische Rivalitäten und internationale wirtschaftliche Veränderungen das System der Staaten und Imperien beispiellosem Druck aussetzten. Der Erste Weltkrieg war ganz sicher ein Weltkrieg, wie Hew Strachan betont (2004), auch wenn er als Bürgerkrieg innerhalb des europäischen Zentrums des Weltsystems begonnen hatte. Dieser Krieg war nicht »unvermeidlich«, doch resultierte seine Sprengkraft, die noch im ganzen 20. Jahrhundert Nachwirkungen zeigte, aus dem Zusammenfluss zahlreicher lokaler Krisen, von denen viele ihren Ursprung außerhalb Europas hatten.

Schreibt man eine Weltgeschichte, stellen sich viele Fragen zu Interpretation und Darstellung. Wir befassen uns hier mit dreien davon, bevor wir die Diskussion mit der Betrachtung der wachsenden Uniformität auf einem bestimmten Gebiet, dem Bereich der Körperpraktiken, eröffnen.

|18|Problem eins: »Triebkräfte« und der ökonomische Faktor

Die meisten professionellen Historiker haben immer noch die Frage im Hinterkopf, »warum sich die Dinge verändert haben«. Historiker und Philosophen des 19. Jahrhunderts neigten zu der Ansicht, dass Geschichte durch große geistige und intellektuelle Veränderungen angetrieben werde. Sie meinten, Gott oder der Geist der Vernunft oder der Freiheitsdrang würde die Welt bewegen. Einige von ihnen glaubten an eine europäische christliche »Zivilisierungsmission«. Andere dachten, dass der Auf- oder Abstieg von Rassen und Zivilisationen den Naturgesetzen von Konkurrenz, Überleben und Niedergang folge. Im 20. Jahrhundert kamen dann materialistische Erklärungen des Wandels auf. Spätestens 1950 standen viele führende Historiker unter dem Einfluss sozialistischer Theorien und sahen die Logik des Industriekapitalismus als wichtigste Kraft des Wandels in der Geschichte nach 1750 an. Diese Perspektive bleibt zentral. Auf einer bestimmten Ebene muss etwas daran sein, dass der entscheidende Aspekt des historischen Wandels im 19. Jahrhundert der Wandel der mächtigsten Staaten und Gesellschaften zu städtischen Industriegesellschaften war. Das Bestreben der Kapitalisten, ihr Einkommen zu maximieren und die Arbeiterschaft zu unterwerfen, war ein unerbittlicher Antrieb für Veränderungen, nicht nur im Westen, sondern auch in Asien und Afrika, wie es die gewaltigste und konsequenteste aller verfügbaren englischsprachigen Weltgeschichten, Eric Hobsbawms großes vierbändiges Werk (1977–1995), deutlich macht. Doch die großen politischen und intellektuellen Entwicklungen des 19. Jahrhunderts geschahen nicht unbedingt in einem zeitlichen Maßstab, der den zugrunde liegenden Machtzuwachs des Industriekapitals direkt widerspiegelt, wie Perry Anderson (2002) bemerkte. Die Entwicklungen von Wirtschaftssystemen, Ideologien und Staaten verliefen nicht immer synchron, sie waren eher interaktiv. Die Französische Revolution, das wichtigste politische Ereignis dieser Periode, fand bereits vor einer bedeutenden Industrialisierung statt, und wenige Historiker betrachten die Revolution noch als Triumph der »Bourgeoisie«. Zwar beteiligten sich viele Anwälte und Angehörige des Mittelstands an der Revolution, doch als Anhänger von Adligen und regionalen Parlamenten statt als angehende Kapitalisten. Selbst 1870, in der hohen Blütezeit des Kapitals, hatten Hobsbawms Interpretation zufolge weiterhin Landbesitzer und Aristokraten in den meisten Gesellschaften das Sagen. Das spätere 19. Jahrhundert war tatsächlich die »Blütezeit des Kapitals«, doch selbst diese Periode kann nicht auf Kapital »reduziert« werden. Es war auch die Blütezeit der Adligen, Landbesitzer und Priester sowie, in großen Teilen der Welt, der Bauern.

Angesichts dieser Probleme bestimmten einige Historiker gegen Ende des 20. Jahrhunderts den Staat und die Gouvernementalität, insbesondere den dominierenden |19|Staat westlicher Prägung, als die »Triebkraft« ihrer historischen Dramen. Doch auch dies ist keine Lösung des Problems. Der Werdegang des modernen Staates war mit Sicherheit in gewissem Maße kausal mit den großen ökonomischen Veränderungen des Zeitalters verknüpft, auch wenn er nicht starr von ihnen determiniert wurde. Nebenbei bemerkt, stellt man das Aufkommen des Staates oder von Gouvernementalität im weiteren Sinne in den Vordergrund, bleibt die zugrunde liegende Frage bestehen: Warum entwickelte sich der moderne Staat überhaupt? Das Problem ist noch schwieriger, wenn wir uns vergegenwärtigen, dass das jüngste politische Projekt dieses Zeitalters, die Vereinigten Staaten von Amerika, vor den 1830er Jahren kaum mit der Industrialisierung begonnen hatte und dass seine Struktur und seine Verfassung dennoch eine erfolgreiche Revolution gegen den vorherrschenden europäischen Staat darstellten.

In diesem Buch soll es nicht hauptsächlich um die tieferen Ursachen gehen. Ich behaupte allerdings, dass jede Weltgeschichte eine komplexere Interaktion zwischen politischer Organisation, politischen Ideen und ökonomischer Aktivität postulieren muss. Die Ökonomie behält sicherlich eine wesentliche Funktion in der Argumentation. Formen lokaler ökonomischer Intensivierung waren wichtige Antriebe für Veränderungen noch vor der eigentlichen Industrialisierung. In Kapitel 2 wird gezeigt, dass man das Konzept der »Revolution des Fleißes« (»industrious revolution«) des Wirtschaftshistorikers Jan de Vries brauchbar ausweiten kann, um viele Formen ökonomischer Intensivierung, wie es sie mindestens seit 1650 gab, in den Blick zu bekommen. Im 18. Jahrhundert organisierten »Revolutionen des Fleißes« die Gesellschaften an verschiedenen Orten um. Zwischen Südchina und Massachusetts mussten Kapitalbesitzer und Arbeiter härter arbeiten. Geringe technologische Innovationen gingen mit Modifikationen bei der Distribution der Waren und den materiellen Lebensgewohnheiten der Menschen einher. Aus Kleinbauernfamilien wurden reiche Großbauernfamilien. Aus kleinen Ladenbesitzern wurden städtische Bürger in Amsterdam, Malakka und Fez. Sie strebten nach Lebensmitteln und Kleidung von besserer Qualität, nach mehr Ehre und einem höheren Status.

Die Bedeutung der Revolutionen des Fleißes hervorzuheben heißt jedoch nicht, in der Frage der historischen Kausalität lediglich einem anderen ökonomischen Motor Priorität einzuräumen. Denn Revolutionen des Fleißes waren nicht bloß Veränderungen in der Verteilung materieller Kräfte. Sie waren auch Revolutionen im »Diskurs«, um einen modernen Ausdruck zu verwenden. Die Horizonte des Begehrens änderten sich, denn Informationen über die Ideale und Lebensstile der herrschenden Gruppen zirkulierten schneller. Der Mittelstand etwa wollte das Konsumverhalten von Königshäusern nachahmen. Diese begrifflichen Wandlungen stärkten die Ladenbesitzer, schufen neue Nachfrage nach Arbeit und schickten Kaufleute über die Ozeane auf die Suche nach Genussgütern|20|. Neue, aggressivere Staaten profitierten besonders in Westeuropa von diesen Veränderungen und begannen die Revolutionen des Fleißes rund um die Welt mit bewaffneten Schiffen und Monopolgesellschaften zu verbinden. Das Sklavensystem in der Karibik war die extremste, erzwungene Revolution des Fleißes.

Diese sozialen und ökonomischen Veränderungen erfolgten ungleichmäßig, und sie waren beunruhigend. Sie führten zu Unterschieden zwischen Gruppen und zwischen Gesellschaften. Sie erzeugten Verlangen nach Wohlstand sowie Neid und Misstrauen gegenüber den Nachbarn. Sie führten zu Kriegen in Übersee, zu ungleicher Besteuerung, sozialem Aufruhr und zur Infragestellung etablierter königlicher und religiöser Autorität. Der Aufruhr erfolgte weltweit. Französische Philosophen und religiöse Lehrer in Zentralarabien empfanden gleichermaßen die Auswirkung der neuen Zusammenhänge und die Turbulenzen, die sie auslösten. In diesem Kontext gerieten zwischen 1720 und 1820, besonders nach 1780, viele lokale Konflikte in der ganzen Welt außer Kontrolle. Der aggressive französische Revolutionsstaat brachte selbst viele grimmige Gegner hervor. Der europäische Staat, seine kolonialen Ableger und angrenzende nichteuropäische Staaten, besonders das Osmanische Reich, das Chinesische Reich und das Japan der Tokugawa, mussten ihren Bestrebungen einen größeren Maßstab verleihen. Die Führer dieser Staaten mussten sich die neuen Ideologien aneignen und sie anpassen. Sie mussten in gesellschaftliche Bereiche eingreifen, die zuvor autonom gewesen waren.

Die politischen und ideologischen Veränderungen des Zeitalters der Revolutionen waren daher insofern »katastrophal«, als man sie nicht einfach auf der Grundlage von Widersprüchen und Konflikten der alten Ordnungen oder gar anhand der Entwicklung des Kapitalismus allein vorhersagen oder erklären konnte. Der Staat, der nun seine Kraft aus den neuen Ideologien bezog, die zur allgemeinen Ausweitung der Krise geführt hatten, entwickelte eine Art Elefantiasis. Dies führte zu Unsicherheiten in Bezug auf Ordnung und Legitimation, mit denen die Eliten in großen Teilen des frühen 19. Jahrhunderts zu kämpfen hatten. Die ideologischen und politischen Konflikte hatten nämlich ein globales Ausmaß erreicht, bevor ökonomische Uniformitäten in großen Teilen der Welt entstanden waren. Der Aufstieg des Kapitals war daher nicht selbst eine Kraft. Er erfolgte innerhalb einer sozialen Ökologie, die bereits durch weitere Macht-, Besitz-, Gerechtigkeits- und Würdebestrebungen erzeugt worden war.

Der ungleichmäßige, jetzt aber schonungslose Wechsel zur Industrialisierung begann erst nach etwa 1840 auf globaler Ebene zu greifen. Das geschah zu einer Zeit, als eine andere Krisenserie die Weltordnung erschüttert hatte: die 1848er Revolutionen in Europa, massive Aufstände in Asien und der Amerikanische Bürgerkrieg. Herrschende Gruppen waren bemüht, die Gesellschaftsordnung |21|durch die Förderung der Industrialisierung zu stabilisieren oder zumindest die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen. Die Industrialisierung lieferte neue Ressourcen für den Staat und neue Waffen für seine Armee. Die Blütezeit des Kapitals waren die 1870er Jahre, wie Hobsbawm vermutete. Doch Männer mit Kapital konnten Status und Ehre immer noch nur dann erreichen, wenn sie sich den Einfluss mit Königen, Aristokraten, Landbesitzern und Bürokraten teilten, die die Amtsstuben der neuen, scharf abgegrenzten Nationalstaaten bevölkerten. Die Blütezeit des Kapitals war daher auch eine Periode, in der die Hierarchien fortbestanden und Religionen kraftvoller und anspruchsvoller wurden, wie ich in den Kapiteln 9 und 11 zeigen werde.

Historische Entwicklung scheint demnach, um es allgemein zu fassen, durch ein komplexes Parallelogramm der Kräfte bestimmt worden zu sein, das von ökonomischen Veränderungen, ideologischen Konstruktionen und staatlichen Verwaltungsapparaten gebildet wurde. Entwicklungen in der Weltwirtschaft scheinen der ideologischen und politischen Struktur im direkten Sinne nicht wirklich voranzugehen. Diese Bereiche durchdrangen und beeinflussten sich gegenseitig in unterschiedlichem Maße und zu verschiedenen Zeiten. Es gab also Perioden, in denen der Staat und die von Menschen verfassten einflussreichen Darstellungen des Staates die treibenden Kräfte historischen Wandels waren. Es gab Perioden der ständigen Bewegung und Veränderlichkeit, wie zum Beispiel zwischen 1815 und 1850. Und es gab tatsächlich Perioden, in denen bedeutende ökonomische Umstrukturierungen allmählich die Ausrichtung der Gouvernementalität und ihrer Ideologien bestimmten. Und wie sich das Verhältnis dieser Elemente im Laufe der Zeit veränderte, so unterschied es sich über die Kontinente hinweg von einer Gesellschaft zur anderen.

Problem zwei: Weltgeschichte und Postmoderne

Ein zweites Problem beim Schreiben von Weltgeschichte entsteht daraus, dass einige Historiker das Projekt Weltgeschichte und damit alle »großen Darstellungen« von Kapital, Staat und selbst ideologischem Wandel ablehnen. Seit etwa 1980 wurden sie durch eine Denkströmung beeinflusst, die postmodern1 oder postkolonial genannt wurde. Vertreter dieser Position sind gegen breit angelegte vergleichende Geschichten, so genannte Meta-Erzählungen, da sie, so das Argument, Komplizen der imperialistischen und kapitalistischen Prozesse seien, die sie zu beschreiben versuchen. Ihre Kritik richtet sich gegen Darstellungen von |22|Staat oder Kapital, wie ich sie oben beschrieben habe. An ihre Stelle sollen diesen Autoren zufolge die »dezentrierten« Darstellungen machtloser Völker treten. Diese entmachteten Völker seien von europäischen und amerikanischen männlichen Kapitalisten, die die politischen Reden und Memoranden der Regierungen jener Zeit verfassten, unterworfen worden. In der Folge seien ihre Stimmen systematisch aus den großen Darstellungen der Weltgeschichte, die spätere Historiker verfassten, gelöscht worden. Die postmoderne Wende in manchen historischen Werken hat deshalb ein Spannungsfeld geschaffen. Da die Rede von der »Globalisierung« Konjunktur hat, wächst die Nachfrage nach Weltgeschichten auf akademischer Seite wie auch bei einem breiteren Publikum enorm. Doch die postmodernen Historiker haben einige der Grundannahmen beim Schreiben von Weltgeschichte mit der Begründung kritisiert, dass sie die menschliche Erfahrung »homogenisierten« und die Geschichte der »Machtlosen« »wegretuschierten«.

Kontroversen wie diese können sehr produktiv sein. Die Geschichtswissenschaft ist immer aufgeblüht, wenn unterschiedliche Arten, Geschichte zu schreiben, im selben Regal standen, wenn die Fragen darüber, »was geschah«, von den Fragen »Wer hat das gesagt?« und »Was hat das bedeutet?« herausgefordert wurden. Das war in den 1970er und 1980er Jahren der Fall, als die immer noch einflussreiche marxistische Schule von neokonservativen Historikern in Europa und Nordamerika unter Druck gesetzt wurde. Doch eines ist klar: Selbst wenn sie über die je eigenen Erfahrungen der Armen, der untergeordneten Frau oder über den »Eingeborenen« schreiben, beziehen sich postmoderne und postkoloniale Historiker beständig auf den Staat, die Religion und den Kolonialismus, alles umfassende Phänomene, die in solchen Darstellungen gern als gegeben betrachtet werden. Postmoderne Werke verstecken daher in der Regel ihre eigene zugrunde liegende »Meta-Erzählung«, die in ihren Ursprüngen und Implikationen politisch und moralisierend ist. Zum Beispiel scheinen viele dieser Darstellungen anzunehmen, dass eine bessere Welt hätte entstehen können, wenn historische Herrschaftsapparate wie der Einheitsstaat, das Patriarchat oder die Rationalität der westlichen Aufklärung nicht so machtvoll gewesen wären. Alle, selbst »fragmentarische« Geschichten, sind dann implizit Universalgeschichten. Weltgeschichte schreiben kann daher helfen, einige versteckte Meta-Erzählungen aufzudecken. Das gilt besonders dann, wenn es um Kausalitäten geht. Es war für Historiker immer eine wichtige Frage, warum sich Dinge verändern. Daher ist es ebenso wichtig, die Mittel, Strategien und Auseinandersetzungen von herrschenden Gruppen und ihren Anhängern auf globaler Ebene zu betrachten, wie die Erfahrung der geschichtslosen Völker darzustellen.2

|23|Geschichten über die Erfahrung von Individuen und Gruppen, die von den Hauptzentren, an denen Geschichte gemacht wird, abgeschnitten sind, sind keineswegs unwichtig. Das Marginale hat immer im selben Maße an der Konstruktion großer Darstellungen mitgewirkt, wie umgekehrt auch die großen Erzählungen das Marginale bestimmten. Besonders vor der Mitte des 19. Jahrhunderts war es für Menschen an den Rändern der Weltgeschichte normal, in deren Zentrum vorzurücken. Nomaden und Stammeskrieger wurden Generale des Reichs. Aus Badern wurden Wissenschaftler. Tänzerinnen wurden Königinnen. Die Menschen haben häufig mit Leichtigkeit die flexiblen Grenzen von Status und Nationalität überschritten. Historische Folgen blieben offen. Konzentriert man sich nur auf den Aufstieg des Kapitalismus, des modernen Staates oder des Begriffs der Nation, wird sicherlich vieles von dem verdeckt und ausgegrenzt, was an historischen Veränderungen wirklich interessant ist. Und doch kann man schwerlich die Bedeutung des Wandels hin zu Uniformität im Laufe des »langen« 19. Jahrhunderts leugnen – was allerdings auch nur wenige tun, selbst unter postmodernen Historikern.

Natürlich waren 1914 das Heterodoxe, das Überschreitende und die ständige Bewegung noch überall zu sehen. Der Triumph des modernen Christentums wurde durch das Aufblühen von Spiritualismus und esoterischen Heilkulten sogar in seinem europäischen Zentrum herausgefordert. Der Aufstieg des orthodoxen Islam musste sich mit einer überall vorhandenen Mehrdeutigkeit arrangieren, die es Hindus, Buddhisten oder afrikanischen Heilern nach wie vor erlaubte, sich an heiligen Orten mit muslimischen Pilgern zu vermischen. Neue Machtzentren entstanden und machten dem modernen Staat und dem Nationalismus den Sieg streitig, nicht zuletzt die machtvolle Phalanx der organisierten Arbeiterschaft. Dennoch wurden diese unvorhersehbaren und nichtstandardisierten Formen menschlichen Lebens und Denkens zunehmend vom Stempel allgemeiner Formen von Gouvernementalität geprägt. Gemeinsame Vorstellungen über die Nation und das Funktionieren internationaler Kapitalmärkte beeinflussten sie. Seher und Spiritualisten begannen die Druckerpresse zu benutzen, während die Protagonisten der Arbeiterorganisationen Bankbilanzen führten und ihre Protokolle und Memoranden wie die großen Handelsgesellschaften aktualisierten. In diesem Buch wird daher die Ansicht zurückgewiesen, dass es einen wie auch immer gearteten Widerspruch gebe zwischen dem Studium des sozialen Fragments oder der Entrechteten und dem Studium der umfassenden Prozesse, die Modernität erzeugten.

|24|Problem drei: Das immerwährende »Rätsel der Moderne«

Behandeln wir nun das Thema »Moderne«, ein Wort, das im Titel dieses Buches und in allen zeitgenössischen Wissenschaften vom Menschen verwendet wird. In den 1950er und 1960er Jahren verwendeten S. N. Eisenstadt (1966) und andere dieses Wort für eine Reihe von globalen Entwicklungen, die zusammenwirkten und die sprunghafte Veränderung in menschlicher Lebensorganisation und Erfahrung erzeugten, die diese Wissenschaftler »Modernität« nannten. Die Veränderungen, die sie feststellten, betrafen viele verschiedene Bereiche des menschlichen Lebens. Dazu zählte die Ablösung der umfangreichen Großfamilien durch kleine Kernfamilien, eine Veränderung, die häufig mit der Urbanisierung in Verbindung gebracht wurde. Sie umfassten die Industrialisierung, den Begriff der individuellen politischen Rechte und die Säkularisierung, den vermuteten Rückgang religiöser Mentalität. Dieses Modell beruhte in vielerlei Hinsicht auf dem Werk des deutschen Soziologen Max Weber, das 50 Jahre früher entstanden war. Weber hatte selbst immer Karl Marx im Kopf, auch wenn er in seiner Theorie die Unabhängigkeit ideologischen Wandels hervorhob. Entsprechend haben die Chronologien Eisenstadts und anderer liberaler Autoren einiges mit denjenigen marxistischer Autoren gemeinsam. Sie alle verorteten die Ursprünge der Moderne im 16. Jahrhundert, betrachteten aber das 19. Jahrhundert als ihre entscheidende Phase. Sie alle privilegierten den Westen als den Ursprung globalen Wandels, was nicht westlich war, galt als »Rezipient«, der schließlich »aufholen« würde.

In den 1980er Jahren wurden die »Modernisierungstheoretiker« der Nachkriegszeit von einigen untereinander zerstrittenen Lagern angegriffen. Demographen misstrauten der Vorstellung eines Wandels von der Groß- zur Kleinfamilie. Wirtschaftshistoriker begannen daran zu zweifeln, dass die menschliche Evolution eine Phase der Industrialisierung durchlaufen »musste«. Soziologen führten die islamische Revolution im Iran 1979 oder den Vormarsch des evangelischen Christentums in den USA gegen die Vorstellung vom Triumph des Säkularismus ins Feld. Um 1980 begannen die Gelehrten, von »vielen Modernen« zu sprechen, und meinten damit, dass eine westliche Moderne anders aussähe als etwa eine senegalesische oder indonesische. Dabei verfolgten sie natürlich ähnliche Argumentationen wie Politiker und Intellektuelle in Deutschland, Russland und China, die im 19. Jahrhundert für eine »Modernität auf unsere Weise« argumentierten. Auch im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts bleibt das Problem »Moderne« verwirrend. Der postmoderne Philosoph Bruno Latour stellte fest: »Wir waren niemals modern«, und wies auf die Elastizität der Empfindung, der Emotionen und auf die Furcht vor Magie hin, Phänomene, die der Vorstellung widersprächen, dass das bürgerliche Individuum immer noch vorherrsche|25|. Inzwischen bestanden andere Gesellschaftstheoretiker, insbesondere Ernest Gellner (1990), Alan Macfarlane (2000) und David S. Landes (1991), entschlossen auf der Wirklichkeit des »Rätsels der Moderne«, des einmaligen Fortschritts der Menschheit.

In diesem Buch wird davon ausgegangen, dass das Wesentliche des Modernseins darin liegt, sich für modern zu halten. Modernität ist das Bestreben, »auf der Höhe der Zeit zu sein«, ein Prozess des Nacheiferns und Ausleihens. Man kann wohl nur schwer bestreiten, dass immer mehr Menschen zwischen etwa 1780 und 1914 der Ansicht waren, dass sie modern seien oder dass sie in einer modernen Welt lebten, ob sie das nun mochten oder nicht. Die schottischen und französischen Philosophen des 18. Jahrhunderts glaubten, dass man eine ganze Menge dessen, was die Menschen zuvor gedacht hatten, wegwerfen könne. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts standen die Ikonen der technischen Modernisierung – das Auto, das Flugzeug, das Telefon – bereit, um dieses Gefühl noch zu steigern. Bis 1900 glaubten viele Angehörige asiatischer und afrikanischer Eliten gleichermaßen, dass sie in einem Zeitalter lebten, in dem Gebräuche, Tradition, Patriarchat, alte Religionsformen und Gemeinschaft erodierten und weiter erodieren sollten. Auf der anderen Seite begann eine Minderheit von Denkern diese Entwicklungen zu beklagen, auch wenn sie ebenso stark an die Sintflut der Moderne glaubten.

Einerseits also war das 19. Jahrhundert das Zeitalter der Modernität, eben weil eine beachtliche Anzahl von Denkern, Staatsmännern und Wissenschaftlern, die die Ordnung der Gesellschaft dominierten, meinten, dass es so sei. Es war auch deshalb ein modernes Zeitalter, weil ärmere und untergeordnete Menschen in der ganzen Welt dachten, dass sie ihren Status und ihre Lebenschancen verbessern könnten, indem sie Kennzeichen dieser mythischen Moderne übernahmen, ob es nun Taschenuhren, Regenschirme oder neue religiöse Texte waren.

Das bedeutet aber nicht, dass die Menschen vor dem 19. Jahrhundert niemals epochale Veränderungen in der Menschheitsgeschichte wahrgenommen hätten. Das haben sie getan, doch sie erklärten und beschrieben diese Veränderungen auf zwei Weisen, die nicht jenen wesentlichen Fortschritt in den säkularen menschlichen Dingen implizierten, der wesentlich zur Vorstellung von Moderne gehörte. Diese früheren Kommentatoren verstanden Veränderungen in der menschlichen Gesellschaft im Allgemeinen als »Erneuerungen«. Die Gelehrten im Europa der Renaissance etwa glaubten, dass das perfekte Wissen der klassischen Antike wieder hergestellt würde, obwohl sie selber die Weise änderten, in der die Menschen Geschichte verstanden, und ihre Vorstellungen durch das neue Medium des Drucks verbreiteten. Auch chinesische Gelehrte des 18. Jahrhunderts glaubten, dass die fromme und gelehrte Welt früherer Regierungen unter der Ägide der |26|transzendenten Herrschaft der zeitgenössischen Qing-Dynastie wieder hergestellt würde, obwohl diese Dynastie einen viel größeren Herrschaftsbereich hatte als frühere Dynastien.

Die zweite Weise, mit der sich die Menschen wichtige Veränderungen erklärten, war die chiliastische. Die Menschen glaubten, dass das Übernatürliche irgendwie in die menschliche Geschichte »eingegriffen« habe und ein neues Zeitalter von Göttlichkeit, Tugend oder Prophezeiung brächte. Das war ebenfalls etwas anderes als der säkulare Wechsel zur Modernität, von der viele Denker und Staatsmänner nach 1760 besessen waren. Diese zwei Denkstile bestanden bis ins 19. Jahrhundert fort und durchdrangen die Vorstellungen von Moderne. Es ist einer der verblüffendsten Aspekte dieser Periode, wie sich alle diese Empfindungen verbanden. So hatte etwa der wissenschaftliche moderne Marxismus mit seiner Idee von der Wiederherstellung des Paradieses auf Erden noch einen Anflug davon. Ebenso versuchten entschlossen chiliastische Führungen mit Ideologien alten Stils, etwa die Anführer der Taiping-Rebellen in China Mitte des 19. Jahrhunderts, in den Besitz von Kanonenbooten und Telegrafenlinien zu kommen, weil diese sowohl Symbole für Modernität als auch praktische Hilfsmittel waren. Das Streben nach Modernität war wirklich etwas Neues.

Und doch reicht es für einen Historiker sicherlich nicht zu sagen, dass etwas der Fall war, nur weil die Leute dachten, dass dem so gewesen sei. In welchem Maße vermitteln rekonstruierbare politische, soziale und ökonomische Trends »in der Welt« jenseits der offen geäußerten Ideologien, Reden und Texte den Eindruck, dass in dieser Periode etwas entstand, das als das Moderne bezeichnet werden könnte? In diesem Buch wird der Standpunkt vertreten, dass zeitgenössische Veränderungen so schnell vor sich gingen und so grundsätzlich miteinander interagierten, dass diese Periode zu Recht als »die Geburt der modernen Welt« bezeichnet werden kann. Sie umfasst die Geburt des Nationalstaats, der die Zentralisierung der Macht oder die Loyalität gegenüber einer ethnischen Gemeinschaft forderte, sowie die massive Ausweitung globaler geschäftlicher und intellektueller Verbindungen. Diesen tief greifenden Veränderungen gemeinsam war die internationale Verbreitung der Industrialisierung und eines neuen urbanen Lebensstils. Das Verschmelzen all dieser Trends weist auf einen Sprung in der sozialen Organisation der Menschen hin. Der Bereich und der Umfang des Wandels nahmen dramatisch zu. Modernität war nicht nur ein Prozess, sondern auch eine Periode, die Ende des 18. Jahrhunderts begann und sich bis zum heutigen Tag in unterschiedlichen Formen fortgesetzt hat.

Aber woher kam diese Modernität? Denker des 19. Jahrhunderts waren der Ansicht, dass sich Gesellschaften fast wie lebende Wesen zu immer komplexeren Organismen fortentwickelten. Die komplexeren Gesellschaften, die westlichen, hätten überlebt, weil sie die am besten angepassten, die »fittesten|27|« gewesen seien. Ich akzeptiere das Argument, dass einige westliche Gesellschaften mittelfristig einen Wettbewerbsvorteil aus der Art und Weise zogen, wie sie Geschäfte abwickelten, Kriege führten und öffentlich über Politik diskutierten. Doch dies waren keine inhärenten Vorteile. Sie waren zufällig, interaktiv und relativ kurzlebig. Staaten und Gesellschaften außerhalb Europas übernahmen schnell neue Formen politischen und sozialen Handelns. In diesem Buch wird daher die »Revolution der Modernität« relativiert, indem gezeigt wird, dass diese von vielen verschiedenen Kräften und Ideologien in der ganzen Welt auf unterschiedliche Weise und zu verschiedenen Zeiten befördert wurde. So waren traditionelle chinesische Familienunternehmen ebenso wichtig für die Ausdehnung des Welthandels auf das Chinesische Meer und Südostasien wie die Gentleman-Kapitalisten in Hamburg oder New York. Islamische Lehrer in Westafrika, die die Zeit des Propheten erwarteten, waren zugleich die Vermittler, die die Herrschaft mittels des Gesetzes (»rule by law«) und der Religion das geschriebene Wort brachten. Der Wechsel zur Modernität ging in Westeuropa und seinen nordamerikanischen Kolonien sicher früher und ursprünglich auch kraftvoller vor sich. Vor 1914 rangen die Menschen in den meisten Teilen der Welt auf unterschiedliche Weise mit dieser allgemeinen Modernität und imitierten nicht einfach den Westen. Für einige Zeit war der Westen sowohl ein Muster als auch eine Kontrollinstanz der Modernität. Mitte des 19. Jahrhunderts gab es überall auf der Welt viele neue Kontrollinstanzen und Muster, unter denen Japans zum Teil selbst gemachte Modernität am wichtigsten war.

In den 140 Jahren, die dieses Buch behandelt, wurden die Gesellschaften in der Welt uniformer. Natürlich gab es seit Jahrtausenden vergleichbare Veränderungsprozesse. Die Ausbreitung der Weltreligionen hatte selbst zu starker Uniformität geführt, besonders bei den Körperpraktiken. Doch nach 1750 wurde das Ausmaß der sozialen Organisation und Bestrebungen im Laufe von vielleicht nur zwei Generationen erheblich größer. Schnellere Kommunikation, größere politische Einheiten und ehrgeizigere Ideologien der westlichen und nichtwestlichen »Zivilisation« waren die Motoren dieses Wandels. Gleichzeitig wurden die Gesellschaften intern komplexer und differenzierter, Unterschiede in Reichtum und Macht zwischen den Gesellschaften wurden größer. Dies ist das Phänomen, das Menschen in vielen verschiedenen Gesellschaften auf unterschiedliche Weise als »das Moderne« verstanden haben. Diese allgemeinen Bemerkungen sind ein Ausgangspunkt für eine analytische Geschichte, die versucht, politischen, kulturellen und ökonomischen Wandel zusammenzubringen und zu zeigen, wie sie sich gegenseitig beeinflussten, ohne einem davon die Hauptbedeutung zuzuschreiben.

|28|

Abbildung 1: Einheitliche Kleidung: japanische Frau in einem westlichen Kleid vor einer Singer-Nähmaschine. Japanischer Druck des 19. Jahrhunderts.

Anpassung an Standards: Körperpraxis

In diesem Kapitel geht es nun um ein Beispiel für offensichtliche Uniformität: Kleidung und körperliches Verhalten. Natürlich können Menschen völlig verschiedene Dinge denken und glauben, auch wenn sie sich ähnlich kleiden. Und doch spricht das Entstehen von Uniformität in diesem Bereich für ein starkes Bedürfnis der Menschen, sich in der Öffentlichkeit in ähnlicher Weise darzustellen. 1780 waren die mächtigsten Männer der Welt in verschiedene Arten von Kleidung gehüllt, die von chinesischen Mandarin-Roben über französische bestickte Gehröcke bis zu ritueller Nacktheit im Pazifik und in Teilen Afrikas reichte. Bis 1914 trug eine wachsende Zahl wichtiger Männer des öffentlichen Lebens Kleidung westlichen Stils, unabhängig davon, wo sie lebten. Chinesische Nationalisten und die Führer des neuen Japan kleideten sich mit Zylinder und schwarzem Cutaway, wie sie mit der evangelischen christlichen Erneuerung in Großbritannien und im weißen Nordamerika im frühen 19. Jahrhundert in Mode gekommen waren.

|29|Diese Nüchternheit drückte Verantwortung und Selbstdisziplin aus, im Gegensatz zur luxuriösen Kompliziertheit der Bekleidung der Männer der alten Aristokratie und der zeitgenössischen Frauen. Sie ging einher mit der Aufgabe von Bräuchen wie dem Duell oder einer ausschweifenden Bewirtung. Wichtig ist, dass dieser Wandel sich nicht nur in der Übernahme explizit westlicher Kleidung zeigte, sondern auch in der Zunahme analoger Uniformitäten in »nichtwestlichen« oder gemischten Formen der Bekleidung. In China und Japan versuchten Bewegungen für eine Bekleidungsreform, Modelle für die Herstellung und das Tragen von Roben und Kimonos zur Verfügung zu stellen. Auch hier ging die zunehmende Uniformität in der Kleidung mit der Hemmung aller Arten erotischen und transgressiven Verhaltens einher. So versuchten etwa indische Reformer, die Menschen dahin zu bringen, dass sie während des Holi-Festes (Frühlingsfest) keine unflätigen Lieder mehr sangen.

Diese Uniformität entwickelte sich in feinen Variationen, da die Menschen ihre Besonderheit aus unterschiedlichen Gründen immer noch kennzeichnen wollten. Uniformität ist nicht das gleiche wie Homogenität. Uniformität bedeutet, dass die Praxis angepasst wird, um Ähnlichkeiten in größerem Maßstab zu erzeugen. Die Porträts der Maori-Häuptlinge des späten 19. Jahrhunderts, die von den Wänden der Nationalgalerie in Auckland, Neuseeland, herabblicken, zeigen noch deren bunte Tätowierungen, doch einige der Häuptlinge tragen einen schwarzen Mantel und eine weiße Fliege (siehe Abbildung 2). Zeitgenössische Fotografien des großen indianischen Kriegshäuptlings Geronimo (Goyathlay) zeigen ihn in einer künstlichen Pose mit dem Gewehr in der Hand in Anzug und Jackett. Im Alter lebte er davon, solche Bilder signiert zu verkaufen (»Spirit Capture: the native Americans and the photographic image«, 2001).

Militärkleidung bewegte sich ebenfalls auf eine Uniform zu, wurde jedoch landestypisch variiert. Die gepolsterte Rüstung und die Metallhelme der Samurai, der Janitscharen, der osmanischen Palastwachen oder der österreichischen berittenen Kürassiere wurden im Laufe des Jahrhunderts weltweit durch graubraune Einsatzkleidung abgelöst. Ihr Muster war die erdfarbene Kleidung, die die britische Indien-Armee khaki nannte. Sie schützte die britischen Soldaten während des Burenkrieges 1899 bis 1902 ein wenig vor den Kugeln von Heckenschützen. Zur selben Zeit wurde die Kleidung von männlichen Angehörigen der Elite gleichförmiger. Reformer in Ägypten, Algerien und Malaya trugen den osmanischen Fez, eine Adaptation des westlichen Huts. Er war immer noch für das islamische Gebet geeignet, aber aus einem einzigen Stück gefertigt, um das mühsame Binden des traditionellen Turbans vor Ort zu umgehen.

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Über den Körper hinaus: Kommunikation und Komplexität

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|39|Teil I: Das Ende der alten Ordnungen

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|43|1. Alte Ordnungen und »archaische Globalisierung«

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Bauern und Herren

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Die Politik der Differenz

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Mächte an den Rändern von Staaten

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Die Vorgeschichte der »Globalisierung«

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Archaische und frühneuzeitliche Globalisierung

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Ausblick

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|68|2. Übergänge von den alten Ordnungen zur Moderne

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Die letzte »große Domestizierung« und die »Revolutionen des Fleißes«

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Neue Muster in materieller Kultur, Produktion und Handel in Afrika und Asien

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Die inneren und äußeren Beschränkungen afroasiatischer Revolutionen des Fleißes

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Handel, Finanzen und Innovation: Europäische Wettbewerbsvorteile

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Der aktivistische, patriotische Staat entsteht

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|94|Kritische Öffentlichkeiten

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Die Entwicklung asiatischer und afrikanischer Öffentlichkeiten

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Schluss: »Rückständigkeit«, Zeitunterschiede und Konjunkturen

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Ausblick

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|110|3. Konvergierende Revolutionen 1780 bis 1820

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Zeitgenossen denken über die Weltkrise nach

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Eine kleine Anatomie der Weltkrise 1720 bis 1820

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Die Legitimität des Staates unterminieren: Von Frankreich nach China

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Die ideologischen Ursprünge der modernen Linken und des modernen Staates

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Nationalitäten versus Staaten und Reiche

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Die dritte Revolution: Gebildete und Handel treibende Völker in der ganzen Welt

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|153|Teil II: Die moderne Welt entsteht

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|157|4. Zwischen Weltrevolutionen, circa 1815 bis 1865

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Den »Niedergang der Nationen« einschätzen

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|161|Britische Seehoheit, Welthandel und die Erneuerung der Landwirtschaft

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Emigration: Ein Sicherheitsventil?

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Die Verlierer in der »neuen Weltordnung« 1815 bis 1865

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Probleme hybrider Legitimität: Wessen Staat war es?

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Der Staat wird stärker, aber nicht stark genug

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Legitimationskriege in Asien: Ein kurzer Abriss

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|189|Ökonomische und ideologische Ursachen der asiatischen Revolutionen

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|195|Die Jahre des Hungers und des Aufruhrs in Europa 1848 bis 1851

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Der Amerikanische Bürgerkrieg als Weltereignis

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Konvergenz oder Differenz?

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Überprüfung der These

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|212|5. Industrialisierung und die neue Stadt

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Historiker, Industrialisierung und Städte

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Das Fortschreiten der Industrialisierung

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Armut und fehlende Industrie

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Städte als Zentren der Produktion, des Konsums und der Politik

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Rasse und Klasse in den neuen Städten

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Arbeiterpolitik

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|241|Weltweite Stadtkulturen und ihre Kritiker

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Schluss

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|248|6. Nation, Reich und Ethnie, circa 1860 bis 1900

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Theorien des Nationalismus

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Wann kann man von Nationalismus sprechen?

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|255|Wessen Nation ist es?

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Nationalismen bewahren: Erinnerungen, nationale Organisationen und Druckwesen

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Von der Gemeinschaft zur Nation: Die eurasischen Reiche

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Was vom Nationalismus zu halten ist: Ein Standpunkt

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Völker ohne Staaten: Verfolgung oder Assimilation?

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|280|Imperialismus und seine Geschichte: Das späte 19. Jahrhundert

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|281|Dimensionen des »neuen Imperialismus«

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Eine Welt aus Nationalstaaten?

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Die Beharrlichkeit der archaischen Globalisierung

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|292|Von der Globalisierung zum Internationalismus

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Internationalismus in der Praxis

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|299|Schluss

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|301|Teil III: Staat und Gesellschaft im Zeitalter des Imperialismus

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Dimensionen des modernen Staates

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|306|Der Staat und die Historiker

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Schwierigkeiten, den Staat zu definieren

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Der moderne Staat schlägt Wurzeln: Geografische Dimensionen

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Forderungen nach Gerechtigkeit und Symbole der Macht

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Die Ressourcen des Staates

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Die Pflichten des Staates gegenüber der Gesellschaft

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Instrumente des Staates

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Staat, Wirtschaft und Nation

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Eine Bilanz: Was hatte der Staat erreicht?

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|348|8. Theorie und Praxis von Liberalismus, Rationalismus, Sozialismus und Naturwissenschaft

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Geistesgeschichte im Kontext

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|350|Die Verderbtheit der gerechten Republik: Ein klassisches Thema

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Gerechte Republiken in der ganzen Welt

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Die Ankunft von Liberalismus und Markt: Westlicher Exzeptionalismus?

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Liberalismus und Bodenreform: Radikale Theorie und konservative Praxis

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Freihandel oder nationale Volkswirtschaft?

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Die Völker repräsentieren

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Säkularismus und Positivismus: Transnationale Affinitäten

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Die Rezeption des Sozialismus und sein lokaler Widerhall

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Wissenschaft im globalen Zusammenhang

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Professionalisierung auf globaler Ebene

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Schluss

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|400|9. Weltreiche der Religion

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Religion in den Augen der Zeitgenossen

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Die Sicht der späteren Historiker

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Der Aufschwung der Religion neuen Stils

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|410|Formen religiöser Herrschaft, ihre Vertreter und ihre Beschränkungen

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Die Formalisierung religiöser Autorität und die Schaffung von »Reichsreligionen«

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Die Formalisierung von Lehren und Riten

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Die Ausbreitung der »Reichsreligionen« an ihren inneren und äußeren Grenzen

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Pilgertum und Globalisierung

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Das Druckwesen und die Verbreitung der Religion

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Religiöse Bautätigkeit

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Die Religion und die Nation

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Schluss: Der Zeitgeist

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|451|10. Die Welt der Kunst und der Imagination

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Nivellierende Kräfte: Markt, Alltag und Museum

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|462|Die Kunst der entstehenden Nation 1760 bis 1850

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Die Kunst und das Volk 1850 bis 1914

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Außerhalb des Westens: Anpassung und Abhängigkeit

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Auf dem Weg zu einer Weltliteratur?

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Schluss: Kunst und Gesellschaft

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Ausblick

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|487|Teil IV: Wandel, Niedergang und Krise

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Der Wandel und die Historiker

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|495|Geschlecht und Unterordnung im »liberalen Zeitalter«

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Männer mit weniger »großen Gütern« in Europa

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|532|Überdauernde höchste Gewalten

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|538|12. Die Vernichtung indigener Völker und die ökologische Verwüstung

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|539|Wer ist mit »indigenen Völkern« gemeint?

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Umstrittene Uniformität und universelle Komplexität

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August 1914

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|610|Literatur

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|632|Danksagung

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|634|Anmerkungen und Konventionen

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|636|Verzeichnis der Karten

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|637|Abbildungsnachweise

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|638|Register

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