Die Konzeption des Cyborg und seine Bedeutung für den Film "I'm a Cyborg, but That's OK" - Niklas Weith - E-Book

Die Konzeption des Cyborg und seine Bedeutung für den Film "I'm a Cyborg, but That's OK" E-Book

Niklas Weith

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 2,7, Universität Passau (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Mensch/Maschine/Medium, Sprache: Deutsch, Abstract: Vielerorts erleichtert der Fortschritt der Technik den Umgang mit den Problemen und Fragestellungen des alltäglichen Lebens. So ermöglicht es die Etablierung neuer Leitmedien, wie beispielsweise Fernsehen und Internet, öffentliche Angelegenheiten an einem Ort der Privatheit zu verwalten und zu verarbeiten. Es ist eine Selbstverständlichkeit geworden Wissenschaft und Technik in unser Denken mit einzubeziehen und sie zu unserem Vorteil zu nutzen. Doch die Übermäßige Computerisierung und Digitalisierung kann schnell in ein Abhängigkeitsverhältnis und somit zu Rückzug und Isolation führen. Programmiersprachen, Algorithmen und Schaltmuster verändern die Denkstrukturen, ähnlich wie bei der Scholastik oder dem Rationalismus, nur viel komplexer. Subjektivität wird sekundär und lediglich das objektiv Wahrnehmbare soll erfasst werden. Grundlegende menschliche Emotionen wie Mitgefühl, Sehnsucht oder Traurigkeit haben keine Existenzberechtigung und werden ausgeblendet um sich auf ein wesentliches Ziel fokussieren zu können. Das Ziel ist die Effizienz; ohne Berücksichtigung humaner bzw. moralischer Normen. Dieses Extrem der Denkstrukturabstraktion kann soweit fortgeführt werden, dass sich durch die Symbiose eines Individuums mit einer Maschine, bzw. durch die Entwicklung zu einem kybernetischen Organismus (im Folgenden „Cyborg“ genannt), zwischen den rationalen Entscheidungen, die eine Maschine treffen würde, und den emotional, moralisch geprägten Denkweisen eines Menschen ein Ungleichgewicht entsteht und das maschinelle Denken überhand nimmt. In vielen Werken der Literatur, des modernen, sowie klassischen Films sowie in Computerspielen wird dieses Thema aufgegriffen und thematisiert. So beispielsweise in „Halo“. Hier verkörpert der Protagonist Master Chief Spartan 117 einen genetisch und technisch modifizierten Über-Menschen und Supersoldaten, der in der Lage ist ohne Bedenken hunderte Leben auszulöschen. Ebenso sind die Borg, aus der „Stark Trek“ – Reihe, kaltblütige Hybridorganismen mit dem Ziel der rücksichtslosen Expansion im gesamten Weltraum. [...] Diese Fragen sollen im Folgenden ausgelegt und anhand des Filmbeispiels „I’m a Cyborg, But That’s OK“, ein Film des koreanischen Drehbuchautors und Regisseurs Chan-wook Park, thematisiert werden.

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