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Eine kleine Bäckerei in Paris, mitten in den Wirren des Zweiten Weltkriegs. Ein unbekannter Soldat übergibt einer jungen Frau ein Neugeborenes ohne Namen und verschwindet. Mit sieben Jahren erfährt Martin von seinen Zieheltern, dass er ihnen in den Unruhen des Krieges von einem Fremden anvertraut wurde. Von nun an lässt ihn die Frage nach seiner Herkunft nicht mehr los. Er braucht Jahre, um sein Schicksal zu begreifen – und er braucht sein ganzes Leben, um dem Mann zu begegnen, der ihn einst gerettet hat. In einer wunderbar zarten, eleganten Prosa erzählt Simon Van Booy davon, wie unsere Leben untrennbar miteinander verbunden sind. Davon, dass die Welt nur scheinbar ein fremder Ort ist und die Menschen darin uns näher sind, als wir ahnen.
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Seitenzahl: 175
»Unsere Liebe zu dir«, sagte sie, »wird immer größer sein als irgendeine Wahrheit.«
Mit sieben Jahren erfährt Martin von seinen Zieheltern, dass er ihnen in den Unruhen des Krieges von einem Fremden anvertraut wurde. Von nun an lässt ihn die Frage nach seiner Herkunft nicht mehr los. Er braucht Jahre, um sein Schicksal zu begreifen – und er braucht sein ganzes Leben, um dem Mann zu begegnen, der ihn einst gerettet hat. Und auch dann weiß er nicht, wer da vor ihm steht.
Inspiriert durch eine wahre Geschichte, erzählt Simon Van Booy davon, wie unsere Leben untrennbar miteinander verbunden sind. Davon, dass die Welt nur scheinbar ein fremder Ort ist und die Menschen darin uns näher sind, als wir ahnen.
Simon Van Booy, geboren und aufgewachsen in Wales, lebt mit Frau und Tochter in Brooklyn. Er ist der Autor von zwei Erzählungsbänden und zwei Romanen sowie drei Philosophiebüchern und schreibt u. a. für die New York Times, den Guardian und die BBC
Simon Van Booy
Die Illusion des Getrenntseins
roman
Aus dem Englischen
Die Originalausgabe erschien 2013 unter dem TitelThe Illusion of Separateness bei Harper Collins Publishers, New York. © Simon Van Booy 2013.
eBook Insel Verlag Berlin 2015
Der vorliegende Text folgt der Erstausgabe 2014 des Insel Verlages.
© Insel Verlag Berlin 2014
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Satz: Satz-Offizin Hümmer, Waldbüttelbrunn
Umschlag: Zero Werbeagentur, München
Wir sind hier, um aus der Illusion unseres
Allein der Gedanke an ihn war ein Trost. Sie glaubten, dass er alles konnte und dass er sie beschützte.
Er hörte sich schweigend ihre Sorgen an.
Er erfüllte seine Pflichten, wenn sie noch schliefen, wenn er über sein Leben nachdenken konnte wie ein Kind, das aufs Meer hinausschaut. Bei Tagesanbruch stand er auf, füllte seinen Eimer und wischte mit Kiefernseife durch die Flure. Dort, wo er den Griff hielt, hatte er Schwielen. Der Eimer war blau und schwer zu tragen, wenn er gefüllt war. Das Wasser wurde schnell schmutzig, aber das störte ihn nicht. Wenn er fertig war, lehnte er den Mopp an die Wand und ging hinaus in den Garten.
Manchmal fuhr er zum Pier in Santa Monica. Allein.
Vor langer Zeit hatte er dort einer Frau einen Heiratsantrag gemacht.
Es war ein nebliger Morgen, und um sie herum wurden ihre Leben geschmiedet. Sie hörten die Wellen gegen die Mauer schlagen, aber sie sahen nichts.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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