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Marlene lebt glücklich mit ihrem Ziehvater Stan auf einer kleinen, griechischen Insel. Mit 18 Jahren lernt sie den charmanten Ron kennen und lieben. Doch drei Wochen später ist der Mann spurlos verschwunden. Fünf Jahre später sieht Marlene in einer Zeitschrift ein Foto des Mannes, der sie damals in Stich gelassen hat. Wutentbrannt fliegt sie mit ihrem kleinen Sohn nach London, um den Mann zur Rede zu stellen. Sie will wissen, warum er sie damals verließ. Außerdem soll er die Verantwortung für seinen Sohn übernehmen! Doch Marlene trifft nicht auf Ron, sondern auf dessen Zwillingsbruder Richard. Dieser hält Marlene für eine Betrügerin, die es nur auf das Geld der Familie abgesehen hat. Wütend nimmt er sie und ihren kleinen Sohn mit zu sich Nachhause und besteht auf einen DNA Test. Marlene ist einverstanden. Auch wenn sie Richard verabscheut, bleibt sie bei ihm., bis das Ergebnis feststeht. Denn er kann ihrem Sohn eine gute Schulausbildung bieten.
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Seitenzahl: 114
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Die
Griechische
Überraschung
Prolog
Womit hatte ich das nur verdient?
Diese Frage stellte ich mir an diesem Morgen wohl das zwanzigste Mal. Lächelnd lauschte ich dem fröhlichen Pfeifen des Mannes, der mein Herz im Sturm erobert hatte. Dieser Mann, der nun in meiner kleinen Küche stand und Kaffee zubereitete, um ihn mir ans Bett zu bringen.
Es kam mir wie ein Traum vor, dass sich dieser Mann ausgerechnet für mich entschieden hatte. Er, der so viel Auswahl auf dieser kleinen Insel gehabt hatte. Zahllose reiche, schöne, begehrenswerte Frauen hatten versucht mit ihm zu flirten, seit er hier aufgetaucht war. Doch schon von Anfang an war Ron nur an mir interessiert gewesen. An mir, der kleinen, armen, 18 -Jährigen Aushilfe, im Hotel meines Adoptivvaters Stan. Stan hatte mich im Alter von 7 Jahren aufgenommen, nachdem meine Eltern bei einem Autounfall ums Leben gekommen waren.
An meine Eltern hatte ich kaum Erinnerungen. Sie beide waren sich immer genug gewesen, ich ihnen eigentlich ständig im Weg. Sie waren Aussteiger gewesen, überall auf der Welt Zuhause. Mich hatten sie wie ein Gepäckstück mit sich geschleppt, überall wo möglich abgegeben, so wie zuletzt bei Stan.
„Achtung, Kaffee kommt!“ Rons Stimme weckte mich aus meinen trüben Gedanken. Lächelnd sah ich dem Abbild eines Menschgewordenen Gottes entgegen, der vorsichtig zwei Kaffeebecher balancierte. Einladend hob ich die Bettdecke ein Stück und grinste, als er mich fragend ansah. „Du willst mich noch neben dir haben, trotz alldem was ich vergangene Nacht mit dir angestellt habe?“ fragte er und ein schiefes Grinsen unterstrich seine Worte. „Du meinst, weil du mich entjungfert hast?“ fragte ich ihn ebenso grinsend. „Ich hoffte eigentlich, du würdest mir noch mehr zeigen. Ich würde dieses Wahnsinnsgefühl gern wieder spüren.“
Ron stellte den Kaffee beiseite und kam zu mir. Seine Hand griff meine Haare und zog mich zu ihm. Sein Mund legte sich auf meinen und leidenschaftlich küsste er mich. „Was wird Stan sagen, wenn er mich bei dir findet? Er wird nicht sehr begeistert sein.“ Warf Ron ein. Meine Hände strichen über seinen Körper, unschlüssig, wo sie anfangen oder enden sollten. Stan war mir in diesem Moment vollkommen egal. Für mich zählte nur Ron. „Du bist erst 18. Glaub mir, ich hasse mich dafür. Aber ich kann nicht klar denken, wenn du in meiner Nähe bist. So war das alles nie geplant gewesen.“ Seine Hand strich über meine Brust, sofort reagierten meine Warzen und richteten sich auf. Ein Lustvolles Stöhnen belohnte ihn. Was war geplant gewesen? Was meinte Ron mit seinen Worten? Egal, das alles würde ich ihn später fragen, beschloss ich. Bereitwillig spreizte ich meine Beine und reckte ihn meinen Unterleib entgegen, als er sich sanft in mich schob.
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„Ich muss noch einmal für ein paar Stunden weg. Geschäfte erledigen und danach will ich noch eine Runde schwimmen.“ Ron küsste mich liebevoll und erhob sich aus dem Bett. „Schlaf noch etwas, du hast es verdient.“ Sagte er zärtlich. „Was machst du eigentlich beruflich?“ fragte ich ihn und biss mir augenblicklich auf die Lippen. Es war mir peinlich. Ron war hier auf Urlaub. Er würde wieder verschwinden, so wie alle anderen Gäste, die Jahr für Jahr hier auftauchten. Doch Ron war nicht wie die anderen Gäste. Er war der Mann, den ich liebte. „Ich muss erst etwas wichtiges erledigen, danach komme ich wieder und erkläre es dir. Es wird dich und auch Stan umhauen. Vertraue mir.“ Sagte er nur. „Wehe, du kommst nicht wieder“ drohte ich ihm liebevoll. „Ich verfluche dich sonst. Du weißt, das kann ich.“ Drohend hob ich den Finger. „Ich habe dich lange gesucht, endlich gefunden. Mehr bekommen als ich je erwartet habe. Glaubst du das würde ich verlassen?“ Ron strich mir geheimnisvoll übers Haar und griff in seine Hosentasche. Er hatte plötzlich einen kleinen Ring in der Hand, der er mir ohne weitere Worte an den Finger steckte. Der Ring sah alt und wertvoll aus. Staunend sah ich auf das Schmuckstück, dann wieder zu Ron. „Ich muss los. Ein Gespräch aufs Festland ist um 10 angemeldet. Danach werde ich noch eine Runde schwimmen und bin dann wieder hier. Warte auf mich“ bat er und ich lächelte glücklich.
Natürlich würde ich auf ihn warten….
Ich wartete den ganzen Tag, die ganze Nacht… Ron kam nicht wieder.
„Er ist beim Schwimmen wohl von den Wellen ins Meer hinausgetragen worden und ertrunken“ sagte der Polizeibeamte Angus. Er sah von seinem Schreibtisch hoch und schüttelte bedauernd seinen Kopf. „Dieser Ron hat sich gestern Morgen ein kleines Bot gemietet und ist damit rausgefahren. Das Boot wurde angeschwemmt, von dem Typ fehlt jede Spur.“ Angus wühlte weiter in seinen Papieren. „Keine Adresse, keinen Ausweis. Er ist hier aufgetaucht und ebenso spurlos verschwunden.“
„Sein Name ist Ron Mc. Kentzy“ sagte ich mit Tränen in den Augen. Es musste doch eine Spur von Ron geben. Irgendetwas, mehr, als nur der einsame Rucksack in seinem Zimmer ein Stockwerk über meinem. Bedauernd schüttelte Angus seinen breiten Kopf. „Leider nichts, Marlene“ sagte er leise, voller Mitgefühl. „Verkauf seine Sachen um wenigstens die Miete rein zubekommen. Der Kerl ist entweder abgesoffen oder ein Verbrecher, der seine Spuren verwischt hat.“
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1 Kapitel
Zitternd saß ich am Küchentisch und sah immer wieder auf das Foto des Hochglanzmagazins. Das war eindeutig Ron. Mein Ron. Der Mann, der vor gut fünf Jahren verschwunden war. Ebenso verschwunden, wie er damals aufgetaucht war. Wieder las ich den Bericht unter dem Foto
„Bekannter Industrieller, Richard Kentzman wieder Zuhause.
Der bekannte Playboy und Chef von Kentzman Industrie, traf gestern Abend mit seiner Langzeitfreundin Isabelle Mentz auf dem Wohltätigkeitsball der New York-Fame Organisation ein. Dort weite er den neuen Saal der Familie ein“
Richard Kentzman, so also hieß der Mann, der mich entjungfert und verlassen hatte. So hieß der Mann, der Vater meines Sohnes war! Wie gerufen, stand plötzlich Ron neben mir und zupfte an meinem Ärmel. „Mama, ich habe das Buch durchgelesen. Kannst du mir den zweiten Band aus dem Regal holen?“ fragte er mich und ein schiefes Grinsen unterstrich seine Bitte. Ich seufzte leise auf. Ron war ein so wunderbares Kind. Hochbegabt, immer voller Fragen. Bereits mit zwei Jahren hatte er zu lesen begonnen. Er rechnete mathematische Aufgaben im Kopf, für die jeder andere einen Rechner benötigte. Lächelnd gab ich ihm das Buch und widmete mich wieder dem Bericht in der Zeitung.
Ron, besser Richard, hatte seinen Tod also wirklich nur vorgetäuscht. Er lebte, gesund und munter in London! Er war reich und berühmt. Hatte er sich deshalb aus den Staub gemacht gehabt? Weil ich nicht in seine Welt passte? War ich für ihn nur ein flüchtiges Abenteuer gewesen? Wut kam in mir hoch, ich wollte Antworten. Antworten von dem Mann, dem ich fünf Jahre hinterher getrauert hatte. Dem Mann, der ein 18-Jähriges Mädchen entjungfert und geschwängert hatte. Mein Blick fiel auf Ron. Mein Sohn hatte ein gutes Leben und seiner Begabung angepassten Ausbildung verdient. Es wurde Zeit, dass Ron seinen Vater kennenlernte. Entschlossen griff ich die Zeitung und suchte Stan auf, der sich das Bild lange ansah und dann nickte. „Du solltest den Herren aufsuchen. Unser kleines Genie hat eine gute Ausbildung verdient. Warum soll der feine Herr nicht dafür zahlen?“ sagte Stan pragmatisch wie immer. “Immerhin ist er sein Erzeuger.“
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„Du bist lieb und bleibst hier brav sitzen“ Ich sah Ron streng an. Der Junge war nach seinem ersten Flug, wie aufgedreht. Er hatte den Piloten besuchen dürfen und ihm mit tausend Fragen gelöchert. Jetzt standen wir im Vorraum der Firma, die seinem Vater gehörte. Mein Herz donnerte wie verrückt gegen meine Rippen. Ron sah mich kurz an, zuckte mit den Schultern und setzte sich brav auf die Bank. Ich wendete mich an den Empfang. Eine ziemlich teuer gekleidete Frau sah auf mich herab und grinste. „Was kann ich für sie tun?“ fragte sie mich arrogant. „Ich muss mit Mister Kentzman reden, es ist wichtig.“ Sagte ich leise. „Was wichtig für Richard ist, entscheide ich, Kleine. Und sie sind nicht wichtig, ansonsten hätte Richard mich informiert.“ Antwortete mir die Frau. Sie wandte sich ab und ließ mich im Raum stehen. Ich seufzte leise auf. Gerade wollte ich mich zu Ron wenden, als sich die Fahrstuhltür öffnete und Richard Kentzman mir entgegenkam. Entschlossen stellte ich mich ihm in den Weg. „Hallo, Ron!“ sagte ich zornig. Die Hände zu Fäusten geballt, stand ich vor dem Mann, der mich vor fünf Jahren verlassen hatte. Richard Kentzman blieb stehen und sah fragend auf mich herab. „Sollten wir uns kennen?“ fragte er mich nur. Amüsiert glitt sein Blick über meinen Pulli, meine alte Jeanshose und meinen lustigen Pferdeschwanz. Wütend suchte ich nach Worten. Der arrogante Typ verleugnete mich also. „Ich wusste, du würdest mich vergessen. Ich war ja nur ein kleines Abenteuer für dich damals, oder? Aber du hättest deinen Tod nicht vortäuschen müssen, Ron. Ich hätte dich nicht gehalten.“ Sagte ich zornig. Der Mann vor mir tat, als würde er mich wirklich nicht kennen. Ich würde ihm fremd sein. Verächtlich schnaufte ich auf. „Damals auf der Insel hast du mir etwas geschenkt. Ich will es dir nur wiedergeben. Für deine nächste Eroberung!“ schnauzte ich zornig. Ron tat, als wäre ich eine Wildfremde.
„Hören sie, Lady, hier liegt ein Irrtum vor. Mein Name ist nicht Ron, ich heiße Richard“. Jetzt fuhr der Mann sich über die Augen, so als müsste er Trauer unterdrücken. „Ron war mein…“ begann er zu erklären. Wieder schnaufte ich wütend. „Ihr Name, wenn sie kleine, unschuldige Mädchen verführen?“ unterbrach ich ihn wutentbrannt. „Der Herr führt also ein Doppelleben.“ Zornig zog ich mir den Ring vom Finger und drückte ihn dem perplexen Mann in die Hand. „Den können sie auch wieder haben. Ich hatte eigentlich eine plausible Erklärung für alles erwartet. Aber die bekomme ich anscheinend nicht.“ Sagte ich bitter. „Aber einfach so tun, als wärst du ertrunken, ist keine schöne Art und Weise!“ Ich würde Ron nehmen und verschwinden. Es war ein Fehler gewesen, herzukommen und Hilfe von ihm zu erwarten.
Der Mann starrte auf den kleinen Ring, dann auf mich. Es arbeite schwer in seinem Kopf, ich sah wie eine Ader an seiner Seite anschwoll. Er griff nach mir, als ich mich abwenden wollte und hielt mich fest. Ich schrie leise auf, sein Griff tat mir weh. „Hören sie Lady. Ich kenne sie wirklich nicht.“ Wieder schloss er kurz seine Augen. „Ron war mein Bruder! Zwillingsbruder besser gesagt. Kein Wunder, dass sie so verwirrt sind.“ Richard drehte den Ring zwischen seinen Fingern und schien nachzudenken. „Lassen sie mich los!“ befahl ich ihm, ohne Erfolg. „Anscheinend wissen sie etwas von Ron. Mein Bruder ist seit fünf Jahren verschollen! Ich will alles wissen!“ sagte er drohend. Ohne auf meinen Protest zu achten, zog er mich durch den Vorraum zu einem der Büros. „Keine Termine!“ donnerte er zu der arroganten Frau am Empfang, die nur eingeschüchtert nickte. „Das ist Freiheitsberaubung!“ schrie ich laut. Ich schlug mit meiner freien Hand auf seinen Arm, doch dieser Richard ließ mich nicht los. „Seit fünf Jahren warte ich auf ein Lebenszeichen von Ron! Und urplötzlich stehen sie in meiner Firma und bringen mir den Ring von Grandma! Ich will wissen, wie sie an das Schmuckstück kamen!“ Er schrie ebenso laut wie ich. Die Angestellten sahen uns interessiert nach. „Haben sie mein Foto in einer der Zeitungen gesehen und hoffen nun, mich reinzulegen?!“ fragte er gefährlich leise. „Dann muss ich sie enttäuschen, Lady. Sie sind da nicht die erste!“
„Ich hoffte nur, Ron zu treffen und eine Erklärung für sein Verschwinden damals zu erhalten!“ schrie ich zurück. Immer noch schlug ich auf den großen Mann ein. „Sie sind wirklich nicht Ron! Ron hätte mich nie so behandelt!“ Tränen liefen mir übers Gesicht, die ich ärgerlich wegwischte. „Ron hat mich geliebt! Und ich ihn! Sie sind ein Ekel, Kerl“ schrie ich wütend.
Richard riss die Tür auf und blieb wie angewurzelt im Eingang stehen.
„Was machst du denn da!“ Richard schrie meinen kleinen Jungen, der sich einen Stuhl an eine große Tafel gezogen und rauf geklettert war, an. Mein Ron, mein kleiner Junge, der eigentlich brav hatte, warten sollen, hielt ein Stück Kreide in der Hand und malte auf der Tafel. „Du ruinierst meine Berechnung“ schrie Richard weiter. „Nur weil du malen willst, ruinierst du meine Arbeit!“ schrie dieser Richard überaus wütend. Ich grinste plötzlich. Mein kleiner Junge hatte noch nie gemalt.
Er ließ mich los und eilte zu Ron, der breit grinsend auf die komplizierte Rechnung wies. „Ihre Rechnung, Sir? Dann tun sie mir leid. Sie haben die obere Klammer falsch gesetzt, Mister. Dadurch stimmt ihr Ergebnis nicht.“ Mein kleiner Ron hob seine Hand und wies auf die Reihe an undurchsichtigen Zahlen. „Durch ihre Berechnung setzen sie das Ergebnis ins Negative. Egal, was sie hiermit bauen wollten, es wäre ihnen um die Ohren geflogen.“ Erklärte Ron gewissenhaft. Dann steckte er, breit grinsend, seine kleinen Hände in die Hosentaschen.
Richard stand sprachlos neben Ron, kniff die Augen zusammen und zog eine Brille aus seiner Tasche. Rechnend verschränkte er seine Arme und wippte auf den Schuhspitzen. Ich musste wider Willen grinsen, genauso verhielt sich mein kleiner Ron, wenn er nachdenken musste. „Du hast Recht, Kleiner.“ Sagte Richard endlich. Der Mann schien verblüfft. „Wer bist du? Kommst du aus der Zukunft?“ fragte er Ron lachend. Dieser schüttelte ernsthaft seinen Kopf. „Zeitreisen sind leider noch nicht möglich, Mister. Ich bin nur etwas klüger als andere Kinder, sagt Mama. Aber das ist nichts, worauf ich mir etwas einbilden soll“ erklärte Ron. Jetzt schien sich Ron an die Höflichkeit zu erinnern. „Entschuldigen sie mein Eindringen hier. Mein Name ist Ronald, aber alle sagen Ron zu mir. Ich bin mit meiner Mama hier und sollte eigentlich brav auf sie warten, aber mir war langweilig und ich suchte nach einem Buch. Dann entdeckte ich ihre Rechnung und den Fehler darin. Mathe hilft mir immer., wenn mir langweilig wird.“ Ron kletterte vom Stuhl und kam zu mir. Brav nahm er nun meine Hand.
Richard starrte meinen Jungen sprachlos an. Er schluckte schwer und rieb sich seine Augen, so als würde er träumen. Zeit für mich, mich einzumischen. Entschlossen stellte ich mich vor meinen Sohn. „Mama, entschuldige“ rief Ron und streckte mir seine Arme entgegen. „Mir war langweilig. Und die Bücher hier im Büro über Elektronik und Statik sind nicht wirklich spannend.“ Sagte Ron fast vorwurfsvoll. Ich schmunzelte, der Mann vor uns war mit Recht verwirrt. Schließlich traf man nicht jeden Tag auf einen knapp fünfjährigen Jungen, der bereits perfekt lesen, schreiben und rechnen konnte. „Ist nicht schlimm, Liebes. Der Mann wird schon nicht böse sein.“ antwortete ich Ron auf Griechisch. Mein Kind strahlte.