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Die magischen Tierfreunde fiebern dem großen Fest auf der Sonnenscheinwiese entgegen. Doch die böse Hexe Griselda tut alles, um die Feier zu verhindern. In all der Aufregung verschwindet Mia Mauseohr spurlos. Stecken etwa Griseldas gemeine Diener dahinter? Lili und Jessi müssen das Mäusekind schnell wiederfinden. Magische und zauberhafte Geschichten mit zahlreichen liebenswerten Illustrationen, die jedes Kinderherz ab 7 Jahren höher schlagen lassen. Die Freundinnen Lili und Jessi folgen einer geheimnisvollen Katze in den Wald der Freundschaft. Dort können alle Tiere sprechen und gemeinsam mit ihnen erleben die Mädchen viele spannende Abenteuer. Durch die kurzen Kapitel eignet sich die Reihe besonders für Leseanfänger. Tierpflegetipps runden die Geschichten um Die magischen Tierfreunde perfekt ab.
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Seitenzahl: 41
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Goldener Besuch
Ein ganz besonderes Fest
Griseldas Plan
Die Ballonfahrt
Ärger am Schatzbaum
Geniale Baumeister
Der Funkelwasserfall-Plan
Ein Bad für die Boggits
Tierpflegetipps
Mit besonderem Dank an Valerie Wilding
Für Gwendolyn, meinen Sonnenschein.
Du weißt gar nicht, Liebling, wie sehr ich dich liebe.
Goldener Besuch
Jessi Forester und ihre beste Freundin, Lili Hart, saßen in der Küche des kleinen Hauses, in dem Jessi mit ihrem Vater wohnte, und aßen zu Mittag.
„Ich bin pappsatt“, sagte Lili und klopfte sich auf ihren Bauch. „Die Pizza von deinem Papa ist wirklich unglaublich lecker.“
Jessi grinste. „Zum Glück wohnst du gleich auf der anderen Straßenseite und kannst immer rüberkommen, wenn er sie macht.“
„Freut mich, dass es euch geschmeckt hat“, sagte Herr Forester, der gerade die Küche betrat. „Und was habt ihr heute Nachmittag noch Schönes vor?“
„Wir gehen natürlich zu den Tieren“, antwortete Jessi.
Lilis Eltern gehörte die Tierklinik Helfende Pfote. Sie befand sich in der Scheune hinter dem Haus der Harts. Beiden Mädchen machte es großen Spaß, sich um die kranken Tiere zu kümmern.
„Heute Morgen wurde ein verletztes Fuchsjunges eingeliefert“, erzählte Lili. „Nach ihm sollten wir als Erstes sehen.“
Jessi nickte und ihre blonden Locken wippten dabei fröhlich auf und ab. „Gute Idee“, sagte sie. „Das ist das Beste an den Sommerferien – wir können ganz viel Zeit bei den Tieren verbringen!“
„Momentchen!“, sagte Jessis Vater. „Wo gehört das schmutzige Geschirr hin?“
„In die Spüle!“, riefen Lili und Jessi gleichzeitig.
Während sie die Teller abräumten, hörte Jessi auf einmal ein leises, kratzendes Geräusch. „Hörst du das auch?“, fragte sie.
Srrrk, srrk, srrk …
„Das scheint von unter der Spüle zu kommen“, meinte Lili.
Die Mädchen knieten sich vor den Spülschrank, um nachzusehen. Lili schob sich zwei Strähnen ihres kinnlangen Haars aus den Augen, dann öffnete sie die Tür.
„Ohhh“, hauchte sie.
In dem Schrank saß eine süße, kleine Maus mit zartrosa Ohren, die so fein waren, dass man fast hindurchsehen konnte. Sie blinzelte mit ihren glänzenden Äuglein, dann huschte sie schnell hinter die Kehrschaufel.
„Ist die niedlich“, sagte Lili.
Herr Forester lachte. „Das ist sie“, sagte er. „Aber sie kann nicht hierbleiben. Wir müssen sie fangen und nach draußen bringen.“
Er wühlte in einem Schrank und zog eine lange Plastikbox mit einer kleinen Tür auf der einen Seite heraus. „Wenn die Maus in die Box läuft, schließt sich das Türchen hinter ihr. Dann können wir sie zu einem sicheren Ort bringen und dort wieder freilassen. Aber zuerst brauchen wir etwas, um sie in die Box zu locken“, erklärte er.
„Mäuse mögen Schokolade“, sagte Jessi.
„Und Käse“, sagte Lili. „Versuchen wir es mit beidem.“
Sie legten die Köder in die Box und stellten sie in den Schrank unter der Spüle. Dann verabschiedeten die Mädchen sich von Jessis Vater und liefen über die Straße zur Tierklinik.
Auf dem Weg durch Lilis Garten machten sie kurz am Kaninchengehege halt. Ein Kaninchen mit verbundener Pfote hoppelte langsam zum Zaun und starrte sie neugierig an.
„Sieh dir sein Schnuppernäschen an“, sagte Jessi.
Lili lächelte. „Es erinnert mich an ein anderes Häschen – Hasi Hoppel – und das Abenteuer, das wir im Wald der Freundschaft erlebt haben. Ich kann immer noch nicht glauben, dass das alles wirklich passiert ist.“
Jessi nickte. „Es war wirklich magisch“, seufzte sie. „Die bezaubernden sprechenden Tiere – und ihre niedlichen kleinen Häuser. Und Goldi!“
Goldi war eine ganz besondere Katze, die letztes Jahr Patientin in der Tierklinik gewesen war. Sie hatte Lili und Jessi durch Zauberei in den geheimen Wald der Freundschaft gebracht. Dort hatten sie ihr geholfen, Griselda, eine gemeine Hexe, zu besiegen. Griselda wollte alle Tiere aus dem Wald verjagen, um ihn ganz für sich allein zu haben.
Die Freundinnen liefen an dem Bau vorbei, den Herr und Frau Hart für die jungen Dachse angelegt hatten. Die Klinik befand sich in einer Scheune, die an ein kleines Wäldchen angrenzte. Zwei Rehkitze lagen im Schatten der Bäume, beide hatten ein Gipsbein. Sie bewegten sich unruhig und starrten nach oben.
Jessi folgte ihrem Blick. Zwischen den Zweigen eines Baums blitzte es golden auf.
„Sieh doch!“, rief sie. „Da ist Goldi!“
Eine Katze mit goldfarbenem Fell sprang von Ast zu Ast. Sie landete am Boden gleich neben den Mädchen, die sich sofort hinknieten und der Katze über den weichen Kopf streichelten.
„Wie schön, dich zu sehen“, sagte Lili. Sie wandte sich an Jessi. „Goldi sagte, sie würde zu uns kommen, sobald Griselda wieder Böses im Schilde führt. Bist du deswegen hier, Goldi?“
Die Katze miaute, dann rannte sie in Richtung des Bachs, der unterhalb des Gartens vorbeiplätscherte. Sie hielt inne und drehte sich zu den Mädchen um.
„Sie will, dass wir ihr folgen“, meinte Jessi. „Sie möchte uns bestimmt wieder in den Wald der Freundschaft bringen!“