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Der schonungslose Autor Zugegeben, ich schone meine Leser nie, auch nicht in Corona-Zeiten. Darin sehe ich auch nicht meine Aufgabe als Autor. Eher im Gegenteil, ich spreche die Sachen an, die besonders wehtun. Vermutlich fragt sich so mancher Leser: Warum? Mein Anspruch ist es, gesellschaftskritisch zu sein, um die Menschen für neue Gedanken oder Ideen wachzurütteln. Daher wäre ein literarischer Schongang inkonsequent und halbherzig.
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Seitenzahl: 51
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Kunst: Der Erneuerungsprozess
Das Atelier
Die künstlerische Kreativität
Der Maler und sein Stil
Der Maler und seine Instinkte
Die Schule der Malerei
Die Konfrontation mit der Leinwand
Die Bedeutung der Farbe
Die bildliche Vision
Das nie vollendete Bild
Die Schaffenskrise
Die Malinspiration
Der Schaffensprozess Teil 1
Der Schaffensprozess Teil 2
Der Schaffensprozess Teil 3
Die Gefahr beim Schaffensprozess
Die Schreibinspiration
Der erfolgreiche Künstler
Der Verdienst des Künstlers
Kunst: Der unendliche Prozess
Die Dynamik in der Kunst
Die Aufgaben der Kunst
Die Berühmtheit als Künstler
Der schonungslose Autor
Die Zielsetzung
Die Überlebensstrategie
Statussymbole
Der Zwei-Klassenkampf
Die soziale Kälte
Das Gefühl als Arbeitsloser
Der soziale Egoismus
Die wahre Unsterblichkeit
Das reduzierte Bewusstsein des Menschen?
Die digitale Bedrohung
Was bedeutet eigentlich konservativ?
Die Bedeutung von Arbeit Teil 1
Die Bedeutung der Arbeit Teil 2
Die Bedeutung von Freundschaften
Die Voraussetzung von Freundschaften
Das Ende der Freundschaft?
Die Gefahr der Autorität
Warum ausgerechnet die EU?
Biedermann und die Brandstifter
Warum ausgerechnet die AfD?
Der Klimawandel Teil 1
Der Klimawandel Teil 2
Friday for Future
Das persönliche Umweltpaket
Corona-Virus (Momentaufnahme) Teil 1
Corona-Virus (Momentaufnahme) Teil 2
Corona-Virus (Momentaufnahme) Teil 3
Neue Corona-Schlagzeilen
Corona und die AfD (Die Offenlegung politischer Inkompetenz?)
Corona: Die globale Herausforderung?
Corona und die Verantwortung
Corona und die Distanz (Nähe durch Distanz?)
Corona: Ein Lernprozess?
Corona: Die neue Chance?
Corona: Die neuentdeckte Freiheit?
Corona und das Gewissen
Corona und die USA
Corona: Ein neuer Virus?
Corona: Eine unsichtbare Bedrohung?
Corona und die Anerkennung der gesellschaftlichen Leistung
Corona und die Demokratie Teil 1 (Stimmung in der Bevölkerung)
Corona und die DemokratieTeil 2 (Stimmung in der Bevölkerung)
Corona und die Verletzung der Grundrechte
Corona-Realitäten
Corona und die Existenzangst
Corona und die Kurzarbeit (Eine angemessene Hilfe des Staates?)
Corona und die Kultur
Corona und die Folgen
Corona: Der Traum
Corona und die Normalität
Corona: Die Nervensäge
Der schonungslose Autor
In den Großstädten ist der Pulsschlag des Lebens spürbar,
dort stehen die Symbole der Macht, dort fallen die Entscheidungen.
Es drängen sich unterschiedliche und ständig sich wechselnde
Bilder auf, wobei Straßenzüge häufig unbenannt,
Häuser abgerissen, Symbole wieder zerstört, Spuren meist
getilgt werden, und wir stellen uns immer die Frage: „Warum“?
„Ist die Welt eine Katastrophe, die einfach nur schön aussieht“?
„Und ist in diesem Zusammenhang die Kunst eine negative
Propaganda für die Verlogenheit in der Gesellschaft“?
Jede Generation wird mit einem speziellen Basisgefühl
geboren, welches in der Kunst stets die Erneuerung bedeutet.
Dabei ist die Kunst das Zerstören von Systemen und
Schlagwörtern, von Logik und Alltagsroutine, wobei das
Gewicht der Vergangenheit von den Schultern fällt, damit
die notwendige Innovation nicht zum verhängnisvollen
und tödlichen Stillstand kommt.
(Herbst 2002)
Ich stehe in meinem Atelier, das zwar nur über wenige
Quadratmeter verfügt, aber trotzdem den Ort meines
kreativen Schaffens repräsentiert, der für die notwendige
Bewegung meines Lebens sorgt.
Nun begreife ich, dass dieser kleine Raum auch ein Ort
meiner Auseinandersetzungen, der Konfrontationen meines
schöpferischen Geistes darstellen, die zunehmend
unvermeidlich werden.
Dabei bieten mir die Staffelei und die Zeichentafel die
erforderlichen Angriffsflächen für Leinwand und Papier,
die wiederum zu einem Ort meiner Farben werden, die
mich ständig, fast ununterbrochen berauschen, und ich
bin Feuer und Flamme, wobei meine Ungeduld wächst,
mein Körper vor Erregung zittert und meine Gedanken
nicht mehr über die nötige Klarheit verfügen.
Jedoch kommt auch wieder der Augenblick, wo eine gewisse
innere Ruhe und Stille den Raum betritt, sodass ein
Hauch von Besinnlichkeit entsteht, der zum Nachdenken
anregt und mich in die Lage versetzt, zu mir selbst zu finden.
Insgesamt entsteht ein Wechselbad der Gefühle, das sich
in den Resultaten meiner Bilder wiederspiegelt.
Die Wiederspiegelung dieser Resultate ermöglicht mir,
mich selbst durch die Kunst zu entdecken, kaum vorstellbar,
aber dennoch ist es die Wahrheit, so wahr ich hier
stehe.
(Frühjahr 2001)
„Muss ich als Künstler überhaupt irgendwelche Risiken
eingehen“?
„Ja, weil Mutlosigkeit sonst meine schöpferische Kreativität
gnadenlos hemmt“.
Der Schaffensprozess als Kunstmaler oder als Buchautor
wäre sonst zwangsläufig abrupt unterbrochen.
„Ist in der Kunst auch Vielseitigkeit gefragt“?
„Ja, weil ich kein Akteur bin, der nach dem selben Rezept
in leichten Modifizierungen immer den gleichen Kuchen
backt“.
Dies würde mich zu sehr an meinen eigenen Fähigkeiten
zweifeln lassen, und meine Kunst wäre vom Tode bedroht.
(Mai/ 2020)
Zu Beginn fragst Du mich, welchen Stil ich male.
„Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht“.
Bei Dir entstehen Zweifel, warum ich es nicht weiß.
„Daher gebe ich offen zu, keinen Stil zu haben“.
Nun entstehen bei Dir vermutlich so etwas wie Irritationen,
da im Allgemeinen angenommen wird: „ Jeder Maler
hat einen bestimmten Stil“.
„Jedoch ich sage, es ist falsch, da ich vom Bild zu Bild
immer die Richtung ändere, wie es mir gefällt, umso die
Möglichkeit zu besitzen, die Bewegung meines kreativen
Geistes verfolgen zu können, während Wiederholung nur
tödlichen Stillstand für mich bedeuten würde“.
(Herbst 2000)
Ich gestehe, ich bin grundsätzlich ein Instinktkünstler.
Dabei gehorche ich meist nur meinen eigenen Gefühlen.
Meine Gefühle sagen mir, was ich sehe.
Die Dinge, die ich sehe, wachsen in meinem Kopf und
wollen sichtbar für das menschliche Auge werden.
Daher kommt die Formulierung direkt aus dem Kopf
über die Hand auf die Leinwand, wobei der Vorrat an
Ideen unerschöpflich ist, und die Stapel ins Unendliche
wachsen können.
Deshalb liegen viele Flaschen von Farben und die dazugehörigen
Pinsel stets griffbereit, um den Tatendrang, den
ich jetzt in mir verspüre, befriedigen zu können, und ich
sage zu mir selbst: „Vertraue Deinen Instinkten und male“!
(Herbst 2000)
(Inspiriert durch Torge Eipper)
Immer wenn ich im Atelier vor der Staffelei stehe und auf