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Apitherapie zum Nachlesen Der kritische Konsument hat es schon lange vermutet, dass Honig nicht alles ist. Aber wer hat schon die Vielfalt der Produkte aus dem Bienenstock und ihre breiten Einsatzmöglichkeiten so klar auf dem Radarschirm? Honig als Zahnpasta oder für Wunden nutzen? Und Perga als Powersnack verarbeiten? Und mit Gelee Royal das Herz-Kreislaufsystem stärken, sowie Virusinfektionen vorbeugen? Mit Propolis das Immunsystem sowie Leber und Nieren schützen? Und ein Bienenstich ist weit mehr als nur der verursachte Schmerz. Diese und viele weitere außergewöhnliche Stoffe liefern uns unsere Bienen. Und der erfahrene Apitherapie-Spezialist Dr. rer. nat. Thomas Gloger stellt sie in seinem neuen Fachbuch „Die Kraft der Biene – Das Buch der Apitherapie und Bienenheilkunde“ nicht nur vor – er zeigt auch auf, wie wertvoll sie für unsere Gesundheit und vorbeugende Gesunderhaltung sind. Auf 144 Seiten informiert er so hintergründig wie unterhaltsam über die Zusammensetzung, Anwendungsgebiete und wissenschaftlichen Zusammenhänge dazu. Denn Dr. Gloger hat an der TU München Chemie studiert und hat sich über ein Jahrzehnt intensiv mit den Bienen und insbesondere mit der Gewinnung und Wirkweise der einzelnen Bienenprodukte beschäftigt. Deshalb geht er auch umfassend darauf ein welche Mechanismen, welcher Wirkstoff und in welcher Dosierung eingesetzt werden können. Insbesondere Propolis und der Bienengift-Therapie, die man auf verschiedene Weise durchführen kann, widmet er ausführliche Kapitel. Auch die Themen Wachs und Honigmassage kommen nicht zu kurz. Rund 80 Abbildungen und eine Vielzahl an Tabellen, insbesondere zu Zusammensetzungen der einzelnen Wirkstoffe, liefern weiteres wertvolles Hintergrundwissen. Die Liste der mit Bienenprodukten linderbaren Beschwerden ist lang. Sie reicht von einer einfachen viralen Erkältung, bakteriellen Infektion, akuten Entzündung oder Schmerzen bis hin zu komplexen Autoimmunerkrankungen wie Rheuma, MS oder Parkinson bis hin zu AIDS. Seine Ausführungen stützt Dr. Thomas Gloger sowohl auf zahlreiche Berichte und Studien aus der ganzen Welt, die er für dieses Buch recherchiert hat, als auch auf seinen eigenen reichen Erfahrungsschatz. Honig selbst spielt in „Die Kraft der Biene“ auch eine wichtige Rolle. Seine medizinischen Anwendungen sehen im Mittelpunkt. Das Buch ist selbstverständlich ein muß für Imker! Aber auch für jeden, der sich für nachhaltige, vielfältige und schonende alternative Medizin interessiert.
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Seitenzahl: 211
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© 2020 by Dr. Thomas Gloger
Alle Nutzungsrechte dieser Ausgabe
bei Dr. Thomas Gloger
Text- und stilistisches Lektorat, Layout und Satz: JUHRmade
Korrektorat: Uli Gloger, Daniel Juhr
E-Book: Zeilenwert GmbH, Rudolstadt.
Originalausgabe, 1. Auflage 2020. Das Werk ist vollumfänglich geschützt. Jede Verwertung wie zum Beispiel die Verbreitung, der auszugsweise Nachdruck, die fotomechanische Verarbeitung sowie die Verarbeitung und Speicherung in elektronischen Systemen bedarf der vorherigen Genehmigung durch den Verlag.
ISBN: 978-3-949087-02-8
Haftungsausschluss
Die Inhalte in diesem Buch dienen ausschließlich der neutralen Information und allgemeinen Weiterbildung. Sie stellen keine Empfehlung oder Bewerbung von Diagnosemethoden oder von beschriebenen oder erwähnten Behandlungsmethoden dar. Der Text in diesem Buch ersetzt keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker, und er darf nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose und Beginn, Änderung oder Behandlung von Krankheiten verwendet werden. Bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden konsultieren Sie einen Arzt oder Heilpraktiker Ihres Vertrauens! Der Autor und Herausgeber übernimmt keine Haftung für Unannehmlichkeiten oder Schäden, die sich aus der Anwendung der hier dargestellten Informationen ergeben. Die Geltendmachung von Ansprüchen jeglicher Art ist ausgeschlossen.
Über den Autor
Dr. Thomas Gloger ist auf internationalen Konferenzen ein gern gesehener Experte auf dem Gebiet der Apitherapie. Er hat über ein Jahrzehnt Wissen und Erfahrung gesammelt, und eigene Versuche mit Bienenprodukten gemacht. Er stammt von der angesehenen TU München und war selbst 25 Jahre in der chemischen Industrie auf verschiedenen Positionen und in Fachbereichen unterwegs. Die Faszination und die Liebe zu den Bienen kamen über Umwege zu dem Vollblutchemiker. Nun sind seine Bienenstöcke seine Apotheke, wie er sagt.
Bienenbrot (Perga, links unten) ist eines der wertvollsten Bienenprodukte.
Cover
Impressum
VORWORT:
DIE BIENEN UND ICH
EINLEITUNG:
BIENENSTOCK ALS HAUSAPOTHEKE
DER HONIG:
SORTEN UND ANWENDUNG
DIE HONIGMASSAGE:
AKTIVIEREND UND ENTGIFTEND
POLLEN UND PERGA:
BIENENBROT ALS ENERGIESNACK
DAS GELEE ROYALE:
KÖNIGLICH WERTVOLL
APILARNIL:
MEHR APITHERAPIE GEHT NICHT
PROPOLIS:
DAS BESTE VON PFLANZE UND TIER
ANWENDUNGSGEBIETE VON PROPOLIS
DAS BIENENGIFT:
KURZE GESCHICHTE DES BIENENGIFTS
EIN AUSFLUG IN DIE BIOCHEMIE
DIE BIENENGIFT-THERAPIE
ANWENDUNG ALS BIENENSTICH
HOMÖOPATHISCHE
BIENENGIFTZUBEREITUNGEN
BIENENWACHS:
VIEL MEHR ALS KERZEN
STOCKLUFT :
WOHLTUEND UND GESUND
WACHSMOTTEN:
MITBEWOHNER, DIE AUFRÄUMEN
SPEZIALFÄLLEUND ANWENDUNGSHINWEISE
DANKSAGUNG
Die Biene und der Honig – ein Geschenk Gottes für die Menschen? Ja, praktisch alle Kulturen sehen das so. Auch im indischen Kulturkreis gibt es zum Thema Honig und Bienen zahlreiche Hinweise. Wer den Vatikan besucht, entdeckt eine Menge Bienensymbole an den Gebäuden. Erstaunlich! Wobei dort vor allem die hohe Ordnung des Bienenstocks und damit die der Schöpfung gezeigt wird. Am eindringlichsten formuliert es der Koran. Und empfiehlt, Bienenprodukte für den Menschen zu nutzen.
Zum Beispiel, weil sie die einzigen Insekten sind, die ihr Nest selbst erwärmen können. Die Temperatur und damit die Lebensbedingungen sowie auch die Feinde oder Resistenzen ähneln denen des Menschen. Der Bienenstock als Apotheke des Menschen? So kann man das sehen. Denn die Abwehrmechanismen der Biene müssen ähnlich geartet sein wie die des menschlichen Immunsystems.
Zum Beispiel auch, weil Bienen auf die viel längere Evolution der Pflanzen zurückgreifen. Sie nutzen für ihre eigene Abwehr die Evolutionserfolge der Pflanzen, die sie umgeben.
Der hohe Ordnungsgrad und natürlich die Honigproduktion faszinieren mich seit jeher. Ich wollte die Biologie für meine Kindern erlebbar machen. Und wie? Ganz klar: Stolz pflanzte ich einige Obstbäume, die natürlich von Bienen bestäubt werden sollten. Im Laufe der Zeit habe ich mich immer intensiver mit Bienen befasst. Habe Fallberichte und Erzählungen darüber entdeckt, wie wirksam Bienenprodukte sind. Dann traf ich meinen heutigen guten Freund Miljen Bobic, ein Imker aus Leidenschaft mit bosnischen Wurzeln.
Bis heute hat mich die Faszination, die er in mir geweckt hat, nicht mehr losgelassen. Inzwischen bin ich selbst ein Experte, denn ich habe mit den Jahren unglaublich viele Erfahrungen gesammelt. Ich muss dazu sagen: Ich bin von Hause aus Naturwissenschaftler. Ein Chemiker durch und durch. Was für meine Forschung von Vorteil war, denn so lernte ich schnell, die Spreu vom Weizen zu trennen. Ich habe früh erkannt, dass die Bienenprodukte ein sehr potentes Wirkungsspektrum haben. Und dass Traditionen und Überlieferungen hierzu sehr viel länger zurückreichen, als zum Beispiel den meisten Imkern bekannt ist. Leider sind alle Überlieferungen in Deutschland verloren gegangen. In anderen Ländern zum Glück nicht. In Osteuropa und Südamerika habe ich viele Querbeziehungen und Hinweise entdeckt. Daran will ich in diesem Buch anknüpfen. Und mit dazu beitragen, die Erfahrungsmedizin auf ein neues, höheres wissenschaftliches Niveau zu heben. So wie es aktuell gerade unter anderem in verschiedenen arabischen Ländern, aber auch in Rumänien sowie Südkorea und Indonesien geschieht. In letzter Zeit wird auch in der Türkei an den Universitäten intensiv zu Bienen- und Naturprodukten insgesamt geforscht.
Letztendlich kann die Erfahrungsheilkunde nur das Gold an der Oberfläche entdecken. Mit Hilfe der Wissenschaft werden irgendwann tiefe Bohrungen gemacht werden und auch das Gold in der Tiefe wird zu Tage gefördert. Es wird unser Verständnis von der Wirkung der Bienenprodukte noch einmal ganz neu ordnen. Schon jetzt aber können wir das Wissen nutzen, das wir haben. Dieses Wissen wächst, gedeiht, verändert sich. Ein interaktiver Zyklus.
Ist Erfahrungsmedizin unwissenschaftlich? Mancher behauptet das. Dabei ist es doch genau das, was die Menschheit seit Jahrtausenden vorangebracht hat und sie auszeichnet: Erfahrungen sammeln, sie auf Richtigkeit prüfen, die Ergebnisse weitergeben, wieder neue Erfahrungen einbauen. Leider wird Wissenschaft heute auch als Waffe eingesetzt. Der öffentliche Diskurs wird gezielt gesteuert, Regeln, was wissenschaftlich sei und was nicht, werden postuliert. Es möge sich hierzu jeder selbst seine Meinung bilden.
Für alle Imker wie auch Nicht-Imker habe ich hier meine Erfahrungen aus den letzten Jahren zusammengetragen. Sie brauchen für dieses Buch weder einen Bienenstock hinter Ihrem Haus, noch müssen Sie Imker sein. Was Sie brauchen, ist eine gewisse Offenheit für neue Erkenntnisse und vor allem der ganz feste Wille für Ihr Leben selbst verantwortlich zu sein und selbst für Ihre Gesundheit sorgen zu wollen. Dann können Sie auf den folgenden Seiten eine ganze Menge über Bienenprodukte und die Apitherapie erfahren – also darüber, wie Sie sich damit gesund halten beziehungsweise wieder gesund werden. Ich wünsche Ihnen dabei viel Freude.
Die sogenannte Schulmedizin sieht sich gerne als „evidenzbasierte Medizin“ und allgemeiner Heilsbringer. Im Gegensatz zu akademisch-universitären Kreisen, wo die Ärzte traditionellerweise nicht zu den Wissenschaftlern wie Physikern oder Ingenieuren gerechnet werden, hat genau diese Schulmedizin große Anteile an Erfahrungswissen und Erfahrungsschatz. Ein Arzt hat im Allgemeinen einen guten Ruf, wenn er eben über „langjährige Erfahrung“ verfügt.
In der öffentlichen Diskussion wird aktuell die Homöopathie massiv angegangen. Aber wenn Sie mich fragen: Man schlägt den Sack und meint den Esel. Gießkannenprinzip ist in der Diskussion nicht angesagt, sondern Differenzierung, weil Naturheilverfahren sehr vielfältig sind. Homöopathie bildet nur einen kleinen Ausschnitt dieses Spektrums. Die unterschiedlichen Verfahren umfassen zum Beispiel Aderlass, Ayurveda, Akupunktur, Akupressur, Bachblüten, Bioresonanz, Blutegel-Therapie, TCM (Traditionelle Chinesische Medizin), Fußreflexzonenmassage, Phytotherapie, Aromatherapie, Lymphdrainage, Klangschalentherapie, Wickeln und Umschläge sowie Wirbelsäulentherapie nach Dorn. Was sie alle gemeinsam haben? Die jeweilige Behandlung wird individuell auf den jeweiligen Patienten zugeschnitten. Und nicht nach Schema F an einem Durchschnittsmenschen angewendet.
Die Erfindung dieses Durchschnittsmenschen und die statistische Mittelung, wie sie in der Schulmedizin in der Regel praktiziert wird, ist zwar ein sehr erfolgreiches Verfahren, stößt aber regelmäßig an Grenzen. So gibt es zum Beispiel eine Chemotherapie zur Behandlung von aggressivem Bauchspeicheldrüsenkrebs. Diese wird evidenzbasiert von der Krankenkasse bezahlt. Was bringt sie dem Patienten, wenn man sich die Statistik mal genau anschaut? Einige Tage mehr an Lebenszeit, die er mit Wochen quälender Chemotherapie bezahlt. Das Problem beim Normpatienten: Individuelle Abweichungen, die jeder von uns zeigt, werden vernachlässigt. Medizinische Tests, die regelmäßig hauptsächlich mit jungen Männern im Alter zwischen 19 und 29 Jahren gemacht werden, sind auf Ältere nur begrenzt übertragbar – und für Frauen in verschiedenen Phasen des Zyklus oft gar nicht aussagefähig.
Um es klar zu sagen: Natürlich bietet uns die Schulmedizin hervorragende Analyse- und Anamnesetechniken. Sie bestimmt das Blutbild, nutzt Röntgen- oder MRT-Aufnahmen und liefert dank weiterer Laboruntersuchungen ein recht vollständiges Bild über den Gesundheitszustand. Selbstverständlich gibt es sehr gute Ärzte oder auch Tierärzte, die übrigens mit ihren Patienten nicht sprechen können. Meine besondere Bewunderung gilt den TCM-Ärzten, die allein durch Zungen- und Pulsanalyse und eine genaue Beobachtung ihres Patienten innerhalb kürzester Zeit und ohne viel Brimborium ein sehr vollständiges Bild von dessen Gesundheitszustand haben.
Gleichwohl gilt: Beobachten Sie sich regelmäßig selbst. Achten Sie auf Ihr eigenes Wohlbefinden. Bewerten Sie medizinische Analysen nicht über. Denn Menschen sind verschieden. Ein Wert, der beim einen zu hoch ist, kann beim anderen ganz normal sein.
Was bei allen wesentlichen Bienenprodukten, die wir in der Apitherapie einsetzen, auffällt? Sie besetzen alle Elemente der Fünfelementelehre der chinesischen Medizin.
Honig entspricht in diesem Weltbild der Erde.
Propolis, Stockluft und Bienenwachs entsprechen dem Metall.
Gelee Royal und Apilarnil entsprechen dem Wasser.
Pollen – beziehungsweise Perga oder auch Bienenbrot genannt – entspricht dem Holz.
Bienengift entspricht dem Feuer.
In diesem System sprechen wir von Wandlungsphasen. Die Elemente sind zum Teil Gegenspieler und wandeln sich ineinander um. Das hilft uns in der Apitherapie. So sollen Menschen, die gegen Bienengift allergisch sind, Honig und Propolis zum Beispiel essen und nicht meiden. Denn das wird ihre Allergie gegen das Bienengift langfristig abmildern. Und ein akuter Bienenstich lässt sich gut mit Propolis-Tinktur betupfen. Denn die Propolis sowie Alkohol aus der Tinktur bekämpfen das Bienengift.
Bei der Behandlung mit Bienenstichen ist es sehr wertvoll, wenn man die Akupunkturpunkte und auch die entsprechenden Leiterbahnen kennt. Manche Quellen behaupten, dass die Bienenstiche zu bestimmten Kenntnissen in der Akupunktur geführt haben. Ich stelle jedenfalls immer wieder Folgendes fest: Wenn Bienen mich einmal überraschend stechen, wählen sie binnen Bruchteilen von Sekunden einen Punkt, der ungleich schmerzvollere Wirkung erzeugt, als wenn ich mich selbst irgendwo dort in der Nähe stechen würde. Offenbar haben die Bienen einen Sinn dafür, entsprechende Schmerzpunkte zu finden.
Die Honigmassage führen wir auf der größten Fläche des Körpers durch, am Rücken. Die jeweiligen Rückenareale sind in sogenannte Headsche Zonen aufgeteilt. Jede dieser Zonen korrespondiert mit inneren Organen und gibt während der Massage gute Hinweise zum Gesundheitszustand und zu möglichen aktuellen Beschwerden. Die Akupunkturpunkte oder Headschen Zonen zu kennen, hilft bei der Apitherapie und Anwendung der Bienenprodukte. Werden mehrere Naturheilverfahren kombiniert, können sie sich in der Wirkung gegenseitig verstärken. Was Heilung und Gesundwerden deutlich beschleunigt.
Mikrobiom sind Bakterien-Lebensgemeinschaften. Wir tragen sie im Darm, in unseren Körperhöhlungen, auf der Haut, auf den Herzklappen. Und wie sie heilsam wirken, dazu hat es in letzter Zeit spektakuläre Erkenntnisse gegeben. So nahmen übergewichtige Menschen über 30 Kilogramm ab, nachdem ihnen Mikrobiom einer schlanken Person verabreicht wurde.
Haben wir nur eine eingeschränkte Sicht auf das, was Natur bedeutet? Mir erscheint es so. Offensichtlich tragen Bakterien mehr zu unserem Wohlergehen bei, als uns bewusst ist. Sie leben schon sehr lange in unserem Körper, und sie haben sicher auch einen Nutzen. Nur haben wir Menschen diese Mikroben bislang mit aller Härte bekämpft. Das Ergebnis davon sind massenhaft resistente Keime, wie zum Beispiel MRSA, die zuerst in Kliniken entstanden sind.
Was, wenn Bakterien wie das Mikrobiom überlebenswichtig sind? Sollten wir sie dann nicht mit Ehrfurcht behandeln, statt diese Schöpfung der Natur einfach auszurotten? Nur, weil wir einfach nicht verstanden haben, wie wertvoll sie ist? Ganz schön kurzsichtig, oder? Sinngemäß gilt das übrigens auch für Viren, von denen wir noch zehnmal mehr als Bakterien in uns tragen.
Ähnlich kurzsichtig ist der Blick aufs Glyphosat. Es ist extrem wirkungsvoll bei der Beseitigung von unerwünschten Ackerkräutern. Sie welken bald dahin und der Acker ist unkrautfrei. Für den Menschen ist es harmlos. Die Entdeckung das Mikrobioms ändert diese Einschätzung fundamental. Nimmt der Mensch Glyphosat über Bier aus entsprechend verseuchten Weizenfeldern auf, werden eine Vielzahl von Bakterien in seinem Mikrobiom getötet. Jetzt könnte man erwidern: Ja, Moment, genau das Gleiche passiert doch, wenn wir bei einer Krankheit Antibiotika nehmen. Wenn hierdurch eine lebensgefährliche Lungenentzündung bekämpft wird, ist das zu rechtfertigen. Glyphosat jedoch ist eine alltägliche Bedrohung geworden, genauso wie der standardmäßige Einsatz von Antibiotika in der Massentierhaltung. Die Vielfalt unseres Mikrobiom wird durch die unbewusste Einnahme von Glyphosat praktisch permanent attackiert. Es ist also kein Wunder, dass zum Beispiel Autoimmunerkrankungen seit dem massenhaften Einsatz von Glyphosat sprunghaft zugenommen haben. Was das Ganze noch schlimmer macht, ist, dass Glyphosat mit Wirkverstärker produziert wird.
Ende 2019 veröffentlichten Forscher aus den USA hierzu Feldstudien. Die Biologen Erick V. S. Motta, Kasie Raymanna und Nancy A. Morana von der University of Texas in Austin fütterten Arbeiterinnen mit einer glyphosathaltigen Zuckerlösung. Die Konzentration entsprach der üblichen Menge, der Bienen generell bei ihren Ausflügen ausgesetzt sind. Die Vergleichsgruppe erhielt eine Lösung ohne Pestizid. In einem weiteren Test wurden Arbeiterinnen aus beiden Gruppen zusätzlich mit einem Krankheitserreger infiziert. Dadurch konnten die Forscher studieren, wie das Pflanzengift in den Bienen wirkt. Sie wiesen nach, dass gerade die wichtigen Darmbakterien, die für eine Immunabwehr notwendig sind, bei den mit Glyphosat gefütterten Arbeiterinnen nicht mehr vorhanden waren. 90 Prozent dieser Bienen überlebten nicht, weil sie zu schwach waren und nicht gegen die Infektion ankamen.
Bienenprodukte haben eine positive Auswirkung auf das Mikrobiom. Und das in mehrfacher Hinsicht: Perga zum Beispiel enthält Bifidobakterien und Laktobazillen. Diese sind Probiotika, die den Darm schützen. Ähnlich übrigens, wie wir es von Sauerkraut oder Kimchi kennen. Auch Propolis hat keinen Einfluss auf das gesunde Mikrobiom. Wie wir noch sehen werden, kann es Protozoen, also ungebetene Gäste im Darm, vertreiben. Türkische Forscher etwa zeigten, dass Lactobakterien in einem Ansatz aus Joghurt mit Propolis besser wachsen als ohne Propolis.
Eine gute Frage, die durch die neuesten Erkenntnisse zum Mikrobiom an Brisanz gewinnt. Ist die keimfreie Lebensmittelproduktion, wie wir sie heute haben, überhaupt sinnvoll? Es geht bei Bakterien nicht um das Ob, sondern um das Wie. Harmlose Bakterien können dafür sorgen, dass sich krankheitserregende Keime deutlich schwerer ausbreiten. Einige heutige EU-Gesetze schränken Imker sowie Hofbetriebe stark ein.
Seit dem Ende des Kalten Krieges ist Uran aus der öffentlichen Diskussion weitestgehend verschwunden – es sei denn, man blickt Richtung Iran oder Nordkorea. Dabei ist uns Uran näher, als wir denken. Denn: Für die Düngung von Feldern wird ganz essenziell Phosphat benötigt. Dieses aber kommt in der Natur häufig mit Uran verquickt vor. Früher beutete man Phosphatlager aus, die geringe Urangehalte hatten – heute wird es aus Lagerstätten mit deutlich höheren Urangehalten gefördert. Früher hätte man das Uran aus dem Phosphat heraus separiert. Heute landet es auf den Feldern. Und die entsprechenden Grenzwerte? Sie wurden einfach angepasst. Da Uran kein stabiles Element ist, sondern in einer radioaktiven Kette in ungefähr zehn Stufen zerfällt, heißt das: Für jedes Uran-Atom finden zehn radioaktive Zerfälle in unserer unmittelbaren Umgebung statt. Außerdem ist es ein sehr giftiges Schwermetall. Und kann Krebserkrankungen wie Autoimmunerkrankungen auslösen.
Propolis, wie wir noch sehen werden, ist in der Lage, Schwermetalle und andere Gifte auszuleiten.
Das Auftauchen der Bienen in der Natur ist eine wesentliche Zäsur in der Evolution. Von nun an tragen Bienen die Pollen von Pflanze zu Pflanze und sind dabei blütenstet, sprich: Sie fliegen ausschließlich Blüten derselben Art an. Das ist ein Quantensprung! Denn verteilten bis dato die Pflanzen selbst ihre Pollen massenhaft und eher ziellos mit dem Wind, bis sie auf eine andere Blüte trafen, erledigen das von nun an die Bienen. Und zwar gezielt. Damit haben Pflanzen, die von Bienen oder anderen Insekten bestäubt werden, einen großen evolutionären Vorteil. Sie können gezielter und gleichzeitig variabler Nachkommen bilden.
Wir Imker ernten Honig nach verschiedenen Methoden: Dank der beweglichen Rähmchen, die uns heute zur Verfügung stehen, können wir den Honig in einer Schleuder aus den Waben herausschleudern. Die einfachste Erntemethode ist natürlich, den Honig mit den Händen aus den Waben zu quetschen (Presshonig). Dafür gibt es Pressen, die ähnlich wie Weinpressen funktionieren. Natürlich kann man den Honig auch als gesamte Wabe ernten. Dies ist der Scheiben- oder Wabenhonig.
Press- und Wabenhonig gelten in der Apitherapie als beste Qualität. Denn diese beiden kommen bei der Ernte nicht so intensiv in Kontakt mit Luft und Sauerstoff wie der Schleuderhonig. Bestimmte besonders empfindliche Komponenten bleiben erhalten, statt zu oxidieren.
Noch wichtiger als das Gewinnen des Honigs ist das Lagern. Denn: Er nimmt leicht Fremdgerüche an, ist lichtempfindlich, und er zieht Wasser (verhält sich also hygroskopisch). Optimal ist es also, ihn in einem dunklen Glas zu verkaufen, wie es die ÖGA (Österreichische Gesellschaft für Apitherapie) empfiehlt.
Honig gleich Zucker? Das ist nur die halbe Wahrheit. Ja, er wird in der Öffentlichkeit gerne auf Zucker reduziert. Das ist richtig, denn seine beiden größten Komponenten sind Glucose und Fructose. Aber er enthält noch weitere zwanzig Zuckerarten. Dies hat rein physiologisch einen großen Vorteil: Der menschliche Körper braucht mehr Zeit, um Honig zu verstoffwechseln, als etwa bei herkömmlichem Haushaltszucker oder stärkehaltigen Lebensmitteln wie Nudeln. Honig belastet die Leber und somit die Bauchspeicheldrüse also deutlich weniger. Ein Segen auch für Diabetiker. Außerdem enthält Honig wichtige Spurenelemente, wie Chrom und Eisen sowie unter anderem die Vitamine C, B1, B2, B5 und B6. Dadurch wird die Verstoffwechselung der Zucker erleichtert. Außerdem enthält Honig essenzielle Aminosäuren wie Prolin oder Tryptophan.
Blütenhonige, die hauptsächlich von einer Nektarquelle stammen, werden oft mit der naturheilkundlichen Wirkung der ursprünglichen Pflanze in Verbindung gebracht:
Honig transportiert in den Körper pharmakologisch aktive Substanzen. Ätherische Öle in Honig einzumischen, ist also eine ebenso gute Idee, wie Naturstoffe mit Honig zu extrahieren. Was ja zum Beispiel bei Hustensäften gemacht wird: Honig, Propolis und ätherische Öle als Mixtur. Der Honig bringt die ätherischen Öle in den Körper. Er wirkt dabei natürlich auch antibakteriell, weil er so genannte Flavonoide enthält, die in der dunklen Farbe manchmal sichtbar werden. Ihr Name geht zurück auf flavus, lateinisch für gelb.
Blütenhonig, der lokal gewonnen wurde, kann Pollenallergiker in der entsprechenden Region langsam desensibilisieren. Wichtig ist es hier, das richtige Zeitfenster zu erwischen, in dem die Allergie auftritt. Allgemeine Empfehlung: Täglich zwei Teelöffel jenes Honigs zu essen, der idealerweise im Wohnort des Allergikers von den Bienen produziert und geerntet wurde. Parallel dazu Propolis einzunehmen, kann die Therapie unterstützen.
Warum ist das so wirksam? Antworten liefern unter anderem die Ergebnisse einer österreichischen Studie zum Thema. In amerikanischen Untersuchungen wurde beispielsweise festgestellt, dass Kinder, je eher sie Erdnussprodukte essen, umso weniger Allergien entwickeln. Demnach haben Allergene, die wir oral aufnehmen, also über die Speisen, eine andere Immunantwort, als jene, die wir einatmen. Das widerspricht früheren Vermutungen komplett. Denn damals galt: In typischen amerikanischen Haushalten werden viele Erdnussprodukte gegessen, das forciert Allergien, weil der Erdnussstaub aus vielerlei Produkten übers ganze Haus verteilt wird. Diese Hypothese muss revidiert werden. Die Allergien treten dann verstärkt auf, wenn Erdnüsse und ihr Staub im Haushalt vorhanden sind – diese aber nicht verzehrt werden. So verhält es sich auch bei der Honigtherapie mit dem Pollen. Essen statt Einatmen macht den Unterschied. Wichtig für die Anti-Pollenallergie mit Honig ist Geduld. Typischerweise dauert es circa drei Jahre, wobei sich Jahr für Jahr die Pollenallergie allmählich beruhigt.
Die Bienen fliegen durch die Luft und sind dabei elektrostatisch aufgeladen. Sie kennen das Phänomen vielleicht von Ihren Haaren, wenn Sie eine Mütze absetzen. Die Haare sind aufgeladen und stoßen sich gegenseitig ab. Die Bienen ziehen durch die elektrostatische Aufladung wiederum Pollen von Gräsern oder Bäumen an, die Windbestäuber sind. Sie ahnen es: Diese Pollen landen im Honig. Sie sind natürlich nicht so stark vertreten, denn die Bienen sammeln ihn ja nicht systematisch. Aber die Menge scheint für eine Desensibilisierung von Allergikern ausreichend zu sein.
Eine Mischung aus physiologischer Kochsalzlösung und Blütenhonig lässt sich direkt in die Vene injizieren. Dann sind die Inhaltsstoffe natürlich schneller in der Blutbahn – und somit am Ziel. Diese Methode wird sowohl für die Diagnose als auch für die Therapie verwendet. Das wichtigste Anwendungsgebiet für die Honiginjektionen sind entzündliche Gefäßerkrankungen. Denn diese sind schwierig zu therapieren. Dazu gehört auch akute Pankreatitis, die Entzündung der Bauchspeicheldrüse. Es gibt viele weitere Erkrankungen, die sich mit Injektionen behandeln lassen. Eine davon: Rheuma während der Schwangerschaft. Im palästinensisch-ägyptischen Umfeld nutzen Ärzte die Honiginjektionen übrigens auch zur Diagnose von Erkrankungen, die sich erst noch entwickeln oder noch gar nicht entdeckt wurden. Das Prinzip dahinter: Die vorübergehende Honigspitze im Blut, die durch die Injektion entsteht, löst spezifische Körperreaktionen aus. Diese werden leicht mit Vorboten eines anaphylaktischen Schocks verwechselt. Tatsächlich lassen diese Symptome nach der Honiginjektion schnell nach. Wenn aber zum Beispiel spontan Brustschmerzen auftreten, kann diese auf eine koronare Herzerkrankung hinweisen.
Auch zur Unterstützung einer generellen oder apitherapeutischen Krebsbehandlung können Honiginjektionen eingesetzt werden.
Und wohlgemerkt: Der Körper kann sowohl einiges an Honigkonzentration (4-50 %), als auch an Infusionsmenge (0,25-1 ml/min) vertragen.
In Deutschland können Heilpraktiker die Honiginjektionen in Eigenproduktion zum Beispiel bei der Firma Homo Novus herstellen lassen. Sie sind ultrafiltriert und daher steril. Ganz wichtig: Keinesfalls die Honiginjektionen mit Waldhonig oder Honig, der Waldhoniganteile enthält, herstellen! Denn Waldhonig enthält aufgrund des später beschriebenen Produktions-Umwegs über die Lachniden so genannte Pyrogene, also tierische Fremd-Eiweiße. Die können zu länger dauernden Fieberschüben führen.
Geliebt von den einen, kritisch beäugt von den anderen, insbesondere einheimischen Imkern: Manukahonig spielt in der Apitherapie eine wichtige Rolle. Seine Wirkung wurde auch wissenschaftlich erforscht und kontrovers diskutiert. Der neuseeländische Professor Peter Nolan hat das, was seit Jahrtausenden bekannt ist – Honig eignet sich sehr gut für die Wundbehandlung – in die Wissenschaft gebracht. Er hat untersucht, dokumentiert und veröffentlicht. Und heftige Gegenreaktionen ausgelöst. Da aber Neuseeland ein großes wirtschaftliches Interesse an diesem Honig hatte, konnte er seine Forschung fortsetzen. Und er hat damit letztendlich dazu beigetragen, dass wir heute anerkennend über Wundbehandlung mit Honig sprechen. Zumal es große therapeutische Erfolge zu vermelden gibt.
Manukahonig ist ein besonderer Honig, verglichen mit den anderen Blütenhonigen. Die Bienen sammeln ihn von den Blüten der neuseeländischen Teebaumbüsche. Biologisch sehr ähnlich ist ihm der in Australien gewonnene Jelly Busch Honig. Der Nektar enthält spezielle Inhaltsstoffe, unter anderem den Stoff Dihydroxyaceton. Dieser wandelt sich während der Lagerung binnen eines Jahres zu dem bekannten MGO (Methylgyoxal) um. Und genau diese Kombination des Honigs mit MGO ist hervorragend geeignet, um Biofilme aufzulösen und Bakterien abzutöten – übrigens speziell auch bei Wunden, die mit resistenten pathogenen Keimen infiziert sind, wie zum Beispiel MRSA. Der dahinterstehende Mechanismus und die dafür verantwortlichen Inhaltsstoffe sind erst später von Professor Henle und Professor Speer von der TU Dresden entschlüsselt worden. Nolan, der sich mehr auf die Anwendung bei Wunden konzentriert, hat im Jahr 1999 folgende fünf Haupteigenschaften beschrieben:
1.Die Entfernung von nekrotischem Gewebe
2.Die antientzündliche Funktion
3.Die anti-bakterielle Aktivität
4.Die Reduktion von unerwünschtem Wundgeruch
5.Die Stimulation der Neubildung von Gewebe
Anfangs konzentrierte man sich bei den Untersuchungen ausschließlich auf schlecht heilende Wunden, um dann später den gesamten Prozess der Wundheilung genauer zu untersuchen. Ein wichtiger Aspekt sind dabei Biofilme. Diese schleimigen Ablagerungen hat jeder sicher schon einmal in einem schlecht gereinigten Waschbecken gesehen. Dort bilden sie sich nach einiger Zeit. Darin können sich wiederum schädliche Bakterien gut einnisten – und sie sind dann gegen Angriffe, wie zum Beispiel in Form von Antibiotika, durch die anderen Bakterien in diesem Biofilm gut geschützt. Genau das kann in infizierten Wunden passieren, und eine Antibiotikatherapie wird sehr schwierig.
So einiges! Denn er lässt sich bei zahlreichen Beschwerden anwenden. Zum Beispiel bei Ekzemen oder Mykosen (Pilzerkrankungen). Im Körper unter anderem bei Rachenentzündungen, Entzündungen der Mundschleimhaut, der Speiseröhre und des Magens oder bei Darmleiden. Selbst gegen den Magenkeim Helicobacter pylori, der zu Magengeschwüren führen kann, hilft Manukahonig. Ein bis zwei Teelöffel vor der Mahlzeit sind zu empfehlen. Und auch bei wiederholt auftretenden Nieren- und Blasenentzündungen leistet Manukahonig gute Dienste.
Die therapeutische Wirkung von Manukahonig ließ die Forscher in Slowenien, dem Kernland der Imkerei, nicht ruhen. Sie untersuchten die Wirkung vieler verfügbarer slowenischer Sortenhonige auf verschiedene Bakterienstämme. Sie zeigten bei einer Reihe von Mundkeimen, dass die verschiedenen Honige sich in ihrer bakteriziden Wirkung gar nicht so stark unterschieden.
So eignet sich Honig gut zum Zähneputzen. Wer Honig als krankmachende, kariesverursachende Zuckerlösung sieht, wird ihm nicht gerecht. Natürlich ist klar: Gebe ich einem Kind ständig mit Honig gesüßten Tee, ist das nicht gut für seine Zähne. Putzt man sich aber ein- oder zweimal am Tag die Zähne mit Honig, so passiert Folgendes: Der Zucker wird durch die Schleimhäute relativ schnell aufgenommen. Das kann man schmecken, denn die Süßwirkung des Honigs lässt bald nach. Die biologisch aktiven Substanzen im Honig, also die Flavonoide und Polyphenole, lösen dann aber die möglichen Biofilme auf den Zähnen auf, und dies wird von der Zahnbürste unterstützt. Möglicherweise kann Mundgeruch oder auch Parodontitis damit ebenfalls erfolgreich bekämpft werden. Was nicht heißt, dass Sie ausschließlich Honig zum Zähneputzen nehmen sollten. Als Ergänzung zur konventionellen Zahnpasta oder phasenweise kann er aber Sinn machen.