Die Karte der Liebenden - Marina Scheske - E-Book

Die Karte der Liebenden E-Book

Marina Scheske

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Beschreibung

Seit Lisa Hagen dem kleinen Volk die Karte des Teufels gab, kommen die Dinge wieder in Fluss und ihre Rückführung in frühere Leben spült alte Blockaden fort. Auch die Menschen ihres privaten Umfeldes verändern sich und spiegeln auf fast magische Weise Lisas neuen Weg wieder. Ihre Freundin Ulrike gerät in eine turbulente Entführungsgeschichte und erhält ein kostbares Geschenk. Es handelt sich um eine uralte Schrift vom Bund des Sonnenrades, in der die Kreation des Tarots der Unsterblichkeit und dessen Sinn enthüllt werden. Ulrike erhält den Auftrag, die spirituellen Einsichten des Textes der heutigen Welt zu schenken und sie erkennt, auch der Pfad des Bundes trägt Lisa Hagens Fußabdruck. Marina Scheskes zweiter Roman schlägt eine Brücke zwischen dem Hier und Jetzt, längst Vergangenem und den vielen verschiedenen Möglichkeiten, aus denen sich eine Zukunft webt – ein großartiges Werk, das Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit, Liebe und Gefühle, hochgradige Spannung bis zum letzten Wort, Spiritualität und menschliche Weisheit mit einer lebendigen Sprache zu einem bunten und fein ziselierten Ganzen verbindet.

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Seitenzahl: 598

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Inhaltsverzeichnis
Umschlag
Liebe Leserin, lieber Leser,
1. Kapitel
2. Kapitel
3. Kapitel
4. Kapitel
Epilog
Das Tarot der Unsterblichkeit
Der Ring der Himmelungen
Der Ring der Himmelungen Band 2
Der Ring der Himmelungen
Botschaften aus einer anderen Dimension
Ich, die Göttin
Ich, die Göttin Übungen und Meditationen

Die Karte der Liebenden

Das Tarot der Unsterblichkeit, Band 2

Marina Scheske

Originalausgabe

Marina Scheske

Die Karte der Liebenden

Das Tarot der Unsterblichkeit, Band 2

ISBN 978-3-940868-96-1

© copyright 2012 Marina Scheske

© copyright 2012 Hierophant-Verlag

© Coverbild: Siemaja Sue Lane

Lektorat: Hierophant-Verlag

Grafik, Satz, Typografie, Cover: Torsten Peters

1. Auflage 2012

Hierophant-Verlag

Im Bollerts 4 - 64646 Heppenheim

http://www.hierophant-verlag.de

Alle Rechte, auch der fotomechanischen Vervielfältigung und des auszugsweisen Abdrucks, vorbehalten.

Impressum

Marina Scheske

Die Karte der Liebenden

Das Tarot der Unsterblichkeit, Band 2

ISBN 978-3-944163-42-0

© copyright 2012 Marina Scheske

© copyright 2012 Hierophant-Verlag

© Coverbild: Siemaja Sue Lane

Lektorat: Hierophant-Verlag

Grafik, Satz, Typografie, Cover: Torsten Peters

Liebe Leserin, lieber Leser,

Sie halten nun den zweiten Band des Romanepos „Das Tarot der Unsterb-lichkeit“ aus der Feder von Marina Scheske in Ihren Händen, und ich hoffe, Sie werden durch dieses Buch, Die Karte der Liebenden, genauso gefesselt sein wie ich es war und bin. Die Autorin schafft es auf einzigartige Weise, den/die Lesende(n) mitzunehmen auf eine Reise zwischen die Welten, zwischen die Zeiten, auf eine Reise in Zeit und Raum. Man kann hier eine geistige Brücke zur Quantenphysik schlagen, die beweist, dass es Zeit, wie wir sie definieren, nicht gibt. „Alle Zeit ist im gleichen Raum.“ – Und so schlägt Marina Scheskes Roman eine Brücke zwischen dem Hier und Jetzt, längst Vergangenem und den vielen verschiedenen Möglichkeiten, aus denen sich eine Zukunft webt.

Die Karte der Liebenden ist ein großartiger Roman, der Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit, Liebe und Gefühle, hochgradige Spannung bis zum letzten Wort, Spiritualität und menschliche Weisheit mit einer lebendigen Sprache zu einem bunten und fein ziselierten Ganzen verbindet, das es vermag, Sie zu fesseln und in diesen großen und zeitlosen Buch-Raum hineinzuziehen.

So bleibt mir jetzt nur noch, Ihnen, vielleicht bei einer guten Tasse Tee oder Kaffee, einen ausgewogenen Lese-Genuss zu wünschen.

Bettina Peters, Herausgeberin

1. Kapitel

„Überall ist es dunkel und ich bin allein, niemand hilft mir!“

Die eisige Kälte unter ihren nackten Sohlen spürend, läuft sie mit unsicheren Schritten über die Fliesen. Etwas steht dort vorn und bedroht sie. Es ist das Unbekannte, das Monstrum. Sie weiß, es ist immer da und nun muss sie es anschauen.

Man darf keine Angst haben, denkt sie, man muss zu ihm hin. ... Aber dann, wenn man es erreicht hat, schaut man in die Leere des Grauens. Nichts ist da, nur ein schwarzes Chaos, und wenn man nicht aufpasst, wird man verschluckt!

Sie tastet sich an der Wand entlang, die Angst der Ausweglosigkeit überflutet ihr Hirn, ihre Haut, ihr bleibt keine Wahl. Schneller schlägt ihr Puls, sie spürt ihre pochende Halsschlagader. Dort vorn ist ein Licht, ein schwaches Licht am Ende eines dunklen Ganges. Sie blickt auf ein Fenster, es ist vergittert.

„Ich bin wieder drin“, flüstert sie heiser.

Da ist das Monstrum, es ist gekommen, um sie zu töten.

Laut gellt ihr Schrei durch den langen Flur. Türen öffnen sich und es wird hell.

Auf den Fliesen liegt eine junge Frau. Ihr Körper bebt und zuckt. Es ist Lisa Hagens Körper.

„Ach Lisamädchen, du machst mir Sorgen!“ Zärtlich küsst er ihre Hand.

„Aber warum? Machst du dir Sorgen wegen dieser Nachblutung? Sie haben mir doch etwas gespritzt und nun ist alles wieder gut Maurice! Freust du dich denn gar nicht? Wir haben einen gesunden Sohn, gleich wirst du ihn sehen. Er ist so süß. ... Ach Maurice, ich kann es gar nicht beschreiben!“

Lisa schließt lächelnd die Augen und lässt den Kopf auf ihr Kissen sinken. Sanft streicht er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

„Es geht nicht um die Nachblutung, meine Liebe“, sagt er leise. „Ich habe vorhin mit dem Arzt gesprochen.“

Hastig richtet sie sich auf.

„Ach das meinst du, das heute Nacht! Aber deswegen brauchst du dir doch keine Sorgen zu machen! Ich hatte einen wirren Traum, wurde wach, lief hinaus in den Flur und wusste nicht mehr, wo ich bin. Weiter war da nichts!“

Ihre Blicke treffen sich und er sieht ihre Angst.

„Ich dachte, ich wäre wieder in der Psychiatrie“, flüstert sie. „Maurice, es war so schrecklich!“

Er wiegt sie sanft in seinen Armen und ein Gedanke steigt in ihr auf. ...

Warum rechtfertigt sie sich eigentlich ständig? Schon wieder versucht sie ihm etwas zu erklären, weil sie befürchtet, dass er sie nicht versteht.

„Ich weiß, mein Liebling, reg dich nicht auf. Man hat dir etwas gespritzt, um die Blutung zu stoppen und bei diesem Medikament können unter Umständen Nebenwirkungen auftreten. Der Arzt kannte deine Anamnese nicht, deshalb habe ich mir erlaubt, mit ihm darüber zu sprechen. Das nimmst du mir doch nicht übel, Lisa?“

„Meine was?“ ... Was redet er da überhaupt? Er redet und redet und ich bin müde, einfach nur müde.

„Deine Krankengeschichte, die Depression. Sie wussten ja nichts, es ging alles so schnell bei der Einlieferung, unser Kind war ja schon da. Du bist wirklich tapfer, Lisa. Wie du das allein geschafft hast!“

„Tapfer. Aber leider krank, nicht wahr? Das meinst du doch!“

Sie wendet sich von ihm ab und in ihren Augen schimmern Tränen. Die Szenerie der letzten Nacht läuft wie ein Film in ihrem Kopf ab, Panik steigt in ihr auf, jetzt nur nicht daran denken. Wie sie mich aufhoben, mit groben Händen etwas in meinen Mund schoben, dann die Pritsche, die harten Gurte und das grell blendende Licht. ...

„Lisa! Bitte hör mir zu und reg dich nicht auf, du darfst dich nicht aufregen. Der Arzt meinte, das Ganze sei von einem Hormonsturz nach der Geburt ausgelöst worden. So etwas soll normal sein, ich meine, so ein Hormonsturz. Hinzu kamen noch die ungewöhnlichen Umstände, du hast das Kind schließlich allein entbunden. Und dieser Krampf heute Nacht, das war ein epileptischer Anfall.“

Nun ist es heraus. Vielleicht hätte er es lieber für sich behalten sollen. Aber sie muss es ja wissen und der Arzt wird ein Gespräch mit ihr führen. Hörbar stößt er die Luft aus, bevor er weiter redet. Er sagt viel und Lisa kann sich nicht erinnern, ihn jemals so redselig erlebt zu haben. Sie lauscht seinen Worten, nimmt jedoch nur Satzfetzen auf.

„Der Arzt meint, es muss nicht sein, dass es sich wiederholt, aber du musst auf dich achten und wenn etwas mit dir ist, was dir komisch vorkommt, musst du es mir sagen! Aura nennen sie das, es soll so ein Vorgefühl sein. Sie werden dir auch noch Tabletten verschreiben, aber nur niedrig dosiert. Du kannst sie jedoch erst nehmen, wenn du nicht mehr stillst. Gut, dass deine Schwester bald kommt, dann ist immer jemand da. Lisa, hörst du mir überhaupt zu? Du wirkst so abwesend, ist alles in Ordnung?“

„Aber ja, Maurice. Ich bin nur müde.“

Sie legt den Kopf an seine Brust und lauscht dem Schlag seines Herzens.

Er sorgt sich um mich! Dieser Gedanke hüllt sie ein wie ein warmes Tuch an einem kalten Morgen und tröstet sie. Aber was weiß er schon! Nichts weiß er von der bedrohlichen Dunkelheit, wenn alles wegrutscht unter den Füßen und man sich nirgendwo festhalten kann.

Jemand klopft an die Tür und ein winziges Bettchen wird herein geschoben.

„Mein Gott, mein Gott! Lisa, ich kann es immer noch nicht fassen, wir haben ein Kind.“

Vorsichtig streichelt Maurice mit dem Zeigefinger über das kleine Händchen des Säuglings.

Lisa hält Johannes im Arm, sein Köpfchen liegt auf ihrer Brust. Er gähnt und öffnet die Augen, verzieht das kleine runzlige Gesicht zu einer Grimasse und schreit.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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