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Eine magische Reise in die verborgenen Schichten der Wirklichkeit – von der bekannten Schamanin und Bestsellerautorin Luisa Francia Die Macht des Verborgenen steuert unser Leben - das Versunkene, Vergessene, Verheimlichte und Nicht-Gewusste. Wie funktioniert unser Körper? Wie entsteht Heilung? Was passiert beim Schlafen? Was beim Sterben? Was inspiriert Glück und was verursacht Leid? In ihrem neuen spirituellen Ratgeber wirft die bekannte Schamanin Luisa Francia Licht auf die verborgenen Schichten der Realität, von Familientabus und dem Vergessenen in der Demenz bis hin zu den scheinbaren Zufällen der Synchronizität. Mit Leichtigkeit und Humor führt sie uns in die spirituellen Tiefen des Unbekannten und Vergessenen, ins Aufdecken versteckter Muster und verborgener Geheimnisse, die unser Sein und unser Weltbild prägen. Als Menschen sind wir Teil eines großen Ganzen Die magische Welt des Unsichtbaren wirkt ständig in unserem Alltag, und wir können uns öffnen für die Vielschichtigkeit der Realität. Je mehr wir erkennen, wie wenig wir eigentlich wirklich wissen, desto entspannter gehen wir durchs Leben. Diese veränderte Sichtweise ermöglicht es, vielen Herausforderungen mit größerer Gelassenheit zu begegnen und sich selbst als Teil eines großen Ganzen zu verstehen. - Mit 25 Ritualen, um mit den tieferen Ebenen des Lebens in Verbindung zu kommen und sich beschützt und geborgen zu fühlen. - Mit 25 Zeichnungen von Luisa Francia.
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Seitenzahl: 99
Luisa Francia
Wie das Versunkene, Vergessene, Verheimlichte unser Leben steuert
Knaur eBooks
Eine magische Reise in die verborgenen Schichten der Wirklichkeit
Die Macht des Verborgenen steuert unser Leben – das Versunkene, Vergessene, Verheimlichte und Nicht-Gewusste. Wie funktioniert unser Körper? Wie entsteht Heilung? Was passiert beim Schlafen? Was beim Sterben? Was inspiriert Glück und was verursacht Leid?
In ihrem neuen spirituellen Ratgeber wirft die bekannte Schamanin Luisa Francia Licht auf die verborgenen Schichten der Realität, von Familientabus und dem Vergessenen in der Demenz bis hin zu den scheinbaren Zufällen der Synchronizität. Mit Leichtigkeit und Humor führt sie uns in die Tiefen des Unbekannten und Vergessenen, ins Aufdecken versteckter Muster und verborgener Geheimnisse, die unser Sein und unser Weltbild prägen.
Als Menschen sind wir Teil eines großen Ganzen
Die magische Welt des Unsichtbaren wirkt ständig in unserem Alltag, und wir können uns öffnen für die Vielschichtigkeit der Realität. Je mehr wir erkennen, wie wenig wir eigentlich wirklich wissen, desto entspannter gehen wir durchs Leben. Diese veränderte Sichtweise ermöglicht es, vielen Herausforderungen mit einer größeren Gelassenheit zu begegnen und sich selbst als Teil eines großen Ganzen zu verstehen.
Mit Ritualen, um mit den tieferen Ebenen des Lebens in Verbindung zu kommen und sich beschützt und geborgen zu fühlen.
Mit 25 Zeichnungen von Luisa Francia.
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Vorangestelltes Gedicht
Vorangestellte Illustration
Vorwort: Ein verborgener Text
Edisons Mutter
Die Ohrfeige aus dem Universum
Was ist in der Truhe?
Auf der anderen Seite der Haaresbreite
Geheime Informationen
Aufbruch ins Vergessen
… aber du darfst es nicht weitersagen
Verborgene Verbindungen
Die Wurzelkraft
Geheime Welt
Das Echo
Botschaften aus dem unbekannten Universum
Ich sehe was, was du nicht siehst, und das ist …
Geheimnisse aus dem All
Die verlorene Welt
Anonym für fünfzehn Minuten
Eintauchen in den virtuellen Raum
Heilung im Körperuniversum
Das Sichtbare und das Unsichtbare
Der Mond im Wasser
zwischen erde und himmel
zwischen tag und nacht
tut sich ein spalt auf in eine andere wirklichkeit
die fledermaus fliegt hinüber und herüber
die zikade singt den roten faden
ich gehe verloren und finde mich wieder
die rinde der oliven-alten schmiegt sich an mich
die steine sind noch warm von der gnadenlosen sonne
drüben leuchtet das dorf
ratschen die frauen
kein mond kein wind kein regen
in der jenseitigen stille stolpert mein hirn
Alles an diesem Buch ist ungewöhnlich. Ich fing an zu schreiben, ohne zu wissen, ob ein Verlag es drucken will. Ich schickte den Text an meine langjährige Lektorin und bekam einen Vertragsentwurf, den ich sogleich unterschrieb – normalerweise unterschreibe ich einen Vertrag erst, wenn ich den Text fertig geschrieben und einen Titelentwurf fertig habe. Ich bekam Anregungen, fing an zu feilen – und dann verschwand der Text. Ich war fassungslos. Obwohl ich ihn einmal auf einem USB-Stick und einmal im Laptop gespeichert hatte, war er einfach weg. Erst wurde mir schlecht, dann musste ich lachen: das Verborgene!
Ich habe die Angewohnheit, alle Phasen eines Buchs zu speichern, also hatte ich vier oder fünf Versionen des Buchs, nicht jedoch die letzte Fassung mit den neuen Kapiteln. Der Computer schrieb: »Die Macht des Verborgenen existiert nicht.«
Ich klappte ihn zu, entfernte mich vom Thema, fand es lustig und grausam, dass der Text einfach weg war, und machte das, was ich immer mache, wenn ich in einer Krise bin: Ich ging hinaus zu den alten Steinen, zu den Megalithplätzen, zu den Oliven- und Eichenbäumen.
Eine Freundin kam zu Besuch. Drei Tage lang erforschten wir die Schönheit der Alentejo-Landschaft, und ich entspannte mich. Weil ich plötzlich so locker war, fiel mir ein, dass ich den Stick, den ich suchte, wohl in meiner Handtasche in einem besonderen Fach aufbewahrt hatte. Und da war er, verborgen in einer Stofffalte der Tasche.
Ich schrieb weiter. Als ich den Text zum Verborgenen beendet hatte, wurde ich sehr krank. Es war in Portugal eiskalt, und ich lag mit Schüttelfrost im Bett. Sobald das Fieber gesunken war, fuhr ich ans Meer – und bekam meine ultimative Lektion über das Verborgene: Ich hatte ein Zimmer mit Balkon und Blick aufs Meer. Jeden Morgen machte ich genussvolle Atemübungen auf dem Balkon. Als ich an jenem Morgen zurück ins Zimmer kam, lag da so eine Art Wollknäuel am Boden. Gerade wollte ich es aufheben und wegwerfen, da sah ich, dass es sich bewegte. Ein sehr dünnes Bein streckte sich aus. Ich fotografierte das Knäuel, das, wie ich feststellte, eine Spinne war. Im Internet recherchierte ich sie und erschrak: eine loxosceles reclusa, eine Giftspinne, die in Portugal eigentlich gar nicht heimisch ist, aber vermutlich mit Obstkisten aus Südamerika eingeschleppt worden war.
Eigentlich habe ich ein gutes Verhältnis zu Spinnen. Sie verkörpern mein Lebensprinzip: Ich lasse mich fallen und spinne gleichzeitig den Faden, an dem ich hängen werde. Ich sagte zu der Spinne, dass ich schon ein wenig beunruhigt sei und es mir lieber wäre, wenn sie sich verstecken würde. Das tat sie umgehend. Sie schlüpfte hinter die Wandverkleidung. Ich bedankte mich. In meinem Internettagebuch beschrieb ich die Begegnung, worauf mir eine Frau Fotos von Bissen dieser Spinne schickte: Die Haut wird schwarz wie Teer, es kommt zu Nekrosen und im schlimmsten Fall müssen Körperteile amputiert werden. Ich war beunruhigt. Ich ging zur Wandverkleidung und sagte: »Ich mache nichts, ich wäre froh, wenn du auch nichts machen würdest.« Sie lugte hervor. Ich mache auch nichts, signalisierte sie mir. Und so war es. Sie blieb verborgen. Nichts passierte.
Es kann also auch gut sein, nicht alles ans Licht zu zerren. Doch das Verborgene braucht Urvertrauen.
Thomas Alva Edison war erst kurz in der Grundschule, da kam er eines Tages mit einem Brief vom Schuldirektor nach Hause. Die Mutter, Nancy Elliot, öffnete den Brief und las dem Jungen vor:
(ich zitiere sinngemäß)
»Ihr Sohn ist ein Genie. Wir haben an unserer Schule keine Lehrer, von denen er etwas lernen könnte. Er soll deshalb nicht mehr in die Schule kommen, unterrichten Sie ihn selbst.«
Das tat sie. Aus Edison wurde ein weltberühmter Erfinder, u.a. erfand er den Phonographen (Schallaufnahme, Schallwiedergabe) und, wie alle Welt weiß, die Glühbirne, und er schuf in New York das erste öffentliche Elektrizitätsnetz.
Als seine Mutter schon lange tot war, räumte er einmal ihre restlichen Habseligkeiten aus. In einer Schublade fand er den Brief, den der Direktor ihr geschrieben hatte. Er öffnete ihn und las ihn: »Ihr Sohn ist schwachsinnig. Wir können ihm nichts beibringen und ihn nicht in der Schule behalten. Unterrichten Sie ihn selbst.«
Die Nacht ist mild und klar. Ich liege auf einem flachen Felsen und schaue in den Himmel. Dunkelheit hat sich überall ausgebreitet. Seit es eine »Energiekrise« gibt, sind die Nächte wieder dunkel. Meine Augen wandern zu den leuchtenden Punkten am Himmel, den Sternbildern. Je länger ich schaue, desto mehr Sterne tauchen auf. Ich atme tief und genüsslich. Da ist das Gorgonenboot. Wie die Babylonier es nannten, weiß ich nicht, später wurde es zu Orion. Für mich ist es ein Boot, in dem die drei Gorgonen sitzen, Orions Keule ist mir ein Ruder. Sie rudern über den Styx, den Unterweltfluss, ins Land ohne Wiederkehr. Wer sie sieht, erstarrt. So heißt es im Mythos. Ich erstarre nicht. Ich sehe die Plejaden, das Siebengestirn. Ich betrachte das Sternbild so lange, bis ich neun Sterne sehe, und lasse den Blick weiterwandern zu Aldebaran, das ist mein Leitstern. Je länger ich schaue, desto bewusster wird mir die Tiefe des Weltalls. Die Sterne, die Sonnen hängen in einem unvorstellbar tiefen, dunklen Raum, der sich ausdehnt, je länger ich den Blick wandern lasse. Wir wissen nichts. Für alles, was WissenschaftlerInnen entdecken, entstehen Tausende neuer Fragen. Wir leben auf der Erde, als wäre alles geklärt. Wir arbeiten, wir lieben, wir haben vielleicht Kinder, wir haben eine tägliche Routine und manchmal Urlaub. Wir regen uns auf, wir trauern. Und die ganze Zeit werden wir von der Schwerkraft der Erde festgehalten, die sich rasend schnell um die eigene Achse und um die Sonne dreht. Katastrophen, Unglücke, Kriege – alles auf diesem kleinen Erdball mitten im Universum, von dem wir nichts wissen. Ich gehe in der universellen Nacht verloren.
Aus der Tiefe des Verborgenen steigen Erinnerungen auf, Bilder setzen sich im Hirn fest, hier eine Demütigung, dort ein Glücksgefühl. Die Geisterstimmen Verstorbener, die uns beeinflusst, kontrolliert oder geliebt haben. Im Hirn findet ein Rennen statt, hier weg, lieber dorthin, doch manche Bilder lassen sich nicht bannen, manche Erinnerungen rauben den Atem.
Wie können wir mit der Macht des Verborgenen, des Verbotenen, des Verdrängten, des Nichtgewussten, des Vergessenen, des Verleugneten umgehen? Warum ist das Verborgene oft so mächtig, dass wir Durchfall oder Schweißausbrüche bekommen? Warum ist es so wirksam, obwohl es doch gar nicht greifbar ist? Da haben wir auch schon das Problem: Wir denken, dass nur das Sichtbare, Greifbare wirklich ist. Für alles andere haben wir die Religion, den Psychiater, die Wahrsagerin.
Doch ist die materielle Wirklichkeit nur das Fragment der vielschichtigen Wirklichkeit, ist nur das, was wir ganz klar benennen, sehen, beweisen können. Scheinbar jedenfalls.
Für das Nichtsichtbare gibt es Spielregeln: Das bildest du dir ein! Du spinnst ja! Das gibt es nicht!
Hunde verblüffen Menschen immer wieder damit, dass sie auf Geisterstimmen oder Geistererscheinungen reagieren, obwohl die Menschen gar nichts wahrnehmen. Der Hund einer Freundin schaute sich auf einem Spaziergang immer wieder ängstlich um, jaulte auf, zeigte alle Symptome von »Verfolgungswahn«, so nennen wir das jedenfalls, wenn es bei Menschen vorkommt. Ich sagte zu der Freundin: »Versuch doch mal im Beisein des Hundes, den Geist zu bannen, also fortzuschicken.«
Es funktionierte – der Hund war dankbar.
Die Macht des Verborgenen, das Versunkene, Vergessene, Verheimlichte, Nichtgewusste steuert und manipuliert uns, ohne dass wir uns dessen bewusst werden. Wir können im Alltag kaum jemals entwirren, welche Lügen und Heimlichkeiten unsere Gefühle beeinflussen, weil wir diesen unendlich tiefen verborgenen Bereich nicht kennen.
Wir wissen nichts darüber, wie unser Körper täglich funktioniert, was im Schlaf passiert, warum der Körper weitermacht, obwohl wir selbst doch schlafen und sozusagen ausgeschaltet sind. Was treibt uns? Was motiviert uns? Was macht uns krank? Was heilt uns?
Es gibt viele tolle Theorien darüber, doch bleibt die Tatsache, dass wir krank werden, ohne zu wissen, warum; dass wir glücklich sind, ohne die Anlegestellen zu kennen, an denen Glücksimpulse andocken oder von denen sie ausgelöst werden. Wir wissen nicht mal, warum die Evolution das Lachen hervorgebracht hat, das uns so guttut. Und all das, obwohl wir doch im Körper leben. Wir verhalten uns auf der Erde, als wären wir ihre Besitzer, als wüssten wir auch nur das Geringste über ihre Beziehung zum Universum, zu anderen Planeten, zu uns selbst.
Wir wissen nichts, wir tappen im Dunkeln und sind jeweils überrascht, wenn ein Unglück, ein Wirbelsturm, eine Hitzewelle, eine Dürre am Horizont unseres ahnungslosen kleinen Lebens erscheint.
Was treibt uns, ärgert uns, freut uns, zwingt uns zu rätselhaften Handlungen. Warum? Und vor allem: Wie manifestiert es sich?
Du kannst auf einem Felsen liegen oder einen Stein in beiden Händen halten. Für die Steinmeditation eignet sich auch ein Schmuckstein. Es sollte aber kein geschliffener oder gar lackierter Stein sein. Auf jeden Fall ist es wichtig, dass du dich beschützt fühlst.
Schließ die Augen und fühle in deine Handflächen, die den Stein berühren. Lass jede Absicht los und beobachte einfach die Bewegung der Gedanken, die wie Wolken durch deinen Kopf ziehen.
Spür die Fingerspitzen, die womöglich zu vibrieren anfangen.
Lass dich in der Imagination in den Stein sinken, nimm wahr, wie sich das Innere des Steins anfühlt, ohne es selbst formen zu wollen.
Wenn du nichts wahrnimmst, lass einfach die Stille zu und atme sie in dich ein. Beende die Imagination mit tiefen, genüsslichen Atemzügen und schüttle zum Schluss den ganzen Körper.