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Gerhart Johann Robert Hauptmann (geboren 15. November 1862 in Ober Salzbrunn (Szczawno-Zdrój) in Schlesien; gestorben 6. Juni 1946 in Agnetendorf (Agnieszków) in Schlesien) war ein deutscher Dramatiker und Schriftsteller. Er gilt als der bedeutendste deutsche Vertreter des Naturalismus, hat aber auch andere Stilrichtungen in sein Schaffen integriert. 1912 erhielt er den Nobelpreis für Literatur.
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Inhaltsverzeichnis
Dramatis personae
Erster Akt
Zweiter Akt
Dritter Akt
Vierter Akt
Fünfter Akt
Gerhart Hauptmann
Die Jungfern vom Bischofsberg
Lustspiel
Zuerst erschienen:1907
Dramatis personae
Sabine Ruschewey, Adelheid Ruschewey, Agathe Ruschewey, Ludowike Ruschewey
vier Schwestern im Alter von 25, 22, 20 und 15 Jahren, Töchter des verstorbenen Kaufmanns Bertold Ruschewey
Gustav Ruschewey, Emilie Ruschewey
Geschwister des Bertold Ruschewey; Gustav ist 68, Emilie 60 Jahre alt
Oberlehrer Dr. Nast,
Pflegesohn Tante Emiliens, 37 Jahre alt
Frau Madelon von Heyder,
Großmama der Schwestern Ruschewey
Reinhold Kranz,
Adelheids Bräutigam, Kaufmann, 27 Jahre alt
Otto Kranz,
sein Bruder, 17jährig, besucht die Kunstakademie in München
Dr. Grünwald,
Arzt, 34 Jahre alt
Dr. Kozakiewicz,
Bibliothekar, 36 Jahre alt, leidend
Konsistorialrat Joël,
70 Jahre alt
Ein VagabundEin Herr
Die vier Schwestern Ruschewey sind übereinstimmend gekleidet.
Die Zeit der Geschehnisse ist die zweite Hälfte des vorigen Jahrhunderts.
Erster Akt
Ein Gemach auf dem Bischofsberge, einem altertümlichen Landhause, in Weinbergen und Gärten an der Saale gelegen. Die Hinterwand zeigt in einer tiefen Nische der dicken Mauer ein breites Fenster mit Bleifassungen. Durch das Fenster, das offensteht, erblickt man Türme und Dächer einer alten Stadt am jenseitigen Talabhange. Es ist Naumburg. Die Nische enthält zu beiden Seiten altes Gestühl, auf stufenartiger Erhöhung aus demselben Sandstein, der den Fußboden bildet; dazwischen steht ein Spinnrad. Die Decke des Zimmers ist gewölbt. Aus ihrer Mitte herab hängt ein schöner Hängeleuchter aus Messing, mit Lichtern, über einem großen, runden und schweren Eichentisch. Mit einem schwarzen, goldgesäumten Samt bedeckt, trägt dieser Tisch einige alte silberne Gefäße und einen vergoldeten, gebuckelten Pokal. Die Wand links schmückt ein alter Kamin. Zu seinen beiden Seiten sehr alte, nachgedunkelte Bilder, Bischöfe im Ornat darstellend. Die Wand gegenüber zeigt einen mächtigen Renaissanceschrank. Kleine Rundpforten sind hinter dem Kamin und rechts vor dem Schrank.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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