Die Geistervilla - Fritz Fenzl - E-Book

Die Geistervilla E-Book

Fritz Fenzl

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Beschreibung

Die legendäre Villenruine des "Geistermalers" Gabriel von Max am Starnberger See als Hintergrund eines schockierenden Real-Krimis: Die Geister von Séancen, schwarzen Beschwörungen und bizarren Opferriten wirken bis heute nach. Der untote "Anatom" auf dem bekanntesten Gemälde des Maler-Okkultisten geht wieder um. Verschwörung zum Greifen nahe: Skrupellos-mächtige "Geheime Obere" werden lebendige Gegenwart. Ein aufregendes Spindeln zwischen Fiktion und Wirklichkeit des bayerischen "Grusel-Papstes" Fritz Fenzl. Ein Buch, das den Schlaf rauben wird. Ein Schauerort zum Hingehen.

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Die Geistervilla

Impressum

Bibliografische Informationen der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

ISBN: 978-3-95894-272-1 (Print), 978-3-95894-291-2 (eBook)

© Copyright: Omnino Verlag, Berlin / 2024

Alle Rechte, auch die des Nachdrucks von Auszügen, der fotomechanischen und digitalen Wiedergabe und der Übersetzung, vorbehalten.

Coverabb.: Von Gras-Ober, Wikipedia/Wikimedia Commons (cc-by-sa-3.0), CC BY-SA 3.0,

https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=15866258

Licht sieht man nicht.

Wenn es aber auf ein Objekt trifft,

dann bringt es dieses zum Leuchten.

Inhalt

Vorspiel: Ein Fremder am See

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Kapitel 21

Kapitel 22

Kapitel 23

Kapitel 24

Kapitel 25

Kapitel 26

Kapitel 27

Kapitel 28

Kapitel 29

Kapitel 30

Kapitel 31

Kapitel 32

Kapitel 33

Kapitel 34

Kapitel 35

Kapitel 36

Kapitel 37

Kapitel 38

Kapitel 39

Kapitel 40

Kapitel 41

Kapitel 42

Kapitel 43

Kapitel 44

Kapitel 45

Kapitel 46

Kapitel 47

Kapitel 48

Kapitel 49

Kapitel 50

Kapitel 51

Kapitel 52

Kapitel 53

Kapitel 54

Kapitel 55

Kapitel 56

Kapitel 57

Kapitel 58

Kapitel 59

Kapitel 60

Kapitel 61

Nach-Spiel: Der Fremde wird zu Nebel

VORSPIEL:

EIN FREMDER AM SEE

Es war einer jener Tage, da die Menschen lieber zu Hause bleiben, Tee trinken, die Zimmertemperatur prüfen und irgendwann sagen: „Es wird frischer. Der Sommer ist wohl vorüber.“ Die Wellen des Starnberger Sees schwappten seit Tagen mit größerem Willen gegen die Holzbohlen der Stege und Uferbefestigungen. Unfreundlicher Ostwind trieb Blätter uralter Buchen quer über den Weg. Eine wunderbare Zeit hub an, da die Natur sich selber zu gehören und zu behaupten beginnt. Nur ab und zu störte ein Radfahrer mit grellem Helm und verzerrten Gesichtszügen den Frieden des Seins.

Der Endsechziger stand vor mir am Zaun eines Ufergrundstücks und schien mit der Natur, dem Wind, der Zeit eins. Er blickte versonnen über das Wasser, und man sah, dass er in der Lage war, in solchen Augenblicken an nichts zu denken, sondern nur zu sein. Unvermittelt sagte er:

„Okkultisten werden nur von Okkultisten erkannt.“

Er sprach ruhig vor sich hin, mit ungewöhnlich tiefer Stimme. Er formte die Sätze in Richtung See, aber ich wusste, dass er mich damit meinte. Trotz dieser überraschenden Worte blickte er weiter über die gräulichen Wasser mit der hellen Dünung, sah mit ebenso grauen Augen genau nach Westen.

„Wie meinen Sie das?“

„Ich kann Ihre Gedanken, Ihr Fühlen und Ihre Absicht erkennen“, meinte er tonlos.

„Hm?“

„Sie interessieren sich für den Geister-Maler Gabriel von Max, richtig?“

„Oh ja“, gab ich zu, „deshalb bin ich hier, gleich vorne muss seine verfallene Villa sein.“

„Sie stehen unmittelbar davor.“

Ich drehte mich um.

Die gesuchte Ruine der ehemaligen Max-Villa. Geborstene Holzstützen eines Balkons, abgeblätterter Lack auf modrigem Holz, blinde und geborstene Scheiben, feucht bemooste Dachziegel, Verfall überall. Mir war nicht bewusst, dass ich mein Ziel schon erreicht hatte.

Der Fremde hatte sich mir halb zugewandt:

„Ich dachte mir, dass Sie heute hier auftauchen“, meinte er dann.

Zuerst wollte ich ihn fragen, woher er das wusste. Doch ich schwieg.

„Die Loge im Geiste“, stellte er entschieden fest. Es funktioniert immer noch, genauso wie damals. Ein Geheimbund, den es längst nicht mehr gibt, der aber funktioniert und das Leben aller beeinflusst und sogar manipuliert. Eigentlich mehr denn je.“

Und er wiederholte lächelnd:

„Die Loge funktioniert mehr denn je.“

Unvermittelt wandte er sein Gesicht zu mir. Ein feiner Herr, sicher Akademiker alter Schule: Spitzbart, korrekter Anzug klassischen Zuschnitts, kluge und beobachtende Augen. Woher kannte ich diese Züge?

Wieder las er meine Gedanken:

„Kennen Sie das Bild Der Anatom des Geistermalers Gabriel von Max?

„Oh ja“, sagte ich.

„Wollen Sie eine Geschichte hören? Sie sind doch auf der Suche?“

„Gewiss“, entfuhr es mir.

Er lud mich in eine Gründerzeitvilla mit Erkertürmchen nicht weit von der Ruine der Max-Villa. Rundbogenfenster hin zum See; teilweise farbig verglast mit sprechender Logensymbolik; viel teurer Stoff für kardinalrote Decken, Lampen, Bezüge, ein offener Kamin mit gemauertem Sims, in dem aber kein Feuer brannte. Die herrlichen Bilder an den Wänden! Jeder Kunsthändler und Auktionator hätte viel dafür gegeben, diese weltberühmten Symbolisten auf den Markt zu bringen. Ein der Kunstwelt unbekanntes Gemälde des Franz von Stuck hing mittig an der Wand:

„Die Geburt der Gedanken.“

Wieder las er meine Gedanken:

„Unverkäuflich, Familienbesitz. Denken Sie nicht einmal daran.“

Natürlich nicht zu haben, auch nicht für Geld. Ich schluckte.

Was ich dann hörte, war ungeheuerlich. Mehrere Tage und Abende berichtete die geistähnliche Gestalt, die aus einer dunklen Vergangenheit der Zeit und der Epoche vor 1900 auferstanden schien. Manchmal übermannte sie ein sanfter Schlummer, ich ließ sie dann ruhen und betrachtete die herrlichen Gemälde an der Wand. Ich sagte und fragte nichts, das Gehörte ließ mich wortlos werden.

Für Monate fehlten mir nach dieser Begegnung zwischen Traum und Wirklichkeit tatsächlich die Worte. Kann so etwas wahr sein?

Später habe ich versucht, das alles getreulich wiederzugeben.

1.

Erlaubt ist es sicher nicht. Aber die Neugierde siegte. Der junge Mann wollte, nach dem Spiegel-Artikel über den jämmerlichen Zustand der Max-Villa, sehen, was „innen“ los ist.

„Das ist Einbruch!“ Seine Freundin Lydia sprach die Worte mit großem Ernst.

„Ach was.“

„Doch! Auch dann ist es verboten, wenn das Anwesen leer steht und keiner da ist “, merkte Lydia an.

Sie hatte den pinkfarbenen Regenschirm aufgespannt unter dem sie nun in dem einsetzenden Nieselregen, mitten auf der Seeleiten stehend, recht verloren wirkte. Ein Bild für Maler.

Malerisch, im Sinne gewesener Schauerromantik, war das Anwesen, vor dem die beiden jungen Leute hier staunend verharrten. Hinter einer hohen und leidlich geschnittenen Hecke drohte die heruntergekommene Ruine eines Anwesens, dem man trotz des elenden Zustandes die ehemalige Noblesse ansah. Doch all das war lange vorbei. Taube Fensterhöhlen mit blindem oder zerborstenem Glas verwandelten das modrige Holz der Mauervertäfelung, die gebrochenen und gesplitterten Balken eines Balkons, das Moos an den Außenwänden zum Schreckensbild. All dies, zusammen mit den hohlen gebrochenen Fensteraugen, ließ den verlassenen Ruinenbau wie ein mahnendes Totengesicht erscheinen.

„Ich muss das alles von innen sehen.“

Gabriel sah man die Entschlossenheit an, hier bewusst und mit der Kraft des Willens Grenzen zu überschreiten. Er sah sich nochmal um und sog die Seeluft in die Lungen.

„Egal“, sagte er zu sich selber, „es ist eh keiner da.“

„Mach, was du willst. Aber lass mich raus.“

„Nicht heute, aber möglichst bald“, insistierte Gabriel in sein eigenes Wollen. Denn es naht der Stichtag.“

„Welcher?“

Der Regen wurde jetzt stärker.

Eine Zeit lang standen beide noch unter dem Regenschirm. Und die Zeit stand einen Moment still. Das war und ist ein Phänomen an diesem verwunschen Ort. Die Zeit verhält sich anders als anderswo. Die beiden befanden sich in einer Bannmeile und wussten es nicht. Die Frau allerdings spürte eine drohende und unsichtbare Gefahr.

Dann beschloss der junge Mann:

„Es sind keine Spaziergänger da, nicht mal Einheimische. Das ist die Gelegenheit! Was du heute kannst besorgen …!“

„Bist du wahnsinnig?“

Doch er war schon unterwegs.

2

„Energie bleibt an dem Ort, an dem sie erschaffen wurde! Egal, wieviel Zeit darüber vergeht. Hier haben wir es mit Schwarz-Magieren zu tun. Mehr noch: wohl mit den besten, die das neunzehnte Jahrhundert hervorgebracht hat!“

Die kleine Menschenansammlung sah auf den ersten Blick aus wie eine der zahllosen Wandergruppen, die aus Pflanzenkennern und emsigen Kräuterkundlern besteht. Vielleicht auch handelte es sich um interessierte Laien, die an Erdgeschichte – in dem Falle das Werden der Würmeiszeit – lebendiges Interesse zeigen? Eine regionale Volkshochschule? Solide Outdoor-Kleidung wies darauf hin, dass man nicht zum ersten Mal unterwegs war.

Dass es sich um Wissende im höchsten Grade handelte, zumeist um Eingeweihte und Kenner komplexer unaussprechlicher Traditionen und Riten, um diskrete Mitglieder einer schwarzen Loge, die seit über einhundert Jahren Maler, Schriftsteller, Okkultisten und verbohrte Darwinisten an diesen Abschnitt des Starnberger-See-Ostufers herlockte, und immer noch herlockt, das konnte kein außenstehender Beobachter ahnen.

Die Gruppe stand schweigend fasziniert um eine mit den Jahren verfallene Holzhütte. Das alles geschah auf einer Wiese südlich des keltischen Krafthügels von Holzhausen. Hier wurde vor Jahren vom Orkan Wiebke die legendäre tausendjährige Linde gefällt, auf malerischem Hügel thront die auf ein Wunder zurückgehende Kirche St Johannes. Weithin sichtbar gebietet der wuchtig-herrische Turm übers schönste Oberbayern. Und zu Füßen der stämmigen Gottesburg schmiegt sich der Friedhof mit seltsam saugender, Lebenskraft wegnehmender Energie rund um das weiße Gemäuer. Mit Namen auf schwarzen Metallkreuzen, die selbst einen Kenner der dunklen Szene erschauern lassen.

„Sie müssen sich vorstellen“, begann der Wortführer, „dass genau hier, eben genau an der Stelle, auf der diese hölzerne windschiefe Bruchbude verfällt, damals ein Holzschuppen stand, der wesentlich gepflegter war.“

Der Mann, der dies sagte, putzte sich umständlich die Brille.

„War das wirklich hier?“

„Ja, genau da, wo Sie stehen. Sie alle sind fühlig genug, um die damals evozierten Energien auch noch heute zu erkennen.“

Alle in der Runde nickten. Tatsachlich war in dem Kreis von Eingeweihten keiner, der nicht gewusst hätte, was damals geschah. Nicht nur Séancen, auch Opfer von Lebenden. Was heute noch geschieht, nur eben in anderer, nämlich in verfeinerter und perfektionierter Form.

Der Vortragende, Professor Dr. Ziegenbarth, im bürgerlichen Beruf Chefarzt und Leiter eines renommierten Krankenhauses in der Landeshauptstadt, fuhr fort:

„Es lebt sogar noch ein hochbetagter Maler und Restaurator, der das Innere der nur äußerlich unscheinbaren Hütte, diese war damals ein Logentempel, mit den entsprechenden Fratzen und Dämonen ausgemalt hat. Die dargestellten Ungeister entsprechen genau der Rangfolge einer ewig unverrückbaren Hierarchie.“

Er machte dann eine sprechende Pause:

„Allerdings keiner himmlischen Rangordnung!“ Das Wort Hölle dachte er nur. Ewige Verdammnis. Dann schwieg er beredt. Aber hier in der verschwiegenen Runde konnte jeder Gedanken lesen.

So harmlos die Gruppe für Außenstehende wirken mochte, es handelte sich um keine harmlosen Männer, ganz im Gegenteil. Hier stand der harte Kern der denkbar gefährlichsten Geheimloge, die das Land und die Welt mit schwarzem Wollen überzogen hat.

„FOGC-Loge, 99er-Loge, Drittes Reich, Ahnenerbe, Germanenorden, Schwarze Sonne“, so ging ringsum ein Murmeln.

„Ja, vieles ist ja inzwischen zumindest im kleinen Kreise bekannt und durch Indiskretion durchgedrungen“, schloss Dr. Ziegenbarth.

Und leiser, obwohl sonst niemand auf der Wiese stand, fuhr er fort: „Wenige aber wissen dies: Die Sache ist gegenwärtig aktueller denn je. Geister, einmal gerufen, die wird keiner mehr los. Wie bei Goethes Zauberlehrling!“

„Genau. Diese Geister bleiben für immer. Man spricht zurecht vom 1000-jährigen Reich.“

Kein Laut in der Runde.

Die Blätter der hohen Eichen bisperten leise und verschwörerisch, eine Krähe krächzte und erinnerte die anwesenden Wissenden, dass die Zeit erfüllt ist. Ziegenbarth flüsterte fast: „Nichts hat sich geändert, nur die Form ist anders, vielleicht eleganter, wesentlich feiner.“

„Die Form? Vielleicht sind die Formen durchsichtig? Und vielleicht sind diese Formen zu sehen für jene, die sehen können?“

„Durchaus. Séancen sind heute nicht mehr Höhepunkte offizieller Gesellschaften der bürgerlich gewachsenen Oberschicht. Wie überhaupt das Wissen um Kraftplätze und Geomantie, auch um das Völkische, auf den ersten Blick verloren gegangen sind.“

„Ja, alles ist heute diskreter, indirekter“, murmelte einer in der Gruppe. Der wohlsituierte Herr war als Kunstsammler bekannt.

Da er auch als Zyniker galt, bemerkte er:

„Alles ist demokratischer. Dem Volk und der Masse zugänglicher. Aber nur auf den ersten Blick. Oder sagen wir: neoliberaler.“

Und er dachte dabei: Geändert hat sich gar nichts. Aber das Schweigen der Wissenden! Ein Gruppenschweigen der Machtelite hat zugenommen, zugunsten des Schwafelns über Belangloses und über belanglose Nebenschauplätze. Und Nebenschauplätze gab es genug: Umweltbewusstsein, Pseudopluralität, aufgesetzte Humanität, noch schnelleres Internet, Dauererreichbarkeit. In letzter Zeit sogar die Art der Heizung.“

Die Masse der Menschen blieb genügend beschäftigt.

Ziegenbarth las die Gedanken des jüngeren Mannes und grinste.

Er fügte dann hinzu:

„Wir begeben uns nun zur verfallenen Villa eines der federführenden Okkultisten dieser Zeit, die nun wieder aktiv wird. Der berühmte und berüchtigte Affenmaler Gabriel von Max.

3

Es war trotz des Alters der Ruine nichts anderes als Einbruch. Gabriel fand überraschend schnell einen Weg in das Innere der verfallenen Max-Villa. Rechts um das Anwesen herum, dann das Grundstück ein wenig nach oben, zur Rechten sah er die stets vorbildlich gepflegte Schrenck-Notzing-Villa, jetzt wieder links durch die hohe Hecke, der brüchige Maschendrahtzaun bedeutete kein echtes Hindernis. Durch ein kaputtes Fenster huschte er hinein ins dunkelschattige Zwischenreich. Alarmanlagen und Bewegungsmelder waren hier nicht zu erwarten!

Innen das trostlose Nichts. Schimmel, Feuchtigkeit, Fäulnis, abgestandene Luft, Moder einer jahrelang unbewegten Luft, und dennoch unangenehme Zugluft. Über ihm die Spuren einer ehemals gewaltsam entfernten Kassettendecke.

Gabriel war von Natur aus forsch, frech und neugierig. Extrem neugierig sogar. Die Sucht, Neues zu erfahren, hatte ihm bisher eher geschadet als genutzt. Nervenkitzel bedeutete ihm Stimulans, Leben.

Hier aber hingen tote und ungesagte Worte in der Luft, so wie geistiger Moder, Unausgesprochenes und Unaussprechliches zwischen Materie und Geist. Und dann dieses seltsame Locken, ein mentales Saugen gar. Es war so, als ob der Verstand hier anderen Mächten gehorchte. Gehorchen musste!

Er hab einige Bodensparren nach oben und erstarrte.

Er hatte viel erwartet, aber nicht das.

Inhalt

Cover

Titelseite

Impressum

Inhalt

Vorspiel: Ein Fremder am See

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Kapitel 21

Kapitel 22

Kapitel 23

Kapitel 24

Kapitel 25

Kapitel 26

Kapitel 27

Kapitel 28

Kapitel 29

Kapitel 30

Kapitel 31

Kapitel 32

Kapitel 33

Kapitel 34

Kapitel 35

Kapitel 36

Kapitel 37

Kapitel 38

Kapitel 39

Kapitel 40

Kapitel 41

Kapitel 42

Kapitel 43

Kapitel 44

Kapitel 45

Kapitel 46

Kapitel 47

Kapitel 48

Kapitel 49

Kapitel 50

Kapitel 51

Kapitel 52

Kapitel 53

Kapitel 54

Kapitel 55

Kapitel 56

Kapitel 57

Kapitel 58

Kapitel 59

Kapitel 60

Kapitel 61

Nach-Spiel: Der Fremde wird zu Nebel

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