Die großen Grimoires der Schwarzen Magie des Papstes Honorius - Papst Honorius - E-Book

Die großen Grimoires der Schwarzen Magie des Papstes Honorius E-Book

Papst Honorius

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Beschreibung

Der vorliegende Band basiert auf insgesamt sechs verschiedene Bücher bzw. Manuskripten. Sie geben einen nahezu vollständigen Schatz der Magie, der unter dem Namen Honorius veröffentlicht wurde, wieder. Als Quellen dienen zwei große Gruppen von Schriften, zum einen die der englischen und zum anderen die der französischen Schriften. Französische Bücher - Grimoire des Papstes Honorius Als Quelle für die französischen Bücher wurden die Druckfassungen von 1670 und 1760 genutzt. Eine Urschrift, wenn man so will, ist das Skript Wellcome 4666. Zu Beginn werden die Vorbereitungen zu den Ritualen mit einigen Siegeln und Gebeten dargelegt. Darauf folgen Beschwörungen, um Geister anzurufen. Einen großen Teil nimmt die Beschwörung der Geister der sieben Wochentage ein. Zu diesen Geistern gehören unter anderem Luzifer und Astaroth. Zu jedem Geist wird ein Siegel abgebildet. Englische Bücher - Liber Iuratus Honorii Der englische Teil der Ausgaben basiert auf die Handschrift Royal Manuskript R 17 A XLII aus dem 15. Jahrhundert und dem Sloane 3854. Das englische Corpus der Schriften setzt sich mit der Beschwörung der Geister und Engel auseinander. Einen sehr großen Raum nimmt das Ritual ein, um eine Vision Gottes zu erlangen. Der Leser soll also dazu befähigt werden, Gott zu schauen - und zwar zu Lebzeiten. Das Buch bietet den Aufbau eines komplexen Rituals, um die Engel zu beschwören und mit ihnen das eigene Ziel zu erreichen. Das Siegel Gottes: Eins der erstaunlichsten Werke des Buches ist das aufwändige Siegel Gottes. Die markanteste Struktur des Siegels ist ein siebenzackiger Stern - ein Heptagon. Diese Siebenheit repräsentieren die sieben Sphären oder die sieben Wochentagen. Damit beherbergt dieses Element symbolisch die Schöpfung; ähnlich wie es schon im Buche Heptameron geschieht. Diese hier übersetzten Bücher präsentieren einen magischen Kosmos zur praktischen Anwendung zum Beschwören von Geistern und Engel, um zum Erfolg und Gesundheit zu gelangen.

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Inhalt

Vorwort

Französische Druckversionen

Das Grimoire des Papstes Honorius

Sammlung der seltensten Geheimnisse der magischen Kunst

Ergänzungen – das meist Geschätzte

Wellcome 4666

Das Wahre Grimoire des Papstes Honorius

Deutsche Version

der große Grimoir des Papsts Honorius

Englische Version

Das Schwurbuch des Honorius oder Liber Iuratus Honorii

Quellen

Vorwort zum Corpus der Honorius Bücher

Der vorliegende Band basiert im Wesentlichen auf zwei Grimoires, einem in England erschienen Handschrift aus dem Mittelalter und einer französischen Ausgabe aus der frühen Neuzeit. Insgesamt wurden für diese Ausgabe sechs verschiedene Bücher bzw. Manuskripten herangezogen, die sich in Teilen unterscheiden. Dadurch kann ein nahezu vollständiger Schatz der Magie, der unter dem Namen Honorius veröffentlicht wurde, präsentiert werden. Die englischen und französischen Schriften unterscheiden sich fulminant uns stellen jeweils ein eigenes Corpus an Schriften dar.

Quellen der englischen Fassung

Die englischen Manuskripte sind älter, die älteste Erwähnung des Buches stammt aus dem 13. Jahrhundert (Liber Sacer), das älteste erhaltene Manuskript ist das Sloane 3854. Sein Ursprung dürfte im 14. Jahrhundert liegen. Für die vorliegende Übersetzung haben wir das Royal Manuskript R 17 A XLII zur Basis genommen, es stammt aus dem 15. Jahrhundert. Dieses mittelalterliche Buch ist weitestgehend in englischer Sprache verfasst, wenige Teile sind auf Latein. Es ist schön gestaltet und in einer sehr klaren Handschrift geschrieben. Das Buch wurde bereits von Agrippa von Nettesheim referenziert. Dieses Manuskript endet allerdings vorzeitig. Für die restlichen Seiten wurde die Handschrift Sloane 3854 herangezogen. Dieses Manuskript ist deutlich schlechter zu lesen und weite Strecken auf Latein. Aus beiden Handschriften lässt sich das Schwurbuch gut rekonstruieren. Laut Gösta Hedegard gibt es ingesamt nur drei Handschriften, die den Honorius-Text wiedergeben: MSS Sloane 3854, 313 und das 3885 aus dem Jahre 1588, welches Honorius von Theben als Autor nennt.

Es gibt noch ein paar andere Handschriften, die sich mit dem Schwurbuch auseinander setzen, allerdings erreicht keine Schrift die Vollständigkeit wie das R 17 und das Sloane 3854. Andere Schriften scheinen aus dem Umfeld Honorius zu kommen (z. B. Sloane 3826), allerdings gibt es keinen harten Beweis, das es sich um ein Honoriusbuch handelt.

Inhalt und Aufbau der englischen Fassung

Inhaltlich setzt sich das englische Corpus der Schriften mit der Beschwörung der Geister und Engel auseinander. Diese Anrufungen dienen dazu, um sie erscheinen zu lassen, zu zwingen und zu binden. Einen sehr großen Raum nimmt das Ritual ein, um eine Vision Gottes zu erlangen. Der Leser soll also dazu befähigt werden, Gott zu schauen – und zwar zu Lebzeiten. Dies ist eigentlich erst nach dem Tod möglich bzw. die Ansicht Gottes zieht den Tod unmittelbar nach sich. Die Ansicht Gottes zu Lebzeiten ist nur Heiligen oder Gottes nächstem Kreis der Engel vorbehalten. Hier zeigt sich das katholische Umfeld, in dem dieses Werk entstanden ist.

Das Schwurbuch beginnt mit der Legende, wie die Schrift zustande kam. Im Anfang steht eine Bedrohung durch die höllischen Geister, die sich versammeln, um Finsternis und Zwietracht zu säen – auch um die Strukturen der Kirche zu zerstören. Daraufhin wird ein „Konzil der 811 Meister“ einberufen. Aus deren Mitte wird „… Honorius, der Sohn des Euklids, Meister der Thebaner“ berufen. Hier wird auch deutlich, warum die Wahl auf ihn viel: Theben sei die Stadt, „in der die Kunst gelesen wird“. Somit entstammt jener Honorius aus einem Umfeld, in dem die Magie praktiziert wird und in dem er sich gut auskennt. Beraten wird die Zusammenkunft vom Engeln Hocroel, in andere Lesart Hochmel. Nach Claire Fanger eine Ableitung des hebräischen Wortes Chockmah (Weisheit); das Wort ist sicherlich manchem Leser vom Sephiroth-Baum bekannt. Im folgenden werden 92 Kapitel in einem Inhaltsverzeichnis aufgelistet, das man weniger als tatsächlichen Index lesen darf als eher einer Zusammenfassung, welche Themen den Leser des Buches erwarten. Dazu gehören z. B. die Beschwörung von Dämonen, Entdeckung von Schätze oder die immer wieder erwähnte Errettung aus dem Fegefeuer und wie die bereits erwähnte „Vision Gottes“ zu erlangen sei.

Im weiteren Verlauf werden die Namen Gottes genannt sowie zahlreiche Engel und die Art, in der sie organisiert sind. Das Buch bietet dann den Aufbau eines komplexen Rituals, um die Engel zu beschwören und mit ihnen das eigene Ziel zu erreichen. Derer gibt es drei: die Vision Gottes zu erlangen, die Errettung aus dem Fegefeuer und schließlich einen eigenen Wunsch erfüllt zu bekommen bzw. eine Frage beantwortet zu kommen. Die zentrale Gestalt zur Durchführung des Rituals ist ein Priester, der den „Meister“ begleitet. Somit schein dies ein Zauberbuch der kirchlichen Autorität zu sein.

Das Siegel Gottes

Eins der erstaunlichsten Werke des Buches ist das aufwändige „Siegel Gottes“. Die markanteste Struktur des Siegels ist ein siebenzackiger Stern – ein Heptagon. Diese Siebenheit repräsentieren die sieben Sphären oder die sieben Wochentagen. Damit beherbergt dieses Element symbolisch die Schöpfung; ähnlich wie es schon im Buche „Heptameron“ geschieht. Interessanter Weise zitiert das Manuskript R AX 17 zum Schluss einiges aus dem Heptameron.

Im Inneren des Heptagon sitzt ein Pentagramm mit den Namen Gottes. Die Fünfheit ist ein Symbol des Menschen. Das Pentagramm mit seiner verschlungenen Form repräsentiert die Verbundenheit des Menschen mit Gott. Somit ist das Zentrum die Welt des Menschen im Einklang mit Gott. Im Zentrum des Pentagramms steht ein T, dies ist nach der Beschreibung des Texts ein griechisches Tau. Dieser Buchstabe ist voller Symbolik. Das Tau steht oft als Symbol für das Kreuz, an das Christus geschlagen wurde. Außerdem ist das Taw – das hebräische Pendant – der letzte Buchstabe des hebräischen Alphabets. Diese Allegorie des T für das Tau wird auch in der Azot-Formel genutzt; A ist der erste Buchstabe des lateinischen, griechischen (Alpha) und hebräischen (Aleph) Alphabets, dann folgen die letzten Buchstaben dieser Alphabete: Z für das lateinische, O (Omega) für as griechische und T (Taw) für das hebräische.

Über das Pentagramm spannt sich das besagte Heptagon – der Himmel mit seinen sieben Sphären. Im äußeren Ring um das Siegel stehen 72 Buchstaben. Dies ist somit die buchstäblich allumspannende Anwesenheit Gottes. War das Heptagon noch die Repräsentation der Spähren, so ist dies nun der Himmel der Fixsterne und die Wohnstätte Gottes. Die Zahl 72 lässt sofort an die Emanation Gottes denken. Die 72 ist uns bekannt als die Anzahl der Namen Gottes. Auch wird mancherorts von den 72 Engel gesprochen.

Allerdings wird dieses Siegel nur im Sloane 313 grafisch dargestellt, die anderen Manuskripten beschreiben das Siegel nur aufwändig im Text. Dies ist bemerkenswert, da andere grafische Elemente durchaus als Zeichnung vorliegen. Über den Grund lässt sich nur spekulieren. Da das Siegel in der Konstruktion sehr aufwändig ist, ist der beschreibende Text nicht an jeder Stelle eindeutig und lässt Interpretationsspielraum. Das führte in den folgenden Jahren und Jahrhunderten zu einigen alternativen Darstellungen des Siegels. Bemerkenswert ist, dass die Konstruktion eines Heptagons nur mit Zirkel und Lineal möglich aber recht anspruchsvoll ist. Selbst mit der Messung der Winkel muss man sich mit recht krummen Zahlen bei der Zeichnung auseinandersetzen, 360° geteilt durch sieben sind 51,43° – keine Zahl, die sich am Geodreieck leicht ablesen lässt. In diesem Band habe ich mich an eine Darstellung gewagt und das Siegel abgebildet – allerdings nicht handgezeichnet sonder mit einem Programm erstellt, wie jegliche Rekonstruktion der Siegel und Grafiken. Es sei also darauf hingewiesen, dass der Leser zu einer eigenen Interpretation des Siegel Gottes kommen könnte.

Quellen der französischen Fassung

Als Quelle für die französischen Bücher wurden die Druckfassungen von 1670 und 1760 genutzt. Eine Urschrift, wenn man so will, findet sich in einer Handschrift – dem Skript mit der Bezeichnung Wellcome 4666 – welches auch Skripte aus der salomonischen Weisheitsliteratur enthält. Das hier verwendetet Manuskript stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Es gibt den Kern des Honorius Buches wieder, bestehend aus den Beschwörungen der Geister, den Siegeln und Kreisen. Die Beschwörungen sind vom Wortlaut nahezu identisch zu den gedruckten Büchern, allerdings sind die Siegel und Namen der Geister der Woche völlig anders als die entsprechenden Kapitel der späteren, gedruckten Bücher. Deshalb habe ich das komplette Schwurbuch aus dem Wellcome 4666 wiedergegeben, damit Sie als Leser einen einheitlichen Blick auf die Magie des Buches erhalten.

Eine deutsche Fassung

Zum Schluss der französischen Bücher findest sich noch die deutsche Adaption aus dem Sammelband okkulter Schriften „Geheimnisvoller Heldenschatz“ (Johannes Staricius, 1750, zuerst erschienen ca. 1828). Das Honoriusbuch aus diesem Band versucht allem Anschein nach das französische für eine deutsche Leserschaft herauszubringen. Allerdings lässt es sich weite Strecken eher von dem französischen Original inspirieren als dass es eine Übersetzung darstellt. Damit wird auch dieses Buch zu einem eigenständigen Werk – deshalb ist es im Anschluss zu den französischen Fassungen zu finden. Die alte Rechtschreibung aus der Original-Veröffentlichung wurde beibehalten, um den Sinn nicht zu verzerren.

Die Sektion der französischen Honoriusbücher setzt sich also aus diesen vier Manuskripten zusammen: Wellcome 4666, Druckfassungen von 1670 und 1760 sowie die deutsche Adaption „der große Grimoir“ – hier fehlt auch im in der gedruckten Ausgebe das „e“ am Ende des Wortes Grimoire.

Inhalt und Aufbau der französischen Fassung

Inhaltlich unterscheiden sich die französischen massiv zu den englischen Büchern. Die in Druck vorliegenden Exemplare von 1670 und 1760 sind zu Beginn exakt gleich. In der Einleitung wird dargestellt, dass der Schlüssel, den Jesus symbolisch Petrus gegeben hat, die Amtskirche dazu befähigt, Macht über die Geister zu haben. Diese Macht lag zunächst nur bei den Päpsten, die Honorius der III. nun hier in seiner Bulle veröffentlicht.

Zu Beginn folgen die Vorbereitungen zu den Ritualen mit einigen Siegeln und Gebeten. Darauf folgen Beschwörungen, um Geister anzurufen. In einem weiteren Teil werden die Beschwörungen der „Könige“ – die Herrscher über die vier Himmelsrichtungen, wiedergegeben. Einen großen Teil nimmt dann die Beschwörung der Geister der sieben Wochentage ein. Zu diesen Geistern gehören unter anderem Luzifer und Astaroth. Zu jedem Geist wird ein Siegel abgebildet.

Anhang der französischen Bücher

Im Anschluss dieses magischen Teils begegnet uns ein Klassiker im Aufbau magischer Bücher, nämlich einen Anhang mit einer Sammlung sogenannter „Sammlung ganz seltener Geheimnisse der magischen Kunst“. Diese haben inhaltlich nichts mehr mit dem eigentlichen Buch zu tun, beschreiben stattdessen nützliche Tipps für den Alltag – mal magisch, mal ganz praxisnah. Heute würde man einen solchen Teil als Live Hacks bezeichnen. In der Zeit der Entstehung war die Gesellschaft sehr landschaftliche geprägt. Deshalb beziehen sich die meisten dieser Geheimnisse auf die Gesundheit der Schafherde oder der Pferde, aber auch zum Erhalt der eigenen Gesundheit. Die Anhänge der beiden Druckexemplare von 1670 und 1760 unterscheiden sich voneinander. Wir haben in diesem Band alle Geheimnisse beider Bücher wiedergegeben. Einige Teile davon finden sich auch in anderen Büchern wie dem Grimorium Verum. In dieser Ausgabe wird eine komplette Sammlung aus beiden Ausgaben wiedergegeben. Die Fassung von 1760 dient als Vorlage, weil in dieser Ausgabe die meisten Geheimnisse zu lesen sind. Alle weiteren aus der 1670er Ausgabe, sind hinzugefügt und als solche gekennzeichnet.

Viele Grimoires aus dieser Zeit sind in einem Art Baukastensystem aus verschiedenen Büchern zusammengesetzt worden. Es gibt also schlussendlich keine „Originalfassung“, die Bücher wurden oft in neuer Konfiguration zusammengesetzt. Somit finden sich immer wieder Abschnitte, die in anderen Büchern schon abgedruckt wurden. Siehe dazu die lesenswerte Dissertation „Anleitung zum Aberglauben: Zauberbücher und die Verbreitung magischen "Wissens" seit dem 18. Jahrhundert“ von Stephan Bachter, 2005.

Die Grafiken der französischen Bücher

Ein Wort zu den Grafiken aus diesen beiden französischen Büchern, die als Druckfassung vorliegen: diese sind hauptsächlich auf einigen fortlaufenden Seiten durchnummeriert zu Beginn des Buches abgedruckt. In unterschiedlichen Ausgaben finden sich teils stets die gleiche Bezeichnung, um welche Grafik es sich handelt. Allerdings scheinen hier von Druckfassung zu Druckfassung unterschiedliche Sortierungen der Grafiken vorgenommen worden zu sein. Eine Druckfassung referenziert alle Grafiken, druckt jedoch keine einzig ab. Deshalb hat es mich einen Heiden Aufwand gekostet hat, die Grafiken den richtigen Textstellen zuzuweisen. Manche Grafiken tauchen in den Büchern auf, ohne dass diese im Text erwähnt werden. Grafiken ohne jeden Bezug habe ich deshalb nicht aufgenommen.

Einfluss der französischen Bücher

Der Einfluss auf die magische Literatur des 17. und den darauffolgenden Jahrhunderten wird eigentlich nur noch vom Schlüssel Salomon getoppt. Das Honoriusbuch beeinflusst in der darauffolgenden Zeit maßgeblich weitere exponierte Bücher wie das Grimorium Verum, der kleine Albert oder Dragon Rouge (der Rote Drache). Inhalte wie Beschwörungen, Siegel und Namen von Geistern, werden in diesen französischen Werken immer wieder behandelt.

Die Urheberschaft

In allen Schriften wird (Papst) Honorius als Urheber genannt. Daraus ergibt sich die katholische, spirituelle Ausrichtung der Schriften. Allerdings wird auch ein Honorius aus Theben genannt. Ob dies ein Alias zum Papst darstellen soll, darf bezweifelt werden. Entweder wird hier Theben genannt, weil man davon ausgeht, dass der Ursprung dieser Schriften im alten Ägypten lag und somit Papst Honorius aus Theben stammen musste, oder es bezieht sich auf einen anderen Honorius. Dieser Honorius von Theben wird als Quelle von Agrippa von Nettesheim angegeben. Honorius sei der Schöpfer des Thebanischen Alphabets, es wird auch das Alphabets des Honorius genannt. Johannes Trithemius referenziert Honorius ebenfalls in seiner Polygraphia (1518).

Wir haben durchaus Hinweise, dass manche Päpste sich mit den magischen Wissenschaften auseinandergesetzt haben, z. B. Papst Silvester II. (Pontifikat von 999 – 1003) der sich mit Astronomie und mathematischen Wissenschaften aus dem arabischen Raum auseinander setzte. Die Legendenbildung um seine magischen Betätigungen sind nach seinem Tod sicherlich an manschen Stellen zu phantastisch, dennoch war er ein gelehrter Mensch, der sich mit den Wissenschaften seiner Zeit auseinandersetzte. Ein weiteres durchaus einflussreiches Grimoire wird Papst Leo III. (Pontifikat von 795 – 816, er krönte Karl den Großen zum Kaiser) zugeschrieben, das Handbuch Papst Leo (Enchiridion des Papstes Leo). Trotzdem wird Papst Honorius wohl kaum Urheber dieser hier vorliegenden Werke sein.

Außerdem scheinen sich Kirche und Okkultismus auf den erste Blick auszuschießen, haben doch zahlreiche Würdenträger okkulte Praxen teils martialisch Bekämpft. Doch es wurde weniger die Anerkennung des magischen Wirkens bekämpft als eher die schädlichen Auswirkungen. Man bedenke, dass es im Mittelalter keine hart umschriebene Wissenschaft gab. Alchemie, Magie oder Naturphilosophie waren Begriffe, die darauf hindeuten, dass man sich mit dem Wesen der Natur auseinandersetzte. Für unsere heutige Sicht wären das sogenannte Parawissenschaften und würden von den wissenschaftlichen Fakultäten nicht mehr anerkannt. Noch vor Dreihundert Jahren sah dies anders aus. Wissenschaftlich arbeitende Menschen, die zur Kirche gehörten, waren nicht selten. So verwundern zunächst magische Schriften nicht, die einem Kirchenoberhaupt zugeschrieben werden.

Bereits in der Bibel ist die Magie alltägliche Realität. Man denke nur an das Austreiben der Dämonen durch Jesus oder die Befragung der sogenannten Hexe von En-Dor (vgl. 1 Samuel 28 ff ) . „… In En-Dor gibt es eine Frau, die über einen Totengeist Gewalt hat …“ Auch war es jedem klar, dass ein Priester die Macht zur Transmutation – zur Umwandlung der Materie besaß. Dies zeigte sich in jeder heiligen Messe während der Wandlung. Dann wurde der Wein zum Blut und das Brot zum Leib Christi. Die Kirche und die Amtsinhaber mussten die Macht über die Geister, die Engel und auch über die höllischen Wesen besitzen. Kraft der Gebete und der kirchlichen Rituale müssten sich somit die Geistwesen beherrschen lassen. Dies ist seit alter Zeit tief verwurzelt. Nicht nur in der Popkultur wird schon der Vampir mit einem Kruzefix zurückgetrieben. Beschwörungen, die sich auf klassische Gebete und das Anrufen von Engeln stützen, sind auch außerhalb des Christentums allgegenwärtig. Damit ist es nur ein kleiner Schritt, um dem Klerus die höchste Autorität zu verleihen, um ein magisches Werk zu verfasse. Wenn man dies Salomon und Moses zuschrieb, dann doch auch den exponierten Personen der katholischen Kirche – also einem Papst.

Christliche Riten sind auch in Büchern anderer Konfessionen zu finden, hier in diesen Honoriusbüchern wird klar das Bekenntnis zum katholischen Glauben zelebriert. Somit haben wir es mit einer Art katholischem Okkultismus zu tun. Dies zeigt sich in den Inhalten der Gebete, Nutzung des Glaubensbekenntnisses oder anderer liturgischer Gebete und Riten.

Schlussendlich präsentieren diese Bücher einen magischen Kosmos zur praktischen Anwendung zum Beschwören von Geistern und Engel, um zum Erfolg und Gesundheit zu gelangen.

Verwendete Bibelzitate

Bei der Übersetzung der Bibelzitate richte ich mich, sofern nichts anderes angegeben wird, an die Einheitsübersetzung von 2016.

C. Eibenstein, 2021

Das Grimoire des Papstes Honorius

Mit einer Sammlung der seltensten Geheimnissen Rom 16701

1 Text im Kreis: Obéissez à vos supérieurs et leur soyez soumis parce qu'ils y prennent garde: Gehorche dem Höchsten und seid ihm ergeben, denn er gibt euch Sicherheit.

VERFASST VON PAPST HONORIUS DEM GROßEN,

darin sich die geheimen Beschwörungen befinden, die gegen die Geister der Finsternis nötig sind.

Der hl. Apostolische Stuhl, dem die Schlüssel des Himmelreiches gegeben wurden, durch diese Worte Jesus Christus an den hl. Petrus: ich gebe dir die Schlüssel des Himmelreichs, mit ihnen allein hat man die Macht, dem Fürsten der Finsternis zu befehligen und seinen Engeln, die seine Diener sind, die Knechte ihres Herrn, und ihm müssen sie huldigen, ehren und gehorchen, und mit anderen Worten Jesus Christus: du sollst deinem einzigen Herrn dienen. Durch die Macht der Schlüssel wurde das Haupt der Kirche zum Herrn der Unterwelt.

Bis zum diesem Tag hatten nur die Päpste die Macht, die Geister zu rufen und sie zu beherrschen. Die Heiligkeit Honorius III. hatte durch seine pastoralen Fürsorge entschieden, die Art und Weise die Geister anzurufen und zu kontrollieren, seinen ehrwürdigen Brüdern in Jesus Christus mitzuteilen und fügte die gesamten Beschwörungen, die in einem solchen Fall durchgeführt werden müssen, seiner Bulle hinzu, die nun folgt.

Honorius.

Diener der Diener Gottes: für jeden einzelnen unserer respektierten Brüder der Heiligen Römischen Kirche, die Kardinäle, Erzbischöfe, Bischöfe und Äbte; für jeden unserer Söhnen in Jesus Christus, den Priester, Diakone, Subdiakone, Ministranten, Exorzisten, Kantoren, Pastoren, Kleriker, ob weltliche oder Ordensmitglieder; für euch alle Gesundheit und einen apostolischen Segen.

In der Zeit, als der Sohn Gottes, der Erlöser, ein Mensch aus dem Stamme Davids, auf Erden lebte, dessen heiliger Name Jesus ist, vor dem der Himmel, die Erde und die Hölle ihre Knie beugen müssen, da sahen wir, mit welcher Macht er den Dämonen befehligte. Diese Macht übertrug er dem heiligen Petrus; ihm sagte er: »Auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Pforten der Hölle werden sie nicht überwinden2.« Dies waren die Worte, die an den heiligen Petrus, dem Leiter und das Fundament der Kirche, gerichtet wurden.

Wir sind trotz unserer Unwürdigkeit durch die Gnade Gottes in dieses apostolische Amt erhoben worden, als legitimer Nachfolger des heiligen Petrus, den Schlüssel des Himmelreichs in den Händen haltend; so wollen wir nun über die Macht sprechen, die wir besitzen, die Geister zu rufen und zu befehligen, die bisher nur uns vorbehalten war. Durch die göttliche Eingebung wünschten wir, uns mitzuteilen und diese Macht mit unseren angesehenen Brüdern und unseren geschätzten Söhnen in Jesus Christus zu teilen; dann werden die Besessenen, die exorziert werden, nicht von dem Schrecken der furchtbaren Erscheinungen der rebellischen Engel, die für ihre Sünden in den Abgrund geworfen wurden, heimgesucht; vielleicht auch weil sie nicht ausreichend über die Dingen, die sie tun und beachten sollten, unterrichtet worden sind; und wir wünschen, dass diejenigen, die durch das Blut Jesu Christi erlöst worden sind, nicht durch Hexerei gefoltert oder von einem Dämon besessen werden, und so haben wir die Beschwörung und die unantastbare Weise, die zu beachten ist, in dieser Bulle aufgenommen.

Es ist wahr, dass die Diener am Altar in der Lage sind, die Macht über die rebellischen Geister auszuüben. Wir vertrauen ihnen hiermit alle unsere Schriften an, die bisher nur wir durch die Kräfte des heiligen Apostolischen Stuhls, den wir bestiegen haben, inne hatten; und wir gebieten ihnen, durch unsere apostolische Autorität, unantastbar das Folgende zu beachten, denn andernfalls kann durch fahrlässige Vernachlässigung des eigenen Charakters der Zorn des Allerhöchsten auf sich gezogen werden.

Die Person, die wünscht, die boshaften und dunklen Geister anzurufen, muss ein dreitägiges Fasten beachten, er muss auch bekennen3 und vor dem heiligen Altar treten. Nach diesen drei Tagen, an dem darauffolgenden Tag, in der Stunde des Sonnenaufgangs, soll er die Sieben Stufigen Psalmen rezitieren, mit den dazugehörigen Litaneien und Gebeten, das ganze auf den Knien; ferner darf er keinen Wein trinken und kein Fleisch essen bis zu diesem Tag. Als nächstes soll er um Mitternacht am ersten Montag im Monat aufstehen, und ein Priester soll eine heilige Messe für den heiligen Geist lesen. Nach der Wandlung nehme der die Hostie in die linke Hand dann soll er das folgende Gebet auf seinen Knien sprechen:

Gebet.

Mein Herr Jesus Christus, Sohn des lebendigen Gottes! Der du für die Erlösung aller Menschen den Tod am Kreuz erlitten hast; der du bevor du deinen Feinden ausgeliefert wurdest durch einen Impuls unaussprechlicher Liebe das Sakrament deines Leibes eingeführt hast; du hast uns elenden Geschöpfen die Möglichkeit gegeben, dies täglich zu gedenken. Du gewährst einem unwürdigen Diener, deinen lebenden Körper in seinen Händen zu halten, die Kraft und die Macht für den dienlichen Einsatz jener Kraft, die ihm anvertraut wurde, gegen die Horden rebellischer Geister. Du bist ihr wahren Herr, und sie werden bei deinem heiligen Namens zittern, wenn sie ihn hören, jenen heiligen Namen will ich anrufen, ich spreche Jesus Christus! Jesus, der du meine Helfer bist, jetzt und für immer! So sei es.

Grafik des Hahn aus der Ausgabe von 1760.

Nach Sonnenaufgang muss ein schwarzer Hahn getötet werden, und man entnehme die erste Feder aus seinem linken Flügels, die wir bis zum Gebrauch zur richtigen Zeit bereitgelegt. Die Augen müssen herausgerissen werden, und so auch die Zunge und das Herz. Diese müssen in der Sonne getrocknet und dann anschließend zu Pulver verrieben werden. Der Rest des Hahns muss bei Sonnenuntergang an einem geheimen Ort beigesetzt werden. Setze an die Grube ein Kreuz, etwa eine Handbreit hoch, während an allen vier Ecken die Zeichen, die hier folgen, mit dem Daumen gezeichnet werden müssen:

Er soll an diesem Tag kein Wein trinken und sich dem Fleischessen enthalten.

Am Dienstag, im Morgengrauen, lese er eine Messe für die Engel, und platziere die Feder des Hahns, welche mit einem neuen Messer geschnitten wurde, auf den Altar, und man schreibe auf ein weißes und sauberes Papier mit dem Blut Christi (gesegnetem Wein) die Zeichen, die nachfolgend gezeigt werden:

Dies wird er auf dem Altar schreiben, und am Ende der Messe wird das Papier in einem neuen Schleier aus violetter Seide gefaltet, es bleibt bis zum nächsten Morgen versiegelt, zusammen mit der Opfergabe der heiligen Messe und einem Teil der geweihten Hostie.

Am Donnerstagabend wird er um Mitternacht aufstehen, und nachdem er Weihwasser im Zimmer versprengt hat, muss er eine Kerze aus gelben Wachs anzünden, die bereits am Mittwoch angefertigt wurde, worauf ein Kreuzes gestochen wurde. Wenn sie entzündet wird, wird der 77. Psalm rezitiert: Attendite, popule meus, legem meam (Höre, mein Volk, meine Lehre), etc. – ohne den Hymnen-Teil (Gloria Patri).4 Er beginne mit dem Totenoffizium5 mit Venite exultemus Domino6, etc. Er rezitiere Matutin et Laudes7, aber an der Stelle der neunten Lektion soll er sprechen:

Libera me, Domine, de timore inferni; nequeant dæmones per terra animam meam, quando illos ab inferis suscitabo, dum illos velle meum imperabo.

Das heißt, erlöse uns Herr von der Furcht vor der Hölle. Lasse die Dämonen meiner Seele keinen Schrecken einjagen, wenn ich sie zwinge, aus der Hölle zu kommen, wenn ich ihnen gebiete, meinen Willen zu erfüllen.

Dies illa sit clara, sol luceat et luna, quando illos suscitabo.

Das heißt, möge der Tag hell sein, mögen Sonne und Mond weiter leuchten, wenn ich sie rufe.

Tremendus illorum aspectus horribilis et difformis, redde formam Angelicam, dum illis velle meum imperabo.

Das heißt, sie sind von schrecklichem Äußeren, unförmig und grausam anzuschauen, aber du wirst ihnen ihre engelhafte Gestalt wiedergeben, wenn ich ihnen meinen Willen aufzwinge.

Libera me, Domine, de illis cum visu terribili, et præsta ut sint illi obedientes, quando illos ab inferis suscitabo, dum illis velle meum imperabo.

Befreie mich von ihrem fürchterlichen Antlitz, und gib, dass sie gehorsam sind, wenn ich sie aus der Hölle auffahren lasse, und ihnen befehle, meinen Willen auszuführen.

Nach dem Totenoffizium löscht er die Kerze. Bei Sonnenaufgang wird die Kehle eines männlichen, neun Tage alten Lamms durchgeschnitten, achte dabei darauf, dass das Blut nicht auf die Erde läuft. Er wird das Lamm häuten und die Zunge und das Herz ins Feuer werfen. Das Feuer muss frisch angezündet werden, und die Asche wird für den Einsatz zur richtigen Zeit bereitgestellt. Die Haut des Lamms wird in der Mitte eines Feldes ausgebreitet und wird über einen Zeitraum von neun Tagen viermal täglich mit Weihwasser besprengt.

Am zehnten Tag, vor Sonnenaufgang, wird die Lammhaut mit der Asche, mit dem Herzen und der Zunge und mit der Asche von dem Hahn bedeckt.

Am Donnerstag, nach Sonnenuntergang, wird das Fleisch des Lammes an einem geheimen Ort beigesetzt, wo kein Vogel hinkommen kann, und der Priester wird mit seinem rechten Daumen auf dem Grab die Charaktere, die hier angegebenen sind, zeichnen:

Er wird drei Tage lang die vier Ecken mit Weihwasser besprengen und sprechen:

Asperges me, Domine, hissopo et mundabor, lavabis me et super nivem dealbabor8.

Nach der Besprengung sprich auf den Knien das folgende Gebet, mit dem Gesicht nach Osten.

Gebet.

Jesus Christus, Erlöser der Menschheit, du bist das Lamm ohne Makel, du wurdest zur Erlösung der Menschheit geopfert, du allein bist würdig, das Buch des Lebens zu öffnen, verleihe diesem Lammfell solche Kräfte, dass es die Zeichen empfängt, die wir darauf aufzeichnen werden, die mit deinem Blut geschrieben werden, so dass die Zahlen, Zeichen und Worte wirksam werden; und gewähre, dass diese Haut uns gegen die Listen der Dämonen bewahren wird; dass sie sich beim Anblick dieser Zeichen ängstigen und sich ihnen nur zitternd nähern. Durch dich, Jesus Christus, der lebt und herrschst in Ewigkeit. So sei es.

Dann werden wir die Litanei des Heiligen Namen Jesu sprechen, und anstelle des Agnus Dei sagen wir, das geopferte Lamm sei die Unterstützung gegen die Dämonen.

Das getötete Lamm gibt Kraft gegen die Mächte der Finsternis. Das geopferte Lamm gib die Gnade und die Kraft, um die rebellischen Geister zu binden. So sei es.

Nachdem das Lammfell für 18 Tage gestreckt wurde, wird am neunzehnten das Fell entfernt, das zu Pulver verrieben wird; es wird an der gleichen Stelle beigesetzt. Schreib darüber mit den Fingern das Wort Vellus (Wolle), zusammen mit dem folgenden Charakter:

Fahre dann fort: istud sic in cinerem reductum, sit præsidium contra dæmones per nomen Jesu9; füge dann dieses Zeichen hinzu:

Agnu s Dei q . t . p. m. m.

Lege dann die Haut Richtung Osten, lass sie für drei Tage in der Sonne trocknen, schneide mit einem neuen Messer die folgenden Charaktere ein:

Ist dies vollendet, rezitiere den 71. Psalm, Deus, judicium tuum regi da10, etc., und schneide den folgenden Charakter:

Sobald die Zeichen fertig sind, rezitiere den 28. Psalm Afferte Domino patria gentium11 etc., den 95. Psalm: Cantate Domino canticum novum12, den siebenter Vers, der lautet: afferte Domino, filii, etc. populorum, afferte Domino gloriam et potentiam, etc.13, und schneide anschließend diese Charakter:

Als nächstes rezitiere den 77. Psalm: Attendite, popule meus, legem meam etc.14 und fertige die folgende Figur:

Wenn diese vollendet ist, rezitiere den 2. Psalm: Quare fremuerunt gentes, et populi meditati sunt inania?15 Mache zum Schluss die folgende Figur …

… und rezitiere danach den 115. Psalm: Credidi, etiam cum locutus sum: Ego humiliatus sum nimis16.

Dann, am letzten Montag des Monats, wird eine Messe für die Verstorbenen gelesen, und die Lesung und das Johannes-Evangelium wird weggelassen, aber am Ende der Messe soll der Priester den Psalm Confitemini Domino quoniam bonus, etc.17 rezitieren.

Zu Ehren der allerheiligsten und erhabenste Dreifaltigkeit, dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist. So sei es.

Die zweiundsiebzig heiligen Namen Gottes:

Trinitas, Sother, Messias, Emmanuel, Sabahot, Adonay, Athanatos, Jesu, Pentagna, Argagon, Ischiros, Eleyson, Otheos, Tetragrammaton, Ely, Saday, Aquila, Magnus Homo, Vzsro, Flos, Origo, Salvator, Alphia And Omega, Primijs, Novissimus, Prinicipium Et Finis, Primogenitus, Sapientia, Virtus, Paraclitus, Veritas, Via, Mediator, Medicus, Salus, Agnus, Ovis, Vitulus, Spes, Aries, Leo, Lux, Imago, Panis, Janua, Petra, Sponsa, Pastor, Propheta, Sacerdos, Sanctus, Immortalitas, Jesus, Christus, Pater, Filius Hominis, Sanctus, Pater Omnipotens, Deus, Agios, Ressurrectio, Miscriros, Charitas, Aeternas, Creator, Redem Ptor, Unitas, Sum Mum Bonum, Infinitas. Amen.

Im Anschluss folgen diese drei kleinen Pentakel Solomons und das Johannesevangelium.

Hier beginnt das heilige Evangelium nach Johannes:

Ehre sei dir oh Herr.

Im Anfang war das Wort etc. weiter bis zum Ende des 14. Vers.

In principio erat Verbum, et Verbum erat apud Deum, et Deus erat Verbum. Hoc erat in principio apud Deum. Omnia per ipsum facta sunt: et sine ipso factum est nihil quod factum est. In ipso vita erat, et vita erat lux hominum, et lux in tenebris lucet, et tenebræ eam non comprehenderunt. Fuit homo missus à Deo, cui nomen erat Joanes. Hic venit in testimonium, et testimonium perhiberet de lumine, ut omnes crederent per ipsum. Non erat ille lux, sed ut testimonium perhiberet de lumine. Erat lux vera quæ illuminat omnem hominem venientem in hunc mundum. In mundo erat et mundus per ipsum factus est, et mundus eum non cognovit. In propria venit, et sui eum non receperunt. Quot quot autem receperunt eum, dedit eis potestatem Filios Dei fieri; his qui credunt in nomine ejus, qui non ex sanquinibus, neque ex voluntate carnis, neque ex voluntate viri, sed ex Deo nati sunt: et Verbum caro factum est, et habitavit in nobis, et vidimus gloriam ejus, gloriam quasi unigenti à Patre plenum gratiæ et veritatis. Deo gratias.

Hozanna Filio David. Benedictus qui venit in nomine Domini, Hozanna in excelsis.

Te invocamus, te adoramus. Te laudamus, te glorificamus. O Beata et gloriosa Trinitas. Sit nomen Domini benedictum; ex hoc nunc et usque in seculum. Amen.

In nomine Patris, et Filii, et Spiritus Sancti, Jesus Nazarethus Rex Judæorum. Christus vincit † regnat † imperat † et ab omni malo me defendat. Amen.

Dank sei Gott. Hosianna dem Sohn Davids! Gesegnet sei er, der im Namen des Herrn kommt.

Wir rufen dich an. Wir beten dich an. Wir loben dich. Wir preisen dich, oh, gesegnete und herrliche Dreieinigkeit! Gepriesen sei der Name des Herrn, jetzt und in aller Ewigkeit, Amen.

Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, Jesus von Nazareth, König der Juden. Möge Christus siegen † herrschen † befehlen † und mich vor allem Bösen beschütze, Amen18.

Universalbeschwörung.

Ego N. conjuro te N. per Deum vivum, per Deum verum, per Deum sanctum et regnantem, qui ex nihilo coelum et terram et mare, et omnia que in eis sunt, creavit in virtute sanctissimi sacramenti Eucharistiæ et nomine Jesu Christi et potentia ejusdem Filii Dei omnipotentis, qui pro redemptione nostra crucifixus, mortuus et sepultus fuit, et tertia die resurrexit, nuncque sedens ad dexteram psalmatoris totius orbis, inde venturus est judicare vivos et mortuos: et te maledicte incirco per judicem tuum tentare ausus Deus est, te exorciso serpens, tibi qui impero, ut nunc et sine mora appareas mihi juxta circulum pulchra et honesta animæ et corporis formâ, et adimpleas mandata mea sine fallacia aliqua.

Nec restrictione mentali per nomina maxima Dei deorum Domini dominantium Adonay, Tetragrammaton, Jehova, Tetragrammaton, Adonay, Jehova, Otheos, Athanatos, Ischyros, Agla19, Pentagrammaton, Saday, Saday, Saday, Jehova, Otheos, Athanatos, à Liciat, Tetragrammaton, Adonay, Ischyros, Athanatos, Sady, Sady, Sady, Cados, Cados, Cados, Eloy, Agla, Agla, Agla, Adonay, Adonay.

Constringo te pessime et maledicte serpens N. ut sine mora et legione et gravamine in hoc loco libita signa ante circulum meum sine murmure appareas, sine difformitate nec murmur tione iterum.

Exorciso te per nomina Dei ineffabilia Gogmagogque à me pronuntiari non debuerunt et ternoce mea à lapsu venias adsis N. venias adsis N. venias adsis N.

Übersetzung: Ich, N., beschwöre dich, Geist N., bei dem lebendigen Gott, durch den wahren Gott, durch den heiligen und herrschenden Gott, der aus dem Nichts den Himmel schuf, die Erde, das Meer, und alle Dinge, die darin sind; in der Kraft der allerheiligsten Sakrament der Eucharistie, im Namen von Jesus Christus, und durch die Macht des Allmächtigen gleichen Sohn Gottes, der für uns und für unsere Erlösung gekreuzigt wurde, den Tod erlitten hat und begraben worden ist, der am dritten Tag auferstanden ist; und wird nun zur rechten Hand des Schöpfers sitzen, der die ganzen Welt erschuf, von wo er kommen wird zu richten die Lebenden und die Toten. Ich beschwöre dich in diesem Kreis, Verfluchter, bei deinem Urteil, der es wagte, Gott zu versuchen; ich beschwöre dich, Schlange, und ich befehle dir, unverzüglich in einer schönen und ansehnlichen, menschlichen Gestalt von Seele und Körper zu erscheinen und mir mein Geheißen zu erfüllen, ohne jede Täuschung.

Als auch ohne geistige Einschränkung jeglicher Art, durch den großen Namen des Gottes der Götter und Herr der Herren, Adonay, Tetragrammaton, Jehova, Tetragrammaton, Adonay, Jehova, Otheos, Athanatos, Ischyros, Agla, Pentagrammaton, Saday, Saday, Saday, Jehova, Otheos, Athanatos, à Liciat, Tetragrammaton, Adonay, Ischyros, Athanatos, Sady, Sady, Sady, Cados, Cados, Cados, Eloy, Agla, Agla, Agla, Adonay, Adonay.

Ich beschwöre dich, böse und verfluchte Schlange, N. nach meinem Willen und Wohlgefallen zu erscheinen, an diesem Ort, vor diesem Kreis, ohne Zögern, ohne Gefährten, ohne Groll, ohne Lärm, Missbildung oder Grummeln.

Ich bannen dich durch den unaussprechlichen Namen Gottes, nämlich, Gog und Magog, die ich unwürdig bin auszusprechen. Komm hierher, komm hierher, komm hierher. Erfülle meinen Wille und meinen Wunsch, ohne Zögern und oder Falschheit. Ansonsten wird St. Michael, der unsichtbare Erzengel, dich sogleich in die äußerste Tiefen der Hölle reißen. Komm, jetzt, N., um meinen Willen zu erfüllen, komm, jetzt, N., komm, jetzt, N.

Beschwörung.

Ich N. beschwöre dich Geist N. im Namen des großen lebendigen Gottes, der Himmel und Erde gemacht hat, und alles, was auf ihr enthalten ist, und durch die Kraft des heiligen Namen Jesus Christus, seinen geliebten Sohn, der für uns den Tod am Kreuz erlitten hat und durch die kostbare Liebe des Heiligen Geistes, die perfekte Dreieinigkeit, auf dass du dich mir in menschlicher Gestalt und schöner Form zeigst, ohne Angst, Lärm und Furcht zu erzeugen; ich bitte dich im Namen des lebendigen Gottes Adonay, Tetragrammaton, Jehova, Tetragrammaton Adonay, Jehova, Otheos, Athanatos, Adonay, Jehova, Otheos, Athanatos, Ischyros, Agla, Pentagrammaton, Jehova, Ischyros, Athanatos, Adonay, Jehova, Otheos, Athanatos, Tetragrammaton, à Luciat, Adonay, Ischyros, Athanatos, Ischyros, Athanatos, Sady, Sady, Sady, Adonay, Sady, Tetragrammaton, Sady, Jehova, Adonay, Eloy, Eloy, Agla, Eloy, Agla, Eloy, Agla, Agla, Agla, Adonay, Adonay, Adonay.

Veni, N. Veni, N. veni, N.20

Ich beschwöre dich, mir zu erscheinen, wie ich es sage, durch die Kraft der mächtigen und heiligen Namen Gottes, die ich rezitiert habe, damit mein Verlangen und meine Wünsche erfüllt werden, ohne Täuschung oder Falschheit; sonst wird dich der unsichtbaren Erzengel St. Michael in die tiefsten Hölle niederschmettern; deshalb, N., erfülle meinen Willen!

A. P.21

Quid tardatis quid moramini, quid facitis? Preparate vos, obedite præceptori vestro in nomine Domini Bathat vel Rachat super Abracruens super veniens Abehor super Aberer.

Übersetzung: Warum zögerst und warum zauderst du? Was machst du? Mache dich bereit, gehorche deinem Herrn, im Namen des Herrn, Bathat oder Rachat über Abracruens komme über Abehor über Aberer.

L. Q. L. F. A. P.

Siehe, das Pentagramm Salomons, das ich vor dich lege! Ich befehle dir, auf Geheißen des großen Gottes, Adonay, Tetragrammaton, und Jesus! Beeile dich, erfülle mein Geheißen, ohne List oder Falschheit, sondern in aller Ehrlichkeit, im Namen des Retters und Erlösers, Jesus Christus.

2 Siehe Mt.16,18-19: „Ich aber sage dir: Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Pforten der Unterwelt werden sie nicht überwältigen. Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird im Himmel gelöst sein.“

3 Seine Sünden bekennen, also beichten.

4 Der 77. Psalm (in der Einheitsübersetzung der 78. Psalm): „Ein Weisheitslied Asafs. Lausche, mein Volk, meiner Weisung! Neigt euer Ohr den Worten meines Munds!"

5 Totenoffizium wird eine besonderen Form des Stundengebets in der römisch-katholischen Kirche genannt; Gebete, die dem Gedächtnis der Verstorbenen dienen.

6 Ps 95: „Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn …“

7 Morgengebet.

8 Siehe Ps. 51,9 Entsündige (wörtlich: „besprenge“) mich mit Ysop, dann werde ich rein; wasche mich, dann werde ich weißer als Schnee.

9 Lat.: Möge dieses, das zu Asche wurde, gegen die Dämonen schützen, im Namen Jesu.

10 Ps 72: „Verleih dein Richteramt, o Gott, dem König …"

11 Vulgata, allerdings Ps 29: „… Afferte Domino, filii Dei, afferte Domino, filios arietum.“ „… Bringt dar dem HERRN, ihr Himmlischen, bringt dar dem HERRN Ehre und Macht!“

12 Ps 96: „Canticum ipsi David, quando domus ædificabatur post captivitatem. Cantate Domino canticum novum, cantate Domino omnis terra.“ „Singt dem HERRN ein neues Lied, singt dem HERRN, alle Lande …“

13 Ps 96,7 „Afferte Domino, patriæ gentium ; afferte Domino gloriam et honorem“ „Bringt dar dem Herrn, ihr Stämme der Völker, bringt dar dem Herrn Lob und Ehre!“

14 Ps 78: „… Attendite, popule meus, legem meam ; inclinate aurem vestram in verba oris mei.“ „Mein Volk, vernimm meine Weisung! Wendet euer Ohr zu den Worten meines Mundes!“

15 Ps 2: „Warum toben die Völker, warum machen die Nationen vergebliche Pläne?“

16 In der Vulgata Psalm 116,10 „Ich glaube - auch wenn ich sagen muss: Ich bin tief erniedrigt!“

17 Psalm 136, „Danket dem Herrn, denn er ist gütig.“

18 Der Spruch im folgenden Zeichen sollte noch das Wort „signo“ enthalten – „Im Zeichen Adonay siegen“ – dies in Anlehnung zu dem bekannten „In hoc signo vinces“ („In diesem Zeichen wirst du siegen“) – laut der Vision Kaiser Konstantin.

19 AGLA: kabbalistisches Akronym „Atah Gibor Le-olam Adonai“: Du Herr bist mächtig bis in alle Ewigkeit.

20 N, komme, N. komme, N. komme!

21 Lat. „ad protocollum“: im Anschluss der Aufzeichnung.

DAS GROßE PENTAKEL SOLOMONS.

Entlassung.

Ite in pace ad loca vestra et pax sit inter vos, et vos parati sitis venire vocati. In nomine Patris, et Filii, et Spiritus sancti. Amen.

Übersetzung: Gehet hin in Frieden zu euren Orten. Es sei Frieden zwischen uns und euch; seid bereit, wenn ihr gerufen werdet, zu kommen. Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Akt der Danksagung.

Laus, honor, gloria et benedictio sit sedenti super thronum et viventi in secula seculorum. Amen.

Übersetzung: Lob, Ehre, Ruhm und Segen sei mit ihm, der auf dem Thron sitzt, der für immer und ewig lebt. Amen.

Die Beschwörung des Buches.

Ich beschwöre dich, oh Buch, um nützlich und zuträglich für jeden zu sein, der dich liest, für den Erfolg seiner Angelegenheiten. Ich beschwöre dich erneut, bei der Kraft des Blutes Jesus Christus, der an jedem Tag im Kelche enthalten ist, um für alle nützlich zu sein, die dich lesen. Ich exorzieren dich, im Namen der heiligsten Dreifaltigkeit, im Namen der heiligsten Dreifaltigkeit, im Namen der allerheiligsten Dreifaltigkeit!

Was nun folgt, muss vor der Versiegelung des Buches gesagt werden.

Ich beschwöre und befehle euch, oh Geister, euch allen, so viele wie ihr auch seid, nehmt dieses Buch voller Gnade an, so dass wann auch immer wir aus diesem Buch lesen, das er stets gleich in bewährter und anerkannter, in ordnungsgemäßer und tauglicher Form seid; so sollst du gezwungen sein, in menschlicher Gestalt anmutig zu erscheinen, sobald du gerufen wirst, so wie es dem Leser recht ist. Unter keinen Umständen werdet ihr versuchen, dem Körper, die Seele oder dem Geist des Lesers zu schädigen; denjenigen keinen Schaden zufügen, die ihn begleiten, weder durch Gemurmel, Stürme, Lärm, Donner, Ärgernisse, aber auch nicht durch Verletzungen oder durch Behinderung bei der Ausübung der Befehle aus diesem Buch. Ich beschwöre dich, sofort zu erscheinen, wenn die Beschwörung gemacht wird; ohne Verzögerung alles was an rechter Stelle in diesem besagten Buch geschrieben steht und aufgelistet ist auszuführen. Du sollst gehorchen, dienen, unterrichten, gewähren und ausführen, alles in deiner Macht tun, zum Wohle derer, die dir befehle, und das ganze ohne Illusion. Wenn vielleicht einige der beschworenen Geister nicht in der Lage sind zu kommen oder zu erscheinen, sobald sie gerufen werden, so sind sie verpflichtet, andere zu entsenden, die mit ihren Mächten ausgestattet sind, die ebenfalls feierlich schwören, alles auszuführen, was der Leser verlangt; und euch allen aber ist hiermit geboten, durch den heiligsten Namen des allmächtigen, lebendigen Gottes, Eloym, Jah, El, Eloy, Tetragrammaton, alles zu erfüllen, wie es oben dargelegt ist. Wenn ihr mir nicht gehorsam seid, werde ich euch zwingen, für tausend Jahre eure Qualen fortdauern lassen – oder wenn einer von euch nicht dieses Buch annimmt, mit gänzlicher Ergebung nach dem Willen des Lesers.

Beschwörung der Dämonen.

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Sehet! Kommt, alle Geister! Durch die Kraft und die Macht eures Königs und durch die sieben Kronen und Ketten von eurem Könige sind alle Geister der Hölle gezwungen, vor mir vor diesem Pentagramm oder dem Kreis des Salomons zu erscheinen, wenn ich sie rufe. Kommt dann alle auf meinen Befehl, um zu erfüllen, was in eurer Macht steht, wie befohlen. Kommt deshalb von Osten, Süden, Westen und Norden! Ich beschwöre und befehlige euch, durch seine Kraft und Macht, er ist Drei, ewig, einig, er ist der unsichtbare Gott, ein Wesen, in einem Wort, der den Himmel, das Meer und alles was unter dem Himmel ist, geschaffen hat.

Nach dieser Beschwörung sollst du ihnen befehlen, sich an das Siegel zu heften.

Von der Figur des Kreises, und wie er gemacht wird.

Der Kreise22 sollte mit Holzkohle gemacht werden, aus dem Holz eines gesegneten Kreuzes, mit Weihwasser besprengt. Wenn es in dieser

Weise gemacht wird und die Worte um den Kreis geschrieben wurden, kann das Weihwasser, welches den Kreis segnet, dazu dienen, die Geister daran zu hindern, keinen Ärger zu machen. Stell Dich in die Mitte des Kreises und befehlige ihnen lebhaft als ihren Herrn!

Was während der Herstellung der Kreise zu sprechen ist.

Oh Herr, wir greifen auf deine Kraft zurück; Herr, bestärke dieses Werk; was durch uns hergestellt wird, wird zu Staub und vom Wind verweht, und der Engel des Herrn hält inne, lässt die Dunkelheit verschwinden, und der Engel des Herrn folgt stets Alpha, Omega, Ely, Elohe, Elohim, Zabahot, Elion, Saday. Betrachte den Löwen, er ist der Bezwinger des Stammes Juda23, die Wurzel Davids! Ich werde das Buch und seine sieben Siegel öffnen24. Ich habe Satan wie ein Blitz vom Himmel fallen sehen. Du bist es, der du uns die Kraft gegeben hat, Drachen, Skorpione und alle deine Feinde unter den Füßen zu zerquetschen. Nichts wird uns schaden, bei Eloy, Elohim, Elohe, Zabahot, Elion, Esarchie, Adonay, Jah, Tetragrammaton, Saday.

Die Erde ist des Herrn und alles was sie bewohnt, denn er hat sie auf den Meeren gegründet und bereitete sie inmitten der Wellen. Wer soll den Berg des Herrn besteigen? Wer soll in dem Heiligtum empfangen werden? Der unschuldig Handelnde, der Reine im Herzen? Wer hat nicht seine Seele vergebens empfangen und hat geschworen, nicht falsches Zeugnis gegen seinen Nachbarn abzulegen? Dieser wird von Gott gesegnet sein und wird die Barmherzigkeit Gottes für sein Heil erlangen. Er ist von der Generation, die ihn suchen.

Öffne deine Tore; ihr Fürsten, öffnet die ewigen Tore, und der König der Herrlichkeit soll einziehe! Wer ist dieser König der Herrlichkeit? Der allmächtige Herr, der Sieger im Kampf. Öffnet eure Tore, ihr Fürsten! Hebet die ewigen Tore. Wer ist dieser König der Herrlichkeit? Der Herr, der Allmächtige. Das ist der Herr, König der Herrlichkeit. Gloria Patri etc.25

Um sie zu entlassen, muss das Pentakel Salomons vorgelegt werden, gleichzeitig sprich folgendes:

Dies ist deine Urteil, das es dir verbietet, unseren Wünschen zu widersprechen und dich dazu auffordert, zu euren Wohnstätten zurückzukehren. Möge Frieden zwischen uns und euch sein, und mein Wille geschehe26.

DIE BESCHWÖRUNGEN DER KÖNIGE.

Die Beschwörung des östlichen Königs.

Ich beschwöre und rufe dich an, oh mächtige Magoa, König des Ostens, durch meine heilige Arbeit, durch alle Namen der Gottheit, durch den Namen des Allmächtigen. Ich befehle dir zu gehorchen, und zu mir zu kommen, oder dass du andernfalls unverzüglich und sofort mir Massayel, Ariel, Satiel, Arduel, Acorib schickst, dass sie mir auf alles antworten, was ich wissen möchte, und mir alles erfüllen, was ich gebiete. Auch sollst du wahrlich in deiner eigenen Person kommen, um meinen Willen zu erfüllen, bei Verweigerung, werde ich dich bei aller Kraft und Macht Gottes zwingen.

Das Große Pentakel oder der Kreis Solomons dient der zuvor genannten Beschwörung und den drei folgenden, die an allen Tagen und zu jeder Stunde gesprochen werden können. Wenn es gewünscht wird, nur mit einem Geist zu sprechen, muss man auch nur einen nennen, den der Leser auswählt.

Die Beschwörung des südlichen Königs.

Oh Egym, großer König des Südens, ich beschwöre und rufen dich an durch den höchsten und heiligsten Namen Gottes, dass du dich hier offenbarst, gewappnet mit all deiner Kraft; komm vor diesen Kreis, oder sende mir zumindest unverzüglich Fadal, Nastrache, die mir antworten, und führe alle meine Wünsche aus. Wenn du dies nicht tust, zwinge ich dich vor Gott.

Die Beschwörung des westlichen Königs.

Oh König Baymon, mächtigster, der du im westlichen Viertel herrschest, ich rufe und flehe dich an im Namen der Gottheit! Ich befehle dir durch die Kraft des Allerhöchsten, mir sofort den N. Passiel, Rosus vor diesen Kreises zu schicken, mit allen anderen Geistern, die unter dir stehen, die in gleicher Weise alles beantworten können, was ich sie frage. Wenn du dies nicht tust, werde ich dich mit dem Schwert des göttlichen Feuers quälen, ich will deine Qualen vervielfachen und dich verbrennen.

Die Beschwörung des nördlichen Königs.

Oh du, Amaymon! König und Kaiser des nördlichen Bereichs, ich rufe dich, ich flehe dich an, ich exorziere und beschwöre dich, durch die Macht und die Kraft des Schöpfers, und durch die Macht und die Mächte, mir jetzt und ohne Zögern, Laaval, Bamlhae, Belem und Ramat, mit allen anderen Geistern, die dir unterstellt sind, zu schicken, in schöner und in menschlicher Gestalt! Wo auch immer du bist, komm her und tue es zu Ehren des wahren und lebendigen Gott, deinem Schöpfer, was du ihm schuldest. Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, komme deshalb vor diesen Kreis, sei fügsam, sei keine Gefahr für meinen Körper oder meiner Seele. Erscheine in schöner und menschlicher Gestalt, ohne jeglichen Schrecken auszulösen. Ich beschwöre dich, komm jetzt und augenblicklich, durch alle göttlichen Namen – Sechiel, Barachiel – wenn du nicht sofort gehorchst, Balandier, suspensus, iracundus, Origratiumgu, Partus, Olemdemis et Bautratis, N.

Ich exorziere dich, ich rufe dich an und ich wende das höchste Gebot auf dich an, durch den lebendigen Gott, den wahren Gott, durch die Kraft des heiligen Gottes, und durch die Macht dessen, der sprach und alle Dinge waren gemacht, nur durch seinen heiligen Befehl sind Himmel und Erde gemacht, mit allem, was darauf ist. Ich flehe dich an, durch den Vater, durch den Sohn und durch den Heiligen Geist, sogar bei der heiligen Dreifaltigkeit, durch den Gott, dem du nicht widerstehen kannst, unter dessen Macht zwinge ich dich. Ich beschwöre dich bei Gott, dem Vater, durch Gott, dem Sohn, durch Gott, dem Heiligen Geist, durch die Mutter Jesu Christi, die heilige Mutter und ewigen Jungfrau, durch ihr heiligen Schoß, durch ihre gesegnete Milch, die der Sohn des Vaters saugte, und durch ihren heiligsten Leib und Seele, durch alle Teile und Glieder der Jungfrau Maria, durch alle Leiden, Plagen, Mühen, Qualen, die sie während ihre ganzen Lebens erduldete, bei allen Schluchzen und allen heiligen Tränen, die sie vergoss, während der schmerzlichen Passion ihres geliebten Sohnes am Holz des Kreuzes; durch alle heiligen Dinge, die angeboten und getan wurden, und auch durch alle anderen, wie im Himmel so auf Erden, zu Ehren unseres Retters Jesus Christus, und der gesegneten Maria, Mutter Gottes, durch alles Himmlische, durch die Dienste der Kirche, zu Ehren der Jungfrau Maria und aller Heiligen.

In gleicher Weise beschwöre ich dich durch die heilige Dreifaltigkeit, und durch alle anderen Geheimnisse, durch das Zeichen des Kreuzes, durch das kostbare Blut und Wasser, das von der Seite Jesus Christus floss, und durch seine Verkündung; und durch den Schweiß, der von seinem ganzen Körper floss, als er im Olivengarten sprach: Mein Vater, wenn es möglich ist, lass den Kelch an mir vorüber gehen, lass mich nicht aus dem Kelch des Todes trinken27.

Ich beschwöre dich durch seinen Tod und Leidensweg, durch seine Beerdigung und seine glorreiche Auferstehung, durch seine Himmelfahrt, durch das Kommen des heiligen Geistes. Ich beschwöre dich ferner durch die Dornenkrone, die er auf dem Kopf trug, durch das Blut, das von seinen Füßen und

Händen geflossen ist, durch die Nägeln, mit denen er ans Holz des Kreuz geschlagen wurde, durch die fünf Wunden, durch die heiligen Tränen, die er weinte, und durch alles, was er bereitwillig erlitt, durch seine große Liebe für uns; und durch die Lunge, das Herz, das Haar, die Leber und die Eingeweide, und durch alle Glieder unseres Herrn Jesus Christus.

Ich beschwöre dich durch das Urteil der Lebenden und der Toten, durch die Worte des Evangeliums unseres Herrn Jesus Christus, durch seine Predigten, durch seine Worte, durch alle seine Wunder, durch das in Leinen gehüllte Kind, durch das weinende Kind, geboren durch die Mutter aus dem reinsten und jungfräulichsten Schoß, durch die glorreiche Fürsprache der jungfräulichen Mutter unseres Herren Jesu Christi, durch alles, was von Gott und seiner heiligsten Mutter ist, so wie im Himmel so auf Erden.

Ich beschwöre dich durch die heiligen Engel und Erzengel, und durch alle gesegneten Befehle der Geister, durch die heiligen Patriarchen und Propheten, durch alle heiligen Märtyrer und Bekenner, durch alle heiligen Jungfrauen und unschuldigen Witwen, und durch alle Heiligen Gottes, Männer und Frauen. Ich beschwöre dich durch den Kopf des St. Johannes dem Täufer, durch die Milch von der St. Katharina28, und bei allen Heiligen.

22 Im Kreis befindet sich einen oberen Teil „Spiritus Locus“: „der Ort für den Geist“ und einen unteren Teil. Um den unteren Kreis steht: „Iesus autem transiens per medium illorum ibat – et verbum caro factum est“. Vgl. Luk 30 und Joh 1,14: „Er aber schritt mitten durch sie hindurch und ging weg.“ (nach der Auferstehung) und: „Und das Wort ist Fleisch geworden …“

23 Der Löwe ist das Symbol des Stammes Juda und wird dann zum Symbol der Juden, vgl. Gen 49,9 „Ein junger Löwe ist Juda. Vom Raub, mein Sohn, stiegst du auf. Er kauert, liegt da wie ein Löwe, wie eine Löwin. Wer bringt sie zum Aufstehen?“

24 Vgl. Offb 5,1 ff: „Und ich sah auf der rechten Hand dessen, der auf dem Thron saß, eine Buchrolle; sie war innen und auf der Rückseite beschrieben und mit sieben Siegeln versiegelt. Und ich sah: Ein gewaltiger Engel rief mit lauter Stimme: Wer ist würdig, die Buchrolle zu öffnen und ihre Siegel zu lösen? …“

25 Ehre sei dem Vater, etc.

26