0,99 €
Sigurd versucht zunächst alleine seine beiden entführten Kollegen zu finden. Als er dann aber sehr schnell von den Stahlköpfen entdeckt wird, muss er sich wehren. Dabei bekommt er Hilfe von einer Seite, die ihn im Laufe der weiteren Handlung in eine persönliche Krise stürzen lässt. Unerwartet taucht ein Herr von Robotern auf und der Kampf um die Jepetus Station entbrennt.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 45
E-Book Serie:
PARANORMAL
Band 6
Die Jepetus-Station
Jens F. Simon
© 2024 Jens F. Simon
Illustration: S. Verlag JG
Verlag: S. Verlag JG, 35767 Breitscheid,
Mit Genehmigung des Autors als Neuauflage in der eBook to Go Reihe.
Vertrieb: epubli ein Service der neopubli GmbH, Berlin
2.Auflage
ISBN:978-3-758494-66-6
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
In der Liebe eines Menschen sind Fantasie und Gefühle von großer Bedeutung. Liebt ein Mann eine Frau, so ist die Begierde ein Teil der Sehnsucht nach ihr. Stellt sich jedoch heraus, dass die Liebe auf Grenzen stößt, die sie einengt, so werden die Gefühle im Ultima Ratio beiseitegeschoben. Was bleibt ist die Fantasie, um den Weg der Liebe weiterhin zu beschreiten.
Inhalt:
Angriff auf PAURUSHEYA
Freund oder Feind?
Die stofflichen Hologramme
Flucht der Stahlköpfe
Der Angriff kam von einer ganz anderen Seite als von Sigurd erwartet. Seit einer halben Stunde schlichen sie durch das Zigarrenraumschiff, wie Sigurd das Schiff der Fremden getauft hatte, ohne wirklich vorwärtszukommen.
Mehrmals waren sie bereits Mernchen begegnet und mussten jedes Mal wieder zurückweichen.
Sie waren bisher ständig von einem Raum in den nächsten gewechselt. Flure oder Korridore schien es in diesem zigarrenförmigen Schiff anscheinend überhaupt nicht zu geben. Selten kamen sie in einen neuen Raum, der nicht mindestens sechs weitere Ausgänge oder Eingänge hatte.
Es war nur eine Frage der Zeit, bis zwei Schotte gleichzeitig aufgingen und man sie beide gewahren würde.
Sie verhielten sich auch mehr als planlos, das musste sich Sigurd selbst eingestehen.
So würde er seine beiden Kollegen nicht finden. Sigurd blickte unbeobachtet zu Amanda, die neben ihm herlief. Was hatte sie sich nur dabei gedacht, ohne jeglichen Schutz und ohne Bewaffnung einfach so, als wäre es ein Spaziergang, in die Jepetus-Station einzudringen?
Jetzt nützte ihm selbst der eigene Schuldschirm wenig, wenn er sie an seiner Seite wusste.
Auch konnte er PAURUSHEYA nicht verstehen. Sie hatte bestimmt noch mehr von diesen Gürtelschnallen, die ein Schutzfeld erzeugen konnten und auch Handwaffen, die sie Amanda hätte mitgeben können. Sobald er wieder auf dem Schiff war, musste er dringend ein Wörtchen mir ihr reden.
Die Deckenfläche über dem fremden Zigarrenschiff öffnete sich auf einer Fläche von 500 Quadratmetern.
Synchron dazu wurden die Schotte der Hangarschleusen für die Kampfboote am Schiff der Mernchen zurückgefahren und entließen zwei Geschwader von je sieben Booten.
Ihr Ziel war das 420 Meter lange und 250 Meter breite Raumschiff, das in einer Entfernung von 1000 Kilometern zum Mond bewegungslos im All stand. Man hatte eingehende Funksignale angemessen und so den Standort orten können, obwohl das Schiff über einen aktiven Dunkelschirm verfügte.
Diese Art der Tarnung war jedoch den Xxiin wohl bekannt und sie hatten natürlich eine Möglichkeit entwickelt, solch eine Tarnung aufzudecken.
Die Xxiin waren Meister der Strahlentechnologie. Sie verfügten über ein ausgereiftes Wissen jedweder Art, das weit über der menschlichen Erkenntnis der Quantenphysik hinausging.
Selbst die Mernchen, ihre Verbündeten, stießen bereits an die Grenzen ihrer Technologie, wo die Wissenschaft der Xxiin erst begann.
Die kleinen Kampfboote hatten eine Besatzung von je drei Mernchen. Die Xxiin blieben an Bord des Mutterschiffs und dirigierten die beiden Staffeln von dort aus.
Sofort nach Verlassen des Mutterschiffs fächerten die Kampfboote aus.
Eine Staffel vollzog dabei einen Halbkreis und flog in die fast entgegengesetzte Richtung in das dunkle All hinaus.
Die zweite Staffel ging auf Konfrontationskurs zu PAURUSHEYA.
Sie hatte natürlich schon längst die 7 Boote in der Ortung. Sämtliche Schutzschilde standen auf volle Leistung.
24 verschiedene Waffensysteme wurden durch das Hochfahren der Energiemeiler voraktiviert. PAURUSHEYA benötigte danach nur noch Nanosekunden um sie auf ein Ziel zu richten und abzufeuern.
Die verschiedenartigsten Szenarios wurden bereits durchgerechnet und eine Wahrscheinlichkeitsberechnung löste sekündlich eine andere ab. Immer wieder ließ das Schiff mögliche Kombinationen von Waffenarten und deren Effektivität bestimmen.
Die Raumortung und der Nahbereichsscanner überschütteten die näherkommenden Kampfboote mit Sondierungsstrahlen aller Art, um deren Beschaffenheit, Schutzfelder und mögliche Waffensysteme zu erkennen.
Die Daten wurden sofort an die Subsysteme weitergeleitet, die wiederum eine Optimierung der kombinierten Waffenarten vornahmen.
PAURUSHEYA wusste zunächst nicht, wie sie reagieren sollte.
Wäre doch Sigurd an Bord gewesen. Er hätte ihr sofort einen Ratschlag geben können.
Die Kampfboote beschleunigten mit 50 Kilometern pro Sekundenquadrat und hielten genau auf sie zu. Ihr Antrieb befand sich noch im Leerlauf. Bevor die Maschinen jetzt hochgefahren waren, würden die Boote sie bereits erreicht haben.
Sämtliche zur Verfügung stehende Energiemeiler waren bereits angelaufen. PAURUSHEYA entschloss sich jedoch, die erzeugten Energien zunächst für die Schutzschilde zu verwenden.
Die ersten sonnenheißen Strahlen schossen ihr entgegen und die Hälfte traf auf die Schirme. Noch konnten sie ihr nicht anhaben.
Aber bereits die nächsten Hochrechnungen, die anhand der auftreffenden Strahlenstärke durch die koordinierende Schiffssubpositronik erstellt wurde, ergab, dass ein Punktbeschuss aller sieben Kampfboote zusammen ein Zusammenbrechen des Schutzschirmes sehr wahrscheinlich machen würde.
Noch hatte PAURUSHEYA keine Gegenmaßnahmen ergriffen.
Das Schiff begann nun langsam Fahrt aufzunehmen. Der Bug zeigte genau auf die Jepetus Station.
Wieder und wieder schlugen die Salven der angreifenden Kampfboote gegen die Schutzschirme des organischen Schiffes. Die energetische Hülle um die PAURUSHEYA flackerte schon bedrohlich. Nicht mehr lange, und sie würde dem unerbittlichen Dauerfeuer erliegen.
Sie setzte alles auf eine Karte. Als die Entfernung zur Station auf weniger als 500 Kilometer geschrumpft war, gab sie an die zentrale Positronik Feuererlaubnis.
Die wirkliche Gefahr ging nicht von den angreifenden Kampfbooten aus, das hatte die Verhaltensanalyse des Gegners durch die Subpositronik eindeutig ergeben.
Dort wo jetzt die ersten Kampfstrahlen des organischen Schiffs auf die Station trafen, wurden sie durch kein energetisches Hindernis aufgehalten.
Ungehemmt zerfetzten sie Wände der Station und trafen auf das dort befindliche Zigarrenschiff der Fremden. Schwere Erschütterungen und Alarmmeldungen aller Art durchdrangen auf einmal das Raumschiff PAURUSHEYA.
Wie aus dem Nichts tauchten sieben weitere Kampfboote unmittelbar aus dem Dunkel des Alls auf und eröffneten sofort das konzentrierte Feuer.