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Die Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik liegt seit 2013 in einer überarbeiteten Auflage vor. Das Buch zeigt anhand der Konfliktachse der OPD-KJ-2, welche typischen intrapsychischen entwicklungshemmenden Konflikte bei Kindern und Jugendlichen diagnostiziert und wie sie behandelt werden können. Unterschiedliche therapeutische Vorgehensweisen, die Elternarbeit und die Anwendung der OPD-KJ-2 bei der Erstellung des Berichts an den Gutachter werden anschaulich beschrieben. Zahlreiche Beispiele aus der kinder- und jugendpsychiatrischen Praxis sowie der Intervision und Supervision illustrieren den Gewinn, den ein Einbezug der Konfliktachse in den Therapiealltag bringt.
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Seitenzahl: 221
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Inge Seiffge-Krenke, Heiko Dietrich, Petra Adler-Corman, Helene Timmermann, Maike Rathgeber, Sibylle Winter, Christine Röpke
Die Konfliktachse der OPD-KJ-2
Mit 2 Abbildungen und 6 Tabellen
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
ISBN 978-3-647-40244-4
eISBN 978-3-647-99640-0
Umschlagabbildung: HelgaLin/shutterstock.com
© 2014, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen / Vandenhoeck & Ruprecht LLC, Bristol, CT, U.S.A.www.v-r.de Alle Rechte vorbehalten. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages.
Satz: SchwabScantechnik, Göttingen Umschlag: SchwabScantechnik, Göttingen
Inhalt
Franz Resch Geleitwort
Inge Seiffge-Krenke Einführende Worte
Die diagnostische Arbeit mit der Konfliktachse: Einige Hilfestellungen
OPD-KJ-2 für Babys?
Haben gesunde Kinder und Jugendliche intrapsychische, entwicklungshemmende Konflikte?
Langzeitfälle bei Kindern unter Berücksichtigung der OPD-KJ-2-Konfliktachse
Langzeitfälle bei Jugendlichen unter Berücksichtigung der OPD-KJ-2-Konfliktachse
Besonderheiten in der Elternarbeit: Die transgenerationale Perspektive
OPD-KJ-2 in der kinder- und jugendpsychiatrischen Praxis: Anwendung zu Fragen der Jugendhilfe
Verlauf einer tagesklinischen Behandlung unter besonderer Berücksichtigung der OPD-KJ-2-Befunde
OPD-KJ-2 in der Antragsstellung, Supervision und Intervision
OPD-KJ-2 zur internen Qualitätssicherung
Geleitwort
Die Operationalisierung der Psychodynamischen Diagnostik, der sich unser interdisziplinärer Arbeitskreis OPD-KJ seit 1996 widmete, ist nun mit dem Manual der OPD-KJ-2 zu einem vorläufigen Höhepunkt und Abschluss gekommen.
In der psychodynamischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen kann aus dem Einsatz des diagnostischen Instruments ein großer Mehrwert gezogen werden. Die Therapeuten und Therapeutinnen können sich mittels operationalisierbarer Kriterien eine nachvollziehbare diagnostische Rechenschaft ablegen und mit erhöhter Genauigkeit und Differenzierung beziehungsdynamische, konfliktdynamische und strukturdiagnostische Befunde erheben, so dass diese eine individuell spezifischere Wegfindung in der therapeutischen Arbeit ermöglichen.
Das Konstrukt des überdauernden psychischen Konflikts ist für eine psychodynamische Betrachtung psychischer Symptome von zentraler Bedeutung. Neben den interaktionellen Aspekten und der Fähigkeit zur Selbstregulation stellt es fundamentale Lebensthemen vor, die durch innere Widersprüche eine Entwicklungshemmung beim Kind hervorrufen können. Konflikt, Struktur und Beziehung sind in der OPD-KJ-2 keine voneinander unabhängigen Modellbildungen. Denn Konflikte werden in ihrer Ausprägung auch durch das Integrationsniveau der Struktur bestimmt und bilden sich oft in charakteristischen Beziehungsepisoden ab.
Dieses Buch entstammt dem Enthusiasmus und konzeptuellen Engagement der Arbeitsgruppe, die die Konfliktachse für OPD-KJ-2 weiterentwickelt hat, um dann in einem erweiterten Kreis von Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten die Anwendungsfelder der operationalisierten Diagnostik im klinischen Bereich auszuloten. Das Spektrum umfasst auch Langzeitpatienten und reicht von Elternarbeit über Jugendhilfe, tagesklinische Settings bis zu den Fragen der Supervision und Intervision, wobei das Thema Qualitätssicherung den Abschluss bildet.
Die Beschäftigung mit den Problemen der Operationalisierten Psychodynamischen Diagnostik ist weniger ein Unterfangen als eine grundsätzliche Haltung! Die Arbeit an der OPD-KJ-2 hat uns alle mit viel Einsatz an dem Prozess teilhaben lassen und uns mit Innovationsfreude und Erfahrungen der Gemeinsamkeit persönlich erfüllt. Viel von diesem positiven Geist einer gelungenen Kooperation ist in den Beiträgen dieses Buches zu spüren.
Ich wünsche diesem Werk weite Verbreitung und Akzeptanz.
Franz Resch
Mitglied des Koordinationsausschusses des Arbeitskreises OPD-KJ-2
Einführende Worte
In der Diagnostik und Therapie von Kindern und Jugendlichen wird die Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik (OPD-KJ) in den letzten Jahren zunehmend eingesetzt. Die Auswertung der Informationen aus Interviews mit Eltern und Kindern bzw. Jugendlichen, aus Spielbeobachtung, Anamnese und szenischem Verstehen erlaubt auf vier Achsen (Beziehung, Konflikt, Struktur, Behandlungsvoraussetzungen) eine gut operationalisierbare Einschätzung verschiedener, für die Diagnose und Indikation wichtiger Dimensionen, wie zum Beispiel typischer Konflikte sowie struktureller und motivationaler Voraussetzungen des Patienten.
Zur Differenzialindikation der analytischen bzw. tiefenpsychologisch orientierten Psychotherapie ist die Beurteilung der Achsen Konflikt und Struktur ein wesentlicher Baustein. Für die therapeutische Arbeit im analytischen Setting ist die Konfliktachse mit ihren typischen entwicklungsbehindernden Themen von besonderem Wert, da unbewusste Konflikte genuin mit dem analytischen und tiefenpsychologisch fundierten Setting verbunden sind.
Aus diesem Grund hat sich die Arbeitsgruppe der Konfliktachse der OPD-KJ-2 um Kinder- und Jugendlichentherapeuten aus der VAKJP erweitert. Wir haben uns in den vergangenen Jahren intensiv zum einen der Überarbeitung der Konfliktachse im neu erschienenem Manual OPD-KJ-2 (Arbeitskreis OPD-KJ-2, 2013) und zum anderen mit der klinischen Anwendung der Konfliktachse in verschiedenen Praxisfeldern wie ambulanter und stationärer Therapie, Elternarbeit, Supervision und Intervision beschäftigt.
Das Ergebnis dieser spannenden Arbeit an klinischen Fällen legen wir nun vor, ergänzt durch einige Befunde, die sich auf die Arbeit mit Babys und mit gesunden Kindern und Jugendlichen beziehen. Schließlich möchten wir mit einem Beitrag zur Qualitätssicherung Mut machen, die OPD-KJ-2 auch in diesem Bereich einzusetzen. Die Arbeit hat uns allen viel Spaß gemacht und ich denke, das merkt man diesem Buch auch an.
Inge Seiffge-Krenke
Sprecherin der Achse Konflikt der OPD-KJ-2
Die diagnostische Arbeit mit der Konfliktachse: Einige Hilfestellungen
Die Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik im Kindes- und Jugendalter (OPD-KJ) hat einen besonderen Anspruch. Ihr Zugang ist entwicklungspsychopathologisch, das heißt, sie verbindet in der Diagnostik entwicklungspsychologische mit klinisch-psychiatrischen und psychotherapeutischen Perspektiven. Damit stellt die OPD-KJ eine komplexe, mehrdimensionale und entwicklungsbezogene Diagnostik dar, die über klassische psychiatrische Diagnosen und Entwicklungsdiagnostik hinausgeht. Die Operationalisierung psychodynamischer Konzepte wie Beziehung, Konflikt, Struktur und Behandlungsvoraussetzungen wurde vor einigen Jahren manualisiert (Arbeitskreis OPD-KJ, 2003); mit der 2. Auflage (Arbeitskreis OPD-KJ, 2007) wurde das Manual für die diagnostische Einschätzung bei Kindern und Jugendlichen erneut standardisiert und hat inzwischen eine weite Verbreitung in der Kinder- und Jugendlichenpsychiatrie und -psychotherapie gefunden. Gegenwärtig liegt eine auf der Basis der Trainings und der klinischen Erfahrungen vorgenommene umfangreiche Überarbeitung (Arbeitskreis OPD-KJ-2, 2013) vor, die eine gut operationalisierbare Einschätzung verschiedener, für die Diagnose und Indikation wichtiger Dimensionen auf vier Achsen (Beziehung, Konflikt, Struktur, Behandlungsvoraussetzungen) erlaubt und Hilfen für die klinische Anwendung gibt.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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