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Das Buch, das Deine Co-Abhängigkeit verwandelt, zu Dir, zu einem neuen Leben! Begegne Deiner Co-Abhängigkeit auf leichte, lebendige Weise - und finde wahre Freiheit. Liv Wach bietet Dir alles, was Du brauchst, um Dich nachhaltig und gesund aus Deiner Co-Abhängigkeit zu lösen. Tiefgründig, ehrlich und dennoch lebendig vermittelt sie neue, wertvolle und exklusive Werkzeuge und Lösungen, um Deiner Co-Abhängigkeit mit Mitgefühl und Freude zu begegnen - etwas, das es in dieser Form noch nie gab, wie in all ihren anderen Ratgebern über Süchte. Wusstest Du, dass wir alle in irgendeiner Form co-abhängig sind? Nicht nur offensichtlich in Beziehungen oder Partnerschaften, sondern oft in subtilen Mustern, in denen wir uns nach Anerkennung, Liebe oder Bestätigung durch andere sehnen. Sieh Deine Co-Abhängigkeit als Sprungbrett zu wahrer Selbstliebe und Selbstfürsorge: Lerne, mit Mitgefühl loszulassen und dem Süchtigen mit Vertrauen und innerer Stärke seinen eigenen Weg gehen zu lassen. Deine exklusiven Vorteile: 1. Ein lebendiges Leben frei von Co-Abhängigkeit 2. Magisches Selbstbewusstsein und innere Stärke 3. Liebevoll gesunde und authentische Beziehungen 4. Wunderbare Selbstliebe und Selbstfürsorge 5. Neue Lebendigkeit und Freiheit im Leben Oder möchtest Du weiterhin in den Mustern der Co-Abhängigkeit gefangen bleiben oder lieber selbstbewusst tfrei und gesunde liebevolle Beziehungen führen? Handle jetzt. Der Erfolg ist Dir sicher - und zwar schon ab heute: Entdecke die Freiheit, die in Dir steckt, und starte Dein neues Leben voller Selbstbestimmung und Stärke!
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Seitenzahl: 156
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Für alle wunderbaren Seelen, die als Eltern, Kinder oder Partner mit Sucht konfrontiert werden und Antworten oder Ratschläge suchen.
Ich weiß, wie hart dies alles für Dich ist, doch bedenke:
Das schönste und wichtigste Geschenk, das Du sowohl Dir als auch dem Süchtigen, den Du liebst, machen kannst, ist wahre Selbstliebe.
Wenn Du in Deine wahre Selbstliebe kommst, wirst Du frei von allen Anhaftungen, kannst vertrauen und den anderen freilassen, ohne etwas kontrollieren oder helfen zu müssen.
Dieser neue Weg beginnt jetzt, hier in diesem Moment! Mit dem Lesen dieser Zeilen.
Mit Deinem Mut, mit Deiner Akzeptanz und Deinem Vertrauen.
Ich weiß, wie schwer es für Dich ist, den Schmerz auszuhalten, dass der geliebte Mensch süchtig ist. Genau deshalb habe ich den Mut, diesen Ratgeber für Dich zu schreiben – um Dir liebevoll zu zeigen, dass Deine Co-Abhängigkeit Dich nicht nur selbst belastet, sondern auch den Süchtigen in seiner Sucht hält. Ebenso weiß ich, wie sehr Du darunter leidest und Dir wünschst, helfen zu können.
In diesem Ratgeber zeige ich Dir Wege aus diesem schmerzhaften Kreislauf. Ich verstehe, dass Du helfen, unterstützen und retten möchtest – und dabei selbst verloren gehst. Das Bild, das Du von Co-Abhängigkeit hast, mag unklar, voller Schuldgefühle und Zweifel sein. Es ist Zeit, offen und ehrlich darüber zu sprechen, ohne Vorwürfe an alle Beteiligten, sondern mit Mitgefühl und Klarheit.
Kurz zu mir: Ich bin nicht nur Bewusstseinstrainerin mit jahrelanger Erfahrung mit Süchtigen und Co-Abhängigen, sondern ich habe mich vor 6,5 Jahren (Stand 2024) selbst fast zu Tode getrunken und war im Nahtod. Somit weiß ich aus eigener Erfahrung, was Sucht bedeutet und was es mit der Familie oder Freunden macht. Ich muss anmerken, dass ich immer ehrlich bezüglich meines Konsums zu meinen Anvertrauten war und mir bewusst war, dass ich Hilfe benötige. Und glaube mir: ich habe ALLES! versucht, um aus der Sucht zu kommen. Alles! Ohne Wenn und Aber. Und das ist einer der Schlüssel für alle Süchtigen – auch für Dich als Co-Abhängiger.
Auch war Alkohol – wie bei fast allen Familien - in meiner Familie Thema, wo ich die Co-Abhängigkeit in vielen Rollen erlebt und gesehen habe. Mir war damals schon klar, dass alle in Therapie müssen, heute ist das der Systemische Ansatz, den damals keiner kannte.
Ich weiß aus erster Hand, was den Süchtigen umtreibt – die Scham, die Schuld, das Gefühl der Unzulänglichkeit. Ich habe selbst viele dieser Schritte durchlebt, und so sehe ich klar die Rahmenbedingungen, die für die Beteiligten notwendig sind. Co-Abhängigkeit kann nur geheilt werden, wenn jeder die eigene Verantwortung erkennt und übernimmt. Doch das bedeutet nicht, dass Du den Süchtigen retten sollst – im Gegenteil, das wäre der falsche Weg. Stattdessen musst Du lernen, Dich selbst zu retten. Lerne radikal ehrlich und liebevoll zu Dir selbst zu sein.
Ich will keinen klassischen Ratgeber schreiben, der Dir vorschreibt, was Du zu tun oder zu lassen hast. Ich will Dir helfen, die Dynamik Deiner Co-Abhängigkeit zu verstehen und die Rolle, die Du darin spielst. Er soll Dein persönlicher Wegweiser sein, der Dir hilft, Dich selbst aus dem Sog der Sucht herauszuziehen, auch wenn Du nicht diejenige bist, die trinkt oder konsumiert. Und ich möchte Dir einige Fakten mitgeben, die Du so noch nicht kanntest, besonders über den Süchtigen.
Ich gebe Dir tiefe Antworten auf Fragen, die vielleicht schon lange in Dir geschlummert haben. Fragen wie: Was macht die Co-Abhängigkeit mit mir? Wo beginne ich, mich selbst verlieren? Wie setze ich radikal liebevolle Grenzen? Soll ich helfen oder nicht?
Denn inmitten all dieser Verstrickungen ist es entscheidend, wieder zu Dir selbst zu finden.
Es gibt keinen einfachen Weg aus der Co-Abhängigkeit. Aber es gibt einen Weg. Und der beginnt bei Dir.
Dieser Ratgeber ist zum Auf- und Nachschlagen, Querlesen und inspirieren lassen!
Wundere Dich bitte nicht, wenn ich somit Inhalte wiederhole.
Ein paar Grundsatzinformationen, auf die ich kurz und dann dezidierter eingehe.
Das Thema ist komplex und oft tief in den Erfahrungen und Beziehungen Deiner Kindheit verwurzelt. Wenn Du Dich mit der Entstehung Deiner Co-Abhängigkeit auseinandersetzt, ist es wichtig, die grundlegenden Themen zu erkennen, die zu dieser Entwicklung geführt haben. Besonders die Art und Weise, wie sich diese Dynamiken in Deiner Kindheit herausgebildet haben, spielt eine entscheidende Rolle. Hier ist ein Überblick über zentrale Aspekte:
Was ist Co-Abhängigkeit?
Co-Abhängigkeit beschreibt eine ungesunde Beziehungsdynamik, in der eine Person übermäßig auf die Bedürfnisse und Probleme eines süchtigen Partners oder Familienmitglieds fixiert ist. Diese Person stellt ihre eigenen Bedürfnisse zurück, um dem Süchtigen zu helfen oder dessen Verhalten zu kontrollieren. Co-Abhängige opfern ihre eigene Identität und ihr Wohlbefinden, um die Sucht des anderen zu managen, zu kaschieren oder heilen zu wollen.
Co-Abhängigkeit kann sich im engen Zusammenleben mit einem uneinsichtigen Suchtkranken entwickeln. Du versuchst, dem Betroffenen unbedingt zu helfen und übernimmst die Verantwortung für alles, was der Kranke suchtbedingt nicht mehr hinbekommt. Dieses Verhalten führt dazu, dass die Suchterkrankung unnötig lange aufrechterhalten wird, und Du selbst kannst körperlich und psychisch erkranken. Kinder suchtkranker Eltern haben ein erhöhtes Risiko, selbst psychische Erkrankungen zu entwickeln.
Wie entwickelt sich Co-Abhängigkeit?
Co-Abhängigkeit entwickelt sich gerne in Familien oder Beziehungen, in denen Sucht eine Rolle spielt. Lies bitte das Kapitel zu „emotionaler Abhängigkeit“, denn sie ist die Grundlage.
Schon ganz kurz erwähnt: Wir sind alle die ersten Lebensjahre abhängig von unseren Eltern und Vorbildern. Wir haben nicht gelernt, uns komplett von dieser Grundabhängigkeit zu lösen, so dass wir abhängig bleiben, ohne dass dies uns bewusst ist.
Hier sind einige Faktoren, die zur Entwicklung von Co-Abhängigkeit beitragen können:
Familiäre Prägung:
Wenn Du als Kind, das in einem süchtigen Umfeld aufgewachsen ist, hast Du früh gelernt, Dich um den Süchtigen zu kümmern und dessen Bedürfnisse zu priorisieren. Dieses Verhalten wird oft ins Erwachsenenalter übernommen. Und wir sind alle emotional vernachlässigt worden, der eine mehr, der andere weniger.
Emotionale Vernachlässigung:
Menschen, die in ihrer Kindheit emotionale Vernachlässigung erlebt haben, nehmen ihre eigenen Bedürfnisse nicht wahr und konzentrieren sich stattdessen auf die Bedürfnisse anderer.
Kontrollbedürfnis:
Du als Co-Abhängige versuchst, die Situation im Griff zu haben, um die negativen Auswirkungen der Sucht zu minimieren. Du glaubst, dass Du durch Dein Verhalten den Süchtigen ändern oder retten kannst.
Geringes Selbstwertgefühl:
Wenn Du ein geringes Selbstwertgefühl hast, fühlst Du Dich nur wertvoll, wenn Du anderen hilfst und gebraucht wirst. Du definierst Deinen Wert über Deine Fähigkeit, für andere da zu sein.
Vermeidung eigener Probleme:
Durch die Konzentration auf die Probleme des Süchtigen vermeidest Du, Dich mit Deinen eigenen Problemen und Gefühlen auseinanderzusetzen.
Kindliche Vermeidungsstrategien:
o Emotionale Vermeidung: In Deiner Kindheit hast Du gelernt, emotionale Konflikte oder Unstimmigkeiten zu vermeiden, um Harmonie zu bewahren oder unangenehmen Situationen zu entkommen. Diese Vermeidungsstrategien zeigen sich später in Deinem Leben in Form von Co-Abhängigkeit, da Du versuchst, Konflikte oder Probleme in Beziehungen zu kontrollieren oder zu lösen, um selbst emotionalen Schmerz zu vermeiden.
o Übermäßige Anpassung: Du hast Dich den Bedürfnissen oder Wünschen anderer angepasst, um Anerkennung oder Liebe zu erhalten. Dieses Verhalten setzt sich in der Co-Abhängigkeit fort, indem Du versuchst, die Bedürfnisse oder Probleme anderer zu lösen, um Dich selbst als wertvoll oder geliebt zu erleben.
Entwicklung von Co-Abhängigkeit:
o Mangel an gesunden Grenzen: In Deiner Kindheit hast Du nie gelernt, gesunde Grenzlinien zu setzen. Es gab wenig Raum für Deine eigenen Bedürfnisse und Gefühle, während die Bedürfnisse der Erwachsenen in Deinem Umfeld im Vordergrund standen. Dies führt dazu, dass Du später in Beziehungen Schwierigkeiten hast, klare Schranken zu errichten und Deine eigenen Bedürfnisse angemessen zu vertreten.
o Erlernte Hilflosigkeit: Wenn Du in Deiner Kindheit oft das Gefühl hattest, die Kontrolle über Deine Umgebung oder Deine Gefühle nicht zu haben, entwickelst Du eine Haltung der Hilflosigkeit. Diese Haltung zeigt sich in der Co-Abhängigkeit, indem Du versuchst, die Kontrolle über andere Menschen oder Situationen zu übernehmen, um das Gefühl der Machtlosigkeit zu kompensieren.
Die Rolle der Kindheitserfahrungen:
o Familiendynamiken: Die Art und Weise, wie Konflikte und Probleme in Deiner Familie gelöst wurden, beeinflusst, wie Du heute mit solchen Situationen umgehst. Wenn Konflikte nicht offen angesprochen wurden oder Du gelernt hast, Probleme durch „Schweigen“ oder „Vermeidung“ zu lösen, beeinflusst das Deine Neigung zur Co-Abhängigkeit.
o Vorbildverhalten: Die Beziehungsmuster Deiner Eltern oder Bezugspersonen haben einen großen Einfluss auf Deine eigenen Beziehungsmuster. Wenn Du gesehen hast, wie Deine Eltern in ihren Beziehungen Probleme nicht offen besprochen oder vermieden haben, hast Du ähnliche Verhaltensweisen übernommen.
Warum ist Co-Abhängigkeit schädlich?
Co-Abhängigkeit ist vielseitig und oft unscheinbar in unserem Verhalten, da es vielen nicht bewusst ist, und so allen mehr schadet als wir denken. Da wir aus unserer Kindheit abhängiges Verhalten gewohnt sind, fällt uns unsere eigene Co-Abhängigkeit nicht auf. In unserer Gesellschaft sind Teile von co-abhängigem Verhalten sogar normal.
Hier sind einige der Hauptgründe für die Schädlichkeit:
Vernachlässigung eigener Bedürfnisse:
Du vernachlässigst Deine eigenen physischen, emotionalen und mentalen Bedürfnisse. Dies führt zu massivem Stress, Erschöpfung und vielen oft nicht zuordenbaren gesundheitlichen Problemen. Und ich gebe zu, dies will kein Süchtiger. Und wenn doch, ist dies ein noch triftigerer Grund, ihn gehen zu lassen.
Förderung der Sucht:
Durch das ständige Kümmern und Vertuschen förderst Du massiv, wenn auch ungewollt, die Sucht des anderen, da Du den Süchtigen vor den natürlichen Konsequenzen seines Verhaltens schützt. Und ich weiß, wie hart dies für Dich ist, weil Du ihn davor schützen willst. Und dass dies schwer für Dich ist! Daher jetzt schon: In jeder Situation ist es sinnvoll, anders zu handeln. Dennoch ist es Deine Aufgabe, nach Dir zu schauen. Damit hilfst Du dem anderen mehr als Du denkst.
Übernahme seiner Verantwortung und Halten in seiner Sucht:
Durch Dein Helfen, Dein Kümmern nimmst Du ihm Teile seiner Verantwortung weg und hältst ihn damit in seiner Sucht gefangen. Hart - aber ehrlich und heilsam.
Nur er selbst kann aus seiner Sucht aussteigen. Du darfst ihn maximal begleiten, aber nichts abnehmen.
Emotionale Erschöpfung:
Co-Abhängigkeit führt zu Deiner emotionaler Erschöpfung, da Du ständig versuchst, die Situation zu kontrollieren und den Süchtigen zu unterstützen, ohne dabei auf Dich selbst zu achten.
Verlust der eigenen Identität:
Du verlierst Deine eigene Identität und Deinen Lebenssinn, da Du Deine gesamte Energie und Aufmerksamkeit auf den Süchtigen richtest. Es ist Dir wichtiger, dass er gesund wird, anstatt dass Du gesund bleibst. Durch den Fokus auf den anderen wirst auch Du krank, denn er will oder kann meist nicht gesund werden – und es ist NICHT Deine Aufgabe, dass der andere gesund wird.
Ungesunde Beziehungsmuster:
Co-Abhängigkeit schafft und verstärkt Brauch-Beziehungen, in denen beide Partner nicht auf Augenhöhe und unabhängig voneinander sind. Auch co-abhängiges Verhalten hält den Süchtigen in dieser ungesunden Beziehungskultur fest. Es sind Verhaltensweisen wie den anderen zu brauchen, nicht ohne ihn zu können oder permanent zu denken, dass wir dem anderen helfen müssen. Dazu gehört, den anderen nicht gehen lassen zu können wegen den Kindern, der Arbeit, den eigenen Firmen oder anderen materiellen Dingen im Außen.
Deine Vorteile, wenn der andere süchtig ist
Ich werde nicht verlassen.
Ich werde gebraucht.
Ich muss mich selbst nicht spüren.
Der Fokus kann beim anderen liegen und ich muss mich nicht mit meinen eigenen Themen beschäftigen.
Ich brauche meiner Trennungsangst/ Verlustangst nicht begegnen.
Ich muss meine Schuldgefühle/ meine Angst nicht fühlen
Ich werde von anderen in den Himmel gelobt, wie lieb ich bin, wie stark und wie viel ich aushalte.
Es fühlt sich vertraut und nach „Zuhause“ an.
Ich bin wichtig und „unersetzbar“.
WICHTIG:
Mach Dir klar: Du bist genauso süchtig wie Dein Partner. Du brauchst ihn! Ja, das sind harte Worte, aber es ist so. Anstatt den Fokus auf Dich zu setzen, setzt Du ihn auf Deinen Partner, auf seine Probleme, auf seine Gesundung. Dadurch bleibst Du süchtig und lenkst von Deinen Problemen ab. Du bist im außen statt innen bei Dir und gehst aktiv über Deine Grenzen und verletzt Dich selbst.
Und genau dabei hilft Dir dieser Ratgeber.
Was ist für Dich in Deiner Co-Abhängigkeit wichtig
Heile den Menschen in Dir
Deine Co-Abhängigkeit zeigt Dir Deine Werte und Muster. Du musst genau hinschauen, wo Du Dich klar abgrenzen musst. Es kann sein, dass es Dir schwerfällt, Grenzen zu ziehen, doch das ist in Ordnung. Lerne es langsam. Setze jeden Tag eine neue Grenze. Oft rate ich zu radikalen Schnitten, die nötig wären. Ich weiß auch, dass es vielen schwer fällt. Daher: Du musst sie nicht sofort umsetzen, aber denke darüber nach. Öffne den Raum für neue Möglichkeiten. Das ist der Trick!
Beispiel: Als ich endlich allen eingestand, dass ich mein Haus verkaufen müsse, um aus der Sucht zu kommen, wurde ich frei von diesem Druck und ermöglichte mir Freiraum. Durch diesen Freiraum des Erlaubens war der Druck weg, so dass ich frei entscheiden konnte, was ich wirklich tun muss, um aus der Sucht zu kommen. Und siehe da: ich habe es nie verkauft. Unsere Gedanken sind wie Gefängnisse, aus denen wir austreten müssen.
Und nun stell Dir vor, Du lässt den anderen frei – ohne Angst, ohne Abwertung, ohne Groll. Es fällt Dir schwer, ich weiß, spüre die neue Leichtigkeit und öffne diesen Raum in Deine Gedanken als Raum der Möglichkeiten.
Auch Du brauchst a etwas – auch Du bist abhängig
Du kümmerst Dich um andere, glaubst an Spiritualität oder suchst nach Selbstliebe. Wir haben verlernt, uns auf uns selbst zu konzentrieren, und haben uns dabei verloren. Der Spiegel zeigt Dir: Geh zurück zu Dir selbst.
Indem Du Dich um Dich selbst kümmerst, hilfst Du auch dem Süchtigen. Vertraue darauf, das Richtige zu tun – für Dich und für den anderen. Nur übergriffige Menschen meinen, andere retten oder helfen zu müssen. Dies ist gesellschaftlich akzeptiert wie bei Helikopter-Eltern oder dem Helfersyndrom. Besonders in der Co-Abhängigkeit ist es wichtig, klar für Deine eigenen Bereiche einzustehen und diese nach außen klar zu umreißen. Ich selbst kann klare Grenzlinien ziehen, manchmal mache ich noch zu viel für andere. Doch das ist okay für mich, denn ich prüfe, ob es für mich passt. Meine Motivation ist die, dass ich es mir für mich gewünscht hätte, dass andere dieses für mich getan hätten. Wichtig ist mir, dass ich es ohne Erwartungen mache und mit einem Nein umgehen kann.
Co-Abhängigkeit als Sparringspartner
Deine Co-Abhängigkeit ist Dein aktueller Sparringspartner. Du brauchst immer jemanden, an dem Du wachsen kannst. Ich weiß, dass willst Du vielleicht nicht hören – das wollte ich auch nicht. Doch nach meinem Dualseelen-Prozess und meiner eigenen Sucht weiß ich umso mehr, dass diese Worte wahr sind. Du wirst eines Tages auch sagen: „Sie hatte recht.“
Um in unserem Leben weiterzukommen, stark zu werden, benötigen wir Dinge im Außen, ich nenne sie Sparringspartner, denn z. B. beim Boxsport ist uns dies klar: Der Boxpartner bzw. Trainer, der immer mehr draufhaut, um den Boxer stark zu machen. Wie wird ein Boxer stark, wenn er keinen besseren Sparringspartner hat? Gar nicht. Und so ist es mit Deiner Co-Abhängigkeit, dass Du durch Deine kindlichen Wunden, Deine Urwunden und alten Verletzungen gehst, um diese zu heilen.
Fangen wir in Deiner Kindheit und in der des Süchtigen an, damit Du leichter verstehst, wie Eure Süchte entstanden sind.
Wir sind alle emotional abhängig, auch wenn uns das meist nicht bewusst ist. Daher ist es besonders wichtig, Dich diesem Thema mit Liebe und proaktiv zu stellen. Deine emotionale Abhängigkeit wirkt sich negativ auf all Deine Lebensbereiche aus, besonders auf Deine Co-Abhängigkeit.
Ich habe dazu ein wunderbares Webinar gehalten, welches Du kostenfrei anschauen kannst unter https://aufge-wacht.de/webinar-emotionale-abhaengigkeit/. Auch auf meinem YouTube Kanal oder in meinem Blog findest Du viele weitere Infos.
Bevor wir starten, noch ein wichtiger Hinweis:
Es gibt eine Studie, die belegt, dass für unser Glück gesunde Beziehungen die Grundvoraussetzung sind. Wenn wir unser Leben und die Welt anschauen, wissen wir, warum wir so viel Streit, Missgunst und Krieg haben: wir hatten alle keine gesunden nährenden, auf unseren Bedürfnissen basierten Beziehungen in unserer Kindheit, keine gesunde Erziehung oder gute Vorbilder.
Was ist das überhaupt?
Emotionale Abhängigkeit beschreibt einen psychischen Zustand, in dem eine Person ihr Wohlbefinden und Selbstwertgefühl stark von einer anderen Person abhängig macht. Es geht darum, dass man das Gefühl hat, ohne die Bestätigung, Anerkennung oder Zuneigung dieser anderen Person nicht glücklich oder zufrieden sein zu können.
Aus einem Interview von Gerald Hüter, Deutschlands bekanntester Hirnforscher:
„Solange ich meine Grundbedürfnisse nur ersatzweise gestillt habe, durch Einkaufen, durch Fußball gucken, durch Karriere machen oder Geld verdienen und solange ich meine Grundbedürfnisse nur ersatzweise stille, bleibe ich im tiefsten Inneren ein Bedürftiger. Und als solcher bin ich dann einer, der immer was von anderen haben will. Bedürftige wollen immer was von anderen haben. Die wollen Zuwendung haben, die wollen Einfluss haben, die wollen Macht haben. Anerkennung brauchen heutzutage sehr viele, immer sollen die anderen sie anerkennen und wertschätzen. Das ist alles Ausdruck von Bedürftigkeit, leider. Und wenn ich jetzt kein Bedürftiger mehr wäre,