Die Kunst des erfolgreichen Lebens - Rainer Zitelmann - E-Book

Die Kunst des erfolgreichen Lebens E-Book

Rainer Zitelmann

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Beschreibung

Wie lassen sich Weisheiten von großen Denkern und erfolgreichen Persönlichkeiten im Alltagsleben wirklich dazu nutzen mehr Erfolg zu haben? Bestsellerautor Rainer Zitelmann hat in "Die Kunst des erfolgreichen Lebens" über 200 Aphorismen und Zitate aus 2500 Jahren zusammengetragen und kommentiert - von Konfuzius und Laotse über Goethe bis zu Steve Jobs und Warren Buffett. Auf rund 350 Seiten befasst er sich mit Themen wie "Selbstvertrauen gewinnen", "Entscheidungen treffen", "Gesund denken und leben", "Probleme meistern" und "Sorgen begrenzen". Am Ende eines jeden Kapitels gibt er dem Leser zudem mit einem 20-Wochen-Erfolgsprogramm konkrete Handlungsanleitungen zur praktischen Umsetzung Schritt für Schritt.

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Seitenzahl: 206

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DR. DR. RAINER ZITELMANN

DIE KUNST DES ERFOLGREICHEN LEBENS

DR. DR. RAINER ZITELMANN

DIE KUNST DES ERFOLGREICHEN LEBENS

WEISHEITEN AUS ZWEI JAHRTAUSENDEN VON KONFUZIUS BIS STEVE JOBS

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Für Fragen und Anregungen

[email protected]

4. Auflage 2021

© 2019 by Finanzbuch Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH

Türkenstraße 89

80799 München

Tel.: 089 651285-0

Fax: 089 652096

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Die im Buch veröffentlichten Ratschläge wurden von Verfasser und Verlag sorgfältig erarbeitet und geprüft. Eine Garantie kann jedoch nicht übernommen werden. Ebenso ist die Haftung des Verfassers beziehungsweise des Verlages und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ausgeschlossen.

Redaktion: Ansgar Graw

Korrektorat: Dr. Manuela Kahle

Umschlaggestaltung: Pamela Machleidt

Umschlagabbildungen: istockphoto/Allgusak

Satz: Carsten Klein, Torgau

Druck: GGP Media GmbH, Pößneck

eBook: ePubMATIC.com

ISBN 978- 978-3-95972-244-5

ISBN E-Book (PDF) 978-3-96092-455-5

ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-96092-456-2

Weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter

www.finanzbuchverlag.de

Beachten Sie auch unsere weiteren Verlage unter www.m-vg.de

Inhalt

VORWORT

KAPITEL 1 Wir sind, was wir denken

KAPITEL 2 Unsere Ziele bestimmen unser Leben

KAPITEL 3 Selbstvertrauen gewinnen

KAPITEL 4 Entscheidungen treffen

KAPITEL 5 Lernen aus Leidenschaft

KAPITEL 6 Als Persönlichkeit wachsen

KAPITEL 7 Neues wagen

KAPITEL 8 Erfolg im Beruf

KAPITEL 9 Überzeugen und verkaufen

KAPITEL 10 Reich werden

KAPITEL 11 Neid sabotiert Ihren Erfolg

KAPITEL 12 Erfolg durch Fokussierung

KAPITEL 13 Begeisterung steckt an

KAPITEL 14 Die Kunst der Selbstvermarktung

KAPITEL 15 Vertrauen schenken und erhalten

KAPITEL 16 Sich selbst gehorchen

KAPITEL 17 Gesund denken und leben

KAPITEL 18 Keine Angst vor Fehlern

KAPITEL 19 Probleme meistern

KAPITEL 20 Sorgen begrenzen

ÜBER DEN AUTOR

Vorwort

»Ein guter Aphorismus ist die Weisheit eines ganzen Buches in einem Satz«, schrieb Theodor Fontane. In den Aphorismen und anderen knappen Texten, die Sie in diesem Buch finden, verdichten sich Einsichten und Erfahrungen aus mehr als 2500 Jahren.

Bei den Verfassern handelt es sich um klassische Philosophen ebenso wie um moderne Schriftsteller, um erfolgreiche Unternehmerpersönlichkeiten ebenso wie um Wissenschaftler oder Künstler. Sie finden Aussprüche der Physiker Albert Einstein und Stephen Hawking neben solchen des Künstlers Michelangelo, Zitate der Unternehmer Henry Ford, Steve Jobs oder Jack Ma neben Weisheiten von Konfuzius, Laotse, Cicero, Schopenhauer oder Goethe.

Ich bin sicher, sie alle haben uns etwas zu sagen: die großen Philosophen und Dichter ebenso wie die bedeutenden Unternehmerpersönlichkeiten und die Erfolgsautoren des 20. Jahrhunderts – Napoleon Hill, Joseph Murphy oder Dale Carnegie. Ich habe bei der Auswahl weniger darauf geachtet, von wem die Aussprüche stammen oder wie schön sie klingen, sondern was sie uns vermitteln.

Dieses Buch soll Ihnen Anregungen geben, über sich selbst, Ihre Wünsche und Ziele nachzudenken. Es soll Sie inspirieren, Ihnen Mut und Kraft geben, auch mit schwierigen Situationen fertigzuwerden. Es soll Ihnen praktische Anleitungen und Tipps für Ihr tägliches Leben geben – sowohl im Beruf als auch außerhalb.

Ich habe die Zitate kommentiert und stelle dabei immer wieder den Bezug zu Ihren täglichen Herausforderungen und Chancen her, vor allem im Berufsleben, aber nicht nur dort. Natürlich sind sowohl die Auswahl als auch die Kommentare subjektiv – und sollen es auch sein. Sie spiegeln meine Einsichten und Erfahrungen wider, die ich als Historiker, als Soziologe, als Unternehmer und Investor gewonnen habe, was sicherlich eine eher ungewöhnliche Kombination ist. Daraus mag sich zum Teil auch die unkonventionelle Zusammenstellung der Persönlichkeiten erklären, von denen die Zitate stammen. Manche Bildungsbürger werden die Nase rümpfen, wenn der große Philosoph Sokrates neben einer Persönlichkeit wie Arnold Schwarzenegger steht. Doch das zeigt nur, wie einseitig und verengt ihre Vorstellung von Bildung und ihre Lebensweisheit sind.

Ich schlage Ihnen vor, einem 20-Wochen-Programm zu folgen: Nehmen Sie sich jede Woche Zitate zu einem Thema vor. Sie können das alleine tun, aber auch zusammen mit Ihrem Partner oder Freunden: Bilden Sie kleine Erfolgsgruppen mit Menschen, die sich gegenseitig motivieren und inspirieren. Diskutieren Sie mit diesen über die Themen, die in den 20 Kapiteln angesprochen sind. Am Ende von jedem Kapitel stelle ich Ihnen einige Fragen und gebe Ihnen Anregungen, was Sie tun können, um in den verschiedenen Lebensbereichen erfolgreicher zu werden. Sie finden dort auch einige weiterführende Lesetipps für gute Bücher.

Sie werden immer wieder die Aufforderung finden, Ihre Gedanken und Ideen aufzuschreiben. Das ist besonders wichtig. Nachdenken fällt viel leichter, wenn es schriftlich erfolgt. Warren Buffett betonte immer wieder, dass man sehr viel bessere Ergebnisse erzielt, wenn man seine Gedanken aufschreibt. Hermann Simon, der sowohl als Wissenschaftler als auch als Unternehmer außergewöhnlich erfolgreich war und ist, schreibt in seiner Autobiografie: »Wichtig erscheint mir dabei, Ideen und Ziele schriftlich festzuhalten. Das habe ich seit meiner Assistenzzeit getan, und bin heute selbst erstaunt, wie viele der aufgezeichneten Pläne später Realität wurden.« Und: »Aufschreiben scheint wichtig, denn es verhindert, dass sich die Ideen verflüchtigen und ephemer bleiben.«

Meine Anregungen am Schluss der Kapitel sind nicht dazu gedacht, dass Sie alle umsetzen. Nehmen Sie sich das heraus, was Ihnen hilfreich für Ihr eigenes Leben erscheint. Und: Ergänzen Sie meine Anregungen und Fragen durch eigene! Hauptsache ist, dass Sie nicht beim bloßen Lesen bleiben, sondern dass Sie handeln. Denn: »Es ist nicht genug, zu wissen, man muss auch anwenden; es ist nicht genug, zu wollen, man muss auch tun.« (Johann Wolfgang von Goethe)

Dr. Dr. Rainer Zitelmann, Juni 2019

Kapitel 1

Wir sind, was wir denken

 

„Was wir heute sind, stammt aus unseren Gedanken von gestern, und unsere Gedanken von heute erschaffen unser Leben von morgen: Unser Leben entsteht aus unserem Geist.“

Siddhartha Gautama, als »Buddha« (der Erwachte) Begründer des Buddhismus

Karl Marx meinte zwar: »Das Sein bestimmt das Bewusstsein.« Auch wenn daran etwas Wahres ist, so ist die andere Seite der Medaille für uns alle viel wichtiger: »Der Mensch ist, was er denkt«, so der deutsche Dramatiker Friedrich Hebbel. Wenn wir an Erfolg, Gesundheit und Reichtum denken, werden wir Erfolg, Gesundheit und Reichtum anziehen. Seien Sie aber vorsichtig, denn es gilt auch das Gegenteil: Wenn wir an Scheitern, Krankheit und Armut denken, dann werden wir auch diese Dinge anziehen.

Positive wie negative Ereignisse in unserem Leben sind in erster Linie ein Resultat unserer Gedanken. Wenn wir also unser Leben verbessern wollen, dann müssen wir neue, andere Gedanken denken. Wer sein Leben ändern möchte, aber nicht bereit ist, sein Denken zu ändern, wird scheitern. Mark Aurel, der römische Kaiser und Philosoph formulierte dies so: »Das Leben eines Menschen ist, was seine Gedanken aus ihm machen.«

 

„Der Mensch ist nicht Gefangener des Schicksals, sondern einzig und allein seines eigenen Geistes.“

Franklin D. Roosevelt, 32. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika

Die Grenzen, die uns daran hindern, Größeres in unserem Leben zu erreichen, haben wir selbst errichtet – sie sind in unserem Kopf. Gelingt es uns, diese Grenzen einzureißen, dann ist uns vieles möglich, von dem wir heute nicht einmal zu träumen wagen. Jede Veränderung in unserem Leben beginnt daher nicht mit der Änderung der äußeren Umstände, sondern mit der Änderung in unserem Kopf.

 

„Die Kraft der Gedanken ist unsichtbar wie der Same, aus dem ein riesiger Baum erwächst; sie ist aber der Ursprung für die sichtbaren Veränderungen im Leben des Menschen.“

Leo Tolstoi, russischer Schriftsteller

Am Anfang war der Gedanke. Und dann das Wort. Die Veränderung in Ihrem Leben beginnt in dem Moment, in dem Sie die Kraft der Gedanken und der Worte verstehen. Haben Sie schon einmal probiert, laut zu sich zu sprechen, wenn Sie allein sind? Warum probieren Sie es nicht einmal aus? Zunächst kommt Ihnen das vielleicht merkwürdig vor. Aber geben Sie der Sache eine Chance! Am besten ist es, wenn Sie direkt nach dem Aufstehen laut Ihre drei wichtigsten Ziele aussprechen. Unmittelbar nach dem Aufstehen ist Ihr Unterbewusstsein empfänglicher für solche autosuggestiven Botschaften, weil Sie noch ein wenig müde sind und Ihr kritischer Verstand noch nicht so aktiv ist, dass er »skeptische« Einwendungen gegen das vorbringen könnte, was Sie laut sagen. Wenn es beispielsweise um finanzielle Ziele geht, dann sagen Sie einfach morgens früh nach dem Aufstehen: »Am Ende des Jahres werde ich … Euro besitzen, mein Unterbewusstsein zeigt mir, wie.« Diese Worte sind wie Samen, aus denen schöne Blumen oder mächtige Bäume wachsen können, wenn sie regelmäßig genug Nährstoffe erhalten. Diese Nährstoffe sind Ihre Gedanken.

 

„Der Gedanke ist alles. Der Gedanke ist der Anfang von allem. Und Gedanken lassen sich lenken. Daher ist das Wichtigste: die Arbeit an den Gedanken.“

Leo Tolstoi, russischer Schriftsteller

Unsere Gedanken bestimmen unsere Handlungen und aus unseren Handlungen erwachsen unsere Gewohnheiten, die schließlich uns und unser Leben prägen und formen. Deshalb ist es so wichtig, dass wir auf unsere Gedanken achten. Eine der wichtigsten Entdeckungen ist sicherlich die, dass wir unser Unterbewusstsein beeinflussen können, indem wir unsere bewussten Gedanken beeinflussen. Sie können Ihr Unterbewusstsein so ähnlich programmieren wie einen Computer. Und dies geschieht durch die »Arbeit an den Gedanken«, von der Tolstoi spricht.

 

„Das Glück ist eine Frage des Willens. Ich bin das Ergebnis von all dem, was ich mir vorgestellt, vorgemalt, ausgedacht habe. Was ich beschlossen habe zu sein.“

Karl Lagerfeld, deutscher Modeschöpfer

Lagerfeld hat alles in seinem Leben erreicht, was er sich erträumen konnte. Er war Modeschöpfer, Entdecker von Topmodels, Fotograf, Innenarchitekt, Parfümproduzent, Unternehmer, Stummfilmer, Schlossherr, Galerist, Autor, Porzellansammler, Büchersammler, Verleger und Werbewunder. Kurz: Er war alles, was er »beschloss zu sein«. Er war weltberühmt und einer der reichsten Menschen, die in Paris lebten. Und doch sagte er mehr als nur einmal: »Ich bilde mir ein, ich hätte überhaupt nichts erreicht. Was ich noch schaffen möchte, liegt alles noch vor mir! Ich bin nie mit mir zufrieden.« Diese produktive Unzufriedenheit trieb ihn voran. Alles, was er erreichte, entstand in seinem Kopf. »Entwerfen ist für mich so selbstverständlich wie Atmen«, meinte er. »Ich denke noch im Schlaf an meine Arbeit, träume davon und schreibe die Gedanken beim Aufstehen auf. Neulich habe ich eine ganze Kollektion nachts geträumt, ich habe sie am nächsten Morgen komplett aufzeichnen können, und es hat alles gepasst.« Als Designer wusste er, dass die äußere Wirklichkeit nur ein Abbild von Ideen ist. Er übertrug diese Einsicht auf sein ganzes Leben und wurde damit zum Designer seines Lebens.

 

„Ob du denkst, du kannst es oder du kannst es nicht: Du wirst auf jeden Fall recht behalten.“

Henry Ford, amerikanischer Unternehmer

Larry Page, der Erfinder von Google, sagte, man dürfte sich »nie vom Unmöglichen einschüchtern lassen«. Deshalb sollten wir sehr vorsichtig sein, ein Ziel oder einen Herzenswunsch zu schnell als »unmöglich« zu klassifizieren. Denn wenn wir das einmal getan haben, beginnt ein gefährlicher Automatismus: Wir beginnen, all jene Gründe zu sammeln, die belegen können, warum es nicht geht. Natürlich sollen Sie objektiv alle Gründe abwägen – diejenigen, die dafür, und diejenigen, die dagegen sprechen. Entscheidend ist jedoch die Reihenfolge: Beginnen Sie zunächst, alle Gründe dafür zusammenzutragen, warum es doch gehen könnte. Und vergegenwärtigen Sie sich vor allem, warum es denn so erstrebenswert, wichtig und schön wäre, dass Sie ein bestimmtes Ziel erreichen. Wenn Sie ganz genau wissen, warum Sie etwas unbedingt wollen, und Sie sich das bildlich vorstellen können, dann konzentrieren Sie sich auf die Gründe, die dafür sprechen, dass Ihnen dies gelingen wird. Rufen Sie sich Erfolge in Ihrem Leben in Erinnerung, die zunächst recht unwahrscheinlich erschienen und die Sie dann doch erreicht haben, obwohl es eine Menge Gründe gegeben hätte, die eigentlich dagegen sprachen, dass Ihnen dies gelingen würde.

 

„Ihre Gedanken müssen positiv, klar umrissen, voller Entschlossenheit und Beharrlichkeit sein. Energielose, zaudernde Gedanken von der Art ›Vielleicht bekomme ich es‹ oder ›Möglicherweise wird es irgendwann geschehen!‹ oder ›Ich frage mich, ob ich es bekomme‹ oder ›Falls ich das kann‹ werden Ihnen niemals dabei helfen, irgendetwas in der Welt zu erreichen.“

Orison Swett Marden, amerikanischer Unternehmer und Erfolgsautor

Sagen Sie auch oft: »Ich versuche es mal«? Und sichern sich damit – vor sich selbst und auch vor anderen – schon für den Fall des Fehlschlages ab? »Ich konnte ja auch nicht mehr, als es zu versuchen.« Dass Sie hie und da Zweifel haben, ob Sie Ihre Ziele erreichen, ist ganz normal. Sie verstärken diese Zweifel jedoch, wenn Sie vage Formulierungen wie die oben angeführten verwenden. Arnold Schwarzenegger hat es mal so formuliert: Die meisten Menschen sagten Dinge wie: »Wäre toll, wenn das passiert.« So komme man jedoch nicht ans Ziel. »Das reicht nicht«, so Schwarzenegger. »Man muss sich gefühlsmäßig stark engagieren, sodass man es ganz stark will, den Vorgang zu lieben beginnt und alle Hürden nimmt, um das Ziel zu erreichen.« Das ist es, was auch Marden gemeint hat.

 

„Sobald Ihrem Unterbewusstsein irgendeine Vorstellung übermittelt wird, sorgt es unverzüglich für deren Verwirklichung. Mithilfe der Gedankenassoziationen setzt es zu diesem Zweck alles Wissen und alle Erfahrungen ein, die Sie bis zu diesem Zeitpunkt angesammelt haben. Es stützt sich dabei auf die unendliche Macht, Energie und Weisheit in Ihrem Inneren.“

Joseph Murphy, amerikanischer Erfolgsautor

In Ihrem Unterbewusstsein sind zahllose Erfahrungen und Einsichten gespeichert, die normalerweise nicht bis in Ihr Bewusstsein vordringen. Gelingt es Ihnen jedoch, sich bestimmte Vorstellungen einzuprägen – was vor allem durch ständige Wiederholung geschieht –, dann verankern Sie diese, und Ihr Unterbewusstsein findet Mittel und Wege zu deren Verwirklichung. Lernen Sie, auf Ihr Unterbewusstsein zu vertrauen und dieses zu nutzen. Wenn wir ausschließlich auf unseren Verstand vertrauen, dann nutzen wir weniger als die Hälfte unserer Ressourcen.

 

„Fantasie ist die Gabe, unsichtbare Dinge zu sehen.“

Jonathan Swift, irischer Schriftsteller

Gott hat uns die Fantasie mitgegeben, damit wir auch jene Dinge sehen können, die wir noch nicht haben, und damit wir uns schon heute so sehen können, wie wir später einmal sein wollen. Die Fantasie ist die Basis für jede Entdeckung und Erfindung, sie ist die Basis für jeden geschäftlichen Erfolg und für jede Karriere, sie ist aber auch die Basis für alle großen Veränderungen in unserem Leben. Einstein sagte: »Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.« Lassen Sie also Ihrer Fantasie ungezügelten Lauf; wagen Sie es, Dinge zu träumen, von denen andere nicht zu träumen wagen. Howard Schultz und Ray Kroc sahen, als sie die ersten Starbucks-Cafés und McDonald’s-Restaurants entdeckten, viel mehr, nämlich eine landesweit, ja weltweit tätige Kette. Ihre Fantasie war die wichtigste Basis für den späteren Erfolg. »Träume mehr, als andere für vernünftig halten. Erwarte mehr, als andere für möglich halten«, sagte Howard Schultz.

 

„Zur Hölle mit den Umständen. Ich erschaffe Möglichkeiten.“

Bruce Lee, sinoamerikanischer Kampfkünstler und Schauspieler

Aus psychologischen Untersuchungen wissen wir, dass sich erfolglose Menschen als Opfer äußerer Umstände sehen und glauben, ihr Leben werde von Faktoren bestimmt, die außerhalb ihres eigenen Einflusses liegen. Erfolgreiche Menschen dagegen betonen viel stärker jene Dinge, die sie selbst beeinflussen und verändern können. Sie sehen sich selbst als Schöpfer ihres Schicksals. Die erste Einstellung führt zu Passivität und Mutlosigkeit, die zweite Einstellung führt zu Aktivität und motiviert, sich selbst anzustrengen. Sie können wählen: Was glauben Sie, mit welcher der beiden Einstellungen haben Sie bessere Chancen, es im Leben zu etwas zu bringen?

 

„Es geht nicht um Geld, sondern um Träume. Es geht nicht nur um die Technologie, die die Welt verändern wird. Es geht um die Träume, von denen man glaubt, dass sie die Welt verändern werden.“

Jack Ma, Gründer von Alibaba

Jack Ma startete sein Unternehmen Alibaba ohne Geld, aber vom ersten Tag an hatte er das Ziel, das führende Internetunternehmen der Welt aufzubauen. Das Geld der Investoren gewann er, weil er so stark an seine Idee glaubte, dass er diesen Glauben auf die Investoren übertrug. Er hatte nicht einmal ein klares Geschäftsmodell und noch keinen Cent verdient, als es ihm gelang, die für China zuständige Entscheiderin der renommierten amerikanischen Investmentbank Goldman Sachs zu überzeugen, fünf Millionen Dollar in sein Unternehmen zu investieren. Als andere Investoren davon hörten, wollten sie auch investieren, weil sie dachten, wenn Goldman Sachs dabei sei, könne eine Beteiligung kein Fehler sein. Der Ursprung von Jack Mas Erfolg war nicht Geld, sondern sein Kapital war, dass er groß dachte.

 

„Der menschliche Geist zieht unaufhörlich alle Schwingungen an, die mit der ihn beherrschenden Überzeugung oder Haltung harmonieren. Ob Gedanke, Idee, Plan oder Ziel – wenn wir unbeirrbar an einem geistigen Inhalt festhalten, zieht er ganze Scharen verwandter Gedankenformen an, verbindet sich mit ihnen und gewinnt mehr und mehr an Macht, bis er unser Denken und Fühlen völlig beherrscht.“

Napoleon Hill, amerikanischer Erfolgsautor

Hill spricht hier vom Gesetz der Anziehung. Wenn Sie sich Ziele setzen und diese in Ihr Unterbewusstsein »einprogrammieren«, dann ziehen Sie damit Gedanken, Ideen und Menschen an, die Ihnen dabei helfen, Ihre Ziele zu erreichen. Der erste und wichtigste Schritt ist es daher, sich darüber klarzuwerden, was man will, diese Ziele aufzuschreiben und dann in das Unterbewusstsein einzuprogrammieren. Ich empfehle für dieses »Einprogrammieren« die Technik des Autogenen Trainings. Wenn Sie im Zustand vollkommener Entspannung sind, können Sie sich Ziele wirkungsvoll einprogrammieren. »Das Unterbewusstsein«, so Hill, »empfängt und bewahrt Sinneseindrücke, Empfindungen und Gedanken ohne Rücksicht auf deren Beschaffenheit, Inhalt oder Wahrheitsgehalt. Sie können, anders gesagt, Ihrem Unterbewusstsein alles einreden – es wird widerspruchslos alles ›schlucken‹, was Sie ihm eingeben, und es gewissenhaft archivieren.«

 

Und nun sind Sie dran:

Solange Sie nicht erkennen, dass Ihr Leben das Ergebnis Ihrer Gedanken ist, haben Sie wenig Aussichten, mehr als bisher in Ihrem Leben zu erreichen. Denken Sie heute darüber nach – und schreiben Sie das auf: Wie müssen sich Ihre Gedanken ändern, damit Sie noch erfolgreicher im Leben werden?

Prüfen Sie sich selbst: Erklären Sie Niederlagen und Rückschläge vornehmlich mit äußeren Umständen, machen Sie andere Menschen oder »die Gesellschaft« dafür verantwortlich? Oder suchen Sie den Grund, in Ihrer Art zu denken bzw. darin, wie Sie auf bestimmte Ereignisse reagieren?

Achten Sie diese Woche darauf, ob Sie leichtfertig Sätze sagen wie: »Das kann ich nicht«, »darin bin ich schlecht«, »das wird bestimmt scheitern«, »heute ist nicht mein Tag«, »ich glaube kaum, dass dieser Kunde kaufen wird« usw. Sprechen Sie solche Dinge auf keinen Fall aus, da Ihr Unterbewusstsein solche Aussagen wie einen Befehl bewertet. Damit werden diese Aussagen zu einer sich selbsterfüllenden Prophezeiung.

Bevor Sie leichtfertig das Wort »unmöglich« gebrauchen, überlegen Sie stets: »Würde ich auch sagen, dass es unmöglich ist, wenn ich im Erfolgsfall sofort eine Million Euro Belohnung erhielte?« Wenn Sie sicher wären, dass Sie diese Belohnung bekämen, dann würden Sie sich viel intensiver damit beschäftigen, wie Sie die Sache doch hinbekommen könnten, als damit, Gründe zusammenzutragen, warum es unmöglich sei.

Besuchen Sie einen Kurs für Autogenes Training oder lesen Sie ein Buch dazu (z. B. von Hannes Lindemann). Wenn Sie die Technik beherrschen, dann programmieren Sie sich nach den Grundformeln Ihre Ziele ein.

Hören Sie Hörbücher mit Anleitungen zur Selbsthypnose, zum Beispiel Kurt Trepperweins »Die hohe Schule der Hypnose«.

Legen Sie sich jeden Tag mit geschlossenen Augen hin. Achten Sie darauf, dass niemand Sie stört: Sehen Sie sich vor Ihrem geistigen Auge bereits so, wie Sie gerne wären.

Lesen Sie »Die Macht Ihres Unterbewusstseins« von Joseph Murphy – das Buch wird Ihnen sehr helfen!

Beschäftigen Sie sich mit den Autobiografien erfolgreicher Menschen. Sie tanken damit Inspiration für Ihr eigenes Leben. Für mein Buch »Setze dir größere Ziele!« habe ich die Biografien von 50 erfolgreichen Persönlichkeiten ausgewertet.

Kapitel 2

Unsere Ziele bestimmen unser Leben

 

„Die größte Gefahr besteht für die meisten von uns nicht etwa darin, ein Ziel zu hoch anzusetzen und zu scheitern, sondern es zu niedrig anzusetzen und es zu erreichen.“

Michelangelo, italienischer Maler, Bildhauer und Architekt

Was muss es für ein schmerzhaftes Gefühl sein, wenn Sie alt geworden sind und sich selbst die Frage stellen, ob Sie nicht wesentlich mehr in Ihrem Leben hätten erreichen können, wenn Sie es gewagt hätten, sich größere Ziele zu setzen? Die meisten Menschen haben keine größeren Erfolge, weil sie sich keine größeren Ziele setzen. Stellen Sie sich vor, Sie setzen sich ein ehrgeiziges Ziel und erreichen es auch. Das tut gut. Sie wissen dann, dass es funktioniert. Aber stellen Sie sich dann einmal die Frage, ob Sie nicht vielleicht auch ein sehr viel größeres Ziel hätten erreichen können. Hätte das nicht auch funktioniert? Im Zweifel setzen Sie sich lieber ein Ziel, das Ihnen zu groß erscheint, als sich mit dem zu begnügen, was einfach und sicher erreichbar ist.

Denken Sie deshalb über den Satz von Michelangelo nach – er kann Ihr Leben verändern. Warum setzen wir uns eigentlich nicht größere Ziele? Aus Angst davor, dass wir sie nicht erreichen? Wer sich aus Angst davor, zu scheitern, keine größeren Ziele setzt, ist in Wahrheit heute schon gescheitert, weil wir nur selten größere Dinge erreichen werden, als wir uns vornehmen und zutrauen. »Niemand weiß, wie weit seine Kräfte gehen, bis er sie versucht hat«, so Johann Wolfgang von Goethe.

 

„Wer erfolgreich ist, muss einen Traum gehabt haben.“

Indianisches Sprichwort (Maricopa)

Die erfolgreichsten Menschen der Welt – ob nun Erfinder, Sportler, Musiker, Schriftsteller, Maler, Unternehmer oder Politiker – haben geträumt, bevor sie erfolgreich wurden. Steve Jobs, der Gründer von Apple, war ein großer Träumer, ebenso wie Gandhi, der Anführer der indischen Befreiungsbewegung, oder geniale Musiker wie Wolfgang Amadeus Mozart. Sie träumten davon, etwas auf dieser Welt zu hinterlassen und den Menschen etwas zu geben, das größer ist als sie selbst und nach ihrem Tod weiterleben würde.

 

„Ideale sind wie Sterne – man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren.“

Japanisches Sprichwort

Was für Ideale gilt, das gilt auch für die Ziele in Ihrem Leben. Ziele sind deshalb wichtig, weil sie Ihrem Leben eine Richtung geben und Sie antreiben, sich anzustrengen. Haben Sie sich große, inspirierende Ziele gesetzt? Oder sind Sie zufrieden, wenn das Leben ohne größere Misslichkeiten dahinplätschert? Was ist Ihr großes Ziel? Wenn Sie diese Frage beantwortet haben, wird vieles in Ihrem Leben einfacher, denn Sie wissen dann, warum und wofür Sie sich anstrengen. Dabei ist es gar nicht so entscheidend, ob Sie Ihre Ziele letztlich alle erreichen, denn auf jeden Fall wissen Sie jetzt, in welche Richtung Sie gehen sollen.

 

„Der Hauptgrund dafür, dass die meisten Menschen nicht das bekommen, was sie wollen, ist der, dass sie gar nicht wissen, was sie wollen.“

T. Harv Eker, amerikanischer Erfolgsautor

Haben Sie einmal darüber nachgedacht, wie Sie Ihre Ziele formulieren? Handelt es sich um klare, schriftlich fixierte Ziele, die so formuliert sind, dass eindeutig klar ist, ob und wann Sie diese erreicht haben wollen? Oder sind Ihre Ziele eher vage, wie zum Beispiel: »Ich will glücklich sein.« Ja, das ist ein schöner Wunsch, den wir alle hegen, aber es ist kein konkret definiertes Ziel. Wissen Sie, was Sie wirklich und konkret wollen?

Ich schlage Ihnen vor, dass Sie Ihre Wünsche und Ziele aufschreiben. Wissenschaftliche Studien belegen, dass diejenigen Menschen mehr im Leben erreichen, die ihre Ziele schriftlich fixieren. Sie können sich zum Beispiel ein Buch zulegen, in dem Sie Ihre Ziele und Wünsche am Beginn eines jeden Jahres formulieren. Obwohl es wichtig ist, die Ziele einmal aufzuschreiben, genügt das natürlich nicht. Je häufiger Sie sich Ihre Ziele vor Augen führen, desto mehr prägen sie sich in Ihrem Unterbewusstsein ein. Sie können beispielsweise täglich eine Entspannungsübung machen und sich am Ende dieser Übung Ihre Wünsche als bereits erfüllt vorstellen und sich Ihre Ziele innerlich aufsagen. Auf diese Weise prägen sich Ihre Wünsche und Ziele in Ihrem Unterbewusstsein ein, schlagen dort Wurzeln, und Sie werden merken, wie sich die Dinge in der äußeren Wirklichkeit Ihres Lebens zu ändern beginnen.

 

„Die Lektion, die ich bei all dem gelernt habe, ist, dass kein Ziel außerhalb der eigenen Reichweite liegt, und selbst das Unmögliche kann möglich werden für Menschen mit Visionen und dem Glauben an sich selbst.“

Richard Branson, britischer Milliardär

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