Die Herren der Unterwelt 2: Schwarzer Kuss - Gena Showalter - E-Book + Hörbuch

Die Herren der Unterwelt 2: Schwarzer Kuss E-Book

Gena Showalter

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Beschreibung

Er ist ein Verfluchter, der den Dämon des Todes in sich trägt: Lucien, Herr der Unterwelt, der sich vor Zeiten gegen die Götter aufgelehnt hat, die ihn nun knechten. Sich ihm zu nähern heißt, sein Leben aufs Spiel zu setzen. Doch Anya, Göttin der Anarchie, kann den Reizen des äußerlich so kühlen Kriegers nicht widerstehen. Gemeinsam erkämpfen sie sich eines der vier göttlichen Artefakte, den Käfig des Zwangs, und kommen sich dabei näher, als Lucien lieb sein kann. Die Liaison entgeht auch den Herrschern über die Dämonen nicht: Die Titanen befehlen Lucien, Anya zu töten.

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Seitenzahl: 589

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Alle Rechte, einschließlich das der vollständigen oder auszugsweisen Vervielfältigung, des Ab- oder Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten und bedürfen in jedem Fall der Zustimmung des Verlages.

Der Preis dieses Bandes versteht sich einschließlich der gesetzlichen Mehrwertsteuer.

New York Times und USA Today Bestseller-Autorin Gena Showalter gilt als neuer Shooting Star am romantischen Bücherhimmel des Übersinnlichen. Ihre Romane erobern nach Erscheinen die Herzen von Kritikern und Lesern gleichermaßen im Sturm. Die Serie um „Die Herren der Unterwelt“ ist ihre bislang stärkste.

Gena Showalter

Die Herren der Unterwelt 2

Schwarzer Kuss

Roman

Aus dem Amerikanischen von

Martha Windgassen

MIRA® TASCHENBUCH

MIRA® TASCHENBÜCHER

erscheinen in der Cora Verlag GmbH & Co. KG,

Valentinskamp 24, 20354 Hamburg

Copyright © 2010 by MIRA Taschenbuch

in der CORA Verlag GmbH & Co. KG

Titel der nordamerikanischen Originalausgabe:

The Darkest Kiss – Lords of the Underworld 2

Copyright © 2008 by Gena Showalter

erschienen bei: HQN Books, Toronto

Published by arrangement with

HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V/S.àr.l.

Konzeption/Reihengestaltung: fredebold&partner gmbh, Köln

Umschlaggestaltung: pecher und soiron, Köln

Redaktion: Claudia Wuttke

Titelabbildung: Getty Images, München; pecher und soiron, Köln

Satz: Buch-Werkstatt GmbH, Bad Aibling

ISBN (eBook, PDF) 978-3-86278-219-2 ISBN (eBook, EPUB) 978-3-86278-218-5

eBook-Herstellung und Auslieferung: readbox publishing, Dortmundwww.readbox.net

www.mira-taschenbuch.de

Liebe LeserInnen,

ich freue mich, Ihnen heute den zweiten Band meiner Serie Die Herren der Unterwelt mit Geschichten aus der übernatürlichen Welt präsentieren zu können. Nach Schwarze Nacht folgt nun Schwarzer Kuss. In einer abgelegenen Burg nahe Budapest wurden sechs unsterbliche Krieger – einer verführerischer als der andere – mit einem alten Fluch belegt, den niemand zu brechen vermag. Als ein mächtiger Feind wieder auftaucht, reisen sie um die Welt, um ein heiliges Relikt der Götter zu finden, das ihrer aller Leben bedroht.

Kommen Sie mit mir auf die Reise in eine düstere, sinnliche Welt, wo die Grenze zwischen Gut und Böse verwischt und wahre Liebe auf eine harte Probe gestellt wird.

Ihnen wünsche ich alles Gute,

Gena Showalter

PROLOG

Man kannte ihn unter dem Namen Der Dunkle. Malach ha-Maet. Yama. Azreal. Der Schattenwandler. Mairya. König der Toten. All das war er und noch mehr, denn er war ein Lord der Unterwelt.

Vor langer Zeit hatte er das dimOuniak geöffnet, ein magisches Gefäß, das aus den Gebeinen einer Göttin gefertigt war, und dadurch eine Handvoll Dämonen befreit. Zur Strafe mussten er und alle Krieger, die ihm geholfen hatten, diese Dämonen in sich aufnehmen und Licht und Dunkelheit, Ordnung und Chaos in sich vereinen.

Weil er derjenige war, der die Schatulle geöffnet hatte, wurde ihm der Dämon des Todes zugeteilt. Ein fairer Handel, wie er fand, denn seine Tat hätte fast den Untergang der Welt nach sich gezogen.

Nun war es seine Aufgabe, die Seelen der Menschen zu holen und zu ihrer letzten Ruhestätte zu geleiten, auch wenn ihm das nicht gefiel. Er schätzte es überhaupt nicht, Unschuldige aus ihren Familien zu reißen. Ebenso wenig hatte er Freude daran, die Bösen der Verdammnis auszuliefern, aber er tat beides, ohne zu fragen und ohne zu zögern. Sich zu widersetzen, das hatte er schnell gelernt, zog etwas nach sich, das viel schlimmer war als der Tod. Widerstand brachte eine Höllenqual mit sich, die so mächtig, so erbarmungslos war, dass sogar die Götter bei dem Gedanken daran erschauerten.

Bedeutete sein Gehorsam, dass er sanftmütig war? Dass er sich um andere sorgte? Dass er fürsorglich war? Nein. Oh nein! Solche Gefühle konnte er sich nicht leisten. Liebe, Mitleid und Gnade hätten seinem Gelöbnis im Weg gestanden.

Wut hingegen? Zorn? Diese Gefühle hatte er durchaus manchmal.

Wehe, jemand trieb es zu weit mit ihm, dann wurde er ganz zum Dämon. Zum Tier. In solch einem Fall verwandelte er sich in ein unheimliches Wesen, das ohne zu zögern bereit war, seine Finger um ein menschliches Herz zu schließen und es herauszureißen. So stark zusammendrücken würde er es, bis dieses menschliche Wesen nach Luft rang und um den süßen Kuss des ewigen Schlafes bettelte, den nur er bringen konnte.

Oh ja. Der Mensch hielt Dämonen an einer kurzen Leine. Denn wenn du nicht aufpasst, dann kommen sie, um dich zu holen …

1. KAPITEL

Anya, die Göttin der Anarchie, die Tochter der Gesetzlosigkeit und Verbreiterin des Chaos, stand am Rand der überfüllten Tanzfläche. Wohin sie blickte, schaute sie auf schöne und fast nackte Frauenkörper. Die Herren der Unterwelt oder auch Lords, wie sie sich nannten, hatten die Mädchen ausgesucht. Sie sollten die Attraktion des Abends sein. Sowohl in der Vertikalen als auch in der Horizontalen.

Rauchwolken schwebten über ihnen wie ein Traumnebel, das Stroboskop ließ Reflexe wie Nadelstiche auf sie herabregnen. Aus dem Augenwinkel nahm sie wahr, wie einer der Unsterblichen seine muskulösen Lenden immer wieder an einer der ekstatischen Tänzerinnen rieb.

Genau meine Party, dachte sie und grinste boshaft. Nicht dass sie eingeladen gewesen wäre.

Als ob mich irgendetwas hätte zurückhalten können.

Die Herren der Unterwelt waren äußerst reizvolle unsterbliche Krieger, die von bösen Dämonen aus der Büchse der Pandora besessen waren. Und nun, nach einigen Runden harter Drinks und noch härterem Sex, verabschiedeten sie sich aus Budapest, der Stadt, die für Hunderte von Jahren ihr Zuhause gewesen war.

Anya wollte auch ihren Spaß haben. Und zwar mit einem ganz speziellen Krieger.

„Geht“, flüsterte sie und kämpfte gegen ihren Drang an, „Feuer“ zu rufen, um zusehen zu können, wie die menschlichen Wesen panisch und hysterisch schreiend davonrannten. Lasst uns Spaß haben.

Aus den Lautsprechern dröhnte Rock, der zu ihrem harten Herzschlag passte. Es war unmöglich, eine Stimme zu hören, dennoch gehorchten die Menschen ihr. Wahrscheinlich hatten sie etwas wahrgenommen, das sie noch nicht einmal selbst verstehen konnten.

Die Menge teilte sich und langsam … ganz langsam …

Schließlich stand sie vor dem Mann, der sie so faszinierte. Der Atem brannte ihr in der Lunge, und sie zitterte. Lucien! Seine Narben waren köstlich, er war unwiderstehlich stoisch und vom Dämon des Todes besessen. Im Moment saß er im hinteren Teil des Clubs an einem Tisch und starrte ausdruckslos Reyes an. Die beiden Unsterblichen waren gute Freunde.

Worüber sprachen sie? Falls Lucien den Hüter des Schmerzes bitten wollte, ihm eine dieser sterblichen Frauen zu beschaffen, dann würde ihn ein falscher Feueralarm nicht im Geringsten interessieren. Zähneknirschend neigte Anya den Kopf zur Seite und betrachtete die beiden aufmerksam, während sie versuchte, den Lärm zu ignorieren und zuzuhören.

„… sie hatte recht. Ich habe die Satellitenbilder auf Torins Rechner gesehen. Diese Tempel erheben sich tatsächlich langsam aus dem Meer.“ Reyes hielt einen silbernen Flachmann in der Hand und trank den Rest des Inhalts aus. „Einer befindet sich in Griechenland und einer in Rom, und wenn sie weiter so schnell aufsteigen, dann sind sie morgen hoch genug, dass wir mehr sehen können.“

„Warum wissen die Menschen nicht mehr darüber?“ Lucien rieb sich das Kinn mit seinem kräftigen Daumen und Zeigefinger – eine Angewohnheit von ihm. „Paris hat sich die Nachrichten auf allen Sendern angesehen, und dort ist nichts berichtet worden. Es gab noch nicht einmal Gerüchte.“

Dummer Junge, dachte Anya und war froh, dass wenigstens einmal nicht Sex das Thema des Abends war. Du weißt lediglich davon, weil ich dafür gesorgt habe, dass du davon erfährst. Niemand sonst konnte – und würde – die Tempel sehen. Sie hatte es so eingerichtet, dass das süße kleine Etwas, das Chaos genannt wird und ihre stärkste Waffe war, die Tempel mit Stürmen umtoste, sodass Menschen sich nicht dort hintrauten. Währenddessen hatten die Lords genügend Informationen bekommen, dass sie sich so schnell wie möglich von Buda aufmachten.

Sie wollte, dass auch Lucien die Stadt verließ und sich aus dem Staub machte. Und sei es nur für eine Weile, denn einen verwirrten Mann konnte sie leichter kontrollieren.

Reyes seufzte. „Vielleicht sind die neuen Götter dafür verantwortlich. Eigentlich glaube ich, dass sie uns hassen und darauf warten, uns zu vernichten, nur weil wir Halbdämonen sind.“

Lucien sah ihn immer noch ausdruckslos an. „Ist egal, wer dafür verantwortlich ist. Wir fahren morgen früh ab wie geplant. Mich juckt es in den Fingern, einen dieser Tempel zu suchen.“

Reyes warf die mittlerweile leere Taschenflasche auf den Tisch. Er umschloss mit den Fingern eine der Stuhllehnen, bis die Haut über den Gelenken ihre Farbe verlor. „Wenn wir Glück haben, finden wir diese verdammte Büchse, wenn wir dort sind.“

Anya fuhr sich mit der Zunge über ihre Zähne. Diese verdammte Büchse wurde dimOuniak genannt, ebenfalls bekannt unter dem Namen Sie bestand aus den Knochen der Göttin der Unterdrückung und besaß solche Zauberkräfte, dass sie sogar in der Lage war, die Dämonen einzuschließen, die sonst selbst aus der Hölle entkommen konnten. Die Büchse verfügte über eine Magie, die die Dämonen so stark anzog, dass sie dafür ihre neuen – unfreiwilligen – Wirte, die Lords, verließen. Mittlerweile waren diese wunderbar aggressiven Krieger so von den Ungetümen abhängig, dass sie ohne sie nicht mehr leben konnten. Und, überflüssig zu sagen – Anya wollte diese Büchse natürlich in ihren Besitz bringen.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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