Die letzte Fahrt von Schulschiff Deutschland - Werner Kallmerten - E-Book

Die letzte Fahrt von Schulschiff Deutschland E-Book

Werner Kallmerten

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Beschreibung

Was Sie immer schon mal über Tschernobyl wissen wollten. Dieses Buch ist frei erfunden. Es hätte aber so sein können

Das E-Book Die letzte Fahrt von Schulschiff Deutschland wird angeboten von BoD - Books on Demand und wurde mit folgenden Begriffen kategorisiert:
Thriller, Tschernobyl, Seefahrt, Marine, Unterhaltung

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Die Fahrt nach Bornholm

Die Fahrt nach Wilhelmshaven.

Die Fahrt nach Alang

Vorwort

Die „Deutschland“ war ein Ausbildungsschiff für Kadetten und Unteroffiziere der Bundesmarine in der Bundesrepublik Deutschland. Es war ein Schiff der Kreuzerklasse. Sie hatte zum Antrieb zwei Dieselaggregate und eine Kesselfeuerung mit Schiffsdiesel für den Turbinenantrieb. Sie wurde nach der „Wende“ Außerdienst gestellt und ins Arsenal nach Wilhelmshaven gefahren. Im gleichen Jahr wurde sie zum Abwracken nach Lana´a das heutige Alang von einem Sowjetischen Hochsee Schlepper auf den Strand bei Alang geschleppt. Der Kessel war Asbest isoliert und man konnte oder wollte sie in Deutschland nicht entsorgen. In Alang existiert ein Strand mit 11m Tidenhub. Nur bei Ebbe werden die Schiffe dann auseinander geschweißt. Aus den Platten bauen die Inder wieder neue Schiffe.

Der folgende Text dieses Buches ist frei erfunden.

Die Fahrt nach Bornholm

Es war Acht Uhr lokaler Zeit. Aus der „SLA“ (Schiffslautsprecher Anlage) dröhnte es „Front nach Backbord. Kapitän kommt an Bord“. Der Posten vor dem Schiff machte Meldung im Stillgestanden und die rechte Hand an der Stirn. „Guten Morgen Herr Kap´tän. Melde mich als Posten vorm Schiff. Keine besonderen Vorkommnisse“. Der Kapitän quittierte mit „Ja“. Er ging die Stelling (Gangway) hoch, grüßte die Flagge, und es wurde „Seite“ mit der Bootsmanns Maaten Pfeife gepfiffen. Auf Deck machte der 1. WO (Wachoffizier) Meldung „Guten Morgen Herr Kap´tän. Mannschaft vollständig auf dem Achterdeck angetreten. Keine besonderen Vorkommnisse“ Der Kap`tän ging zum Achterdeck und der 1 WO folgte ihm. Der WO befahl der Mannschaft „Stillgestanden. Die Augen links.“ Die Mannschaft trug 1.“Geige“ (Ausgehuniform) und war im Karee angetreten. Links die Offiziere und PUOs (Portopee Unteroffiziere) in der Mitte die Matrosen nach Fachrichtungen getrennt und rechts die Unteroffiziere. Der Kap´tän stellte sich vor der Mannschaft und sagte „Rührt euch“. Die Mannschaft rührte sich, d. h. sie stellte sich bequem hin, und blickte zum Kapitän. Der WO stellte sich zu den Offizieren. Der Kap´tän begrüßte die Mannschaft mit einem lauten „Guten Morgen, Soldaten“, „Guten Morgen, Herr Kap´tän“ schallte es laut von der Mannschaft zurück. Der Kap´tän teilte der Mannschaft mit: „Wir werden um 9 Uhr ablegen zu einer Übung nach Bornholm. Das wird die letzte Fahrt der „Deutschland“ sein. Das Schiff wird ausgemustert. Mannschaft wegtreten“. Alle gingen unter Deck und die Mannschaft zog ihr Takelpäckchen (Arbeitsuniform) und Blaumann an. Die Stelling wurde mit dem Kran an Bord geholt und verstaut. Der Kessel wurde von den 43igern (Das Fachpersonal für die Maschine) aufgeheizt. Um 5 vor 9 tönte das Klingelzeichen „Kilo“ einmal kurz einmal lang und dann wieder kurz. Aus der SLA kam „Mannschaft auf Gefechtsstation“. Alle Matrosen gingen auf ihren Platz für das Ablegemanöver. Der Obergefreite „Kalimero“ war Gefechtsrudergänger und begab sich auf die Brücke. Als er die Brücke betrat, sagte er „Melde mich auf die Brücke“. Der NO (Navigations Offizier“ quittierte mit „Ja“. Kalimero setzte sich ans Ruder. Der Kapitän war auf der Brücke und der Posten Maschinentelegraf war auch da. Der Kapitän sagte zum NO „Fragen sie mal auf der Back (Vorschiff) und der Schanz (Achterschiff) ob alles besetzt ist“ Der NO fragte mit der SLA auf der Back, ob sie klar zum Ablegen wären. Der „Schmadding“ (Vorgesetzter der Seemannschaft Fachrichtung 11). Auch „Seeziegen“ genannt, antwortete, „Ja, alles klar zum ablegen. Wir haben übrigens Ablandigen Wind“. „Ja, das weiß ich auch“, sagte der NO. Die Schanz war auch klar zum Ablegen. Der NO befahl „Vor- und Achterspring los und ein“ Auf der Pier war einer von der „Schietgäng“ der die Leinen vom Poller löste. Die Leinen wurden von zwei Matrosen der Elfer an Deck geholt. Die Leinen werden mit zwei Mann eingeholt. Der erste Matrose zieht an der Leine und der zweite Matrose fasst dann unten an und zieht. Dann lässt der erste Matrose los und der zweite zieht und der erste packt wieder unten an. Als die Vor- und Achterspring an Bord war, wurden sie (Sauber im Kreis aufgeschossen) an ihrer Stelle gelegt. Es kam von der Brücke der Befehl „Vorleine los und ein“ Der NO zum Kapitän „Wir warten noch ein bisschen. Der Wind wird uns von der Pier drücken“. Der Kap´tän sagte „Ja wohl, NO“ Von der Back kam die Meldung „Brücke von Back“. Die Brücke meldete sich: „Brücke“ „Vorleine ist los und ein“ Aus der SLA kam von der Brücke: „Verstanden“. Das Vorschiff klappte sich vom Wind gedrückt ab. Der NO rief die Schanz an und befahl: „Achterleine los“. Von der Schanz kam die Meldung: „Achterleine ist los und ein“ Der NO befahl „Maschine 2 Knoten, Ruder Steuerbord 10“. Das Schiff verlies die Pier und der NO befahl: „Ruder mitschiffs, Maschine 4 Knoten“. Der NO steuerte auf die Molenköpfe zu. In jedem Hafen stehen am Ausgang Molenköpfe, die bei Nacht mit grünen und roten Lampen bestückt sind. Von See her ist der Steuerbord (Rechts) Molenkopf grün beleuchtet und der an Backbord (Links) rot. Als sie zwischen den Molenköpfen waren, befahl der NO „Maschine 10 Knoten“. „Eigentlich können wir uns Zeit lassen NO, die Eifel und die Glücksburg (Versorgungsschiffe) sind noch in der Holtenauer Schleuse. Die Lütchens und die Mölders fahren übers Skagerrak und dann der Schwedische Küste entlang. Damit der Russe uns nicht sieht“ sagte der Kapitän. „Na ja, dann werfen wir zur Not den Anker und warten.“ antwortete der NO. Das Schiff passierte Laboe (Gedenkstätte für die auf See gebliebenen Männer des ersten und zweiten Weltkriegs) und der NO befahl: „Maschine 20 Knoten“. Sie hatten bald den Leuchtturm Kieler Förde passiert und Navigation berechnete den Kurs nach Bornholm. Die Mannschaft der Seeziegen(11er) erarbeitete einen Plan für die Seewache. Sie hatten vom Schmadding die Erlaubnis bekommen, einen Dreier Stropp zu machen. Das heißt 4 Stunden Wache und 8 Stunden Freiwache. Sie hatten ja genug Leute. Bei Backbord und Steuerbord Wache hätten sie 6 Stunden Wache und 6 Stunden frei gehabt. Dann bekam man aber nicht genügend Schlaf und die Seefahrt wurde dann zur Tortur. 6 Stunden Schlaf war zu wenig, weil es im Winter erstmal 2 Stunden bedurfte, um in der Koje wieder warm zu werden und man Einschlafen konnte. Um12 Uhr aß die neue Seewache zu Mittag und löste